[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiter, deren Holme und Sprossen aus dünnwandigen Metall-Profilen
gebildet sind, welche miteinander durch Schrauben, Nieten, Schweissen oder dgl. verbunden
sind und wobei das Holm-Profil einen aussen liegenden Steg und daran einstückig angesetzte,
in Richtung auf den anderen Holm weisende Vorder-Schenkel und Hinter-Schenkel aufweist.
[0002] Man unterscheidet Stufen- und Sprossenleitern. Sprossenleitern werden unter Winkeln
von 65° bis 75° und Stufenleitern unter Winkeln von 60° bis 70° aufgestellt bzw. eingebaut.
Sprossen werden bis zu einer Auftrittstiefe von 80 mm gerechnet. In der Praxis sind
Sprossen jedoch nur 20 bis allerhöchstens 60 mm breit.
[0003] Bei Stufenleitern und Treppen ist es schon bekannt, die dem jeweiligen Zweck angepaßten
Profilteile für die Stufen, zumeist Leichtmetall-Strang-Preß-Profilteile, zwischen
nach innen offene U-Profile oder C-Profile der Holme zu stecken und darin zu befestigen.
[0004] Aus DE-GM 71 28 163 ist eine Stufenleiter bekannt, bei der die Stufen zwischen den
nach innen offenen Profilen der Seitenholme befestigt sind. Zur Befestigung der Stufen
sind in den inneren Schenkeln der im Querschnitt C-förmigen Seitenholme dem Profil
der Stufen entsprechende Einschnitte vorgesehen, in die jeweils die Stufen eingesetzt
und mit den Holmen durch Punktschweißung verbunden sind. Das Herstellen der Einschnitte
ist äußerst aufwendig und zeigt, daß man nicht erkannt hat, durch sinnvolle Gestaltung
der Holmquerschnitte, deren Widerstandsmoment so zu vergrößern, daß man innen ebene
Holmflächen für die Befestigung der Stufen auch durch Punktschweißen, Nieten, Durchsetz-Fügen
oder dgl. schafft.
[0005] Aus DE-GM 73 12 308 ist eine Metalleiter, insbesondere eine Aluminiumleiter bekanntgeworden,
bei der die Holme im Querschnitt gesehen aus drei in sich geschlossenen, zusammenhängenden
und durch die Metallwände gebildeten Kammern bestehen, wobei an oder in der mittleren
Kammer die Sprossen an- bzw. eingesetzt sind. Dabei kann die Höhe der einen äußeren
Kammer größer als die Höhe der anderen äußeren Kammer sein, um das Ineinanderlegen
der Leitern zu erleichtern, ohne daß die Stabilität der Holme beeinträchtigt wird.
Ferner kann die mittlere Kammer durch zurückgesetzte Stege gebildet sein, so daß die
Sprossen leichter eingesetzt und angeschweißt werden können. Die Holme sind ganz offensichtlich
stets gleich und für bestimtme Sprossen und Leitern ausgelegt, so daß man die Serienfertigung
bei unterschiedlich belastbaren Leitern mit dieser Lösung nicht verbessert. Die geschlossenen
Kastenprofile erfordern das Anschweißen der Sprossen, weil Anlageflächen und Zugangsmöglichkeiten
für Punktbefestigungen, beispielsweise Nieten oder Durchsetz-Fügen nicht gegeben
sind.
[0006] Aus DE-GM 72 40 786 ist eine Metallsprossenleiter bekannt, die ebenfalls aus Aluminium
besteht und einerseits Holme aus rechteckförmigen, längsseitig offenen Aluminiumprofilen
mit nach innen abgewinkelten Flanschen zeigt und wobei an den genannten Flanschen
die aus Aluminiumprofilen bestehenden Sprossen angeschweißt sind. Es kann eine außenseitige
Vertiefung zur Versteifung vorgesehen sein und die Flansche können bis zur Vertiefung
reichen, um eine zusätzliche Gitterträgerwirkung zu erzielen. Es ergeben sich dann
etwa gleiche kastenförmige Profile wie bei der vorgenannten Konstruktion. Auch diese
Leiter ist auf das Schweißen ausgerichtet und sieht nich vor, daß zur Verbesserung
der Herstellung unterschiedlich belastbarer Leitern gleiche Sprossen, jedoch entsprechende,
unterschiedlich gestaltete Holme verwendet sind. Die Sprossen können rhombenförmig
ausgebildet sein. Die Sprossen sind relativ schmal und haben damit die Probleme der
üblichen Sprossenleitern.
[0007] Aus DE-GM 77 37 792 ist eine Sprosse von etwa 30 x 30 mm Quadratkastenprofil bekannt,
die eine vertikale Querwand und einen inneren Schraubkanal aufweist, um von außen
eine Schrauben zur Befestigung in Holz- oder Aluminiumholmen zu ermöglichen. Das ganze
Sprossenprofil ist als Leichtmetall-Strang-Preß-Teil ausgebildet. Aus der Zeichnung
ist ersichtlich, daß Ober- und Unterseite leicht gewölbt und mit längslaufenden spitzen
Rippen versehen sind. Ein Verbinden mit Vorder-Schenkeln und Hinter-Schenkeln von
seitlich über die Sprosse greifenden Holmen ist nicht möglich, weil man in das allseits
geschlossene Quadratkasten-Profil mit den Verbindungswerkzeugen nicht leicht hineinkommt,
zumal die übliche kleine Sprosse von nur 30 mm Größe auch für andere einfache Leiten
und nicht für optimierte Breitsprossenleitern vorgesehen ist. Das deutsche Gebrauchsmuster
1 768 014 behandelt Stufen für Leitern, bei denen auf den Trittflächen dreieckig-förmige
Rippen vorgesehen sind, die durch rippenfreie Flächen unterbrochen sind. Aus der Zeichnung
ist ersichtlich, daß die Profile der Stufen C-förmig und nach unten offen und mit
Randverstärkungen ausgebildet sind. Befestigungen mit Holmen und geeignete Anpassung
an Leitern, die nicht als Stufenleitern, sondern als Sprossenleitern benutzt werden
sollen, sind nicht behandelt. Wegen der relativ großen Breite zur Höhe und der fehlenden
Wölbung können sie nicht als Universalstufen verwendet werden.
