[0001] Die Erfindung geht aus von einer kittlos gesockelten Lampe nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Bekannte Lampen dieser Art mit Metall-Kunststoff-Sockel finden insbesondere Verwendung
in Kraftfahrzeugscheinwerfern. Beispielsweise ist in dem DE-GM 82 01 536 eine derartige
Lampe für Kfz-Scheinwerfer beschrieben, bei der das Sockelteil aus Kunststoff (Rundteller)
sehr kompliziert gestaltet ist. Die Sockelhülse ist in einer Aufnahme des Rundtellers
gehaltert. Die optische Qualität des Scheinwerfers hängt jedoch entscheidend von der
Güte dieser Befestigung - die möglichst keinerlei Spielraum gestatten darf - ab.
Aus diesem Grund schlägt die EP-PA 85 201 643 ein Sockelteil aus synthetischem Material
vor, das jedoch aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, die mittels Ultraschall verbunden
werden müssen. Eines dieser Teile ist als Hohlzylinder ausgebildet, während das zweite
den Boden bildet. Das hohlzylindrische Teil umgibt die zylindrische Sockelhülse und
ist mit dieser durch seitlich angebrachte, ineinandergreifende Kerben und Vorsprünge
mechanisch verbunden. Die Kontaktfahnen sind mit dem Bodenteil mittels Ultraschall
verschweißt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Lampe einen Metallteil-Isolierteil-Sockel
bereitzustellen, der sich durch einfache Formgebung und einfache und sichere Verbindungsmöglichkeiten
auszeichnet.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen können den Unteransprüchen entnommen werden.
[0005] Es ergibt sich somit gegenüber dem Stand der Technik eine Einsparung an Material.
Der zusätzliche Energieaufwand während der Herstellung wird stark eingeschränkt,
da auf Ultraschallverbindungen verzichtet werden kann. Schließlich kommt man jetzt
bei den einzelnen Montagevorgängen mit sehr kurzen Verfahrenszeiten aus.
[0006] Als isolierendes Material für das Sockelteil kann wegen der leichten Verarbeitbarkeit
und des geringen Gewichts vorteilhaft ein wärmebeständiger Kunststoff (Duroplast,
Thermoplast) verwendet werden.
[0007] Die geforderte hohe Qualität der mechanischen Verbindung zwischen Sockelhülse und
Sockelbodenteil, die bei der EP-PA 85 201 643 durch das Zusammenwirken zweier synthetischer
Teile mit der Metallhülse erzielt wird, wird jetzt wesentlich einfacher durch eine
Art sich verrastendem Bajonettverschluß erreicht. Zu diesem Zweck weist die zylindrische
Sockelhülse an ihrem dem Sockelboden zugewandten Ende einen nach innen gebogenen
Rand auf. Die Breite dieses Randes beträgt vorteilhaft etwa 10 % des Durchmessers
der Sockelhülse, um eine ausreichende Auflagefläche zur exakten Ausrichtung des Sockelbodens
bereitzustellen. Eine größere Breite würde in bezug auf die Stromzuführungen zu Platzproblemen
führen.
[0008] Um Laschen zu bilden, ist dieser Rand in einzelne Kreisringabschnitte unterteilt,
deren Abstand voneinander vorteilhaft nur geringfügig größer als die Bogenlänge der
Fixiernasen des Sockelbodens ist. Auf diese Weise kann zur Montage die Sockelhülse
so auf die Plateauzone des Sockelbodens aufgesetzt werden, daß die Fixiernasen zunächst
im Abstandsbereich zwischen den Laschen in die Sockelhülse hineinragen. Vorteilhaft
ist eine Anzahl von vier Laschen bzw. Fixiernasen, da dann zum einen möglichst viele
Befestigungspunkte, andererseits noch genügend Auflageflächen vorhanden sind.
[0009] Anschließend wird die Sockelhülse gegen den Sockelboden verdreht, wobei die Fixiernasen
die Laschen hinterfangen. Eine besonders sichere und unlösbare Verbindung wird hierbei
durch eine Reihe von Maßnahmen erzielt.
