[0001] Die Erfindung betrifft ein Geradverbindungsstück zum jeweils teilweisen, vorzugsweise
etwa hälftigen Eingreifen in stirnseitig miteinander zu verbindende Hohlprofile,
die vorzugsweise als Distanzhalter für Isolierglasscheiben od.dgl. dienen, wobei
der Querschnitt des Geradverbindungsstückes in den inneren Hohlquerschnitt des Hohlprofiles
hineinpaßt und diesem vorzugsweise etwa entspricht und zur Begrenzung seiner jeweiligen
Einstecktiefe ein wenigstens einen Bereich der Stirnseite des Hohlprofiles zumindest
teilweise übergreifender Anschlag vorgesehen ist, wobei der Innenquerschnitt des
Hohlprofiles und die Außenquerschnittsform des Geradverbindungsstückes am Übergang
der in Gebrauchsstellung vom Zwischenraum der Isolierglasscheibe od.dgl. abgewandten
Wandung des Hohlprofiles zu den den Scheibenflächen zugewandten Profilstegen eine
etwa schräge oder gerundete Übergangsfläche aufweisen.
[0002] Geradverbindungsstücke werden insbesondere dazu verwendet, die Stirnseiten eines
zu einem Profilrahmen geformten und als Distanzhalter für Isolierglasscheiben dienenden
Hohlprofiles miteinander zu verbinden. Auf die Seitenflächen dieses Kohlprofilrahmens
werden die Glasscheiben des Isolierglases befestigt, die dieser Profilrahmen auf
Abstand hält.
[0003] Bereits bekannt ist ein Geradverbindungsstück, dessen Querschnitt an den Hohlraumquerschnitt
zweier miteinander geradlinig zu verbindender Hohlprofilenden angepaßt ist und dessen
Oberfläche mit Federkörpern versehen ist, welche mit den Innenwänden der Hohlprofilenden
in Reibungsberührung bringbar sind (vgl.DE-OS 28 09 822). Damit jeweils etwa ein
Halbteil dieses Geradverbindungsstückes mit einem Hohlprofilende verbunden werden
kann, weist der Geradverbinder mittig einen Anschlag auf, bis zu dem die Stirnseiten
der Profilenden aufgeschoben oder aufgesteckt werden.
[0004] Bei der Verwendung dieses vorbekannten Geradverbindungsstükkes läßt sich jedoch
der Bereich um die Verbindungsstelle beider Hohlprofilenden nur mit Schwierigkeiten
abdichten. Denn die zur Abdichtung gewöhnlich verwendete zähe Dichtungsmasse kann
nicht in die feinen Fugen einer solchen Verbindung eindringen, andererseits vermag
durch solche Fugen jedoch Luft und Feuchtigkeit hindurchzukriechen oder zu fließen.
[0005] Um eine luftdichte und dauerhafte Verbindung der Hohlprofilenden zu schaffen, ist
bereits ein Geradverbindungsstück bekannt, bei dem der Anschlag unterbrochen ist
und einen Zwischenraum zwischen den Stirnseiten der Profilenden freihält zur Belegung
und Ausfüllung mit Dichtungsmasse und der eine Vertiefung zum stellenweisen Einpressen
einer Hohlprofil-Wandung für eine formschlüssige Verbindung aufweist (vgl. DE-PS
33 27 366).
[0006] Wie nahezu alle vorbekannten Geradverbindungsstücke dient auch dieser Geradverbinder
praktisch allein dazu, die Stirnseiten eines solchen Hohlprofilrahmens fest, dicht
und dauerhaft miteinander zu verbinden. Auch wenn bei Verwendung dieses bekannten
Geradverbindungsstückes ein Eindringen von Luft und Feuchtigkeit in den Scheibenzwischenraum
in vorteilhafter Weise praktisch vermieden wird, so ist auch es weder dazu gedacht
noch entsprechend ausgebildet, um die beispielsweise leicht gegeneinander versetzten
Stirnflächen eines in sich verwindeten Hohlprofiles so auszurichten, daß diese - mal
abgesehen von einem zwischen ihnen einzuhaltenden Abstand - exakt zueinander und
aufeinander passen. Gerade bei der Verwendung von leichten, dünnwandigen Hohlprofilen
und insbesondere, wenn diese in einem automatisierten Verfahren zu rahmenartigen Distanzhaltern
gebogen werden, besteht die Gefahr, daß das mehr oder weniger leicht verformbare Hohlprofil
sich verwindet und seine Stirnflächen in Querrichtung des Hohlprofilrahmens zueinander
leicht versetzt sind. Verkantete Hohlprofilenden gefährden aber die Dichtigkeit und
Festigkeit der Verbindungs- und Stoßstelle, nicht zuletzt deshalb, weil in diesem
Bereich auch die vom Hohlprofilrahmen bewirkte Distanz zwischen den Glasscheiben von
der an anderen Stellen des Rahmens abweicht.
[0007] Es besteht daher die Aufgabe, ein Geradverbindungsstück der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, welches nicht nur zur Herstellung einer festen und luftdichten Verbindung
zweier Hohlprofilenden dient, sondern darüberhinaus auch gegeneinander versetzte
Profilenden auszurichten vermag. Dabei soll die Verwendung des erfindungsgemäßen Geradverbindungsstückes
mit nur einem geringen Herstellungsaufwand verbunden sein. Die erfindungsgemäße Lösung
dieser Aufgabe besteht insbesondere darin, daß beidseits der der Stoßstelle der Profile
entsprechenden Mitte des Geradverbindungsstückes an wenigstens einem der schrägen
oder gerundeten Übergangsflächen jeweils eine zu der Mitte des Geradverbindungsstückes
hin ansteigende Auflaufschräge vorgesehen ist, an deren der Mitte abgewandtem Beginn
zwischen Geradverbindungsstück und der Innenseite des Hohlprofiles ein Spiel vorgesehen
ist und an deren Ende das Geradverbindungsstück gegenüber dem Hohlprofil bzw. der
Auflaufschräge einen Schiebe- oder Klemmsitz hat.
