[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Lüftungsvorrichtung gemäß den im Oberbegriff
von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der DE-A-25 57 762 ist eine Lüftungsvorrichtung bekannt, welche als Dachlüfter
ausgebildet ist und ein Laufrad radialer oder axialer Bauart aufweist. Der mit dem
Laufrad gekoppelte elektrische Motor ist auf einer Platte angeordnet und ist von zylindrischen,
schalldämpfenden Elementen sowie einem Gehäuse umgeben. Diese vorbekannte Lüftungsvorrichtung
weist vergleichsweise große Außenabmessungen auf und ist zum Einbau auf Dächern von
großen Fabrikhallen oder dergleichen bestimmt. Der Einsatz bei Gewächshäusern, Wintergärten
oder dergleichen ist im Hinblick auf die Außenabmessungen und das Gewicht nicht ohne
weiteres möglich.
[0003] Ferner ist aus der GB-A-12 75 048 eine Lüftungsvorrichtung bekannt, deren Gehäuse
aus einer Vielzahl von Einzelteilen zusammengesetzt ist und welches Gehäuse vergleichsweise
große
[0004] Außenabmessungen aufweist. Diese Lüftungsvorrichtung enthält zwei miteinander gekoppelte
Jalousien, um wahlweise auf Umluftbetrieb oder auf Abluftbetrieb einzustellen. Die
Lamellen der Jalousien sind in besonderen Führungen gehaltert und dort schwenkbar
angeordnet, wodurch ein nicht unerheblicher Fertigungsaufwand bedingt ist. Der Einbau
in Gewächshäuser oder dergleichen ist aufgrund des großen Bauvolumens und Gewichtes
nicht ohne weiteres möglich.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lüftungsvorrichtung der eingangs genannten
Art mit geringem konstruktivem Aufwand dahingehend auszubilden, daß ein geringes Bauvolumen
und gleichwohl ein großer Luftdurchsatz gewährleistet wird. Die Lüftungsvorrichtung
soll kostengünstig aus wenigen Bauteilen gefertigt werden können, wobei vor allem
eine geringe Bauhöhe erzielt werden soll. Die Vorrichtung soll bevorzugt außen auf
einem Dach angeordnet werden können und es soll zuverlässig das Eindringen von Regen
in das Gerät und in den Wintergarten, Gewächshaus oder dergleichen vermieden werden.
Ferner soll je nach Einsatzbedingungen die Lüftungsvorrichtung auch mit mehreren Lüftern
bestückt werden können, um die jeweils geforderte Luftleistung erbringen zu können.
Die Lüftungsvorrichtung soll ein geringes Gewicht aufweisen und in einfacher Weise
auf dem Dach eines Gewächshauses oder dergleichen angeordnet und in dieses integriert
werden können.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
[0007] Die vorgeschlagene Lüftungsvorrichtung zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise
und eine funktionssichere Konstruktion aus. Das Gehäuse besteht aus wenigstens zwei
Profilteilen, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind und jeweils an den
Enden mit Seitenwänden abgeschlossen sind. Die Profilteile sind zweckmäßig als Profilschienen
ausgebildet, welche insbesondere durch Strangpressen oder Strangspritzen gefertigt
sind und/oder aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung bestehen. Die untere Profilschiene,
welche dem Innenraum des Winter gartens oder dergleichen zugekehrt ist, weist eine
Öffnung auf, durch welche die Luft vom Lüfter angesaugt wird. Die obere Profilschiene
bildet sozusagen das Dach der Lüftungsvorrichtung und enthält einen nach unten vorstehenden
Teil, an welchen eine Lüftungsklappe angelenkt ist. Der genannte vorstehende Teil
ragt, ähnlich einem Dachvorsprung, über die untere Profilschiene hinaus, so daß bei
geöffneter Lüftungsklappe das Eindringen von Regen in das Innere des Gehäuses der
Lüftungsvorrichtung zuverlässig unterbunden wird. Die Lüftungsvorrichtung enthält
einen Antriebsmotor, der insbesondere über ein Getriebe mit der Lüftungsklappe zu