[0010] Beispielsweise wird die Dicke der Laschen bewußt größer gewählt als der Abstand zwischen
Plateauzone und Unterseite der Fixiernase, so daß beim Verdrehen eine kraftschlüssige
Verbindung entsteht, indem die Lasche gleichsam zwischen Plateauzone und Unterseite
der Fixiernasen eingeklemmt wird. Um dieses Verdrehen zu erleichtern, ist jede Fixiernase
seitlich angeschrägt. Beim Verdrehen dient dann ein Teil (oder auch alle) der Erhebungen
auf der Plateauzone als Anschlag. Die Höhe der Erhebungen ist hierbei sorgfältig so
zu wählen, daß ein Verdrehen der Laschen über die Erhebungen hinweg ohne Schwierigkeiten
möglich ist, andererseits aber die Funktion als Anschlag sichergestellt bleibt.
[0011] Schließlich wird von diesen Erhebungen vorteilhaft noch eine weitere, wesentliche
Aufgabe wahrgenommen. Beim Verdrehen muß die Möglichkeit eines seitlichen Verschiebens
der Sockelhülse gegen den Sockelboden ausgeschlossen werden. Naheliegend wäre dabei,
den Außendurchmesser des ringförmigen Kragens exakt auf den Innendurchmesser des von
den Laschen gebildeten Kreisrings abzustimmen. Dies würde jedoch sowohl das Aufsetzen
der Sockelhülse auf den Sockelboden (Verkantungsgefahr) wie auch das Verdrehen (hohe
Reibung) erschweren. Da jedoch ein zentrischer Sitz der Sockelhülse auf den Sockelboden
für die Justierung sehr wesentlich ist, werden vorteilhaft stattdessen die Erhebungen
als Kreisringabschnitte gestaltet, deren äußere Bogenlänge als Justieranschlag für
eine exakte zentrische Ausrichtung der Sockelhülse verwendet wird. Die Sockelhülse
selbst ist im ausgesparten Bereich zwischen den Laschen mit einer ebenfalls nach innen
abgebogenen Randzone ausgestattet, deren Breite jedoch wesentlich kleiner als die
der Laschen ist und deren Innendurchmesser so gewählt ist, daß die einzelnen Randzonenabschnitte
nach erfolgter Drehung jeweils an der äußeren Bogenlänge der als Kreisringabschnitte
gestalteten Erhebungen eng anliegen.
[0012] Die Gestaltung des Sockelbodens als zylindrischen Vollkörper, der sehr einfach herzustellen
ist, ist vor allem bei relativ kleinen Scheinwerferlampen (sog. H1- oder H3-Lampen),
die nur einen Leuchtkörper aufweisen, vorteilhaft. Die größere Masse im Vergleich
zu einem Sockelboden mit Innenhöhlung spielt hier kaum eine Rolle. Andererseits erleichtert
der Vollkörper die Bildung eines Kragens, dessen Plateauzone eine breite Auflagefläche
für die Sockelhülse bereitstellt. Auf das übliche Einschmelzen von Metallteilen in
Kunststoff (Thermoplast) durch Ultraschall (vgl. z.B. EP-PA 85 201 643) oder das
Einlegen der Metallteile in eine Preßform und anschließendem Verpressen mit duroplastischen
Kunststoff-Sockelteilen - wie dies bei den größeren H4-Lampen üblich ist (DE-GM 82
01 536) - kann vorteilhaft verzichtet werden. Vielmehr kann das "Fleisch" des Vollkörpers
ausgenutzt werden, um eine rein mechanische Verbindung zu erzielen. Dadurch werden
die langen Verfahrenszeiten reduziert und außerdem die Platzprobleme gelöst, die bei
kleinen Lampen bei diesen bekannten Techniken auftreten würden.
[0013] Eine besonders einfache Verbindung dieser Art läßt sich für die Kontaktfahnen verwirklichen.