[0008] Die Auflaufschräge ermöglicht eine entsprechende Ausrichtung der Hohlprofilenden.
Nach Aufschieben der Hohlprofilenden berühren diese das Geradverbindungsstück nicht
flächig, sondern vor allem an den Auflaufschrägen. Dadurch können die Hohlprofilenden
leicht und einfach auf das Geradverbindungsstück aufgeschoben werden, welches gleichzeitig
beim Aufschieben oder Aufstecken dieser Enden diese zueinander ausrichtet. Das Aufschieben
der Hohlprofilenden und deren Ausrichtung wird durch die leicht ansteigende Form
der Auflaufschrägen begünstigt, die an ihren zu den Querseiten des Geradverbindungsstückes
weisenden Beginn ein Spiel zwischen dem Geradverbinder und der Innenseite des Hohlprofiles
aufweisen und an deren etwa mittig angeordneten Ende der Geradverbinder gegenüber
dem Hohlprofil bzw. der Auflaufschräge einen Schiebe- oder Klemmsitz hat. Dieser Schiebe-
oder Klemmsitz verstärkt beim Aufschieben der Hohlprofilenden zunehmend deren Ausrichtung
und verfestigt die Verbindungsstelle. Durch die Anordnung der Auflaufschrägen an den
schrägen oder gerundeten Übergangsflächen des Geradverbinders sitzen diese in den
eine Ausrichtung der Hohlprofilenden begünstigenden Eckbereichen des Verbindungsstückes.
Hinzu kommt, daß auch das Hohlprofil in seinen entsprechenden Eckbereichen ausreichend
stabil ausgebildet ist und das Aufschieben des Geradverbindungsstückes einschließlich
seiner Auflaufschrägen praktisch keine eine Ausrichtung hemmenden Verformungen der
Hohlprofil-Wandungen verursacht.
[0009] Zwar kennt man bereits Auflaufschrägen bei einem vorbekannten Geradverbindungsstück;
diese haben mit den erfindungsgemäßen Auflaufschrägen jedoch nur die Bezeichnung
gemeinsam und unterscheiden sich ansonsten sowohl in ihrer Form als auch in ihrer
Wirkung (vgl.DE-GM 82 27 371):
[0010] Diese vorbekannten Auflaufschrägen sind an den schmalen Schenkelrändern eines im
Querschnitt U-förmigen Querverbinders angeordnet, der an dem Steg seiner U-Form nach
außen vorspringende, federnde Klemmelemente aufweist. Bei diesem bereits bekannten
Geradverbindungsstück dienen die Auflaufschrägen ausschließlich zur Bildung eines
Anschlages, der sicherstellen soll, daß der Geradverbinder in beide Hohlprofile etwa
gleich lang hineinragt. Diese vorbekannten Auflaufschrägen können keinesfalls die
Hohlprofilenden zueinander ausrichten, sondern stellen sich in einem Querschnitt lediglich
als leichte Erhöhungen der Schenkel der U-Form dar, auf die eine Innenfläche des Hohlprofiles
unter merklichem Widerstand aufgeschoben wird und die zur Verfestigung der in sich
geschlossenen Verbindungs- und Stoßstelle die - einem Widerhaken ähnelnden - Klemmelemente
weiter vorspannen.
[0011] Um das Aufschieben des Geradverbindungsstückes und das Ausrichten der zu verbindenden
Hohlprofilenden zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn die von beiden Seiten zur
Mitte gegeneinander hin ansteigenden, schrägen Übergangsflächen od.dgl. symmetrisch
ausgebildet sind.
Dabei wird ein gleichmäßiges Ausrichten der Hohlprofilenden bei deren Aufschieben
auf den erfindungsgemäßen Geradverbinder noch begünstigt, wenn an den beiden etwa
symmetrisch zur Längsmitte des Geradverbindungsstückes angeordneten Übergangsflächen
jeweils beidseits der Mitte des Geradverbindungsstükkes eine Auflaufschräge vorgesehen
ist.
[0012] Nach einem Vorschlag gemäß der Erfindung sollen bei Geradverbindungsstücken mit
an den Übergangsflächen jeweils vorstehenden Anschlägen die Auflaufschrägen mit Abstand
vor diesen Anschlägen enden. Dadurch wird ein Freiraum für die während des Schiebvorganges
eventuell entstandenen Späne geschaffen. Gleichzeitig wird nach dem Aufschieben der
Hohlprofilenden auf das erfindungsgemäße Geradverbindungsstück der Bereich um die
Stirnflächen dieser Enden entlastet und eine Überbeanspruchung sowie ein Einreißen
in Längsrichtung vermieden.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn der Querschnitt der Auflaufschrägen zumindest bereichsweise
etwa dreieckförmig ist und die Auflaufschräge an ihrer gegenüber der Übergangsfläche
höchsten Stelle von einer in Längserstreckungsrichtung des Geradverbindungsstückes
verlaufenden Kante begrenzt ist. Die dreieckförmige Ausbildung der Auflaufschrägen
stellt beim Aufschieben der Profilenden eine lediglich örtlich begrenzte und nichtflächige
Berührungsstelle mit den Innenseiten des Hohlprofiles her, wodurch die Ausrichtung
der Hohlprofilenden begünstigt und gleichzeitig die zum Aufschieben und Ausrichten
notwendige Kraft möglichst geringgehalten wird.