[0008] Aus den deutschen Gebrauchsmuster 74 38 125 ist eine Leiter bekannt, bei der Leichtmetallholme
zwischen den einwärts gerichteten Randprofilen getrennt ausgebildete, im Abstand voneinander
liegende Stege aufweisen. Zwischen diese sind die Sprossen eingeschweißt. Hier versucht
man eine stets mittige Anordnung der relativ schmalen Sprossen mit der entsprechenden
Materialanhäufung im Bereich der Sprossenbefestigung. Diese Materialanhäufung kommt
dem Widerstandsmoment der Holme für die Biegebelastung nicht in optimaler Weise zugute.
Aus der US-PS 4,655,320 ist eine Stufenleiter bekannt, bei der nach unten offene,
C-förmige Stufen an den Innenwänden der nach innen offenen Holmprofile anliegen und
angeschweißt sind. Der Vorderschenkel der Stufen ist länger bzw. höher als der Hinterschenkel,
um die Bedingungen für automatisches Schweißen zu verbessern. Man hat nicht gesehen,
daß man dadurch die Benutzung der Leitern verschlechtert, weil der Eintrittsraum für
die Füße verkleinert ist. Für unterschiedlich belastbare Leitern sind keine Maßnahmen
getroffen oder Gesichtspunkte ersichtlich.
[0009] Aus DE-GM 73 01 574 ist eine Steh- und Anlegeleiter mit eingenieteten Sprossen bekannt.
Dabei werden ausgeklinkte Rohrenden der Leitersprossen durch Aufnahmelöcher in den
Stegen der Holmprofile geführt und von außen vernietet. Dadurch wird die Schwächung
der Stege der Holme auf ein Minimum begrenzt. Als Holmprofile kommen Doppel-T-Profile,
U-Profile oder Rechteckrohr-Profile in Betracht, wobei für letztere keine geeigente
Lösungsmethode angegeben ist. Für die sinnvolle Querschnittsgestaltung von Holmen
unterschiedlicher Tragfähigkeit und die Befestigung von nach unten offenen C-förmigen
Breitsprossen sind keine Angaben gemacht oder Anregungen gegeben.
[0010] Die Masse der Leitern mittig in das Holmprofil eingesetzte, relativ dünne und mit
kleiner Auftrittsfläche versehene Sprossen, und zwar aus einem einfachen Grund. Während
die Stufenleiter oder Treppe ganz offensichtlich nur in einer Richtung eingebaut werden
kann und in der anderen Anlagerichtung überhaupt nicht benutzbar ist, wird die Sprossenleiter
symmetrisch so gestaltet, daß es auf die Stellrichtung nicht ankommt. Demgemäß müssen
beide Außenbereiche der Holme so gestaltet sein, daß sie als Zugzonen in Betracht
kommen und daß die Sprossen oder Stufen mittig in den Holmen angeordnet werden können.
[0011] Will mann Leitern von unterschiedlicher Länge herstellen, bei denen die Stufen zwischen
die Schenkel von die Holme bildenden C-Profilen gesteckt sind, so werden in der Regel
auch unterschiedlich breite Holme und dazu in der Auftrittstiefe passende Stufen verwendet.
Das bedeutet einen beträchtlichen Aufwand.
[0012] Bei Leitern mit mittig eingesetzten Sprossen sind mehrere, z. T. komplizierte Arbeitsgänge
für das Zusammenfügen erforderlich.
[0013] Bei Stufenleitern und Sprossenleitern ist es üblich, Eckaussteifungen vorzusehen,
die in der Regel zumindest etwas in den für die Füsse möglichst
freizuhaltenden Trittraum hineinragen.
[0014] Auch die Seitensteifigkeit und Verdrehsteifigkeit der Holmprofile sind vor allem
bei längeren Leitern zu berücksichtigen.
[0015] Obwohl Leitern seit sehr langen Zeiten hergestellt werden, besteht immer noch ein
Bedürfnis nach Optimierung der Herstellungs- und Benutzungsbedingungen. Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Leiternkonzept vorzuschlagen, welches es gestattet,
bei Baukastenfertigung gleiche Sprossen mit relativ grosser Auftrittstiefe für unterschiedliche
Holmquerschnitte zu verwenden, und bei welchem trotzdem die Holmquerschnitte den jeweiligen
Festigkeitsbedürfnissen ohne weiteres angepasst werden können.