deren Betätigung gekoppelt ist. Durch geeignete Endschalter wird gewährleistet,
daß der elektrische Antriebsmotor nur bei zumindest teilweise geöffneter Lüftungs-
oder Abdeckklappe in Betrieb gesetzt werden kann. Auch die Lüftungsklappe ist entsprechend
den Profilteilen aus einer Profilschiene gefertigt. Die Lüftungsvorrichtung kann damit
ohne Schwierigkeiten in unterschiedlichen Längen, entsprechend den jeweiligen Einbaubedingungen
gefertigt werden, wodür lediglich die genannten Profilschienen auf das gewünschte
Maß zurechtgeschnitten werden müssen; die übrigen Komponenten können unverändert zum
Einsatz gelangen. Entsprechend der gewünschten Lüfterleistung können in einem Gehäuse
bevorzugt auch mehrere Lüfter mit Lüfterrad, Lüftermotor usw. über die Länge der Profilschiene
bzw. des Gehäuses verteilt angeordnet werden. Die für die Anlenkung der Lüfterklappe
benötigten Gelenkteile des oberen Profilteils und entsprechend der Lüftungsklappe
und werden in einem Arbeitsgang bei der Herstellung der Profilschienen mitgefertigt.
Besondere Haltevorrichtungen, Achsen und dergleichen zur Anlenkung entfallen somit,
wodurch einerseits erhebliche Fertigungsvorteile erzielt werden und andererseits das
Gewicht und das Bauvolumen kleingehalten werden können.
[0008] In einer besonderen Ausgestaltung ist der Antriebsmotor mit dem Lüfterrad auf einer
Haltevorrichtung angeordnet, die lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist. Diese Haltevorrichtung
ist derart ausgebildet und angeordnet, daß zu Wartungs- oder Reparaturzwecken der
Lüfter in den Innenraum des Gewächshauses oder dergleichen entfernt werden kann, ohne
daß aufwendige Montagearbeiten auf der Außenfläche des Daches notwendig werden. Die
Haltevorrichtung enthält zweckmäßig eine Platte und einen in das Innere des Gehäuses
hineinragenden Bügel, an welchem der Antriebsmotor mit dem Lüfter befestigt ist.
[0009] Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist die Antriebsvorrichtung für die Abdeckklappe
an einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet. Die Antriebsvorrichtung enthält einen
elektrischen Antriebsmotor und die Kopplung mit der Abdeckklappe erfolgt zweckmäßig
über ein Hebelgestänge. Die Betätigungsvorrichtung wird als Baugruppe mit der Seitenwand
vorgefertigt, wodurch der Montageaufwand nicht unwesentlich reduziert wird. Durch
die Anordnung des Antriebsmotors für den Lüfter auf einer Haltevorrichtung wird der
Fertigung- und Montageaufwand kleingehalten.
[0010] Gemäß einer anderen Ausgestaltung enthält die Antriebsvorrichtung einen Seilzug
zur Betätigung der Abdeckklappe. Ferner ist ein schwenkbarer Riegel vorgesehen, welcher
über den Seilzug betätigt werden kann und die Abdeckklappe zum Aufschwenken freigibt.
Im abgesperrten Zustand der Abdeckklappe wird mittels des Riegels ein unbeabsichtigtes
Öffnen unterbunden. Diese Antriebsvorrichtung ist zweckmäßig als vorgefertigte Baugruppe
ausgebildet, die an der Längsseite der Lüftungsvorrichtung angeordnet ist.
[0011] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und in der Beschreibung im einzelnen angegeben.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische und perspektivische Ansicht der Lüftungsvorrichtung schräg
von unten entsprechend der Einbaulage,
Fig. 2 eine Ansicht auf eine modifizierte Ausführungsform entsprechend Blickrichtung
II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht in Richtung III gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang Schnittlinie IV gem. Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entlang Schnittlinie V gem Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt entlang Schnittlinie VI gem. Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer besonderen Ausgestaltung der Antriebsvorrichtung.
