[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Wärmetauscherblöcke der genannten Art sind bei Profilrohrwärmetauschern gemäß der
DE-PS 3146090 bekannt. Solche bekannten Profilrohrwärmetauscher weisen im wesentlichen
zwei etwa parallel nebeneinander angeordnete Sammelrohre für die Druckluftführung
auf. An die Sammelrohre ist eine in einem U-Bogen verlaufende Profilrohrmatrix eintrittsseitig
bzw. austrittsseitig anzuschließen. Die Profilrohrmatrix wird von Heißgas durchströmt,
um die über das eine Sammelrohr zugeführte Druckluft aufzuheizen, wobei die aufgeheizte
Druckluft dann über das benachbarte weitere Sammelrohr einem geeigneten Verbraucher,
z. B. der Brennkammer eines Gasturbinentriebwerkes, zugeführt werden kann.
[0003] Bei derartigen bekannten Wärmetauschern müssen eine Vielzahl von Profilrohrenden
fluiddicht und betriebssicher mit den Sammelrohren ver bunden werden können. Hierzu
wurde schon vorgeschlagen, die betreffenden Sammelrohre mit einer entsprechenden
Vielzahl von Löchern zu versehen in die die betreffenden Profilrohrenden einzufügen
und dann abschließend mit dem Rohrwerkstoff zu verlöten sind. Die genannte Verbindungsweise
erfordert einen vergleichsweise hohen Herstellungsaufwand, indem die einzelnen Profilrohrenden
in einer vergleichsweise großen Anzahl von Arbeitsgängen und im Wege präzisionshandwerklicher
Maßnahmen mit den Sammelrohrböden verbunden werden müssen.
[0004] Die zuvor genannte Lötung stellt einen praktisch bisher nicht bewältigten Risikofaktor
dadurch dar, daß verhältnismäßig große Lötspalte bzw. -fugen vorausgesetzt werden
müssen, um einen einwandfreien Transport des schmelzflüssig zugeführten Lotes gewährleisten
zu können. Dabei besteht die Gefahr, daß sich das schmelzflüssig zugeführte Lot in
örtlich unterschiedliche Zonen verlagert, so daß beim abschließenden Erkaltungsprozeß
keinerlei Gewähr gegeben ist, daß die betreffenden Lötfugen über ihren Gesamtumfang
gänzlich mit Lot ausgefüllt sind. Dies wirkt sich nachteilig auf die erforderliche
Dichtheit und Festigkeit der Verbindungen aus. Eine verhältnismäßig große Lötdicke
wirkt sich wiederum nachteilig hinsichtlich des Korrosionsverhaltens der Verbindung
aus. Selbst bei schon elektronenstrahl-geschweißten Verbindungsversionen ist darüber
hinaus eine vergleichsweise geringe Festigkeit infolge von Kerbwirkungen an den betreffenden
Verbindungsstellen des Sammelrohres zu erwarten.
[0005] Bei einem aus der DE-OS 3310061 bekannten Verfahren zur Herstellung einer Rohrverteileranordnung
bzw. eines Wärmetauscherblockes soll ein Rohrboden oder Sammelrohr aus einer Vielzahl
genauestens vorgeformter bzw. vorprofilierter Elemente zusammengesetzt werden; entsprechend
der Anzahl und der gewünschten Beabstandung der Profilrohre der Matrix sollen dabei
die betreffenden Schicht auf Schicht zusammenzufügenden Elemente also so vorgeformt
sein, daß sie die angeordneten Profilrohrenden der Matrix jeweils zur Hälfte formschlüssig
umschließen können.
[0006] Zum bekannten Fall wird es als nachteilhaft angesehen, daß trotz verhältnismäßig
genauer Fertigung der betreffenden, die Schichten bildenden Elemente Fertigungstoleranzen
zu berücksichtigen sind; und zwar derart, daß die Gesamtlänge des zu erstellenden
Bodens oder Rohres mit der Summe der Dickentoleranz der Elemente schwankt; neben Boden-
oder Rohrschwankungen sind ferner im bekannten Fall örtliche Lochungsversätze gegenüber
der normalen Profilrohrbeabstandung und -anordnung nicht auszuschließen; durch die
massive Formvorgabe der Elemente sind also grundsätzlich Fertigungstoleranzen nicht
zu vermeiden und praktisch kaum oder nur mit extrem kostenaufwendiger Nachbearbeitung
korrigierbar.