[0016] Demgemäß sieht die Erfindung zur Optimierung der Fertigung vor, daß
zur Schaffung einer Baukastenfertigung die
Sprossen als nach unten offene, ein liegendes C-Profil aufweisende
Breitsprossen mit einer Auftrittsflächentiefe von mindestens 45 mm ausgebildet sind,
deren Vorderseiten-Schenkel unmittelbar an den Innenwänden der bei unterschiedlichen
Leitern
gleichen, geraden Vorder-Schenkel der Holme anliegen und wobei
die Hinter-Schenkel der Holme eine den Festigkeitsbedürfnissen unterschiedlich langer
und unterschiedlich belastbarer Leitern entsprechende Querschittsausbildung und/oder
-ausdehnung aufweisen. Dadurch daß man Breitsprossen, also Sprossen mit für die Benutzung
zweckmäßigen Auftrittsflächentiefen von 35, 40, 50 oder 60 mm, nicht jedoch die für
viele Zwecke nicht notwendigen noch tieferen Stufen verwendet, kann man das Gesamtgewicht
der Leiter gerade auch bei großen Längen erheblich reduzieren. Dadurch daß man den
Holmquerschnitt nur an den Stellen, wo es tatsächlich für die Aufnahme der Kräfte
notwendig ist, in einer solchen Weise dimensioniert, daß er diese aufnehmen kann,
im übrigen ihn jedoch nur in Dimensionen ausführt, wie sie für die Biegebelastung,
Verdrehsteifigkeit und Sprossenbefestigung unbedingt notwendig sind und die Materialanhäufungen
dort anordnet, wo sie beim Besteigen und Handhaben nicht störend sind, kann man den
Materialeinsatz und damit auch das Gewicht erheblich reduzieren und auch die Torsionssteifigkeit
der Leiter verbesseern.
[0017] Da man auch ein Leiternprogramm mit gewissen Benutzungslängen und für gewisse Benutzungsarten
mit in dem vorn genannten Bereich geeignet ausgelegten Breitsprossen sehr günstig
gestalten kann, wird das Gesamtgewicht gerade von besonders langen Leitern erheblich
reduziert, was vor allem der Handhabung bei Transport, Aufstellung von Leitern, Montage
und Demontage von Gerüsten und dgl. von großer Bedeutung ist und außerdem noch eine
erheblich preiswertere Herstellung ermöglicht.
[0018] Da die Sprossen als Breitsprossen ausgeführt sind, ist auch die Anlagerichtung stets
für den vernünftigen Benutzer ersichtlich, so daß die Gefahr, daß die nur in der
Zugzone verstärkte lange Leiter falsch angelegt wird, relativ gering ist. So kann
man in besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung die Breitsprossen außermittig
in den Holmen anordnen, deren Zugzonen verstärkt sind. Im Rahmen des Baukastenprogramms
können jedoch die gleichen Breitsprossen in der gleichen Weise mit den im übrigen
abgehandelten Merkmalen auch in symmetrisch oder nur mit einseitig verlängerten
Schenkeln gestalteten Holmen mittig befestigt werden. Die damit verbundenen Vorteile
des Baukastensystems, der Zusammenfügung und dgl. werden auch dann erzielt.
[0019] Da aber die Gewichtseinsparung gerade für Leitern größerer Länge von Wichtigkeit
ist, sieht eine weitere zweckmäßige Gestaltung nach der Erfindung vor, daß die Zugzonen
der Holme von kastenartig geformten, eingerollten und/oder abgekanteten Profilteilen
gebildet sind. Dadurch kann man in der Zugzone die für das Widerstandsmoment erforderliche
Materialmenge an Stellen leicht unterbringen, die beim Besteigen, Arbeiten und Hanhaben
nicht stören und erhält trotzdem eine sehr günstige Herstellungsmöglichkeit, ganz
gleich welche Ausgangsmaterialien man verwenden möchte.
[0020] Bei eingerollten und/oder abgekanteten Profilteilen kann man zusätzlich Verschweißungen
vornehmen. Das Kastenprofil braucht nicht unbedingt ganz geschlossen zu sein, obwohl
das zweckmäßig ist. In besonders übersichtlicher und leicht herzustellender Weise
hat das Kastenprofil ein Rechteckprofil. So bildet sich sehr gut eine günstige Anlagefläche
für das Einstecken der Breitsprossen mit ihren nach unten ragenden Schenkeln. Jedoch
sind auch anders geformte Profile mit Rundungen, Einziehungen, Diagonalen, Mehrfachabwicklungen
und -einrollungen oder dgl. sowie Mehrfachrechtecke denkbar. Eine zweckmäßige Ausgestaltung
der Holme sieht vor, daß das in Zugzonen der Holme gebildete rechteckige Kastenprofil
eine in Verlängerung des Steges liegende Stegkastenwand, eine dazu im Abstand nach
innen versetzt liegende Innenwand und eine rechtwinklig dazu angeschlossene Sprossen-Anlagewand
und eine dazu parallel und im Abstand verlaufende Außenwand aufweist.
[0021] Bei einfacherer Ausgestaltung und entsprechenden Anforderungen können auch nur die
in den Zugzonen liegenden Hinter-Schenkel der Holme breiter sein als die Vorder-Schenkel.
Dadurch verbessern sich auch die Möglichkeiten des Nietens.
[0022] Zur Verstärkung und zum Schutz der glatten Flächen können die Kanten der Holme mit
vorzugsweise teilzylinderförmigen Eckrippen gestaltet sein.