[0014] Gerade die im Querschnitt gegenüber der Übergangsfläche höchsten und zu einer Kante
verbundenen Stellen der Auflaufschräge werden beim Aufschieben der Profilenden leicht
gegen oder in die Innenseite des Hohlprofiles gedrückt Verläuft diese Kante in Längserstreckungsrichtung
des Geradverbindungsstückes so wird die Ausrichtung der Profilenden begünstigt und
nach dem Aufschieben gegen entgegen die Ausrichtung wirkende Verbindungs- oder Stemmkräfte
gesichert.
[0015] Von Vorteil ist, wenn die größte Höhe der Auflaufschräge geringer als die des Anschlages
ist. Dadurch wird sichergestellt, daß auch bei einer Aufweitung des Hohlprofiles
durch das Aufschieben auf die Auflaufschrägen keine der Hohlprofil-Stirnseiten über
den Anschlag hinausgeschoben werden kann und der Anschlag seine Funktion nicht verliert.
[0016] Zur festen und dauerhaften Verbindung der Hohlprofilenden mit dem Geradverbindungsstück
müssen diese Teile gegeneinander verstemmt werden. Bereits bekannt ist, diese Verstemmungen
im Bereich von in dem Geradverbindungsstück angeordneten Vertiefungen vorzunehmen,
in die die Hohlprofil-Wandung der Profilenden eingepreßt wird. Vorbekannte Vertiefungen
(vgl. DE-PS 33 27 366) sind jedoch so ausgebildet, daß sie an ihren von der Mitte
abseitigen Enden eine schräge Begrenzung mit einer steilen Schrägfläche haben, die
von oben nach unten gegen die Mitte hin verläuft. Diese Vertiefungen erweitern sich
zur Mitte hin und weisen dementsprechend auseinanderlaufende Seitenwände auf. Diese
Ausbildung der vorbekannten Vertiefungen begünstigt während des Verstemmens ein Verteilen
der in diesem Bereich aufgetragenen Dichtungsmasse in Richtung zur Verbindungsstelle
der Hohlprofilenden. Solchermaßen ausgeformte Vertiefungen eignen sich jedoch weniger
gut zum Verstemmen und Verbinden der Hohlprofilenden mit dem erfindungsgemäßen Geradverbinder.
Denn bei solchen Vertiefungen mit auseinanderlaufenden Seitenwänden ist die Gefahr
zu groß, daß sich die Hohlprofilenden unter der Einwirkung der Stemmkraft verschieben
oder erneut verwinden, wodurch deren anfängliche Ausrichtung wieder zunichte gemacht
würde.
[0017] Eine Ausgestaltung der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht daher
vor, daß auf der zwischen den seitlichen Übergangsflächen befindlichen Oberseite
des Geradverbindungsstückes auf seine in Gebrauchsstellung von dem Zwischenraum
der Isolierglasscheibe abgewandten Seite beidseits der Anschläge und insbesondere
jeweils mit größerem Abstand zu diesen Anschlägen als der Beginn der Auflaufschrägen
jeweils wenigstens eine Vertiefung zum stellenweisen Einpressen einer Wandung des
Hohlprofiles vorgesehen ist, die zumindest an ihrem der Mitte des Verbinders jeweils
abgewand ten Seite schräg von oben nach unten zur Mitte des Geradverbindungsstückes
hin verläuft und von dieser abgewandten Seite ausgehend jeweils seitliche Parallelbegrenzungen
hat, die vorzugsweise ebenfalls von oben nach unten gegeneinander gerichtet sind.
[0018] Dabei bilden insbesondere die seitlichen Parallelbegrenzungen eine Führung, die
verhindert, daß die Ausrichtung der Hohlprofilenden beim Verstemmen wieder zunichte
gemacht würde. Gleichzeitig kann aber auch in die erfindungsgemäßen Vertiefungen
die Wandung der Hohlprofilenden so eingepreßt werden, daß eine feste und dauerhafte
Verbindung dieser Profilenden entsteht.
[0019] Von Vorteil ist es, wenn die Vertiefungen auch an ihren der Mitte des Geradverbindungsstückes
zugewandten Enden schräg von oben nach unten zur Mitte der Vertiefung hin abfallende
Schrägflächen haben und die Gesamtkontur der Vertiefung etwa oval oder ellipsenförmig
ist. Während die schräg ausgebildeten und der Mitte des Geradverbinders abgewandten
Seiten ein gleichmäßiges und ruckfreies Einpressen der Hohlprofil-Wandungen durch
die etwa in Längsrichtung des Hohlprofiles geführten Stemmelemente einer Verarbeitungsmaschine
begünstigen, erleichtern die der Mitte des Geradverbindungsstückes zugewandten Schrägflächen
der Vertiefungen ein gleichmäßiges und dennoch festes Verstemmen der Profilenden mit
dem Geradverbinder, ohne daß deren Ausrichtung gefährdet würde.
[0020] Zur Vereinfachung des Herstellungvorganges, aber auch um die Vertiefungen möglichst
einfach zu gestalten, sollte die Form des Überganges vom oberen Rand der Vertiefung
zu ihrem Grund jeweils konkav gerundet, vorzugsweise kreisbogenförmig sein.
[0021] Um eine günstige Führung der Parallelbegrenzungen beim Verstemmen der Profilenden
mit dem Geradverbinder zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Erstreckung der
Vertiefung in Längserstreckungsrichtung des Geradverbindungsstückes größer als die
Abmessung der Vertiefung quer dazu ist.
Zu festen und dauerhaften Verbindung der Hohlprofilenden sind beidseits des Anschlagbereiches
jeweils zwei Vertiefungen zum stellenweisen Einpressen einer Wandung des Hohlprofiles
für eine formschlüsige Verbindung vorgesehen, die vorzugsweise jeweils übereinstimmend
ausgebildet sind.