[0007] Genannte Belochungsversätze wie aber auch schon geringfügige Belochungsformschwankungen
setzen ein mühsames Feinjustieren bzw. Zentrieren der betreffenden Rohrenden der
Matrix voraus, wobei eine spätere Verlötung der Profilrohrenden mit dem betreffenden
Sammelrohrboden eine extrem genaue Sitzpassung der Profilrohrenden erzwingt, um örtliche
Lotwerkstoffverlagerungen und die damit einhergehenden Abdichtungs- und Festigkeitsprobleme
vermeiden zu wollen.
[0008] Bei einem aus der DE-PS 33 24 915 bekannten Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauscherblockes
der in Rede stehenden Art sollen die Profilrohre in vorgegebene Durchbrüche einer
Hohlform gesteckt werden, die mit Sinterpulver einen Wandabschnitt des Sammelrohres
ausbilden, in den die Profilrohrenden fest und gasdicht eingebunden sein sollen.
[0009] Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Lösung ist es, daß durch die Hohlform
lediglich eine Begrenzungsfläche des zu bildenden Wan dabschnittes festgelegt ist.
Die Wanddicke ist dabei also durch die Pulverschüttmenge vorgegeben, wobei eine Schwierigkeit
darin gesehen wird, die Wandstärkentoleranzen gering zu halten. Dies wird vor allem
durch die räumlich verhältnismäßig enge Anordnung einer Vielzahl von Profilrohren
erschwert.
[0010] Ein dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zugrunde liegener bekannter Fall (DE-PS
521 654) behandelt eine beim Gießen von Sammelkammern gleichzeitig herzustellende
Verbindung mit den jeweils äußeren, hier besonders aufzuweitenden Endabschnitten von
Verbindungsrohren eines Radiators. Hierfür benötigt der bekannte Fall ein besonderes,
einen Kern und eine Form aufnehmendes Gestell zur örtlichen Positionierung der Verbindungsrohre.
Von einem beim Gießen örtlichen Einschmelzen einer äußeren Formschalte, die zugleich
als Positionier- und Zentriermittel betreffender Profilrohre einer Kreuz-Gegenstrom-Matrix
anzusehen wäre, kann im bekannten Fall keine Rede sein.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren nebst Vorrichtungen
zu dessen Durchführung anzugeben, daß bei auf vergleichsweise einfache weise zu erstellendem
Sammelrohrabschnitt bzw. -rohr in vorgegebener Wandstärke die Enden der Profilrohre
unter verhältnismäßig geringem Aufwand in genau gewünschter Abstandsdichte gleichzeitig
in dem Sammelrohrwerkstoff eingegossen werden können.
[0012] Die Aufgabe ist bei einem Verfahren nach der eingangs genannten Art gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
[0013] Die Erfindung ermöglicht es, praktisch "in einem Guß", insbesondere im Wege eines
Feingußverfahrens, eine Sammelrohrwand in der erforderlichen Wandstärke herzustellen
und dabei gleichzeitig die Profilrohrenden in der erforderlichen gegenseitigen Beabstandung
fest und betriebssicher in die zu erstellende Wand einzugießen.
[0014] Erfindungsgemäß können entweder z. B. rein zylindrische Sammelrohre oder Abschnitte
derselben jeweils für sich oder aber in mehrfacher Anzahl im wesentlichen gleichzeitig
gefertigt und dabei in ein- oder mehrfacher Anordnung mit den betreffenden Profilrohrenden
verbunden werden.