Der Sockelboden weist an seinem kolbenfernen Ende axiale Längsschlitze auf, die
der Breite der Kontaktfahnen angepaßt sind, und die etwa ein Drittel der Länge der
Kontaktfahnen aufnehmen. Auf dieser Länge sind die Kontaktfahnen mit sägezahnartigen
Vorsprüngen an ihren Schmalseiten ausgestattet, so daß sich die Vorsprünge an den
Schmalseiten der Längsschlitze einspreizen.
[0014] Als Halteelement kann eine Metallmanschette verwendet werden, ähnlich einer in dem
DE-GM 85 22 797 gezeigten Ausführungsform. Allerdings wurde die dort beschriebene
Metallmanschette mit einem Kunststoffsockel verbunden, während sie hier mit der Metallhülse
verschweißt wird.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen (nicht maßstabsgetreu)
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Autoscheinwerferlampe
Figur 2 eine Ansicht der Lampe gemäß Figur 1 von unten
Figur 3a, b eine Schalenhälfte des Halteelements von der Seite gesehen (a) und von
vorn (b)
Figur 4a, b die Sockelhülse der Lampe gemäß Figur 1 von unten (a) und im Querschnitt
(b)
Figur 5a - d den Sockelboden der Lampe gemäß Figur 1 im Querschnitt (a), in Seitenansicht
(b), in Draufsicht (c) und von unten (d)
Figur 6a, b eine Kontaktfahne in Seitenansicht (a) und im Längsschnitt (b)
[0016] In Fig. 1 und 2 ist eine Autoscheinwerferlampe gezeigt, die in der Fachsprache als
H3-Lampe bezeichnet wird. Sie besitzt einen zylindrischen Kolben 1 aus Hartglas (oder
Quarzglas), dem am einen Ende eine Pumpspitze 2 angeformt ist. Das andere Ende des
Kolbens 1 ist mit einer Quetschdichtung 3 vakuumdicht verschlossen. Im Innern des
Kolbens 1 ist ein doppelt gewendelter Nolframleuchtkörper 4 mittels zweier Stromzuführungen
5, 6 aus Molybdän quer zur Lampenachse gehaltert. Die Stromzuführungen 5, 6 sind
in die Quetschdichtung 3 direkt eingeschmolzen. Der Kolben, der mit einem Inertgas
und mit einem Halogenzusatz gefüllt ist, ist an seiner Quetschdichtung 3 von einem
Halteelement 7 aus Metall (Edelstahl) getragen. Es besteht aus zwei identischen Schalenhälften
8, deren Aufbau in Figur 3a und b näher erläutert ist. Die Befestigung des Halteelements
7 an der Quetschdichtung 3 erfolgt über rechteckige Öffnungen an den Schalenhälften
(vgl. Fig. 3), die mit Vorsprüngen an den Breitseiten der Quetschung zusammenwirken.
Das Halteelement 7 ist in einer metallischen Sockelhülse 9 (Edelstahl) aufgenommen.
Die als Hohlzylinder ausgeführte Sockelhülse 9 weist an ihrer Innenseite über den
Umfang eines Kreises verteilt vier punktförmige Auflagenocken 10 auf, an denen das
Halteelement 7 mittels Laserschweißen befestigt ist. Außerdem ist der Sockelhülse
9 am kolbennahen Ende ein Einstellring 11 angeformt, der zur Hilfe für die richtige
Positionierung zwei unterschiedlich geformte Einkerbungen aufweist. Die Ebene des
Einstellrings 11 verläuft quer zur Lampenachse.
[0017] Am kolbenfernen Ende der Sockelhülse ist ein Sockelboden 12 aus Kunststoff (Ultem)
angeordnet. Er besteht aus einem zylindrischen Vollkörper mit ungefähr dem gleichen
Durchmesser (14 mm) wie die Sockelhülse. Verglichen damit ist der Sockeldurchmesser
einer H4-Lampe (die mit zwei Leuchtkörpern ausgestattet ist) erheblich größer (20
mm). Ein ähnlicher Größenunterschied besteht auch beim Kolbendurchmesser. Er beträgt
bei der H3-Lampe ca. 12,5 mm statt ca. 17 mm bei einer H4-Lampe. In das kolbenferne
Ende des Sockelbodens 12 sind zwei Kontaktfahnen 13 (aus Edelstahl oder Buntmetall)
parallel zur Lampenachse eingeführt. Jede Kontaktfahne 13 ist über eine rechtwinklig
abgebogene Öse 14 mit dem aus der Quetschdichtung 3 herausgeführten Ende einer Stromzuführung
elektrisch-leitend verbunden. Die halbkreisförmigen Ösen 14 sind zum besseren Schutz
gegen mechanische Beschädigungen in gleichartig geformten Vertiefungen 15 in einer
rechteckigen Senke 16 am Ende des Sockelbodens 12 eingepaßt. Die einzelnen Teile der
Halterung für den Glaskolben sollen im folgenden näher beschrieben werden.