[0022] Eine Weiterbildung des Erfindungsgedankens sieht vor, daß das Geradverbindungsstück
im wesentlichen hohl ist und vorzugsweise einen etwa U-förmigen Querschnitt hat,
wobei der U-Quersteg die Vertiefungen aufweist und am Übergang von dem U-Quersteg
zu den U-Schenkeln die Anschläge und Auflaufschrägen vorgesehen sind. Ein solch hohles
Geradverbindungsstück ist zum einen besonders leicht, zum anderen verhindert es beispielsweise
nicht die gleichmäßige Verteilung eines in den Hohlprofilrahmen eingebrachten Trocknungsmittels.
[0023] Um eine höhere Stabilität der insbesondere im Bereich der Vertiefungen durch die
Stemmkraft belasteten Geradverbindungsstücke zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn
die Querschnittsdicke des U-Quersteges des im wesentlichen hohlen Geradverbindungsstückes
im Bereich der Vertiefungen größer als in den Nachbarbereichen und insbesondere im
Bereich der Auflaufschrägen ist. Gerade die an der leichter verformbaren Oberseite
des hohlen Geradverbindungsstückes angeordneten Vertiefungen bedürften bei einer
ansonsten leichten Ausbildung des Geradverbinders einer Verstärkung durch eine höhere
Querschnittsdicke des U-Quersteges.
[0024] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist insbesondere im Bereich der Vertiefung(en)
und/oder der der Stoßstelle der Profile entsprechenden Mitte in der Innenhöhlung des
U-Profiles des Geradverbindungsstückes ein querverlaufender Ver stärkungssteg vorgesehen.
Dieser Verstärkungssteg hat den Vorteil, daß er die eventuell durch das Ablängen
bzw. Sägen verformten Schnittkanten an den Stirnkanten der Hohlprofile ausrichtet.
Darüberhinaus kann er ein bereits in das Hohlprofil eingebrachtes Trockenmittel zurückhalten,
wenn beispielsweise das Hohlprofil noch bewegt und zu einem Hohlprofilrahmen geformt
werden muß.
Dabei ist es von Vorteil, wenn wenigstens einer Verstärkungsstege im Bereich einer
der Vertiefungen in seiner Höhe etwa der Höhe der U-Schenkel des im Querschnitt U-förmigen
Geradverbindungsstückes entspricht. Während des Herstellungsvorganges der als Distanzhalter
dienenden Hohlprofilrahmen wird das Geradverbindungsstück am stärksten im Bereich
seiner Vertiefungen belastet. Ein im Bereich der Vertiefungen angeordneter Verstärkungssteg,
dessen Höhe etwa der Höhe der U-Schenkel entspricht, vermag sowohl die als Quersteg
als auch die als Schenkel ausgebildeten Seiten des U-förmigen Geradverbindungsstückes
zu verstärken.
Gegebenenfalls kann der mittlere Verstärkungssteg gebrochene oder gerundete Kanten
aufweisen. Dadurch lassen sich die Stirnflächen der Hohlprofilenden - auch bei leichten
Verformungen - am besten auf den mittleren Verstärkungssteg aufschieben.
[0025] Das erfindungsgemäße Geradverbindungsstück kann auch mit einer geschlossenen Oberfläche
ausgebildet werden, wenn beispielsweise parallel zum U-Quersteg an den Rändern der
U-Schenkel ein weiterer Quersteg, vorzugsweise als Abschluß vorgesehen ist. Ein solch
weiterer, insbesondere als Abschluß ausgebildeter U-Quersteg erhöht zudem die Stabilität
des Geradverbinders auch ohne weitere Verstärkungsstege. Sind dabei die Stirnseiten
des Geradverbindungsstückes in Längserstreckungsrichtung offen ausgebildet, so begünstigt
dies ein Einbringen oder Hindurchfließen eines in das Hohlprofil eingebrachten Trocknungsmittels.
[0026] Eine noch bessere Ausrichtung beim Zusammenfügen zweier Hohlprofil-Enden oder Hohlprofilstücke
mit Hilfe des Geradverbindungsstückes läßt sich erreichen, wenn die Auflaufschräge
an der Ecke oder Kante vorstehend angeordnet ist - und gewissermaßen aus dieser hervorgeht
- die zwischen der Oberseite und der Übergangsfläche gebildet ist. Entsprechend gut
können die von der Auflaufschräge auf die Profile wirkenden Kräfte eingeleitet werden
und darüber hinaus kann so die am höchsten hochstehende Kante der Auflaufschräge mit
dem an der Innenseite des Hohlprofiles befindlichen stumpfen Winkel zwischen dessen
äußerem Steg und dessen Übergangssteg zentrierend zusammenwirken.
[0027] Dafür ist es ferner vorteilhaft, wenn die höchste Längsseite oder Kante der Auflaufschrägen
auf einer durch die Innenseite der U-Schenkel verlaufenden Ebene oder dieser gegenüber
seitlich zur Längsmitte des Geradverbindungsstückes hin etwas versetzt angeordnet
sind.
[0028] Um anschließend beim Verpressen der Hohlprofil-Enden mit dem Geradverbindungsstück
wiederum eine besonders gute Zentrierung und Einleitung der Kräfte in die parallel
begrenzten Bereiche der Vertiefungen zu erzielen und die erreichte Ausrichtung der
Hohlprofile bestmöglich beizubehalten, kann nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen sein, daß die den voneinander abgewandten Enden des Geradverbindungsstückes
zugewandten, schräg von oben nach unten zur Mitte hin verlaufenden Begrenzungen der
Vertiefungen - zur Mitte bzw. den Anschlägen des Geradverbindungsstückes hin - schräg
oder spitzwinklig auseinanderlaufen und vorzugsweise seitlich etwas über die Prallelbegrenzungen
hinausgehen und mit diesen über aufeinanderzulaufende Übergänge verbunden sind. Dadurch
wird ein Verpressungsstempel dazu gezwungen, in den Bereich der Parallelbegrenzungen
einzutreten und die gewünschte geradlinige Relativbewegung beim Verpressen der Hohlprofil-Enden
durchzuführen, wobei ein geringer Überstand der schräg auseinanderweichenden Begrenzungen
gegenüber diesen Parallelbegrenzungen die Materialstärke der zu verpressenden Stege
der Hohlprofile berücksichtigt.