[0015] Gemäß der Erfindung gelingt es, eine äußere Formschalenkonfiguration (äußere Lochbleche)
vorzusehen, die nach dem Gießen der betreffenden Sammelrohre bzw. Rohrabschnitte nicht
in umständlicher Weise zerstört werden muß; das betreffende Lochblech (ursprünglicher
Formkörper) soll also beim Gießvorgang oberflächenseitig mit den betreffenden Sammelrohrwerkstoff
verschmolzen werden. Im Sinne dieses erwähnten Erfindungsgedankens ist es ferner
vorteilhaft, daß das durch Gießen, insbesondere Feinguß, erstellte Sammelrohr keinerlei
Beschädigungen ausgesetzt wird, wie dies im allgemeinen als Folge einer örtlichen
Zerstörung einer jeweils äußeren Formschale (Materialzusammenbackung) vielfach nicht
auszuschließen ist. Ferner entfällt so, insbesondere im Bereich der betreffenden Profilrohranschlußpartien,
eine zusätzliche äußere Schalenbehandlung bzw. mechanische Nachkonturierung.
[0016] Ferner trägt die erfindungsgemäße Lochblechkonfiguration als äußere Formschalen dafür
Sorge, daß von vorn herein, also vor dem Vergießen mit den Profilrohrenden, eine der
verlangten räumlichen Profilbeabstandung gemäß betriebssichere Profilrohrverbindung
in die Wege geleitet wird. In Ausgestaltung (Anspruch 2) wird dies als Folge der
kernseitigen rasterartigen Zentriersitzflächen zusätzlich unterstützt, die eine Längsanschlag
der jeweiligen Profilrohrenden ausbilden.
[0017] Bezüglich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung iwrd auf die Patentansprüche
2 bis 8 verwiesen.
[0018] Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines schematisch dargestellten und für die Durchführung
der Erfindung bevorzugt geeigneten Profilrohrwärmetauschers in Kreuz-Gegenstrom-Bauweise
und
Fig. 2 die Ausführungsform einer doppelzylindrischen bzw. im wesentlichen 8-förmigen
Kern-Schalen-Konfiguration mit mehrteiliger Außenschale, im Querschnitt dargestellt.
[0019] Fig. 1 veranschaulicht einen schematisch dargestellten, zur Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung geeigneten Profilrohrwärmetauscher. Der
Profilrohrwärmetauscher besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinander angeordneten
Sammelrohren 1, 2. Von diesen beiden Sammelrohren 1,2 kragt eine U-förmig umgebogene
Profilrohrmatrix 3 gegen eine Heißgasströmung G aus. Die Profilrohrmatrix besteht
aus einzelnen Profilröhrchen mit elliptischem Querschnitt, wie dies aus Fig. 1, unten
links im Schnitt, ohne weiteres ersichtlich ist. Aus dem Schnittbild ist ferner ersichtlich,
daß sich die erwähnte Heißgasströmung G im wesentlichen schlangenlinienförmig durch
die vorgegebenen Heißgasdurchströmquerschnitte der Matrix hindurchwindet. Dabei sind
also die einzelnen Profilrohre 4 hochkannt im Bezug auf die betreffende Heißgasströmung
G angeordnet. Im Betrieb wird also dem hier oberen Sammelrohr 1 Druckluft D zugeführt,
die dann seitlich in die zunächst gradschenkeligen Abschnitte der Matrix 3 einströmt;
im äußeren Bereich der Matrix wird dann die Druckluftströmung umgelenkt und gelangt
über die betreffenden unteren geradschenkeligen Abschnitte der Matrix 3 in das untere
Sammelrohr 2, aus dem sie im aufgeheizten Zustande gemäß Pfeil D′ einem geeigneten
Verbraucher, z. B. der Brennkammer eines Gasturbinentriebwerkes, zugeführt werden
kann. Mit 5 und 6 sind in Fig. 1 geeignete Abstandshalter der Profilrohre 4 beispielhaft
dargestellt.