[0013] Die schematische Ansicht gemäß Fig. 1 zeigt einen unteren Profilteil 2 und einen
oberen Profilteil 4, die an den Enden mit hier nicht weiter dargestellten Seitenwänden
verbunden sind und das Gehäuse der Lüftungsvorrichtung bilden. Die Profilteile 2,
4 können, wie dargestellt, aus Aluminium-Blechen oder dergleichen gefertigt und entsprechend
gebogen sein oder aber aus stranggepreßten Profilschienen bestehen, wobei ggf. mehr
als zwei Profilschienen vorgesehen werden können. Der untere Profilteil 2 weist eine
Öffnung 6 auf, durch welche die Anströmkante 8 des Lüfterrades 10 hindurch erkennbar
ist. Der untere Profilteil 2 liegt im montierten Zustand auf einer Platte oder dem
Dach eines Gewächshauses oder dergleichen auf und ist in geeigneter Weise mit diesem
verbunden. Die Außenkontur des Gehäuses entspricht im wesentlichen einem Parallelogramm,
wobei eine obere Rückwand 12 sowie eine Lüftungsklappe 14 zwischen den beiden Profilteilen
2, 4 vorhanden sind. Der obere Profilteil 4 weist einen nach unten vorstehenden Teil
16 auf, an welchem die Lüftungsklappe 14 angelenkt ist. Hierzu weisen die Lüftungsklappe
14 und der vorstehende Teil 16 scharnierartig ineinander greifende Vorsprünge und
gebogene Haken auf, die hier nicht weiter dargestellt sind. Der vorstehende Teil
16 ist derart angeordnet und verlängert, daß bei geöffneter Lüftungsklappe 14 in den
Innenraum 18 des Gehäuses kein Regen eindringen kann. Die Profilteile 2, 4 sowie
die Rückwand 12 und auch die Lüftungsklappe 14 sind im Innenraum 18 mit hier nicht
weiter dargestelltem Schall- und/oder Wärmedämmaterial ausgekleidet.
[0014] Wie ersichtlich, ist die Lüftungsvorrichtung entsprechend der Neigung eines Daches
gleichfalls geneigt angeordnet. In der geschlossenen Stellung liegt die Lüftungsklappe
14 im wesentlichen in einer horizontalen Ebene. Die Schwenkachse 31 der Lüftungsklappe
14 ist entsprechend dem vorstehenden Teil 16 und dem Winkelteil 30 derart zum Anschlagteil
28 angeordnet, daß in der erforderlichen Einbaulage die Schwenkachse 31 und der Anschlagteil
28 im wesentlichen in einer Horizontalebene liegen. Es versteht sich, daß bei den
üblichen Dachneigungen im Bereich zwischen 20 und 60 Winkelgraden bezüglich der Horizontalen
auch die gemeinsame Ebene für den Anschlagteil und die Schwenkachse 31 in einem vorgegebenem
Winkelbereich variiert wird. Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt,
die Schwenkachse 31 in der Weise anzuordnen, daß in der geschlossenen Position die
Lüftungsklappe 14 zum oberen Profilteil 4 einen Winkel 29 in der Größenordnung von
40° aufweist. Für die üblichen Dachneigungen wird damit gewährleistet, daß die Lüftungsklappe
14 aufgrund ihres Eigengewichtes in der geschlossenen Position gehalten wird. Damit
kann ein nachteiliges Klappern, beispielsweise in Folge von außen einwirkenden Winddruckkräften
zuverlässig unterbunden werden.
[0015] Im Innenraum 18 befindet sich für die Lüftungsklappe 14 eine Betätigungsvorrichtung,
welche einen Getriebemotor 20 und einen Hebel 22 aufweist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist hier der Hebel an der Außenseite des Getriebemotors 20 dargestellt, doch befindet
sich dieser Hebel 22 zweckmäßig zwischen dem Getriebemotor 20 und dem Lüfterrad 10.