[0029] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen aufgeführt.
[0030] Nachstehend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
noch näher beschrieben.
[0031] Es zeigt:
Fig. 1 ein Geradverbindungsstück in Aufsicht, welches zwei Hohlprofilenden verbindet,
in drei verschiedenen Phasen des Steck- oder Schiebevorganges (Fig.1a - c),
Fig. 2 das Geradverbindungsstück aus Fig.1 in entsprechenden Querschnittsdarstellungen
(Fig.2a bis c),
Fig. 3 das Verstemmen der Profilwandungen zweier Hohlprofilenden in den Vertiefungen
eines Geradverbindungsstückes (Fig. 3a ,3b) in einem Längsschnitt,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung von Querschnitten eines bezüglich
der Anordnung der Auflaufschräge und ihrer höchsten Kante abgewandelten Geradverbindungsstückes
in unterschiedlichen Positionen beim Zusammenwirken mit einem Hohlprofil (Fig.4a bis4c)
sowie
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Geradverbindungsstückes in
drei verschiedenen Phasen des Steck- und Verbindungsvorganges mit abgewandelten Aufschlaufschrägen
und abgewandelten Vertiefungen für die Verpressung der in Gebrauchsstellung befindlichen
Hohlprofilenden (Fig. 5a bis 5c).
[0032] Fig. 1 bzw. Fig. 1a bis 1c und Fig. 5 bzw. 5a bis 5c zeigen jeweils ein in diesen
verschiedenen Ausführungsbeispielen übereinstimmend mit 1 bezeichnetes Geradverbindungsstück,
dessen Querschnitt dem inneren Hohlquerschnitt eines Hohlprofiles etwa entspricht.
Dabei sitzt das Geradverbindungsstück 1 in Fig. 1a und 5a bereits zur Hälfte in einem
Hohlprofilende 2a, während die gegenüberliegende Hälfte des Geradverbindungsstückes
nur teilweise in ein anderes Hohlprofilende 2b eingreift.
[0033] Die Außenquerschnittsform des Geradverbindungsstückes 1 weist an ihrer im Hohlprofilrahmen
nach außen weisenden, in Gebrauchsstellung vom Zwischenraum der Isolierglasscheibe
abgewandten Seite schräge Übergangsflächen 3 auf. Auf diesen symmetrischen Übergangsflächen
3 sind beidseits der Mitte des Geradverbindungsstückes 1 zu dessen Mitte hin ansteigende
Auflaufschrägen 4 angeordnet, auf die die Hohlprofilenden 2a bzw. 2b bis zu einem
Anschlag 5 aufgeschoben werden. Die Auflaufschrägen 4 enden mit Abstand A vor dem
Anschlag 5, so daß ein Freiraum für evtl. beim Aufschieben entstandene Späne vorhanden
ist, Die Auflaufschrägen 4 sind in ihrem Querschnitt dreieckförmig ausgebildet und
weisen an ihrer gegenüber der Übergangsfläche 3 höchsten Stelle eine in Längserstreckung
des Geradverbindungsstückes 1 verlaufende Kante 6 auf. An ihrer höchsten Stelle sind
die Auflaufschrägen 4 immer noch - beispielsweise um eine halbe Profilwandstärke niedriger
ausgebildet als der Anschlag 5. Die seitlichen Übergangsflächen 3 begrenzen eine
Oberseite 7 des Geradverbindungsstückes 1, welche in Gebrauchsstellung von dem Zwischenraum
der Isolierglasscheibe abgewandt ist.
[0034] Auf dieser Oberseite 7 sind jeweils beidseits der Anschläge 5 Vertiefungen 8 zum
stellenweisen Einpressen der Wandung der Hohlprofilenden 2a bzw.2b vorgesehen. Diese
Vertiefungen 8 haben jeweils seitliche Parallelbegrenzungen 9. Etwa in der Mitte des
Geradverbindungsstückes 1 weist dieses einen vertieften Bereich 10 mit einem als schmalen
Steg ausgebildeten Abstandhalter 11 auf, der in Gebrauchsstellung die Stoßfuge bzw.
die Verbindungsstelle der miteinander verbundenen Hohlprofilenden 2a und 2b überbrückt.
[0035] Während in Fig. 1a und 5a das Geradverbindungsstück 1 nur teilweise in das Hohlprofilende
2b eingreift, ist es in Fig. 1b zw. 5b darin etwas weiter eingeschoben. In Fig. 1
c greift das Geradverbindungsstück 1 jeweils zur Hälfte in die Hohlprofilenden 2a
und 2b ein.
Vergleicht man Fig.1a bis 1c bzw. 5a bis 5c mit den entsprechenden Querschnittsdarstellungen
aus Fig. 2a bis 2c oder 4a bis 4c, so ist erkennbar, daß die Hohlprofilenden 2 in
Fig. 1a oder 5a bzw. 2a oder 4a leicht gegeneinander verwindet sind und ihre Längsmittelebenen
E1 bzw. E2 versetzt zueinander verlaufen. Erreicht beim Aufschieben des Profilendes
2b dessen Stirnseite 12b die entsprechenden Auflaufschrägen 4, so wird zunehmend
- wie in Fig. 1b oder 5b bzw. 2b oder 4 b dargestellt - das Hohlprofilende 2b zur
Längsmittelebene E1 des bereits im Geradverbindungsstück 1 steckenen Profilendes 2a
ausgerichtet. Die Auflaufschrägen 4 berühren durch ihre im Querschnitt dreieckige
Ausbildung den inneren Hohlquerschnitt nur geringfügig vor allem an ihrer Kante 6.
