[0001] Die Erfindung betrifft einen Blattstapel, der aus einer Vielzahl übereinanderliegender
Blätter oder Blattlagen besteht, die entlang mindestens einer gemeinsamen Kante mit
einer Schicht aus einem thermoplastischen, insbesondere einem wärmeaktivierbaren Kunststoff
miteinander verbunden sind, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
[0002] Die übereinanderliegenden Einzelblätter oder Blattlagen eines Blattstapels sind üblicherweise
über eine gemeinsame Kante miteinander verbunden. Diese Verbindung erfolgt meist
mit Klebstoffen (sogenannte Buchrückenverklebung.) Als Klebstoffe finden dabei Schmelzkleber
und Dispersionsklebstoffe, wie sie beispiels weise in der DRP 713 077 und der FR-PS
2 387 274 offenbart sind, und organisch gelöste Klebstoffe, wie in der DRP 700 843
und der FR-PS 894 111 beschrieben Verwendung.
[0003] Es ist auch bekannt, Buchrücken mit Hilfe von Klebefolien oder Klebepapier zu verbinden,
wie es in den französischen Patentschriften 922 286, 977 516 und 2 378 840, sowie
der Schweizer Patentschrift 459 955 und der US-Patentschrift 3 930 082 beschrieben
ist.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Verklebungen für Blattstapel weisen eine
hohe Wasserbeständigkeit auf. Dies ist nachteilig, da hierdurch die Möglichkeit,
Blattstapel mit den üblichen Verklebungen einem Recycling-Prozeß zu unterwerfen,
beeinträchtigt wird. Gerade Klebstoffreste bringen jedoch in Anlagen, die Altpapier
aufarbeiten, erhebliche Probleme mit sich (s. beispielsweise "Wochenblatt für die
Papierfabrikation", Heft 5, Seite 2 (1975)).
[0005] Aus der EP-A-88 373 ist ein Versuch, die Wiederaufarbeitung eines Papierblocks zu
verbessern, bekannt. Hier wird beispielsweise eine heißwasserlösliche Polyvinylalkohol-Folie
dünn mit einem Kleber, vorzugsweise einem Dispersionsklebstoff beschichtet und auf
einen Buchrücken geklebt. Bei der Wiederaufbereitung des Papierblocks in heißem Wasser
löst sich jedoch nur die Polyvinylalkohol-Folie, die Klebstoffreste bleiben ungelöst.
Die heißwasserlösliche Polyvinylalkohol-Folie weist zusätzlich den Nachteil auf,
daß sie in feuchter Luft sehr weich wird und damit ihre Funktion einbüßt.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Blattstapel zur Verfügung zu
stellen, der eine einfach aufzubringende, dauerhafte Verklebung bzw. Verschweißung
aufweist und bei dessen Entsorgung bzw. Wiederaufarbeitung die aus dem Stand der
Technik bekannten Nachteile nicht auftreten.
[0007] Diese Aufgabe wird von der Erfindung durch einen Blattstapel gelöst, bei dem der
die Blätter des Blattstapels verbindende Kunststoff ein solcher ist, der in im wesentlichen
neutralem wässrigem Medium unlöslich ist und in nicht neutralem wässrigem Medium löslich
ist. Durch diese Maßnahme erfolgt bei der Wiederaufarbeitung, insbesondere von Altpapier,
eine vollständige Auflösung der Verklebung, so daß sich die bisher erforderliche,
technisch sehr aufwendige Entfernung von nicht aufgeschlossenen, schleimigen Klebstoffresten
erübrigt. Eine im Stand der Technik beschriebene Filtration oder Zentrifugation kann
entfallen. Die Blätter des erfindungsgemäßen Blattstapels können aus Papier und jedem
beliebigen anderen Material bestehen, das mit einem für die Erfindung geeigneten
thermoplastischen Klebstoff verbindbar ist. So kann es sich bei dem Material außer
um Papier auch um Folien aus Metall oder insbesondere aus Kunststoff handeln. Die
Folie aus Kunststoff kann bevorzugt so ausgewählt werden, daß sich bei den Recycling-Bedingungen
nicht nur die Verklebung, sondern auch die Blätter aus Kunststoffolie vollständig
auflösen. Die Blattstapel können Bücher, Prospekte, Hefte, Zeichenblöcke, Notizblöcke,
Informationsmappen und dgl. sein.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung liegt dann vor, wenn der Kunststoff
in einem wässrigem Medium mit einem pH-Wert von kleiner als 6 oder größer als 8 löslich
ist. Kunststoffe, die in saurem, wässrigem Medium löslich sind, können Aminogruppen
aufweisen und sind beispielsweise Aminogruppen enthaltende Polymerisate aus mindestens
einem Acrylat, mindestens einem Aminoacrylat sowie ggf. weiteren üblichen Polymerisationszusätzen.