[0018] In den Figuren 3a und b ist der Aufbau einer Schalenhälfte 8 des Halteelements 7
näher erläutert. Sie weist einen rechteckigen Grundkörper 17 auf, der an einer Breitseite
der Quetschdichtung anliegt und dort mittels zweier rechteckiger Öffnungen 18, die
mit vorspringenden Zapfen an der Quetschdichtung zusammenwirken, befestigt ist. An
der einen Seite des Grundkörpers 17 sind an einem Ansatz 19 drei beabstandete Zungen
20 abgewinkelt, während auf der gegenüberliegenden Seite der Grundkörper 17 zunächst
eine Verlängerung 21 aufweist, an den zwei Laschen 22 seitlich so angeformt sind,
daß sie mit den Zungen einer zweiten identischen Schalenhälfte ineinandergreifen
können. Mittels dieser Zungen und Laschen werden die beiden Schalenhälften zu einer
die Quetschdichtung vollständig umgebenden Manschette verbunden, wobei jeweils die
Zungen der einen Schalenhälfte um die Verlängerung der anderen Schalenhälfte herumgebogen
sind und gleichzeitig die Laschen um den Ansatz der Zungen herumgebogen sind (vgl.
Fig. 1).
[0019] Am kolbenseitigen Ende des Grundkörpers 17 ist ein Steg 23 angeformt und nach außen
um 180° zurückgebogen. Der Steg 23 mündet in einer federnden Schürze 24, die kegelmantelförmig
ausgebaucht ist und somit an ihrem verlängerten Ende einen Kreisausschnitt beschreibt,
dessen Krümmungsradius dem inneren Radius der zylindrischen Sockelhülse 9 angepaßt
ist. Vorteilhaft ist dieses Ende in zwei Lappen 25 mit versteiftem Rand unterteilt.
Das fertige Halteelement 7 bietet somit in Gestalt der versteiften Ränder der Lappen
25 insgesamt vier Kreisausschnitte an, an denen die Auflagenocken 10 der Sockelhülse
9 verschweißt werden. Den Aufbau der Sockelhülse 9 zeigt Figur 4a und b. Außer den
bereits beschriebenen Auflagenocken 10 und dem Einstellring 11 am kolbennahen Ende
der Sockelhülse, mit dem die Lampe in der Öffnung eines Scheinwerfers anliegt und
der zwei gegenüberliegende Einkerbungen unterschiedlicher Form (eine halbkreisförmige
(26a) und eine rechteckige (26b)) aufweist, ist der Sockelhülse 9 an ihrem kolbenfernen
Ende eine nach innen abgewinkelten Randzone 27 angeformt, die somit quer zur Lampenachse
ausgerichtet ist. Diese Randzone 27 ist sehr schmal, ihr innerer Durchmesser ist nur
geringfügig kleiner (um 3 %) als der Innendurchmesser (gestrichelt) der Sockelhülse
9. An der Randzone 27 sind jedoch symmetrisch vier Laschen 28 angeformt, die, als
Kreisringabschnitte mit einer radialen Breite von ca. 1 mm gestaltet, die Randzone
nach innen verlängern. Der Innendurchmesser des zugrunde liegenden Kreisrings beträgt
etwa 80 % des Außendurchmessers der Sockelhülse 9. Das Verhältnis zwischen der Bogenlänge
der Laschen und der Bogenlänge der dazwischenliegenden freien Randzone beträgt etwa
3 : 1. Die Laschen 28, die die gleiche Dicke wie die Wand der Sockelhülse (0,5 mm)
aufweisen, dienen zur Befestigung des Sockelbodens 12. Zu diesem Zweck weist der Sockelboden
12, wie in Figur 5a - d gezeigt, an dem der Sockelhülse 9 zugewandten Ende des zylindrischen
Vollkörpers 29 einen ringförmig umlaufenden und sich in axiale Richtung erstreckenden