Dadurch wird weitgehend ein Verkanten vermieden und das Aufschieben und Aufstecken
der Profilenden erleichtert. Da die Kanten 6 der Auflaufschrägen 4 in Längserstreckungsrichtung
des Geradverbin ders 1 verlaufen, richtet sich das Hohlprofilende 2b während des
Aufschiebens auf das Geradverbindungsstück 1 so aus, bis auch die Kanten seiner Innenwandungen
etwa parallel zu den sich in sie leicht eindrückenden Kanten 6 des Geradverbindungsstückes
1 verlaufen. Damit wird beim Aufschieben eine Ausrichtung der Hohlprofilenden 2 zu
dem sie verbindenden Geradverbindungsstück 1 und damit gleichzeitig auch zueinander
erzielt.
[0036] Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist das Geradverbindungsstück 1 im Querschnitt U-förmig
ausgebildet mit zwei seitlichen Schenkeln 13 und einem die Schenkel 13 verbindenden
Quersteg 14. An der Oberseite 7 des Quersteges 14 weist das Geradverbindungsstück
1 die Vertiefungen 8 auf, die im Querschnitt quer zur Längserstreckungsrichtung des
Geradverbindungsstückes 1 bis auf die oberen Randbereiche einen Kreisbogenquerschnitt
haben (vgl.Fig.2a). In Längserstreckungsrichtung sind diese Vertiefungen 8 in ihrer
Gesamtkontur etwa oval ausgebildet (vgl.Fig.3).
Um eine dichte und dauerhafte Verbindung der beiden Profilenden 2a und 2b zu erreichen,
wird die Wandung dieser Profilenden 2 - wie in Fig. 3a u.3b dargestellt - in die
Vertiefungen 8 des Geradverbindungsstückes 1 durch Stemmelemente 15 einer Verarbeitungsmaschine
eingepreßt und verstemmt. Dabei bewegen sich die Stemmelemente 15 während des Verstemmens
etwa in Längsrichtung des Geradverbindungsstückes 1 zwischen den Parallelbegrenzungen
9 der Vertiefungen 8. Auf diese Weise und durch die besondere erfindungsgemäße Ausbildung
der Vertiefungen 8 insbesondere mit Parallelbegrenzungen 9 wird verhindert, daß durch
die auf die Hohlprofilenden 2 wirkende Stemmkraft deren durch den Geradverbinder 1
und dessen Auflaufschrägen 4 bewirkte Ausrichtung wieder hinfällig wird und die Hohlprofilenden
2 sich erneut verwinden, was die Abdichtung zwischen den Isolierglasscheiben gefährden
könnte. Der vorzugsweise aus einem einheitlichen Hohlprofil herge stellte und als
Distanzhalter dienende Hohlprofilrahmen wird im Bereich der Verbindungsstelle seiner
beiden Profilenden 2 mit Hilfe von Dichtungsmasse auch in sich abgedichtet, die an
der Oberseite 7 des Geradverbindungsstückes 1 aufgetragen wurde und durch den Steckvorgang
und insbesondere durch den Stemmvorgang in die durch die Anschläge 5 aus Fig.1 gebildete
Fuge zwischen den Stirnseiten 12 beider Profilenden 2 gepreßt wird.
[0037] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 ist die Auflaufschräge 4 an der
Ecke oder Kante vorstehend angeordnet, die zwischen der Oberseite 7 und der Übergangsfläche
3 gebildet ist. Praktisch geht die Auflaufschräge 4 aus dieser Kante hervor, während
sie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel etwa auf der Mitte der Übergangsfläche
3 angeordnet ist. In diesem zweiten Falle begrenzt sie praktisch einerseits die Übergangsfläche
3 andererseits aber auch die Oberseite 7. Dabei ist die höchste Längsseite bzw. die
Kante 6 dieser Auflaufschräge 4 jeweils auf einer durch die Innenseite des U-Schenkels
13 verlaufenden Ebene bzw. in Fig. 4c sogar demgegenüber seitlich noch etwas zur
Längsmitte hin versetzt angordnet. Gerade die Figuren 4b und 4c verdeutlichen, daß
auf diese Weise die Kante mit dem stumpfen Winkel an der Innenseite des Hohlprofiles
zentrierend zusammenwirkt, der zwischen dessen äußerem, in der Zeichnung oberem Steg
und einem Übergangssteg zu den seitlichen Stegen gebildet ist. Entsprechend gut ist
in diesem Falle die Ausrichtwirkung dieser auch in den Figuren 5a bis 5c erkennbaren
Auflaufschräge 4, die prägnanter als die des vorhergehenden Ausführungsbeispieles
ist.
[0038] Das Geradverbindungsstück 1 wird vor allem im Bereich seiner Vertiefungen 8 durch
die während des Verstemmens aufgebrachte Stemmkraft belastet. Zur Stabilisierung des
Geradverbindungsstückes 1 kann es - insbesondere bei einem dünnwandigen Hohlprofil
- vorteilhaft sein, wenn wie in Fig.3b dargestellt, die Querschnittsdicke des Quersteges
14 des im wesentlichen hohlen Geradverbindungsstückes 1 im Bereich der Vertiefungen
8 größer ist als in den Nachbarbereichen. Während in Fig.3a ein einfach ausgebildetes
und für Trocknungsmittel durchgängiges Geradverbindungsstück 1 dargestellt ist, weist
das in seiner Funktion und Wirkungsweise gleiche Geradverbindungsstück 1 aus Fig.3b
zur zusätzlichen Stabilisierung querverlaufende Verstärkungsstege 16 auf. Dabei soll
der mittlere Verstärkungssteg 16 die eventuell durch das Sägen verformten Schnittkanten
der Profil-Stirnseiten 12 ausrichten. Um das Aufschieben bzw. Aufstecken der Profilenden
2 und ihrer Stirnseiten 12 zu erleichtern, hat er schräge Kanten 17. Sowohl der in
der Mitte des Geradverbindungsstückes 1 als auch die an dessen Enden angeordneten
Verstärkungsstege 16 entsprechen in ihrer Höhe den U-Schenkeln 13 und verstärken
dadurch sowohl den Quersteg 14 als auch die Schenkel 13 gegen von außen wirkende Kräfte.