[0023] Da die Leitern Breitsprossen aufweisen und mit unterschiedlichen Anstellwinkeln benutzt
werden können, ist es zweckmäßig, wenn die Auftrittsflächen der Breitsprossen geringfügig
nach oben aufgewölbt, vorzugsweise teilzylindrisch mit Antirutschrippen gestaltet
sind. Dann bieten sie in jeder in Betracht kommenden Winkelstellung günstige Auftrittsmöglichkeiten
für den Benutzer.
[0024] Da gleich tiefe Breitsprossen für unterschiedliche Leitern verwendet werden sollen,
ist es zur Verbesserung der Stabilität zweckmäßig, wenn an den Unterkanten der Vertikalschenkel
der Breitsprossen Verstärkungsrippen oder nach einwärts gerichtete Verstärkungsschenkel
ausgebildet sind. Dabei können die Verstärkungsschenkel für breitere Leitern und höher
belastbare Leitern größere Tiefenausdehnung besitzen als für Leitern geringerer Beanspruchung.
So kann man gleich tiefe und gleich hohe Breitsprossen mit unterschiedlichen Widerstandsmomenten
und Verdrehsteifigkeiten gestalten. Auch kann man die Rückseiten-Schenkel der Sprossen
höher als die Vorderseiten-Schenkel derselben gestalten. Auch so ist eine Möglichkeit
zur sinnvollen Verteilung der Materialien und ggf. zur Verbesserung des Nietens gegeben.
[0025] Auch kann man die Rückseiten-Schenkel der Breitsprossen höher als deren Vorderseiten-Schenkel
machen. Auch dadurch läßt sich das Nieten verbessern und das Material sinvoll verteilen.
[0026] Damit der Benutzer beim falschen Aufstellen der Leiter merkt, daß er sie aus Sicherheitsgründen
umzudrehen hat, sieht man zweckmäßig vor, daß die Profilierungen der Auftrittsflächen
der Breitsprossen im hinteren Bereich beim Auftreten auffällig aufragend gestaltet
sind. Da man in der Regel relativ weit vorn auf der Breitsprosse mit dem Fußballen
aufsteht, reicht es aus, wenn der Zehenbereich durch Auftreten auf eine Erhöhung merkt,
daß die Leiter richtig herumsteht. Steigt der Benutzer jedoch beispielsweise auf eine
scharfe Spitzkante, so merkt er durch die ungünstige Abstützung seines Gewichts, daß
die Leiter falsch herumsteht. Dazu kann die Hinterkante der Auftrittsfläche der Breitsprosse
eine Spitze angeformt haben.
[0027] Die Leitern können im ganzen oder in Teilen aus allen in Betracht kommenden Metallen
hergestellt sein, insbesondere können die Holme und/oder die Breitsprossen aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen
gebildet sein. Dann sind Profilierungen in weiten Bereichen möglich und man erhält
von selbst Korrosionsschutz. In vielen Fällen sind jedoch Vorzüge dann zu erreichen,
wenn die Holme und/oder Breitsprossen aus korrosionsgeschützten Stahlblechteilen und/oder
Leichtmetallblechteilen gebildet sind. So kann durch geeignete Materialauswahl und
-zusammenstellung unter Berücksichtigung der vorn gemachten Profilvorschläge jeweils
die optimale Kombination im Rahmen des Baukastensystems zu einer möglichst benutzungsgünstigen
Leiter einfach und preiswert realisiert werden.
[0028] Breitsprossen und Holme können in vorteilhafter Weise auch mittels Durchsetz-Füge-Verbindungen
verbunden werden. Auch der Winkelstabilität der Leiter ist besondere Aufmerksamkeit
zu widmen, insbesondere dann, wenn die Breitsprossen nicht geschweißt, sondern eingenietet
werden. Dazu sind in wenigstens einzelnen Ecken der Leiter zwischen Holmen und Breitsprossen
Versteifungswinkel vorgesehen, deren Schenkelbreite der inneren Schenkelbreite der
Breitsprossen entspricht, in welche sie eingelegt sind. Die Versteifungswinkel sind
mit den Sprossen und den Holmen winkelstabil verbunden, vorzugsweise vernietet. Solche
nicht mehr sichtbare und Trittbereiche nicht mehr behindernde Einlegewinkel brauchen
je nach Ausgestaltung der Leiter nur an verschiedenen Stellen eingelegt zu werden
und werden dann in geeigneter Weise verbunden, vorzugsweise wenigstens teilweise mit
der Sprossenbefestigung angenietet. Dabei sind die Versteifungswinkel zweckmäßig als
ebene Winkelteile nach Art von Fensterrahmenwinkeln gebildet. So brauchen sie nur
ausgestanzt zu werden und bieten in der Ecke eine große Stabilität. Dabei kann der
in der Sprosse liegende Schenkel des Versteifungswinkels länger als der Vorder-Schenkel
oder Hinter-Schenkel des zugehörigen Holmes sein. So steht er verdeckt über diesen
vor und die Hebelarme können verlängert werden. Die Versteifungswinkel können je nach
den Bedürfnissen ungleichschenklig oder insbesondere gleichschenklig sein. Die Breitsprosse
kann aber auch am leicht zugänglichen Vorder-Schenkel des jeweiligen Holmes angenietet
und am Katstenprofil des Hinter-Schenkels des jeweiligen Holmes angeschweißt werden.
Weitere Einzelheiten, Ausgestaltungen, Merkmale, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung
sind auch in dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgehandelten Beschreibungsteil
behandelt.