Kragen 30 auf. Der Außendurchmesser des Kragens 30 ist im Vergleich zum Durchmesser
des Vollkörpers 29 auf etwa 80 % reduziert und so gewählt, daß er dem Innendurchmesser
der Laschen 28 an der Sockelhülse 9 großzügig angepaßt ist. Der Kragen 30 ist in
acht freistehende Abschnitte 31, 32 (Fig. 5c) unterteilt, wobei sich kurze Abschnitte
31 und lange Abschnitte 32 abwechseln. Die vier kurzen Kragenabschnitte 31, die
im Vergleich zu den restlichen vier Abschnitten 32 eine auf ein Drittel verkürzte
Bogenlänge aufweisen, sind mit einer rampenartig nach außen überstehenden Fixiernase
33 ausgestattet, wobei die Rampenhöhe an der Unterkante der Fixiernase gebildet ist.
Der Abstand der Unterkante der Fixiernase 33 von dem als Plateauzone 34 bezeichneten
Bereich des kolbenseitigen Endes des Vollkörpers, der außerhalb des ringförmigen Kragens
30 liegt, beträgt 0,45 mm und ist somit deutlich kleiner als die Dicke der Laschen
28 an der Sockelhülse 9. Um dennoch ein Arretieren der Laschen 28 zwischen Plateauzone
34 und Unterkante der Fixiernasen 33 zu erleichtern, sind die Unterkanten an einer
Seite nach oben abgeschrägt, wobei diese Schräge 35 sich bis zu einer Höhe erstreckt,
die die Dicke der Laschen 28 übersteigt.
[0020] Weiterhin sind auf der Plateauzone 34 mittig zwischen zwei kurzen Abschnitten 31
jeweils einem langen Kragenabschnitt 32 eine Erhebung 36 in Form eines Kreisringabschnitts
vorgelagert. Die Höhe der Erhebung 36 beträgt 0,2 mm. Ihre radiale Breite ist so gewählt,
daß sie an den Innendurchmesser der Randzone 27 der Sockelhülse eng angepaßt ist und
somit eine Justierung der Sockelhülse ermöglicht. Die Länge (bzw. Bogenlänge) der
kurzen Kragenabschnitte 31 und der Erhebungen 36 sowie der einzelnen Abschnitte der
Randzone 27 ist so aufeinander abgestimmt, daß sich beim Aufsetzen der Sockelhülse
9 auf den Sockelboden 12 die Fixiernasen 33 (deren Länge 2,7 mm beträgt) in die Abschnitte
der Randzone 27 einfügen lassen und nach erfolgter Drehung die Erhebungen 36 vollständig
in den Freiraum zwischen den Laschen 28 und angepaßt an die Innenkante der Randzonenbereiche
27 zu liegen kommen. Die Bogenlänge der Randzonenbereiche 27 muß also die Bogenlänge
der kurzen Kragenabschnitte 31 und der Erhebungen 36 etwas übertreffen.
[0021] Der Vollkörper 29 weist weiterhin zwei trichterförmige axiale Bohrungen 37 auf, um
die Stromzuführungen 5, 6, vom Lampenkolben 1 kommend, hindurchzuführen. Ein Teil
der Länge der Bohrungen 36 kann auch als eine gemeinsame Aussparung 38 ausgeführt
sein. Die Bohrungen 37 münden am kolbenabgewandten Ende des Sockelbodens jeweils in
einer Vertiefung 15, die halbkreisförmig gestaltet ist. Beide Vertiefungen 15 sind,
wie bereits erläutert, gemeinsam in einer rechteckig geformten Senke 16 eingebracht
und dort durch einen Steg 39 getrennt. An den Schmalseiten der Senke 16 erstrecken
sich axiale Schlitze 40 in den Vollkörper 29, deren Breite und Dicke der Breite und
Dicke der Kontaktfahnen entspricht und deren Tiefe etwa einem Drittel der Gesamtlänge
der Kontaktfahnen 13 entspricht.