Der Hebel 22 ist um eine Achse 24 schwenkbar und einerseits mit einem exzentrisch
angeordneten Zapfen 26 des Getriebemotors und andererseits mit der Lüftungsklappe
14 gekoppelt. Wird der Getriebemotor ein geschaltet, so schwenkt der Hebel 22 um
die Achse 24 mit der Folge, daß die Lüftungsklappe 14 geöffnet bzw. wieder geschlossen
wird. Der Profilteil 2 weist einen nach oben abgewinkelten Anschlagteil 28 für die
Lüftungsklappe 14 auf. Der obere Profilteil 4 bzw. dessen vorstehender Teil 16 weist
einen Winkelteil 30 auf, welcher nach unten abgewinkelt ist und zur Verbesserung des
Spritzwasserschutzes bei Regen dient. Um das Eindringen von Blättern oder Tieren bei
geöffneter Lüftungsklappe 14 zu verhindern, wird im Innenraum oder auch vor der Lüftungsklappe
14 ein Drahtgitter, Lüftungsgitter oder dergleichen angeordnet.
[0016] Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer anderen Ausführungsform, und zwar in Blickrichtung
auf die geschlossen dargestellte Lüftungsklappe 14. An den Enden der beiden Profilteile
2, 4 ist jeweils eine Seitenwand 32, 34 angeordnet, wobei mittels Schrauben eine feste
Verbindung hergestellt ist. Der untere Profilteil 2 ist auf einem Rahmen oder Dachplatte
54 montiert, die in nicht weiter dargestellter Weise mit dem Glasdach eines Wintergartens
oder dergleichen befestigt ist. Die Lüftungsvorrichtung weist eine geringe Bauhöhe
38 auf, die erfindungsgemäß nur zwischen 6 und 12 cm zweckmaßig zwischen 7 und 10
cm groß ist. Die Lüftungsvorrichtung kann daher problemlos zwischen zwei Sparren eines
Daches des Wintergartens angeordnet werden.
[0017] In der Zeichnung rechts ist eine zweite, im übrigen übereinstimmend ausgebildete
Lüftungsvorrichtung teilweise angedeutet. Die beiden Lüftungsvorrichtungen sind in
einem seitlichen Abstand 40 von wenigen Zentimetern angeordnet, so daß durch den
Kanal zwischen den beiden Lüftungsvorrichtungen Regenwasser abfließen kann, wobei
auch Blätter ohne weiteres mitgenommen werden. Mit einer Abdeckung 43, die gegebenenfalls
über die benachbarten Lüftungsvorrichtungen greift, wird der Kanal 41 oben geschlossen.
Die Ausbildung eines "Sumpfes" an den Rückwänden wird hiermit verhindert. Desweiteren
wird durch die bereits erwähnte parallelogrammförmige Ausbildung und Schrägstellung
der Rückwand das Abfließen von Regenwasser ermöglicht und das Ansammeln eines "Sumpfes"
infolge von Blättern u.s.w. wird verhindert.
[0018] Der Lüftermotor 42 mit dem Lüfterrad 10 eines Radiallüfters ist im Innenraum 18 mittels
einer Haltevorrichtung 44 lösbar angeordnet. Die Haltevorrichtung 44 enthält eine
Bodenplatte 46 und einen Bügel 48, an dessen Unterseite der Lüftermotor 42 befestigt
ist. Die Haltevorrichtung 44 bzw. deren Bodenplatte 46 ist mit dem unteren Profilteil
2 verschraubt, der eine Bodenöffnung 47 enthält. Die Haltevorrichtung 44 und folglich
auch der Lüftermotor 42 lassen sich nach Lösen der Schraubverbindung in Richtung
des Pfeiles 50 nach unten, also in das Innere des Wintergartens herausnehmen. Auf
der Bodenplatte 46 ist ein Ring 51 angeordnet, der den Strömungskanal bildet. Das
Lüfterrad 10 ist erfindungsgemäß als ein Radiallüfter ausgebildet, um die Luft von
unten in Richtung der Längsachse 53 anzusaugen und radial in den Innenraum des Gehäuses
und von dort über die Gehäuseöffnung auszublasen, welcher die Lüftungsklappe 14 zugeordnet
ist. Aufgrund der Ausbildung als Radiallüfter kann eine sehr niedrige Bauhöhe 38 bei
gleich hoher Lüfterleistung erreicht werden. Wichtig ist insoweit, daß die Gehäuseöffnung
und ebenso die Lüfterklappe sich praktisch über die gesamte Länge des Gehäuses erstrecken.