[0020] Erfindungsgemäß soll nun zumindest ein Abschnitt eines der zuvorgenannten Sammelrohre
1,2 hergestellt und mit Profilrohren 4 der Wärmetauschermatrix 3 fest und fluiddicht
verbunden werden können. Dabei soll der betreffende Abschnitt des Sammelrohrs 1,2
durch Gießen, vorzugsweise im Wege eines Feingußverfahrens, hergestellt werden, wobei
im Wege dieses Gußverfahrens die Enden der zugeordneten und fertigen Profilrohre 4
in den schmelzflüssig zugeführten Gußwerkstoff gleichzeitig eingebunden werden sollen;
vorzugsweise sollen dabei die Enden der Profilrohre 4 im Wege eines beim Gießen auftretenden
örtlichen Oberflächenaufschmelzens stoffschlüssig mit dem betreffenden Sammelrohrwerkstoff
verbunden werden.
[0021] Gemäß Fig. 2 kann die äußere Schale zumindest im jeweiligen Matrixanschluß- bzw.
Verbindungsbereich als verhältnismäßig dünnes, z. B. gestanztes Lochblech 15,15′ ausgebildet
sein, um so eine geeignete Vorpositionierung und Zentrierung der örtlichen Enden
der Profilrohre 4 auszubilden, wobei das betreffende Lochblech 15,15′ beim Gießvorgang
oberflächenseitig in den Sammelrohrwerkstoff eingeschmolzen werden kann.
[0022] Es besteht also gemäß Fig. 2 die Möglichkeit, die Außenschale mehrteilig auszubilden
und zusammenzusetzen. Fig. 2 beinhaltet also eine doppelzylindrische Konfirguration,
bei der die Außenschale in der Kombination aus in den jeweiligen Matrixverbindungsbereichen
angeordneten Lochblechen 15,15′ und äußeren, gegebenenfalls keramischen Formkörpern
16,16′,17 besteht, von denen der eine, 17, zugleich zentrales Verbindungsglied zwischen
den zylindrischen Sektionen der 8-förmigen bzw. doppelzylindrischen Außenschale 15,15′,16,16′,17
ist.
[0023] Die genannte mehrteilige Ausbildung und Zusammensetzung der Außenschale ist selbstverständlich
nicht an eine Ausführung gemäß Fig. 2 gebunden, die im zuvorgenannten Sinne doppelzylindrisch
bzw. 8-förmig ist. D. h. mit anderen Worten, es können also rein z. B. zylindrische
Sammelrohrkonfigurationen jeweils für sich unabhängig voneinander hergestellt und
mit den betreffenden Enden der Profilrohre 4 vergossen werden, wobei die betreffende
Außenschale dann z. B. ebenfalls im genannten Sinne mehrteilig ausgebildet sein könnte
unter Anwendung der zuvor schon erwähnten blechförmigen Außenschalen 15 und der zugehörigen
blockartigen Bauteile 16 bzw. 17, mit denen wiederum die einzelnen Außenschalen 15
zu verbinden wären.
[0024] Gemäß Fig. 2 unten, rechts - gestrichelt dargestellt - kann ferner auf die jeweiligen
Außenwandbereiche der betreffenden Außenschalen 15 bzw. 15′ z. B. eine zusätzliche
Keramikschicht 13 aufgebracht werden, um ein Ausfließen des schmelzflüssig zugeführten
Gußwerkstoffes zu verhindern.
[0025] Gemäß Fig. 2 wird also ein aufwendiges zusätzliches Zerstören der betreffenden Außenschalen
nach Fertigstellung der betreffenden Sammelrohre 1 bzw. 2 sowie der betreffenden
Verbindungen mit der Matrix nicht erforderlich. Die zu Fig. 2 schon erwähnten keramischen
einzelnen Verbindungsbauteile 16,17 bzw. 16′ können gegebenenfalls immer wieder bei
weiteren Fertigungsprozessen verwendet werden.
[0026] Gemäß Fig. 2 enthalten ferner die jeweils äußersten keramischen Blöcke 16 bzw. 16′
trichterförmig sich verengende Öffnungen 11 bzw. 11′, mit denen der Gußwerkstoff schmelzflüssig
in die betreffenden zylindrischen Hohlräume 9 bzw. 9′ eingebracht werden soll.