Besonders geeignet für die Erfindung sind solche Kunststoffe, die sich bei einem pH-Wert
von größer als 8 auflösen und in saurem wässrigem Medium stabil sind. Ein solcher
Kunststoff löst sich bei einem pH-Wert von größer als 8 vollständig auf, ist aber
unterhalb dieses pH-Wertes wasser- und feuchtebeständig. Normale Luftfeuchtigkeit,
auch unterschiedlicher Höhe, greift die Verklebung nicht an und beeinträchtigt auch
nicht die mechanischen Eigenschaften der Verklebung.
[0009] Insbesondere ist der erfindungsgemäße Blattstapel mit einem Kunststoff verbunden,
der aus einem Copolymerisat einer ungesättigten Carbonsäure mit einem neutralen Comonomer
besteht. Ein solches Copolymerisat ist nicht nur bei den Recycling-Bedingungen von
Papierprodukten, insbesondere im alkalischen wässrigen Medium vollständig auflösbar,
sondern besitzt darüberhinaus einen sehr günstigen Einfluß auf die spätere Blattbildung
eines Recyclingpapiers. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß das gelöste
Copolymerisat bei der Blattbildung, beispielsweise mit Aluminiumsulfat, wieder auf
der Papierfaser ausgefällt werden kann.
[0010] Der Kunststoff besteht vorzugsweise aus einem Copolymerisat von Acryl- und/oder Methacrylsäure
und Acrylat und/oder Methacrylat. Copolymerisate aus 2,5 bis 6 Mol, insbesondere 3
bis 5 Mol Acrylat und/oder Methacrylat pro Mol Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
sind für erfindungsgemäße Blattstapel bevorzugt geeignet.
[0011] Dabei ist das Acrylat und/oder Methacrylat vorzugsweise ein Ester von Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure mit einem Alkohol, der 1 bis 18, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome,
besitzt. Der Kunststoff nach der Erfindung besitzt vorteilhaft ein Molgewicht von
50.000 bis 200.000. Ein Beispiel für ein erfindungsgemäß zu verwendendes Copolymerisat
findet sich beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 34 35 468.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blattstapels liegt dann vor,
wenn der Kunststoff ein solcher ist, der in einem Bereich von 80° bis 150° C, und
dabei insbesondere von 100° bis 120°C, eine hohe Klebrigkeit aufweist. Im Gegensatz
zu aus dem Stand der Technik bekannten Schmelzklebern fließt ein solcher Kunststoff
nicht weg, wenn die Blätter des Blattstapels, beispielsweise durch Andrücken einer
erwärmten Kunststoffschicht gegen die Kante der Blätter, miteinander verbunden werden.
[0013] Insbesondere ist der Blattstapel nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffschicht durch Auflegen und Heißpressen einer Folie gebildet ist. Die
Kunststoffschicht kann auch auf andere Weise auf die zu verbindenden Kanten der Blätter
aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufstreuen eines Kunststoffpulvers. Wenn
die Kunststoffschicht durch Auflegen und Heißpressen einer Folie gebildet ist, ist
es bevorzugt, wenn die Folie selbsttragend ist. Weiterhin kann die Folie flexibel
ausgestaltet sein, was durch die Zugabe geeigneter Weichmacher erreicht werden kann.
Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Kunststoffschicht kann es vorgesehen
sein, daß die Kunststoffschicht mit einer Gewebe- oder Vliesbahn verstärkt ist.
[0014] Der Blattstapel weist zweckmäßig eine Kunststoffschicht in einer Dicke von kleiner
als 500 µm, insbesondere eine Dicke von 30 bis 330 µm auf. Innerhalb des Bereiches
von 30 bis 330 µm sind wiederum Dicken von 50 bis 150 µm bevorzugt. Ist die Kunststoffschicht
beispielsweise durch Auflegen und Heißpressen einer Folie gebildet, so bezeichnen
die genannten Werte für die Dicke der Kunststoffschicht die Dicke der Folie vor dem
Auflegen auf die zu verbindende Seite des Blattstapels. Die Dicke dieser Folie kann
größer sein als die Dicke der resultierenden Kunststoffschicht, da der Kunststoff
bei der Verklebung in bzw. zwischen die Kanten der Blätter eingepresst werden kann.