Aufgrund der großen Gehäuseöffnung ist bei geöffneter Lüfterklappe der Strömungswiderstand
sehr klein. Desweiteren werden für das freie Abströmen der Luft nachteilige Umlenkungen,
störende Kanten, welche Wirbel verursachen, oder gar enge Durchlaßöffnungen vermieden.
[0019] An der Seitenwand 34 ist der Getriebemotor 20 der Betätigungsvorrichtung für die
Lüftungsklappe 14 befestigt. Wie ersichtlich, befindet sich der Hebel 22 zwischen
dem Getriebemotor 20 und dem Lüfterrad 10 im Innenraum 18. Aufgrund der exzentrischen
Anordnung des Zapfens 26 sowie die Anlenkung des Hebels 22 erfolgt das Öffnen und
Schließen der Lüfterklappe 14 bei gleicher Drehrichtung des Getriebemotors 20.
[0020] Fig. 3 zeigt eine Aufsicht in Richtung auf den oberen Profilteil 4, wobei die Rückwand
12 ebenfalls zu erkennen ist. An der Seitenwand 34 ist die Achse 24 für den Hebel
22 mittels einer Halterung 52 angeordnet. Der untere Profilteil 2 enthält die rechteckförmige
Bodenöffnung 47, welche mit der etwas größeren Bodenplatte 46 der Haltevorrichtung
abgeschlossen ist.
[0021] In dem Schnitt gemäß Fig. 4 ist der Bügel 48 gut zu erkennen, an dessen Unterseite
der Lüftermotor 42 mittels Schrauben befestigt ist. Der Bügel 48 ist auf der Bodenplatte
46 befestigt, welche ihrerseits von unten an dem unteren Profilteil 2 festgeschraubt
ist. Es versteht sich, daß die Bodenplatte 46 die eingangs genannte Öffnung aufweist,
durch welche die Luft vom Lüfterrad 10 angesaugt werden kann. Der untere Profilteil
2 ist auf einer Dachplatte 54 befestigt, welche Bestandteil der Dachkonstruktion des
Wintergartens ist. Diese Dachplatte 54 ist, wie auch die übrigen Teile des Daches
vom Wintergarten in einer geeigneten Rahmenkonstruktion verankert. Erfindungsgemäß
ist das Gehäuse nach Art eines Parallelogramms ausgebildet, wobei die Rückwand 12
in einem spitzen Winkel 56 zum unteren Profilteil 2 angeordnet ist. Dieser Winkel
56 ist in der Weise vorgegeben, daß bei den üblichen Dachneigungen das Abfließen von
Wasser durch die Rückwand 12 nicht behindert wird. Aufgrund des vorstehenden Teiles
16 des oberen Profilteiles 4 wird das Eindringen von Regenwasser in den Innenraum
18 auch bei geöffneter Lüftungsklappe 14 verhindert. Zur Abdichtung und Vermeidung
von Geräuchen ist zwischen dem Winkelteil 30 und der Lüftungsklappe 14 ein elastisches
Element 58 aus Gummi oder dergleichen vorgesehen. Auch an den anderen Kanten der Lüftungsklappe
14 sind entsprechende Elemente vorhanden. Gegebenenfalls kann außen vor der Lüftungsklappe
ein Wetterschutzgitter zwischen dem Teil 16 und dem Profilteil 2 angeordnet werden.
