[0001] Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zum Einbringen von mit
nicht lagefixiertem Gut gefüllten flexiblen Folienverpackungen, insbesondere mit riesel-
oder fließfähigem Gut gefüllten Flachbeuteln, in Verpackungsbehälter, bei dem ein
Beutelstrang aus schuppenförmig aufeinanderliegenden Folienverpackungen horizontal
herangeführt und über einen bogenförmigen
[0002] Förderabschnitt vertikal in den Verpackungsbehälter eingeführt wird, der an einer
Stirnwand beginnend gefüllt wird, wobei der Beutelstrang im bogenförmigen Förderabschnitt
zwischen Transportbändern gehalten wird und im Verpackungsbehälter jede Folienverpackung
an einem in den Verpackungsbehälter eintauchenden Umlenkelement des bogenförmigen
Förderabschnitts anliegt und wobei der Verpackungsbehälter unter der Druckwirkung
der eingeführten Folienverpackungen vorgeschoben wird.
[0003] Bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren (FR-A-22 10 540) muß beim Wechsel der
Verpackungsbehälter der Herantransport von Folienverpackungen unterbrochen werden.
Bei dem bekannten Verfahren wird kurz vor dem Ende des Füllvorganges das Förderband
für die schuppenförmig aufeinander liegenden Folienverpackungen kurzzeitig stillgesetzt
und die noch im bogenförmigen Förderabschnitt befindlichen Folienverpackungen in
den Verpackungsbehälter eingebracht. Danach wird das Umlenkelement aus dem Verpackungsbehälter
herausbewegt ein nachfolgender leerer Verpackungsbehälter in die Füllstellung gebracht.
Erst dann wird das Antransportieren von neuen Folienverpackungen fortgesetzt und ein
neuer Füllvorgang eingeleitet. Zur Vermeidung einer störenden Unterbrechung im Antransport
des abzupackenden Materials ist es aus der GB-A-20 46 711 bekannt, mit einem Beschleunigungsband
zu arbeiten. Das aus dieser Druckschrift bekannte Verfahren ist geeignet zum Abpacken
von Kartonagen. Die Kartonagen werden von einem ersten Förderband auf ein daran anschließendes,
mit kleinerer Transportgeschwindigkeit bewegtes Transportband übergeben. Dabei werden
die Kartonagen schuppenförmig aufeinander abgelegt. Nachdem eine vorgegebene, in
einem Verpackungsbehälter abzupackende Anzahl an Kartonagen auf dem Transportband
aufliegt, wird das Transportband beschleunigt und die schuppenförmig übereinander
liegenden Kartonagen mit hoher Geschwindigkeit im freien Fall in den Verpackungsbehälter
eingeführt. Dieses Verfahren ist für Folienverpackungen mit nicht lagefixiertem Gut
ungeeignet. Aufgrund der hohen Aufprallgeschwindigkeiten im Verpackungsbehälter würde
das Füllgut verrutschen, so daß eine hohe Fülldichte nicht erreichbar wäre. Bei empfindlichem
Füllgut, z. B. brüchigen Chips, kann es ferner zu einer Beschädigung des Füllguts
kommen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren so auszubilden,
daß ein dichtes und füllgutschonendes Abpacken der Folienverpackungen möglich ist,
und zwar bei hoher Leistung ohne störende Unterbrechung im Antransport der Folienverpackungen.
Ferner besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Folienverpackungen ohne Überlappung
in Reihe hintereinander flachliegend auf einem Förderband herangeführt und auf ein
mit geringerer Transportgeschwindigkeit angetriebenes Zwischenband übergeben werden
unter Bildung eines Beutelstrangs aus schuppenförmig aufeinanderliegenden Folienverpackungen,
daß das Zwischenband nach Aufnahme einer vorgegebenen, dem Verpackungsbehälter zugeordneten
Anzahl von Folienverpackungen kurzzeitig beschleunigt wird, wobei ein Beutelstrangabschnitt
mit nachfolgender Lücke ausgebildet wird, daß der Beutelstrangabschnitt über den
bogenförmigen Förderstreckenabschnitt in den Verpackungsbehälter eingeführt wird
und daß nach Beendigung des Füllvorganges während des durch die Lücke vorgegebenen
Zeitintervalls das Umlenkelement aus dem Verpackungsbehälter herausgezogen, der
Verpackungsbehälter abtransportiert und das Umlenkelement in einen nachfolgenden
leeren Verpackungsbehälter eingesetzt wird. Erfindungsgemäß hat das Schuppen der
Folienver packungen den doppelten Effekt, daß zum einen ohne Leistungsminderung
die Transportgeschwindigkeit und die daraus resultierenden Stoßkräfte am Ende der
Förderstrecke verkleinert werden und daß zum anderen die Folienverpackungen sich im
Verpackungsbehälter selbst führen. Eine Zwischensortierung in einem Magazin entfällt
also. Während bei den bekannten Verfahren (GB-A-20 46 711) das abzupackende Material
mit undefinierter Geschwindigkeit gegen den Behälterboden des Verpackungsbehälters
gestoßen wird, und zwar ohne vorder- und rückseitige Führung, werden die abzupackenden
Folienverpackungen erfindungsgemäß mit gezielter Fördergeschwindigkeit bis zum Boden
des Verpackungsbehälters transportiert, wobei sie vorderseitig sowie rückseitig abgestützt
sind, so daß sich das gleichmäßig in der Verpackung verteilte Gut nicht einseitig
verlagern kann. Auf diese Art und Weise ist eine dichte Füllung des Verpackungsbehälters
mit Folienverpackungen gewährleistet, ohne daß dabei der Inhalt der Folienverpackungen
schädlichen Druckbelastungen ausgesetzt wird.