[0015] Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Blattstapel so ausgebildet, daß die Kunststoffschicht
auf der vom Blattstapel abweisenden Seite mit mindestens einer zusätzlichen Schicht
versehen ist. Diese zusätzliche Schicht kann aus Papier, Karton und/oder einer Folie
bestehen. Diese Folie kann aus allen Materialien bestehen, die mit einem für die Erfindung
geeigneten thermoplastischen Kunststoff verklebbar sind. Bevorzugt sind für die zusätzliche
Schicht solche Materialien, die unter den Recycling-Bedingungen von Papier desintegrierbar
sind. Insbesondere kann die zusätzliche Schicht als Rücken- und/oder Deckblatt des
Blattstapels ausgebildet sein, so daß mit der Verklebung des Blattstapels gleichzeitig
das Rücken- und/oder Deckblatt des Blattstapels aufgebracht ist.
[0016] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Blattstapels. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht
in mindestens klebrigem Zustand mit mindestens einer Seitenfläche des Blatt stapels
verbunden wird. Die Seitenfläche des Blattstapels wird dabei bevorzugt mit der Kunststoffschicht
verbunden, wenn sich der Kunststoff in mindestens angeschmolzenem Zustand befindet.
Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren so ausgestaltet sein, daß die Kunststoffschicht
zuerst in Form einer Folie oder einer mit einer zusätzlichen Schicht versehenen Folie
auf die Seitenfläche des Blattstapels aufgebracht wird. Anschließend wird diese Folie
bei einer Temperatur von 80° bis 150°C, insbesondere bei einer Temperatur von 100°
bis 120°C, auf die Seitenfläche des Blattstapels aufgepresst. Die dabei verwendete
Presse weist zweckmäßig eine Oberfläche auf, die aus einem antiadhäsiven Material
besteht.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren kann bevorzugt so durchgeführt werden, daß die Kunststoffschicht
in der benötigten Breite und Dicke vorzugsweise mit einer Breitschlitzdüse aus der
Schmelze geformt und anschließend mit der Seitenfläche des Blattstapels verbunden
wird. Dabei kann die Kunststoffschicht unmittelbar auf die Seitenfläche des Blattstapels
aufgeformt werden. Es ist insbesondere auch möglich, zuerst die Kunststoffschicht
aus der Schmelze zu formen und die Verbindung mit der Seitenfläche des Blattstapels
erst nach einer Zwischenlagerung der Kunststoffschicht vorzunehmen. Weiterhin kann
das Verfahren zur Herstellung des Blattstapels einen Verfahrensschritt beinhalten,
in dem die Kunststoffschicht mit einer Gewebe- oder Vliesbahn verstärkt wird.
[0018] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei
der die Kunststoffschicht auf eine zusätzliche Schicht aufgeformt wird, bevor sie
mit der Seitenfläche des Blattstapels verbunden wird. Diese zusätzliche Schicht kann
aus den bereits genannten Materialien, wie Papier, Karton und/oder einer Folie bestehen.
Durch diese bevorzugte Durchführung des Verfahrens kann der Blattstapel auf einfache
Weise mit einem Rücken- und/oder Deckblatt versehen werden. Dabei ist es möglich,
daß der von der Kunststoffschicht und der zusätzlichen Schicht gebildete Verbund (Laminat)
bei seiner Herstellung über eine Walze abgezogen, aufgewickelt und bis zu seiner
Verwendung zwischengelagert wird.
[0019] Die Erfindung beinhaltet weiterhin die Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffes,
der in neutralem wässrigem Medium unlöslich ist, aber in nicht neutralem wäßrigem
Medium lösbar ist, zur Verbindung der Blätter eines erfindungsgemäßen Blattstapels
sowie zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung des Blattstapels.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen
Beispielen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale
jeweils für sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
Beispiel 1
[0021] Ein Papierblock, bestehend aus 300 Blatt DIN-A-6-Seiten eines Papiers der Stärke
80g/m² wurde zwischen zwei Klemmbacken 1 cm unterhalb der zu verklebenden Schmalseite
eingespannt.
[0022] Als Deckblatt diente ein über Breitschlitzextrusion hergestelltes Laminat aus einem
Papier der Stärke 120g/m², welches mit einem Copolymerisat aus 4 Mol Ethylacrylat
und 1 Mol Methacrylsäure mit einem MFI 150 (Melt Frlow Index) von 2,1 g/10 Min beschichtet
war. Die Schichtdicke betrug 80 µm.
[0023] Das so kaschierte Papier wurde derart zugeschnitten, daß es den Blockrücken sowie
nach Umknicken das obere und untere Blatt des eingespannten Blockes überdeckte.
[0024] Das auf diese Weise mit der Folienseite auf der Papierblockseite liegende Laminat
wurde mit einer auf 120 ° C beheizten Stahlplatte mit 10 N/cm² während 30 Sekunden
auf die Blockseite aufgepreßt. Nach dem Abkühlen und Entfernen des Blocks aus den
Klemmbacken ergab sich ein in Buchform fest gebundener Papierblock.