[0022] In Fig. 4 ist ferner die Anlenkung der Lüftungsklappe 14 an den oberen Profilteil
gut zu erkennen. Die Lüftungsklappe 14 enthält einen Vorsprung 57, dessen Außenfläche
weitgehend dem eines Kreisbogens entspricht. Der obere Profilteil 4 und dessen vorstehender
Teil 16 enthält zwei gebogene Haken 59, welche den Vorsprung 57 der Lüftungsklappe
14 derart umgreifen, daß die Schwenkbewegung der Lüftungsklappe möglich ist. Im Rahmen
der Erfindung kann der Vorsprung auch auf dem oberen Profilteil 4 vorgesehen werden,
wobei entsprechend die Haken auf der Lüftungsklappe 14 angeordnet werden. Die Schwenkachse
31 ist durch die zylindrische Außenfläche des Vorsprunges 57 definiert. Der Vorsprung
57 und der Haken 59 sind integrale Bestandteile der Lüftungsklappe 14 bzw. des oberen
Profilteils 4 und werden bei der Fertigung der Profilschienen, aus welcher die Profilteile
und die Lüftungsklappe auf Maß abgeschnitten sind, hergestellt. Zur Montage wird die
Lüftungsklappe von der Längsseite her in das derart ausgebildete Gelenk eingeschoben.
[0023] Fig. 5 zeigt die an der Seitenwand 34 angeordnete Betätigungsvorrichtung mit dem
Getriebemotor 20, der Halterung 52 sowie dem Hebel 22. Der Hebel 22 weist an einem
Ende ein Langloch 60 für den exzentrisch angeordneten Zapfen 26 des Getriebemotors
auf. Am anderen Ende ist der Hebel 22 in einer Längsnut 62 eines mit der Lüftungsklappe
14 verbundenen Bauteiles geführt. Durch strichpunktierte Linien ist die Lüftungsklappe
in der teilweise geöffneten Stellung angedeutet. Mit den gestrichelten Linien 66
ist das Dämmband an der Innenseite des Profilteiles 4 angedeutet, wobei im Schwenkbereich
der Lüftungsklappe 14 kein Dämmaterial vorhanden ist. Im geöffneten Zustand der
Lüftungsklappe liegen diese Lüftungsklappe 14 und das Dämmaterial praktisch in der
gleichen Ebene, so daß erfindungsgemäß ein Hinterblasen der Lüftungsklappe und nachteilige
Strömungsgeräusche vermieden werden.
[0024] Fig. 6 zeigt die Seitenwand 34 mit der Halterung 52 des Hebels 22. Auf der Welle
des Getriebemotors 20 ist eine Scheibe 64 mit dem exzentrisch angeordneten Zapfen
26 befestigt.
[0025] In Fig. 7 ist schematisch eine weitere Ausgestaltung der Antriebsanordnung für die
Lüftungsklappe 14 dargestellt. Die Lüftungsklappe 14 steht über einen Seilzug 68 mit
dem Motor 70 in Verbindung. Der Seilzug 68 ist einerseits mit der Lüftungsklappe
14 und andererseits mit der Welle des Motors verbunden und kann beim Drehen des Motors
auf diese Welle aufgewickelt werden. Ein Riegel 72 ist um eine Achse 74 schwenkbar
am oberen Profilteil 4 angelenkt. Zweckmäßig um die genannte Achse 74 ist ferner eine
Rolle 76 drehbar, über welche der Seilzug 68 geführt ist. Der Riegel 72 weist dem
unteren Profilteil 2 benachbart eine weitere Rolle 78 auf, über welche gleichfalls
der Seilzug 68 geführt ist. Die Rolle 78 ist in einem Abstand bezüglich einer Verbindungslinie
80 zwischen der genannten oberen Achse 74 und der Welle des Motors 70 angeordnet.