[0022] Wie bereits erläutert, erfolgt eine mechanische Befestigung der Kontaktfahnen 13
in den Schlitzen 40 über sägezahnartige Vorsprünge 41, die an den Schmalseiten der
Kontaktfahnen auf etwa einem Drittel der Länge angebracht sind (vgl. Fig. 6a, 6b).
Diese Vorsprünge 41 spreizen sich in den Schlitzen ein. Die aus dem Fleisch der Kontaktfahnen
13 herausgeschnittenen Löt- bzw. Schweißösen 14 befinden sich ebenfalls in diesem
Abschnitt der Kontaktfahnen 13.
[0023] Nachfolgend soll der Fertigungsablauf dieser Lampe aufgezeigt werden. An der ungesockelten
Lampe wird zunächst das Halteelement montiert, indem die beiden Schalenhälften an
die Quetschdichtung angelegt und miteinander verschränkt werden. In der Zwischenzeit
werden die Kontaktfahnen in den Sockelboden eingeführt und anschließend die Sockelhülse
aufgesetzt und durch Drehung verrastet. Lampe und Sockel werden nun lose zusammengefügt,
wobei die Stromzuführungen in die Bohrungen des Sockelbodens lose eingefügt werden.
Die Lage des Leuchtkörpers wird nun exakt justiert, wobei eine dreidimensionale Lageänderung
zum einen durch die Eindringtiefe des Halteelements in der Sockelhülse, zum anderen
durch die Drehung des Halteelements in der Sockelhülse und schließlich zum dritten
durch eine Neigung des Halteelements relativ zur Sockelhülse erzielt wird. Hierbei
sind die Auflagenocken an der Sockelhülse und die federnden Eigenschaften der vier
Schürzenlappen des Halteelements von besonderem Nutzen. Nach der Justierung erfolgt
die endgültige Fixierung durch eine Punktschweißung zwischen Schürzenlappen und Auflagenocken,
die mit Hilfe eines Lasers vorgenommen wird. Abschließend werden die über die Schweißösen
überstehenden Enden der Stromzuführungen abgeschnitten und der Kontakt zwischen Öse
und Stromzuführung durch WIG-Schweißen hergestellt.
[0024] Obgleich sich die hier beschriebene Erfindung besonders gut für relativ kleine Autoscheinwerfer
lampen mit nur einem Leuchtkörper und einem zweiteiligen Metall-Kunststoffsockel
eignet, ist sie doch auf andere Lampen (mit und ohne Halogenidfüllung) ebenfalls
anwendbar. Insbesondere ist sie auch für größere Autoscheinwerferlampen mit zwei Leuchtkörpern
und/oder für Lampen mit einem zweiteiligen Kunststoffsockel geeignet.
[0025] Die Lampe kann besonders vorteilhaft als Dichtsockellampe konzipiert werden. Wahlweise
kann hierbei ein Innenverguß verwendet werden, der in die Aussparung 38 eingebracht
wird, oder ein Außenverguß, der den von den Vertiefungen 15 und der Senke 16 gebildeten
Hohlraum auffüllt.