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
[0030] Es zeigen:
Fig. 1 Die Schrägansicht von oben auf eine Ecke einer Leiter, bei der eine Breitsprosse
in einem Cförmigen Holm eingenietet ist;
Fig. 2 eine Schrägansicht auf die Anordnung nach Fig. 1, jedoch schräg von unten mit
Darstellung des Versteifungswinkels;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer ersten Ausführungsvariante
aus dem zusammengehörigen Leiternprogramm nach dem ersten Ausführungsbeispiel wobei
der Hinter-Schenkel des Holmes in der Zugzone durch ein Kastenprofil verstärkt ist;
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Lösung nach Fig. 3 schräg von
unten;
Fig. 5 einen Holmquerschnitt für die Ausführungsvariante nach den Figuren 1 und 2;
Fig. 6 und 7 Holmquerschnitte für die Ausführungsvariante nach Fig. 3 und 4;
Fig. 8 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der ersten Ausführungsvariante des
zusammengehörigen Leiternprogramms des zweiten Ausführungsbeispieles;
Fig. 9 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Leiter nach Fig. 8;
Fig. 10 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der ersten Ausführungsvariante des
Leiternprogramms des zweiten Ausführungsbeispieles mit Kastenprofil hinten am Holm;
Fig. 11 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung des Ausschnittes einer Leiter nach
Fig. 10;
Fig. 12 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung des Holmquerschnittes der Leiter
nach den Fig. 8 und 9;
Fig. 13 eine erste Variation des Holmquerschnittes mit einem Kastenprofil;
Fig. 14 eine weitere Variation des Holmquerschnittes, wie er für die Leiter nach den
Fig. 10 und 11 benutzt ist;
Fig. 15 einen Querschnitt mit der Darstellung des Profils einer ersten Variante für
die Breitsprossen;
Fig. 16 eine der Fig. 15 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante;
Fig. 17 eine den Fig. 15 und 16 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante
des Profils für die Breitsprossen und
Fig. 18 eine Darstellung einer Leiter nach der Erfindung.
[0031] Das erste, drei zu einem Leiternprogramm gehörige Ausführungsvarianten umfassende
Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 7 dargestellt und wird mit den grundsätzlichen
Variationsgesichtspunkten zunächst zusammenhängend abgehandelt.
[0032] Eine Leiter 10 besteht aus zwei Holmen 11 und dazwischen angebrachten Breitsprossen
12. Die Breitsprossen 12 haben ein nach unten offenes C-Profil mit einer Auftrittswand
13, einem Vorderseiten-Schenkel 14 und einem Rückseiten-Schenkel 15. Sie bestehen
aus Aluminium-Strang-Preß-Profil oder aus abgekantetem Blechprofil aus Leichtmetall
oder verzinktem Stahlblech oder dgl. Die obere Auftrittsfläche 16 ist mit Rutschverhinderungsrippen
17 ausgestattet. An der Hinterkante 18 kann eine hier noch nicht dargestellte erhöhte
Spitze oder sonstige Profilierung vorgesehen sein. Die Auftritts-Tiefe T der Breitsprossen
12 beträgt mindestens 35 mm, vorzugsweise etwa jedoch 40 - 50 mm. Dadurch gewähren
sie sicheren Stand und genügen vor allem dem besondern Zweck, daß man bei den verschiedensten
Leitern mit unterschiedlichen Holmen und unterschiedlichen Längen stets Breitsprossen
12 von gleichem Profil verwenden kann.
[0033] Die Holme 11 bestehen hier aus einem nach innen offenen C-Profil mit einem außen
liegenden Steg 20, einem Vorder-Schenkel 21 und einem Hinter-Schenkel 22. Diese können
entweder gleich breit sein oder es kann zweckmäßig - wie aus Fig. 5 ersichtlich -
der Hinter-Schenkel 22 etwas breiter sein, so daß die größere Materialmenge in der
Zugzone lieft und die Kräfte günstig aufgenommen werden.
[0034] Ein solches einfaches C-Profil für Leiterholme ist an sich bekannt. Auch ist es dafür
bekannt, Stufen zwischenzusetzen. Hier geht es jedoch darum, im Rahmen der Optimierung
einer Baukastenfertigung zu zeigen, daß gleiche Breitsprossen auch in solche bekannte,
nach innen offene einfache C-Profil-Holme eingesetzt werden können. Die bisher bekannten
C-Profile haben jedoch gleiche Vorder-Schenkel und Hinter-Schenkel. Erfindungsgemäß
kann der Hinterschenkel zweckmäßig mit größerem Materialquerschnitt ausgestattet sein.
[0035] Die Befestigung der Stufen erfolgt zweckmäßig durch Niete 23, die durch die Schenkel
von Holmen und Breitsprossen in bekannter Weise geführt sind.