[0006] Günstig auf den Füllvorgang des Verpackungsbehälters mit Folienverpackungen wirkt
sich aus, wenn der Verpackungsbehälter allein durch die in den Behälter geförderten
Folienverpackungen vorgeschoben wird. Dabei sollte der Verpackungsbehälter auf einer
ortsfesten Unterlage verschoben werden können. In einem solchen Fall wird mit zunehmender
Füllung das Gewicht des Verpackungsbehälters größer und der S taudruck entsprechend
größer. Dies ist günstig, weil bei erst wenigen in den Verpackungsbehälter eingefüllten
Verpackungen der Staudruck möglichst klein sein soll, weil sonst die Gefahr besteht,
daß die einzelne Folienverpackung zu sehr zusammengedrückt wird und dann das Füllgut
beschädigt werden könnte. Wenn jedoch viele Verpackungen im Verpackungsbehälter sind,
ist ein großes elastisches Polster vorhanden, das ein zu starkes Zusammenpressen
einer einzelnen Folienverpackung kompensiert.
[0007] Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete
Vorrichtung - mit Transportbahn für Verpackungsbehälter, im wesentlichen horizontal
verlaufendem Förderstreckenabschnitt mit tragenden Transportmitteln für das Zuführen
von Folienverpackungen, an den horizontalen Förderstreckenabschnitt anschließenden
bogenförmigen Förderstreckenabschnitt mit auf der Bogeninnenseite angeordnetem unteren
Transportband und auf der Bogenaußenseite angeordnetem oberen Transportband, zwischen
denen die Folienverpackungen einklemmbar sind, wobei das obere Transportband an einer
Übergabestelle zum horizontalen Förderstreckenabschnitt über eine Umlenkrolle sowie
an einem vertikalen Endabschnitt über ein Umlenkelement geführt ist, das in den Verpackungsbehälter
einführbar ist. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
der horizontale Förderstreckenabschnitt ein Förderband für die Zufuhr von Folienverpackungen
sowie ein daran anschließendes, tiefer liegend angeordnetes und mit geringer Transportgeschwindigkeit
angetriebenes Zwischenförderband aufweist, wobei die Folienverpackungen ohne Überlappung
in Reihe hintereinander flach liegend auf dem Förderband heranführbar und auf dem
Zwischenförderband schuppenförmig unter Bildung eines Beutelstrangs ablegbar sind
und daß das Zwischenförderband kurzzeitig auf eine höhere Geschwindigkeit umschaltbar
ist, wobei eine Lücke im Beutelstrang ausbildbar ist. Vorzugsweise ist die Umlenkrolle
des oberen Transportbandes höhenverstellbar angeordnet. Eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das obere Transportband
über einen Bandspeicher und ein in Bandlaufrichtung verstellbares Umlenkelement geführt
ist. - Der Übergang von der Füllung eines Verpackungsbehälters auf den nächsten leeren
Verpackungsbehälter geschieht in der Weise, daß beim Übergang von der Förderstrecke
mit den einzeln geförderten Folienverpackungen zu der Förderstrecke, wo die Schuppung
stattfindet, durch schnel lere bzw. langsamere Förderung eine Lücke geschaffen wird.