1. Kittlos gesockelte elektrische Lampe, bestehend aus
- einem einseitig gequetschten Glaskolben (1) mit mindestens einem Leuchtkörper (4)
- an der Quetschung herausgeführten Stromzuführungen (5, 6)
- einem zweiteiligen Sockel, bestehend aus einer metallischen Sockelhülse (9) und
einem weiteren Sockelteil aus isolierendem Material
- einem Halteelement (7), das die Quetschung (3) des Kolbens (1) umschließt und mit
der Sockelhülse (9) verbunden ist
- Kontaktelementen, die am Sockel befestigt sind und mit den Stromzuführungen elektrisch-leitend
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelhülse (9) als Hohlzylinder ausgebildet ist,
an dessen kolbenfernem Ende mindestens zwei voneinander beabstandete Laschen (28)
symmetrisch und rechtwinklig zur Lampenachse sich nach innen erstrecken, und daß das
weitere Sockelteil als Sockelboden (12) am kolbenfernen Ende der Sockelhülse angeordnet
ist und im wesentlichen als zylindrischer Vollkörper (29) ausgebildet ist, dem an
seinem der Sockelhülse zugewandten Ende ein ringförmig umlaufender axialer Kragen
(30) mit einem im Vergleich zum Vollköper (29) reduzierten Außendurchmesser angeformt
ist, der in einzelne Abschnitte (31, 32) unterteilt ist, wobei mindestens zwei dieser
Kragenabschnitte (31) nach außen überstehende Fixiernasen (33) aufweisen, die die
Laschen (28) der Sockelhülse hinterfangen.
2. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (28)
in Form von Kreisringabschnitten ausgebildet sind.
3. Elektrische Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlänge
der Fixiernasen (33) geringfügig kleiner als der gegenseitige Abstand der Kreisringabschnitte
ist.
4. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
dem der Sockelhülse zugewandten Ende des Vollkörpers (29) und den Fixiernasen (33)
des Kragens kleiner ist als die Dicke der Laschen der Sockelhülse.
5. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Abstand
um etwa 10 % kleiner ist als die Dicke der Laschen.
6. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiernasen
(33) seitlich abgeschrägt (35) sind.
7. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bereich
des kolbenseitigen Endes des Vollkörpers, der außerhalb des ringförmigen Kragens (30)
liegt (im folgenden Plateauzone (34) genannt), zwischen je zwei Fixiernasen (33) mittig
eine Erhebung (36) angebracht ist.
8. Elektrische Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Erhebung
(36) den halben Abstand zwischen Plateauzone (34) und Fixiernase (33) nicht überschreitet.
9. Elektrische Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen
(36) als Kreisringabschnitte ausgebildet sind, die außen an den Abschnitten (32)
des Kragens (30) anliegen und deren Bogenlänge kleiner als der Abstand der Laschen
(28) ist.
10. Elektrische Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Breite
der Erhebungen (36) kleiner als die radiale Breite der Laschen (28) ist, und daß im
ausgesparten Bereich, der durch den Abstand zwischen den Laschen gegeben ist, an der
Sockelhülse eine nach innen abgebogene Randzone (27) verläuft, wobei die radiale Breite
der Randzone (27) so gewählt ist, daß sie an der Breitseite der Erhebungen (36) anliegt.
11. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente
als Fahnen (13) ausgebildet sind, die in Längsschlitzen (40) am kolbenfernen Ende
des Sockelbodens (12) eingebracht sind.
12. Elektrische Lampe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnen (13)
an den Schmalseiten sägezahnartige Vorsprünge (41) aufweisen, die sich in den Längsschlitzen
(40) des Sockelbodens einspreizen.
13. Elektrische Lampe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnen (13)
rechtwinklig abgebogene Ösen (14) aufweisen, die in Vertiefungen (15) am kolbenfernen
Ende des Sockelbodens eingepaßt sind, und die mit den durch axiale Bohrungen (37)
im Vollkörper (29) hindurchgeführten Stromzuführungen (5, 6) verbunden sind.
14. Elektrische Lampe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(15) selbst in einer Senke (16) am kolbenfernen Ende des Sockelbodens angeordnet sind.
15. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außendurchmesser
von Sockelhülse (9) und Sockelboden (12) etwa gleich groß sind und der Außendurchmesser
des ringförmigen Kragens (30) etwa 80 % dieses Durchmessers beträgt.
16. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelhülse
(9) an ihrem kolbennahen Ende ein Einstellring (11) angeformt ist, der rechtwinklig
nach außen abgebogen ist.
17. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelhülse
(9) an ihrer Innenseite über den Umfang eines Kreises verteilt mehrere punktförmige
Auflagenocken (10) aufweist, an denen das Halteelement (7) verschweißt ist.