[0036] Dabei kann man zweckmäßig - wie inbesondere aus Fig. 2 ersichtlich - einen Versteifungswinkel
25 vorsehen, der zwei Schenkel 24.1 und 24.2 hat. Diese haben eine Breite, die geringer
als die Höhe oder Breite der Vorderseiten-Schenkel 14 ist. Sie sind mit geeigneter
Länge ausgestattet. Die Horizontal-Schenkel 24. 1 werden von den Vorderseiten-Schenkeln
14 verdeckt und ragen über die Vorder-Schenkel 21 hinaus, so daß sich noch ein Nietpunkt
26 ergibt, der sich nicht durch den Holmquerschnitt erstreckt, jedoch die Länge des
haltenden Hebels verlängert. Ein weiterer Nietpunkt 27 liegt nur im Vorder-Schenkel
21 des Holmprofiles und bietet hier ebenfalls eine gute Stützbasis für den im Holm
nach unten ragenden Vertikal-Schenkel 24.2 des Versteifungswinkels 25. Der Niet im
Eckpunkt 28 verbindet Holm 11, Breitsprosse 12 und Versteifungswinkel 25. So kann
mit wenigen Nietpunkten die Verbindung zwischen Holmen, Breitsprossen und Versteifungswinkeln
erfolgen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Versteifungswinkel wegen seiner flachen,
einfach ausgestanzten Ausbildung einerseits einfach herzustellen ist und andererseits
große Stabilität hat und daß durch das Nieten keine Wärmebelastungen auf die ggf.
aus Leichtmetall bestehenden Profile kommen, die deren Festigkeit mindern würden.
Darüber hinaus kann die Nietverbindung preiswert in großen Zahlen erfolgen. Versteifungswinkel
brauchen nicht in jeder Stufe eingesetzt zu sein. Sie sind je nach Länge der Leiter
über die Länge zu verteilen.
[0037] Anstelle einer Nietverbindung mit Hilfe von gestanzten Löchern und durchgesteckten
Nieten, bei denen nur das Material der Nieten verformt wird, kann man auch andere
punktförmige Fügeverbindungen, wie z.B. Schrauben verwenden. Je nach Material kann
man Punkt-Schweiß-Verbindungen oder dgl. einsetzen. Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit
zur punktförmigen Verbindung der für Leitern zu verarbeitenden Werkstoffe, wie gewalzte
oder gebogene Stahlprofile oder stranggepreßte Leichtmettall-Profile, besteht in der
Anwendung von Durchsetz-Füge-Verbindungen. Dabei wird mit geeigneten Matrizen und
Stempeln das Material des einen flachen Teiles in eine Vertiefung des unmittelbar
anliegenden anderen Teiles eingedrückt, so daß sich die Bauteile durch bleibende Verformung
ihrer Werkstoffe formschlüssig miteinander verbinden. Solche Verbindungen können wie
herkömmliche Nietverbindungen an den mit 23, 26, 27, 28, 28.1, 28.2 bezeichneten und
durch Punkte gekennzeichneten Stellen verwendet werden. In der Regel wird man vorzugsweise
gleiche oder gleichartige Materialien mit sehr verwandten Werkstoff-Eigenschaften,
wie Leichtmetall-Holme und Leichtmetall-Sprossen mittels Durchsetz-Füge-Verbindungen
miteinander verbinden. Man kann jedoch auch Stahl und Leichtmetall miteinander bei
geeigneter Ausbildung der Durchsetz-Füge-Verbindungen bezüglich Abmessungen und Werkzeugen
miteinander verbinden.
[0038] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Der Hinter-Schenkel ist hier in erfindungsgemäß besonderer Ausgestaltung
als Kastenprofil 32 so gestaltet, daß der Steg 20 in gradliniger Verlängerung eine
Stegkastenwand 20.1 hat und der Hinter-Schenkel mit einer Sprossen-Anlagewand 33 gebildet
ist, die dem Hinter-Schenkel 22 der ersten Leiterausgestaltung bezüglich der Anlage
und Befestigung der Breitsprosse, nicht jedoch allein bezüglich der Tragkraft enspricht.
Eine Außenwand 34 liegt im aus Fig. 7 ersichtlichen Abstand A 2 von der Sprossen-Anlagewand
33. Beide sind über die Innenwand 35 verbunden. Dabei kann dieses Kastenprofil 32
durch Abkanten allein, durch Abkanten und Zusammenschweißen in der Ecke 36 oder als
Leichtmetall-Strang-Preß-Profil gebildet sein. Es hat ersichtlich ein wesentlich größeres
Widerstandsmoment als ein einfacher Schenkel und kann so eine lange und trotzdem biegesteife
und recht gut verdrehsteife Leiter in einfacher Weise gestalten helfen, wobei gleiche
Breitsprossen an einer geraden Fläche, nämlich der Sprossen-Anlagewand 33 anliegen
und mit Hilfe eines geeigneten Befestigungselements befestigt werden. Dabei kommt
ein Einschrauben einer Schraube von innen oder durch eine Bohrung 38 in der Außenwand
34 in Frage, wobei man die Bohrung 38 mit einer Kappe abdecken kann, wenn man das
wünscht.
[0039] Dadurch, daß man ein Kastenprofil 32 in der Zugzonge liegen hat, kann man die Leiter
bezüglich Materialeinsatz, Gewicht und Benutzung ganz erheblich optimieren.
[0040] Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen, daß die Abstände A 1 und A 2 unterschiedlich sein
können und damit das Widerstandsmoment - je nach den Bedürfnissen bezüglich Biegung
und Verdrehfestigkeit - größer oder kleiner gestaltet sein kann, wobei gleiche Zwischenräume
zwischen Vorder-Schenkel 21 und Sprossen-Anlagewand 33 für die Breitsprossen 12 verbleiben,
so daß man die für die Benutzung optimierten Breitsprossen 12 für eine breite Palette
von Leitern einsetzen kann. Auch an dieser Breitsprosse sieht man zweckmäßig hinten
eine die Anstellrichtung klarstellende Spitze oder dgl. vor. Durch Variation der Materialquerschnitte
und der Schenkellängen und Kastengrößen kann man sich den jeweiligen Bedürfnissen
nach kleineren, größeren, breiteren, längeren, leichteren oder schwereren Leitern
sehr einfach anpassen und kann diese alle gleichartig mit Versteifungswinkeln ausstatten.