Sobald die Lücke am Verpackungsbehälter ankommt, ist es möglich, den vollen Verpackungsbehälter
durch einen leeren Verpackungsbehälter zu ersetzen. Das kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß das die im Verpackungsbehälter gebildete Stapelstelle überfassende
Umlenkelement des bogenförmigen Förderstreckenabschnitts in Bandlaufrichtung zurück-
und dann beim neuen Behälter wieder vorgestellt wird. Diese Art des Übergangs ist
dann erforderlich, wenn der Verpackungsbehälter nur in der Ebene seiner Aufstandsfläche
verschoben werden kann. Sofern der Verpackungsbehälter heb- und senkbar ist, ist diese
Art des Übergangs nicht erforderlich. Wenn gleichwohl das Umlenkelement auch dann
noch in Bandlaufrichtung verstellbar ist, dann ist dies deshalb sinnvoll, um eine
Anpassung an unterschiedlich hohe Verpackungsbehälter vornehmen zu können. Zur Aufrechterhaltung
der Bandspannung sollte das obere Transportband des bogenförmigen Förderstreckenabschnitts
durch einen Bandspeicher laufen. Der Bandspeicher kompensiert dann die sich durch
die Verstellung des Umlenkelements oder durch unterschiedliche Beladungshöhe des bogenförmigen
Förderbandabschnittes sich ergebende, unterschiedliche Bandlängen im Bereich der
bogenförmigen Führung.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung
eine Vorrichtung zum Einbringen von mit nicht lagefixiertem Gut gefüllten flexiblen
Folienverpackungen in einen Verpackungsbehälter. Bei den Folienverpackungen handelt
es sich im Ausführungsbeispiel um Flachbeutel, die mit einem riesel- oder fließfähigen
Füllgut gefüllt sind.
[0009] Die Vorrichtung umfaßt zwischen einer in der Figur nicht dargestellten Füll- und
Verschließmaschine zum Abfüllen des Füllgutes in Flachbeutel und der in Form eines
quaderförmigen, oben offenen Faltkartons 1 dargestellten Verpackungsbehälters drei
charakteristische Förderstreckenabschnitte 2, 3, 4.
[0010] Der Förderstreckenabschnitt 2 verläuft in der Horizontalen und besteht aus einem
endlosen Förderband 5, auf das die von der Füll- und Verschließmaschine gefüllten
Beutel 6 mit gleichmäßig verteiltem Füllgut flach und in Reihe hintereinander abgelegt
werden. An das Förderband 5 schließt sich im zweiten Förderstreckenabschnitt 3 ein
weiteres, ebenfalls horizontal, aber etwas tiefer liegendes Förderband 7 an. Dieses
Förderband 7 hat eine geringere Transportgeschwindigkeit als das Förderband 5. Aufgrund
der unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten der beiden Bänder 5, 7 werden die Flachbeutel
6 an der Übergangsstelle vom Band 5 auf das Band 7 geschuppt. Durch kurzfristiges
Umschalten auf eine höhere Geschwindigkeit kann in dem geschuppten Beutelstrang 8
eine Lücke gebildet werden.
[0011] Der Transportstreckenabschnitt 4 führt aus der Horizontalen in die Vertikale. Er
umfaßt ein an der Bogeninnenseite angeordnetes Transportband 9, das unveränderlich
durch eine nicht dargestellte Führung geführt wird. Auf der Bogenaußenseite ist ein
zweites Transportband 10 vorgesehen, das am Anfang des Transportstreckenabschnittes
4 über eine in der Höhe gegenüber dem Transportband 9 verstellbare Umlenkrolle 11
und am Ende des Transportstreckenabschnittes 4 über der Stapelstelle 1 über ein nicht
näher dargestelltes Umlenkelement 12, das eine geringe Höhe hat und in Bandlaufrichtung
verstellbar ist, geführt ist. Zwischen der Umlenkrolle 11 und dem Umlenkelement 12
erhält das Band seine Führung durch das an nicht dargestellten Stau- und Führungsmitteln
ab gestützte Band 9, indes es sich auf diesem Band 9, unter Einklemmen der im Förderstreckenabschnitt
4 geförderten Beutel 13, abstützt. Das Band 10 läuft über weitere Umlenkrollen 14
bis 17, von denen die Umlenkrolle 17 mittels einer nicht dargestellten Feder das Band
10 unter Spannung hält. Die Rolle 17 bildet den Bandspeicher.
[0012] Das Ende des Bandes 10 reicht bis in den Karton 1 hinein. Gegen den Karton 1 wirkt
in Richtung des Pfeils 18 eine Kraft, z. B. die Reibkraft des auf einer Unterlage
abgestützten Kartons 1, die aber ein Zurückweichen (verschieben auf der Unterlage)
des Kartons 1 entgegen der Richtung des Kraftpfeils zuläßt.