Wird der Motor 70 eingeschaltet, so wird der Seilzug 68 auf dessen Welle aufgewickelt
und es wird auf den Riegel 72 ein Drehmoment in Richtung des Pfeiles 82 ausgeübt,
da über die untere Rolle 78 eine vom Seilzug 68 ausgeübte Kraft wirksam ist. Der
Riegel 72 enthält ein der Lüftungsklappe 14 zugeordnetes Endteil 84. In der dargestellten
Position des Riegels 72 wird mittels des Riegelendes 84 die Lüftungsklappe 14 in der
dargestellten geschlossenen Position gehalten. Das Riegelende 84 ist zweckmäßig mit
einem Noppen oder dergleichen 86 aus einem elastisch nachgiebigen Material versehen,
um nachteilige Wind- oder Klappergeräusche zu verhindern. Ferner ist der sich über
die gesamte Länge der Lüftungsklappe 14 bzw. des unteren Profilteils 2 erstreckende
Anschlagteil 28 entweder selbst aus einem elastisch nachgiebigen Material gebildet
oder zumindest im Anlagebereich der Lüftungsklappe 14 in der Weise ausgebildet, daß
eine gute Abdichtung erreicht wird, wobei aufgrund der elastisch nachgiebigen Materialeigenschaft
auch eine Dämpfung für den Anschlag der Lüftungsklappe 14 gegeben ist. Beim Anfahren
des Motors 70 wird zunächst der Riegel 72 in Richtung des Pfeiles 8 vom Ende der Lüftungsklappe
14 weggeschwenkt, so daß nachfolgend die Lüftungsklappe 14 unter den oberen Profiltell
4 geschwenkt werden kann.
[0026] Der Motor kann im Rahmen der Erfindung als ein Gleichstrommotor ausgebildet sein,
welcher auch nach dem Aufschwenken der Lüftungsklappe noch an Spannung liegt. Der
Motor 70 ist hier bei überlastsicher ausgebildet, so daß auch bei langer Ansteuerung
des Motors keine unzulässig hohe Erwärmung desselben erfolgt oder Kurzschlußströme
auftreten. Hierdurch werden besondere Überwachungseinrichtungen, insbesondere Endschalter,
überflüssig, welche zum Ausschalten des Antriebsmotors erforderlich waren, sobald
die Lüftungsklappe vollständig geöffnet war. Solange der Motor 70 an Spannung liegt,
wird über den Seilzug 68 die Lüftungsklappe 14 offengehalten. Zum Schließen der Lüftungsklappe
14 muß lediglich der Motor 70 ausgeschaltet werden. Mittels der Feder 86 wird die
Lüftungsklappe 14 nunmehr zurück in die geschlossene Position gefahren. Auch auf
den Riegel 17 wirkt eine kleine Druckfeder 88, um diesen entgegen der Richtung des
Pfeiles 82 zurückzuschwenken, sobald die Verschlußklappe das vordere Riegelende 84
überfahren hat. Der Steuerungsaufwand für die Betätigung der Lüftungsklappe ist damit
äußerst gering.
Bezugszeichenliste
[0027]
2 Unterer Profilteil
4 Oberer Profilteil
6 Öffnung
8 Anströmkante
10 Lüfterrad
12 Rückwand
14 Lüftungsklappe
16 vorstehender Teil
18 Innenraum
20 Getriebemotor
22 Hebel
24 Achse
26 Zapfen
28 Anschlagteil
29 Winkel
30 Winkelteil
31 Schwenkachse
32, 34 Seitenwand
38 Bauhöhe
40 Abstand
41 Kanal
42 Lüftermotor
43 Abdeckung
44 Haltevorrichtung
46 Bodenplatte
47 Bodenöffnung
48 Bügel
50 Pfeil
51 Ring
52 Halterung
54 Dachplatte
56 Winkel
57 Vorsprung
58 Element
59 Haken
60 Langloch
62 Längsnut
64 Scheibe
66 Linie
68 Seilzug
70 Motor
72 Riegel
74 Achse
76, 78 Rolle
80 Verbindungslinie
82 Pfeil
84 Ende
86, 88 Feder
1. Lüftungsvorrichtung mit einem auf einem Dach befestigbaren Gehäuse, mit einem Lüfterrad,
das in dem Gehäuse angeordnet und mittels eines Motors antreibbar ist, und mit einer
verstellbaren Lüftungsklappe, mittels welcher der Innenraum des Gehäuses nach außen
verschlossen oder geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse einen unteren Profilteil (2) und einen oberen Profilteil (4) aufweist,