[0041] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bis 17 entspricht im Grundaufbau dem ersten Ausführungsbeispiel
mit seinen Ausführungsvarianten. Demgemäß sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Nur ist die Form der Profile geringfügig variiert, sowohl bezüglich der
Abmessungen als auch der Kantengestaltungen und Eckausbildungen. Nur diese Abweichungen
werden im folgenden beschrieben.
[0042] Der Querschnitt der Holme 11 hat stets gleiche Breite von Vorder-Schenkel 21 und
Hinter-Schenkel 22. Jedoch sind an allen Längskanten der Holme 11 teilzylinderförmige
Eckrippen 40.1 bis 40.4 vorgesehen. Diese verbessern einerseits die Stabilität und
machen das Profil angenehmer im Griff. Zudem verhindern sie in gewissem Masse das
Verkratzen glatter Flächen beim Aneinanderlegen und dgl..
[0043] Zur Verbindung der Breitsprossen 12.1 mit den Holmen 11.1 sind bei der Variante nach
den Fig. 10 und 11 jeweils zwei Niete 28.1 und 28.2 vorgesehen.
[0044] Die Breitsprossen 12.1 sind in den Fig. 8 bis 11 mit relativ niedrigen Vorderseiten-Schenkeln
14.1 und Rückseiten-Schenkeln 15.1 dargestellt. Sie haben an ihren unteren Kanten
teilzylinderförmige Verstärkungsrippen 45.
[0045] Die Breitsprossen nach den Fig. 8 bis 11 entsprechen in etwa dem Profil der Fig.
15, nur sind bei letztgenanntem die Schenkel etwas höher.
[0046] Bei beiden ist die Auftrittsfläche 16 nach oben durchgewölbt ausgestattet und hat
die Rutschverhinderungsrippen 17 sowie an der Hinterkante 46 eine deutlich aufragende
spitze Rippe 47, während die vordere Auftrittskante 48 leicht gerundet gestaltet
ist. Dadurch merkt man beim Auftreten mit dem Fuß, an welcher Seite der Breitsprosse
man steht und ob ggf. die Leiter falsch herum angelegt ist.
[0047] Zur weiteren Verstärkung der Breitsprossen können an den unteren Kanten von Vorderseiten-Schenkel
14.1 und Rückseiten-Schenkel 15.1 Verstärkungsschenkel 50.1 und 50.2 vorgesehen sein.
Diese haben bei der Fig. 16 eine relativ geringe Breitenausdehnung und vergrößern
das Widerstandsmoment entsprechend. Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 17 sind
die Verstärkungswinkel 50.3 und 50.4 mit größerer Breite ausgeführt, so daß das Widerstandsmoment
entsprechend vergrößert wird, ohne daß der Trittraum behindert würde. Dadurch kann
man breitere Sprossen bei ansonsten schlankem Profil herstellen. Alle diese Profilteile
sind aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profil hergestellt und nur abgeschnitten, zusammengefügt
und vernietet. Sie können auch wenigstens teilweise verschweißt sein.
[0048] Fig. 18 zeigt eine ganze Leiter, bei der die Profilteile, die zuvor beschrieben wurden,
verwendet sind. Es können auch andere Leiterformen in der erfindungsgemäßen Weise
ausgebildet sein.
[0049] Die im folgenden abgedruckte Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der
Erfindung:
Eine Leiter (10) hat Holme (11) und Breitsprossen (12). Die Breitsprossen (12) sind
als nach unten offene C-Profile mit rutschgeschützter Auftrittsfläche (16) gestaltet.
Die Holme (11) haben in der Zugzone entweder einen einfachen, entsprechend dimensionierten
Schenkel oder ein das Widerstandsmoment vergrößerndes Kastenprofil. Dabei können für
verschieden gestaltete Leitern gleiche Breitsprossen (12) verwendet werden. Es kann
eine optimierte Baukastenfertigung geschaffen werden
Bezugszeichenliste:
[0050]
10 Leiter
11 Holm
11.1 Holm
12 Breitsprosse
12.1 Breitsprosse
13 Autrittswand
14. Vorderseiten-Schenkel
14.1 Vorderseiten-Schenkel
15. Rückseiten-Schenkel
15.1 Rückseiten-Schenkel
16 Auftrittsfläche
17 Rutschverhinderungsrippe
18 Hinterkante
20 Steg
20.1 Stegkastenwand
21 Vorder-Schenkel
22 Hinter-Schenkel
23 Niet
24.1 Horizontal-Schenkel
24.2 Vertikal-Schenkel
25 Versteifungswinkel
26 Nietpunkt
27 Nietpunkt
28 Eckpunkt
28.1 Niet
28.2 Niet
32 Hinter-Schenkel/Kastenprofil
33 Sprossen-Anlagewand
34 Außenwand
35 Innenwand
36 Ecke
38 Bohrung
40.1 Eckrippe
40.2 Eckrippe
40.3 Eckrippe
40.4 Eckrippe
45 Verstärkungsrippe
46 Hinterkante
47 spitze Rippe
48 Auftrittskante
50.1 Verstärkungsschenkel
50.2 Verstärkungsschenkel
50.3 Verstärkungsschenkel
50.4 Verstärkungsschenkel
T Auftrittstiefe
A1 Abstand/Maß
A2 Abstand/Maß
1. Leiter (10), deren Holme (11; 11.1) und Sprossen (12; 12.1) aus dünnwandigen Metall-Profilen
gebildet sind, welche miteinander durch Nieten, Schweißen od. dgl. verbunden sind
und wobei das Holm-Profil einen außen liegenden Steg (20) und daran einstückig angesetzte,
in Richtung auf den anderen Holm weisende Vorder-Schenkel (21) und Hinter-Schenkel
(22) aufweist und wobei
zur Schaffung einer Baukastenfertigung die Sprossen als nach unten offene, ein liegendes
C-Profil aufweisende
Breitsprossen (12; 12.1) mit einer Auftrittsflächentiefe (T) von mindestens 45 mm
ausgebildet sind, deren
Vorderseiten-Schenkel (14; 14.1) unmittelbar an den Innenwänden der bei unterschiedlichen
Leitern gleichen, geraden Vorder-Schenkel (21) der Holme (11; 11.1) anliegen
und wobei
die Hinter-Schenkel (22; 32) der Holme (11; 11.1) eine den Festigkeitsbedürfnissen
unterschiedlich langer und unterschiedlich belastbarer Leitern (10) entsprechende
Querschittsausbildung und/oder -ausdehnung aufweisen.