[0027] Im Wege der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens (Fig. 2) soll ferner zwischen
jeweils einem zentralen Kern 7,7′ und jeweils äußeren, als verhältnismäßig dünne Lochbleche
15,15′ ausgebildeten Schalen jeweils der den Gußwerkstoff aufnehmende Hohlraum 9,9′
ausgebildet sein, in welchen die Enden der Profilrohre 4 hineinragen.
[0028] Ferner werden dabei die betreffenden Hohlräume 9,9′ zwischen entsprechend ausgerundeten
Flächen der keramischen Formkörper 16,17,16′ auf der einen Seite und zugehörigen Außenflächen
der betreffenden Kerne 7,7′ auf der anderen Seite ausgebildet.
[0029] Die als äußere Schadenmittel fungierenden Lochbleche 15,15′ weisen ferner in die
Hohlräume 9,9′ mündende Durchgangsöffnungen auf, die zur Vorpositionierung und Halterung
der mit dem später gefertigten Sammelrohrabschnitt oder Rohr zu verbindenden Enden
der Profilrohre 4 vorgesehen sind.
[0030] Wie ferner aus Fig. 2 erkennbar, kann vorzugsweise die betreffende äußere Oberfläche
des jeweiligen zentralen Kerns 7,7′ rasterartige Zentriersitzflächen 12,12′ für die
schalenseitig vorpositionierten und gehalterten Enden der Profilrohre 4 aufweisen.
Dabei können die Durchgangsöffnungen in den Lochblechen 15,15′ einen zur Profilrohreinfädelung
geeigneten und hinreichend bemessenen Spielsitz ausbilden.
[0031] Gemäß weiterer Ausgestaltung können die als Lochbeleche 15,15′ ausgebildeten äußeren
Schalenmittel, insbesondere entlang des die jeweiligen Durchgangsöffnungen enthaltenden
äußeren Umfangsbereiches, anstelle schon erwähnter Spitzschicht 13 mit einer Abdeckhaut
oder Zusatzschale ausgekleidet sein; die Spritzschicht 13 kann aus einem geeigneten
ingenieurkeramischen Werkstoff gefertigt sein. Nicht nur die genannte Spritzschicht
13, sondern auch die Alternativen (Abdeckhaut, Zusatzschale), sollen verhindern, daß
Anteile des schmelzflüssig zugeführten Gußwerkstoffs in Regionen außerhalb der betreffenden
Schale abfließen.
[0032] Aus Fig. 2 erkennt man ferner, daß die zentralen Kerne 7 bzw. 7′ und die betreffenden
Lochbleche 15 bzw. 15′ als jeweilige äußere Schalenmittel und die jeweiligen Hohlräume
9 bzw. 9′ zylindrisch ausgebildet sind. Erfindungsgemäß ist es aber durchaus möglich,
anstelle rein zylindrischer Sammelrohre Konfigurationen mehr- oder vieleckiger oder
quadratische Sammel- oder Verteilerrohre herzustellen.
[0033] Als Werkstoffe der Sammelrohre 1,2 und der Profilrohre 4 können erfindungsgemäß
hoch-warm-feste Nickel-Chrom-haltige Legierungen verwendet werden. Für die Durchführung
der Erfindung sollte der Schmelzpunkt des Werkstoffes für die Sammelrohre 1,2 etwa
50 °C niedriger als derjenige des Werkstoffes für die Profilrohre 4 veranschlagt werden.
[0034] Die genannten zentralen Kerne 7,7′ können gegebenenfalls teilbar ausgeführt sein,
so daß sie wieder verwendbar sind. Sie können vorzugsweise aus einem geeigneten ingenieurkeramischen
Werkstoff wie Aluminiumoxid, Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid gefertigt sein.
[0035] Ferner besteht die Möglichkeit, die lochblecharitigen äußeren Schalen aus einem
spritzgießfähigen metallischen oder aus einem metall-keramischen Werkstoff zu fertigen.