wobei an den Enden je eine Seitenwand (32, 34) angeordnet ist,
daß der untere Profilteil (2) eine Öffnung (6) aufweist, durch welche mittels des
Lüfterrades (10) Luft ansaugbar ist, wobei der untere Profilteil (4) insbesondere
auf dem Dach eines Wintergartens oder Gewächshauses angeordnet ist, und daß am oberen
Profilteil (4) eine Lüfterklappe (14) angelenkt ist, welche sich im wesentlichen
über die gesamte Höhe (38) erstreckt.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Profilteil
(4) einen bezüglich des unteren Profilteiles (2) vorstehenden Teil (16) aufweist,
an welchem die Lüftungsklappe (14) angelenkt ist, und/oder daß die Gelenkverbindung
zwischen dem oberen Profilteil (4) und der Lüftungsklappe mittels sich über die gesamte
Länge erstreckenden Gelenkteile erfolgt, welche bevorzugt einerseits einen zylindrischen
Vorsprung (31) und
andererseits zwei diesen teilweise umgreifende Haken (59) aufweist.
3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
einen Querschnitt nach Art eines Parallelogramms aufweist, wobei zwischen einer Rückwand
(12) und dem unteren Profilteil (2) ein spitzer Winkel (56) vorhanden ist, und/oder
daß in geschlossenem Zustand die Lüftungsklappe (14) zum oberen Profilteil einen Winkel
(29) aufweist, der zwischen 20 und 60°, bevorzugt im wesentlichen 40° groß ist.
4. Lüftungsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauhöhe (38), gemessen zwischen den Außenseiten der zueinander parallelen
Profilteile (2, 4), wesentlich, und zwar wenigstens um den Faktor 2, kleiner ist
als der Abstand zwischen der Rückwand (12) und der Lüftungsklappe (14).
5. Lüftungsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lüftermotor (42) und das Lüfterrad (10) auf einer Haltevorrichtung angeordnet
sind, welche lösbar mit dem unteren Profilteil (2) verbunden ist und aus dem Gehäuse
herausnehmbar ist, und zwar in das Innere des Wintergartens oder dergleichen.
6. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lüftermotor (42) an der Unterseite eines im wesentlichen U-förmigen Bügels
(48) angeordnet ist, daß der Bügel (48) auf einer Bodenplatte (46) befestigt ist,
welche eine Bodenöffnung (47) des unteren Profilteiles (2) abschließt, wobei diese
Bodenplatte (46) die Ansaugöffnung (6) aufweist.
7. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere ,Profilteil (2) auf einer Dachplatte (54) des Daches eines Wintergartens
oder Gewächshauses befestigt ist und/oder daß die Dachplatte (54) einen Ausschnitt
entsprechend der Bodenplatte (46) aufweist.
8. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an der einen Seitenwand (34) ein Getriebemotor (20) angeordnet ist, mittels welchem
über eine Hebelverbindung (22) die Lüftungsklappe (14) betätigbar ist und/oder daß
der Getriebemotor und eine Halterung (52) für eine Achse (24) des Hebels (22) als
eine Baugruppe zusammengefaßt und an der Seitenwand (34) befestigt sind.
9. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Getriebemotor (20) einen bezüglich der Welle exzentrisch angeordneten Zapfen
(26) aufweist, der in ein Langloch (60) des Hebels (22) eingreift und/oder daß das
andere Ende des Hebels (22) in eine der Lüftungsklappe (14) zugeordnete Längsnut (62)
eingreift.
10. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungsklappe (14) über einen Seilzug (68) betätigbar ist und/oder daß die
Lüftungsklappe (14) mittels eines Riegels (84) in der geschlossenen Position gehalten
wird, wobei über den Seilzug (68) der Riegel (72) zum Freigeben der Lüftungsklappe
(14) von dieser entfernbar ist.