2. Leiter (10), deren Holme (11; 11.1) und Sprossen (12; 12.1) aus dünnwandigen Metall-Profilen
gebildet sind, welche miteinander durch Nieten, Schweißen od. dgl. verbunden sind
und wobei das Holm-Profil einen außen liegenden Steg (20) und daran einstückig angesetzte,
in Richtung auf den anderen Holm weisende Vorder-Schenkel (21) und Hinter-Schenkel
(22) aufweist und wobei
die Sprossen als nach unten offene, ein liegendes C-Profil aufweisende Breitsprossen
(12; 12.1) ausgebildet sind, deren
Vorderseiten-Schenkel (14; 14.1) unmittelbar an den Innenwänden der Vorder-Schenkel
(21) der Holme (11; 11.1) anliegen.
3. Leiter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breitsprossen (12; 12.1) außermittig in den Holmen (11; 11.1) angeordnet und
deren Zugzonen (22, 32) verstärkt sind.
4. Leiter nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugzonen der Holme (11; 11.1) von kastenartig geformten, eingerollten und/oder
abgekanteten Profilteilen (32) gebildet sind.
5. Leiter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kastenprofil (32) ein Rechteckprofil ist.
6. Leiter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in Zugzonen der Holme (11; 11.1) gebildete rechteckige Kastenprofil (32) eine
in Verlängerung des Steges (20) liegende Stegkastenwand (20.1), eine dazu im Abstand
nach innen versetzt liegende Innenwand (35) und eine rechtwinklig dazu angeschlossene
Sprossen-Anlagewand (33) und eine dazu parallel und im Abstand (A 1; A 2) verlaufende
Außenwand (34) aufweist.
7. Leiter nach Anspruch 1, 2 oder 3;
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Zugzonen liegenden Hinter-Schenkel (22) der Holme (11) breiter sind
als die Vorder-Schenkel (21).
8. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten der Holme (11.1) mit vorzugsweise teilzylinderförmigen Eckrippen (40.1
bis 40.4) versehen sind.
9. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftrittsflächen (16) der Breitsprossen (12.1) geringfügig nach oben aufgewölbt,
vorzugsweise teilzylindrisch mit Rutschverhinderungsrippen (17) gestaltet sind.
10. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Unterkanten der Vertikal-Schenkel (14.1; 15.1) der Breitsprossen (12.1)
Verstärkungsrippen (45) oder nach einwärts gerichtete Verstärkungsschenkel (50.1 bis
50.4) ausgebildet sind.
11. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückseiten-Schenkel (15) der Breitsprossen (12, 12.1) höher sind als die Vorderseiten-Schenkel(14).
12. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung der Auftrittsfläche (16) der Breitsprossen (12.1) im hinteren
Bereich beim Auftreten auffällig aufragend (47) gestaltet ist.
13. Leiter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Hinterkante (46) der Auftrittsfläche (16) der Breitsprosse (12.1) eine
Spitze (47) angeformt ist.
14. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bs 13, dadurch gekennzeichnet,
daß Holme (11; 11.1) und/oder Breitsprossen (12; 12.1) aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen
gebildet sind.
15. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß Holme (11; 11.1) und/oder Breitsprossen (12; 12.1) aus korrosionsgeschützten Stahlblechteilen
und/oder Leichtmetallblechteilen gebildet sind.
16. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holme (11; 11.1) und/oder Breitsprossen (12; 12.1) an den Verbindungs-Punkten
(23, 26, 27, 28, 28.1, 28.2) mittels Durchsetz-Füge-Verbindungen verbunden sind.
17. Leiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß in wenigstens einzelnen Ecken der Leiter zwischen Holmen (11; 11.1) und Breitsprossen
(12; 12.1) Versteifungswinkel (25) vorgesehen sind, deren Schenkelbreite der inneren
Schenkelbreite der Breitsprossen (12; 12.1) entspricht, in welche sie eingelegt sind
und die Versteifungswinkel (25) mit den Breitsprossen (12; 12.1) und den Holmen (11;
11.1) winkelstabil verbunden, vorzugsweise vernietet sind.
Leiter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungswinkel (25) als ebene Winkelteile nach Art von Fensterrahmenwinkeln
gebildet sind.