[0036] Die Erfindung beinhaltet ferner die Möglichkeit, zwei den Gußwerkstoff aufnehmende
und die späteren Sammelrohre 1,2 ausbildende Hohlräume 9,9′ zwischen etwa parallel
nebeneinander angeordneten zylindrischen Kernen 7,7′ und einer hier beispielsweise
über die letzteren gestülpten, 8-förmigen Außenschale auszubilden. Im Rahmen einer
derartigen doppelzylindrischen Konfiguration von inneren Kernen 7,7′ und einer einzigen
äußeren Schale können also gleichzeitig beide Sammelrohre 1,2 gegossen und dabei
ebenso gleichzeitig die betreffenden Profilrohrenden der Matrix fest und betriebssicher
in den Gußwerkstoff der Sammelrohre 1,2 miteingegossen werden.
[0037] Abweichend von Fig. 2 wäre es aber durchaus auch möglich, einzelne zylindrische Sammelrohre
oder Rohrabschnitte jeweils für sich herzustellen und dabei jeweils für sich mit
den betreffenden Profilrohrenden zu verbinden.
1. Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauscherblocks, indem mindestens ein Abschnitt
eines Sammelrohrs (1) unter gleichzeitiger fester und fluiddichter Verbindung mit
Enden vorpositionierter Profilrohre (4) einer Wärmetauschermatrix (3) durch Eingießen
eines schmelzflüssigen metallischen Werkstoffes in einen zwischen einem zentralen
Formkern (7′) und einer äußeren Schale ausgebildeten Hohlraum (9) gefertigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- als äußere Schale ein Lochblech (15) verwendet wird, mit dem die Profilrohre (4)
an den in den Hohlraum (9) hineinragenden Enden vorpositioniert und zentriert werden,
- das Lochblech (15) beim Gießvorgang oberflächenseitig in den Sammelrohrwerkstoff
eingeschmolzen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche des
zentralen Kerns (7,7′) mit rasterartigen Zentriersitzflächen (12,12′) für die Profilrohrenden
versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schale
entlang des die Belochung enthaltenden äußeren Umfangsbereichs mit einer Abdeckhaut,
Zusatzschale oder Spritzschicht (13), insbesondere aus Keramik, ausgekleidet wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Kern (7), die äußere Schale und der Hohlraum (9) zylindrisch hergestellt
werden.
5. Verfahren nach einem oderr mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der zentrale Kern (7) aus einem ingenieurkeramischen Werkstoff, wie Aluminiumoxid,
Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid gefertigt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Schale aus einem spritzgießfähigen metallischen oder metall-keramischen
Werkstoff hergestellt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, für einen
Wärmetauscherblock mit zwei etwa parallel nebeneinander angeordneten Sammelrohren
(1,2) und mit diesen ein- und austrittsseitig zu verbindenden Enden der Profilrohre
(4) einer Kreuz-Gegenstrom-Matrix (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale
in der Kombination aus in den jeweiligen Matrixverbindungsbereichen angeordneten
Lochblechen (15,15′) und äußeren, gegebenenfalls keramischen Formkörpern (16,16′,17)
zusammengesetzt ist, von denen der eine Formkörper (17) zentrales Verbindungsglied
zwischen zylindrischen Sektionen einer 8-förmigen oder doppelzylindrischen Außenschale
aus Lochblechen (15,15′) und Formkörpern (16,16,17) für die beiden Sammelrohre (1,2)
ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, für einen
Wärmetauscherblock mit zwei etwa parallel nebeneinander angeordneten Sammelrohren
(1,2) und mit diesen ein- und austrittsseitig zu verhindernden Enden der Profilrohre
(4) einer Kreuz-Gegenstrom-Matrix (3), dadurch gekennzeichnet, daß zwei den Gußwerkstoff
für die Sammelrohre (1,2) aufnehmende Hohlräume (9,9′) zwischen etwa parallel nebeneinander
angeordneten zylindrischen Innenkernen (7,7′) und einer uber die letzteren gestülpten,
doppelzylindrischen oder 8-förmigen, lochblechartigen Außenschale ausgebildet sind.