Zwar ist das Geradverbindungsstück 1 aus Fig.3b für ein in das Hohlprofil eingebrachtes
Trocknungsmittel nicht mehr durchgängig; dies kann jedoch von Vorteil sein, wenn
bei dem Hantieren mit dem Hohlprofil und dessen Verformung zu einem Hohlprofilrahmen
das Trockenmittel zurückgehalten werden muß.
[0039] Die vorstehende Erläuterung zu den Vertiefungen 8 trifft auch für die abgewandelte
Ausführungsform gemäß den Figuren 5a bis 5c zu. Zusätzlich ist jedoch bei dieser Auführungsform
nach den Figuren 5a bis 5c vorgesehen, daß die den Enden des Geradverbindungsstückes
1 zugewandten, schräg von oben nach unten zur Mitte hin verlaufenden Begrenzungen
9a der Vertiefungen 8 schräg bzw. spitzwinklig zur Mitte und den Anschlägen 5 des
Geradverbindungsstückes 1 hin auseinanderlaufen. Sie gehen dabei sogar seitlich etwas
über die Parallelbegrenzungen 9 hinaus und sind mit diesen über aufeinanderzulaufende
Übergänge 9c verbunden. Entsprechend gut werden die Stemmelemente 15 während des Verstemmens
und der dabei entstehenden Bewegung in Längsrichtung des Geradverbindungsstückes 1
in den Bereich der Parallelbegrenzungen 9 geleitet, wobei die Übergänge 9c die Materialdicke
der Profilstege berücksichtigen.
[0040] Die Erfindung betrifft ein Geradverbindungsstück 1 zum jeweils teilweisen, vorzugsweise
etwa hälftigen Eingreifen in stirnseitig miteinander zu verbindende Hohlprofile, die
vorzugsweise als Distanzhalter für Isolierglasscheiben od.dgl. dienen. Dabei weist
die Außenquerschnittsform des Geradverbindungsstückes 1 ebenso wie das in seinem
inneren Hohlquerschnitt dazu passende Hohlprofil am Übergang der in Gebrauchsstellung
vom Zwischenraum der Isolierglasscheibe od.dgl. abgewandten Wandung des Hohlprofiles
zu den den Scheibenflächen zugewandten Profilstegen eine etwa schräge oder gerundete
Übergangsfläche 3 auf. Das erfindungsgemäße Geradverbindungsstück 1 kennzeichnet
sich dadurch, daß an der beidseits der der Stoßstelle der Profile entsprechenden Mitte
des Geradverbindungsstückes 1 jeweils eine zu der Mitte des Geradverbindungsstückes
1 hin ansteigende Auflaufschräge 4 vorgesehen ist. Dabei ist an dem der Mitte abgewandten
Beginn dieser Auflaufschräge 4 zwischen Geradverbindungsstück 1 und der Innenseite
des Hohlprofiles ein Spiel vorgesehen und an deren Ende hat das Geradverbindungsstück
1 gegenüber dem Hohlprofil bzw. der Auflaufschräge 4 einen Schiebe- oder Klemmsitz.
Aufgabe des erfindungsgemäßen Geradverbindungsstückes 1 ist es, verwindete Hohlprofilenden
eines insbesondere dünnwandigen Hohlprofiles in ihren Längsmittelebenen E1, E2 zueinander
auszurichten.
1. Geradverbindungsstück (1) zum jeweils teilweisen, vorzugsweise etwa hälftigen
Eingreifen in stirnseitig miteinander zu verbindende Hohlprofile, die vorzugsweise
als Distanzhalter für Isolierglasscheiben od.dgl. dienen, wobei der Querschnitt des
Geradverbindungsstückes (1) in den inneren Hohlquerschnitt des Hohlprofiles hineinpaßt
und diesem vorzugsweise etwa entspricht und zur Begrenzung seiner jeweiligen Einstecktiefe
ein wenigstens einen Bereich der Stirnseite (12) des Hohlprofiles zumindest teilweise
übergreifender Anschlag (5) vorgesehen ist, wobei der Innenquerschnitt des Hohlprofiles
und die Außenquerschnittsform des Geradverbindungsstückes (1) am Übergang der in
Gebrauchsstellung vom Zwischenraum der Isolierglasscheibe od.dgl. abgewandten Wandung
des Hohlprofiles zu den den Scheibenflächen zugewandten Profilstegen eine etwa schräge
oder gerundete Übergangsfläche (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der der Stoßstelle der Profile entsprechenden Mitte des Geradverbindungs
stückes (1) an wenigstens einem der schrägen oder gerundeten Übergangsflächen (3)
jeweils eine zu der Mitte des Geradverbindungsstückes (1) hin ansteigende Auflaufschräge
(4) vorgesehen ist, an deren der Mitte abgewandtem Beginn zwischen Geradverbindungsstück
(1) und der Innenseite des Hohlprofiles ein Spiel vorgesehen ist und an deren Ende
das Geradverbindungsstück (1) gegenüber dem Hohlprofil bzw. der Auflaufschräge (4)
einen Schiebe- oder Klemmsitz hat.
2. Geradverbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von beiden
Seiten zur Mitte gegeneinander hin ansteigenden schrägen Übergangsflächen (3) od.dgl.
symmetrisch ausgebildet sind.
3. Geradverbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
beiden etwa symmetrisch zur Längsmitte des Geradverbindungsstückes (1) angeordneten
Übergangsflächen (3) jeweils beidseits der Mitte des Geradverbindungsstückes (1)
eine Auflaufschräge (4) vorgesehen ist.
4. Geradverbindungsstück mit an den Übergangsflächen (3) jeweils vorstehenden Anschlägen
(5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufschrägen
(4) mit Abstand vor diesen Anschlägen (5) enden.
5. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Auflaufschrägen (4) zumindest bereichsweise etwa dreieckförmig
ist und die Auflaufschräge (4) an ihrer gegenüber der Übergangsfläche (3) höchsten
Stelle von einer in Längserstrekkungsrichtung des Geradverbindungsstückes (1) verlaufenden
Kante (6) begrenzt ist.
6. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die größte Höhe der Auflaufschräge (4) geringer als die des Anschlages (5) ist.
7. Geradverbindungsstück insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der zwischen den seitlichen Übergangsflächen (3) befindlichen Oberseite (7)
des Geradverbindungsstückes (1) auf seiner in Gebrauchsstellung von dem Zwischenraum
der Isolierglasscheibe abgewandten Seite beidseits der Anschläge (5) und insbesondere
jeweils mit größerem Abstand zu diesen Anschlägen (5) als der Beginn der Auflaufschrägen
(4) jeweils wenigstens eine Vertiefung (8) zum stellenweisen Einpressen einer Wandung
des Hohlprofiles vorgesehen ist, die zumindest an ihrem der Mitte des Geradverbindungsstückes
(1) jeweils abgewandten Seite schräg von oben nach unten zur Mitte des Geradverbindungsstückes
(1) hin verläuft und von dieser abgewandten Seite ausgehend jeweils seitliche Parallelbegrenzungen
(9) hat, die vorzugsweise ebenfalls von oben nach unten gegeneinander gerichtet sind.
8. Geradverbindungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(8) auch an ihren der Mitte des Geradverbindungsstückes (1) zugewandten Enden schräg
von oben nach unten zur Mitte der Vertiefung (8) hin abfallende Schrägflächen haben
und die Gesamtkontur der Vertiefung (8) etwa oval oder ellipsenförmig ist.
9. Geradverbindungsstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Form des Überganges vom oberen Rand der Vertiefung (8) zu ihrem Grund jeweils konkav
gerundet, vorzugsweise kreisbogenförmig ist.
10. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Vertiefungen (8) quer zur Längserstreckung des Geradverbindungsstückes
(1) vorzugsweise bis auf die oberen Randbereiche einen Kreisbogenquerschnitt hat.
11. Geradverbindungsstück mit Vertiefungen (8) an seiner dem Scheibenzwischenraum
abgewandten Oberseite (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erstreckung der Vertiefung (8) in Längserstreckungsrichtung des Geradverbindungsstückes
(1) größer als die Abmessung der Vertiefung (8) quer dazu ist.
12. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits des Anschlagbereiches jeweils zwei Vertiefungen (8) zum stellenweisen
Einpressen einer Wandung des Hohlprofiles für eine formschlüssige Verbindung vorgesehen
sind, die vorzugsweise jeweils übereinstimmend ausgebildet sind.
13. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es im wesentlichen hohl ist und vorzugsweise einen etwa U-förmigen Querschnitt
hat, wobei der U-Quersteg (14) die Vertiefungen (8) aufweist und am Übergang von dem
U-Quersteg (14) zu den U-Schenkeln (13) die Anschläge (5) und Auflaufschrägen (4)
vorgesehen sind.
14. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsdicke des U-Quersteges (14) des im wesentlichen hohlen Geradverbindungsstückes
(1) im Bereich der Vertiefung(en) (8) größer als in den Nachbarbereichen und insbesondere
im Bereich der Auflaufschrägen (4) ist.
15. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere im Bereich der Vertiefung(en) (8) und/oder der der Stoßstelle der
Profile entsprechenden Mitte in der Innenhöhlung des U-Profiles des Geradverbindungsstückes
(1) ein querverlaufender Verstärkungssteg (16) vorgesehen ist.
16. Geradverbindungsstück nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der Verstärkungsstege (16) im Bereich einer der Vertiefungen (8) in seiner Höhe
etwa der Höhe U-Schenkel (13) des im Querschnitt U-förmigen Geradverbindungsstückes
(1) entspricht.
17. Geradverbindungsstück nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
mittlere Verstärkungssteg (16) gebrochene oder gerundete Kanten (17) aufweist.
18. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die in ihrer Höhe den U-Schenkeln entsprechenden Verstärkungsstege (16) im Bereich
jeweils der an den Enden des Geradverbindungsstückes (1) befindlichen Vertiefungen
(8) und/oder in der Mitte des Geradverbindungsstückes (1) an den Enden der Auflaufschrägen
(4) und der Anschläge (5) vorgesehen sind.
19. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum U-Quersteg (14) an den Rändern der U-Schenkel (13) ein weiterer Quersteg,
vorzugsweise als Abschluß vorgesehen ist.
20. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflaufschräge (4) an der Ecke oder Kante vorstehend angeordnet ist, die zwischen
der Oberseite (7) und der Übergangsfläche (3) gebildet ist.
21. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die höchste Längsseite der Kante (6) der Auflaufschräge (4) auf einer durch die
Innenseite des U-Schenkels (13) verlaufenden Ebene oder demgegenüber seitlich zur
Längsmitte des Geradverbindungsstückes (1) hin etwas versetzt angeordnet ist.
22. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die seinen Enden zugewandten, schräg von oben nach unten zur Mitte hin verlaufenden
Begrenzungen (9a) der Vertiefungen (8) schräg oder spitzwinklig auseinanderlaufen
und vorzugsweise seitlich etwas über die Parallelbegrenzungen (9) hinausgehen und
mit diesen über aufeinanderzulaufende Übergänge (9c) verbunden sind.