[0025] Beim Lagern in Wasser während 10 Minuten behielt der Block seinen Zusammenhalt. Hingegen
löste sich die Verklebung bereits nach fünf Minuten beim Lagern in 1-%iger Ammoniaklösung.
Beispiel 2
[0026] Ein Papierblock, bestehend aus 300 Blatt DIN-A-6-Seiten eines Papiers der Stärke
80g/m² wurde zwischen zwei Klemmbacken 1 cm unterhalb der zu verklebenden Schmalseite
eingespannt.
[0027] Als Deckblatt diente ein über Breitschlitzextrusion hergestelltes Laminat aus einem
Papier der Stärke 120g/m², welches mit einem Copolymerisat aus 4 Mol Methylacrylat
und 1 Mol Dimethylaminoethylacrylat (DIMA) beschichtet war. Die Schichtdicke betrug
80 µm.
[0028] Das kaschierte Papier wurde wie in Beispiel 1 zugeschnitten und wie in Beispiel 1
beschrieben mit der zu verklebenden Schmalseite des Papierblockes verbunden.
[0029] Beim Lagern in Wasser während 10 Minunten behielt der Block seinen Zusammenhalt.
Hingegen löste sich die Verklebung bereits nach 5 Minuten beim Lagern in verdünnter
Säure.
1. Blattstapel, bestehend aus einer Vielzahl übereinanderliegender Blätter oder Blattlagen,
die entlang mindestens einer gemeinsamen Kante mit einer Schicht aus einem thermoplastischen
Kunststoff miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff
ein solcher ist, der in im wesentlichen neutralem wässrigem Medium unlöslich ist und
in nicht neutralem wässrigem Medium löslich ist.
2. Blattstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff in einem
wässrigen Medium mit einem pH-Wert kleiner als 6 oder größer als 8 löslich ist.
3. Blattstapel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff
aus einem Copolymerisat mindestens einer ungesättigten Carbonsäure mit mindestens
einem neutralen Comonomer besteht, wobei der Kunststoff vorzugsweise aus einem Copolymerisat
von Acryl- und/oder Methacrylsäure und Acrylat und/oder Methacrylat besteht.
4. Blattstapel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat aus
2,5 bis 6 Mol, insbesondere 3 bis 5 Mol Acrylat und/oder Methacrylat pro Mol Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure besteht, wobei vorzugsweise das Acrylat und/oder Methacrylat
ein Ester von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit einem Alkohol ist, der 1 bis
18, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt.
5. Blattstapel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff ein Molgewicht von 50.000 bis 200.000 besitzt.
6. Blattstapel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff ein solcher ist, der in einem Bereich von 80° bis 150° C, insbesondere
100° bis 120°C eine hohe Klebrigkeit aufweist.
7. Blattstapel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffschicht durch Auflegen und Heißpressen einer Folie gebildet ist.
8. Blattstapel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff, insbesondere die Folie, flexibel ist.
9. Blattstapel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffschicht eine Dicke von kleiner 500 µm, insbesondere 30 bis 330 µm, insbesondere
50 bis 150 µm besitzt.
10. Blattstapel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffschicht auf der vom Blattstapel abweisenden Seite mit mindestens einer
zusätzlichen Schicht versehen ist, wobei vorzugsweise die zusätzliche Schicht aus
Papier, Karton und/oder einer Folie besteht.
11. Blattstapel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schicht
als Rücken- und/oder Deckblatt des Blattstapels ausgebildet ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Blattstapels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht in mindestens klebrigem Zustand
mit mindestens einer Seitenfläche des Blattstapels verbunden wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht
in mindestens angeschmolzenem Zustand mit der Seitenfläche des Blattstapels verbunden
wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffschicht in Form einer Folie oder einer zusätzlich beschichteten Folie aufgebracht
und anschließend bei einer Temperatur von 80° bis 150° C, insbesondere 100° bis 120°
C aufgepresst wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffschicht in der benötigten Breite und Dicke vorzugsweise mit einer Breitschlitzdüse
aus der Schmelze geformt und, ggf. nach Zwischenlagerung, mit der Seitenfläche des
Blattstapels verbunden wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffschicht auf eine zusätzliche Schicht aufgeformt wird, bevor sie mit der
Seitenfläche des Blattstapels verbunden wird.
17. Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffes, der in im wesentlichen neutralem
wässrigem Medium unlöslich ist und in nicht neutralem wässrigem Medium löslich ist,
zur Verbindung der Blätter eines Blattstapels nach einem der Ansprüche 1 bis 11.