[0013] Das Füllen des Kartons 1 erfolgt auf folgende Art und Weise:
[0014] Die einzeln in Reihe hintereinander und flachliegend bei gleichmäßig verteiltem
Füllgut ankommenden Flachbeutel 6 werden beim Übergang auf die Förderstrecke 3 wegen
der geringeren Fördergeschwindigkeit, wie bereits erläutert, geschuppt. Dadurch wird
die Durchsatzleistung nicht vermindert, wohl aber die Transportgeschwindigkeit.
[0015] Nach einer bestimmten Anzahl von Beuteln 6, die beispielsweise in einen Karton 1
hineinpassen, wird das Band 7 beschleunigt, so daß der Beutelstrang 8 durch Bildung
einer Lücke von dem nächsten Beutelstrang abgesetzt wird. Sobald der Beutelstrang
8 in den abschüssigen Förderstreckenabschnitt 4 gelangt, werden die Beutel von den
beiden Bändern 9, 10 beidseitig eingeklemmt. Dadurch erhalten sie auch auf der abschüssigen
Förderstrecke eine definierte Fördergeschwindigkeit. Ferner wird dadurch gewährleistet,
daß die gleichmäßige Verteilung des Füllgutes in den Beuteln erhalten bleibt. Dieses
Eingeklemmtsein der Beutel geht auch dann nicht verloren, wenn der einzelne Beutel
aus dem Wirkungsbereich des Bandes 9 gerät, weil beim ersten Beutel die Stirnwand
des Kartons 1 die Führung übernimmt und dann die weiteren, geschuppten Beutel. Die
Beutel 13 werden auch nach Verlassen des Bandes 9 mit definierter Fördergeschwindigkeit
gefördert, weil sie bis zum Erreichen ihrer Endlage unter der Wirkung des zweiten
Förderbandes 10 stehen. Da das zweite Förderband 10 nicht nachgiebig abgestützt ist,
üben die in den Karton 1 geförderten Beutel einen der Kraftrichtung 18 entgegengerichteten
Druck aus, so daß der Behälter mit dem Fortschritt der Füllung gegen die in Richtung
des Pfeils 18 wirkende Kraft auf seiner Unterlage verschoben wird. Im einfachsten
Fall kann der Karton auf einer Gleitbahn abgestellt sein, so daß der Druck ausreichen
muß, um den Karton 1 in Bewegung zu setzen. Reicht der Druck nicht aus, oder würde
der Druck für das Füllgut zu groß sein, kann auf den Behälter zusätzlich eine in Bewegungsrichtung
wirkende Kraft ausgeübt werden.
[0016] Sobald der Karton 1 mit Flachbeuteln gefüllt ist, wird die Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Strängen 8, 13 ausgenutzt, um das Umlenkelement 12 aus dem Karton 1 herauszuziehen
und in den nachfolgenden Verpackungsbehälter wieder einzuführen.
1. Verfahren zum Einbringen von mit nicht lagefixiertem Gut gefüllten flexiblen Folienverpackungen,
insbesondere mit riesel- oder fließfähigem Gut gefüllten Flachbeuteln, in Verpackungsbehälter,
bei dem ein Beutelstrang aus schuppenförmig aufeinanderliegenden Folienverpackungen
(6) horizontal herangeführt und über einen bogenförmigen Förderabschnitt (4) vertikal
in den Verpackungsbehälter (1) eingeführt wird, der an einer Stirnwand beginnend
gefüllt wird,
wobei der Beutelstrang (8) im bogenförmigen Förderabschnitt (4) zwischen Transportbändern
(9, 10) gehalten wird und im Verpackungsbehälter (1) jede Folienverpackung an einem
in den Verpackungsbehälter eintauchenden Umlenkelement (12) des bogenförmigen Förderabschnitts
(4) anliegt und wobei der Verpackungsbehälter (1) unter der Druckwirkung der eingeführten
Folienverpackungen vorgeschoben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folienverpackungen (6) ohne Überlappung in Reihe hintereinander flachliegend
auf einem Förderband (5) herangeführt und auf ein mit geringerer Transportgeschwindigkeit
angetriebenes Zwischenband (7) übergeben werden unter Bildung eines Beutelstrangs
aus schuppenförmig aufeinanderliegenden Folienverpackungen, daß das Zwischenband
(7) nach Aufnahme einer vorgegebenen, dem Verpackungsbehälter (1) zugeordneten Anzahl
von Folienverpackungen kurzzeitig beschleunigt wird, wobei ein Beutelstrangabschnitt
(8) mit nachfolgender Lücke ausgebildet wird, daß der Beutelstrangabschnitt (8, 13)
über den bogenförmigen Förderstreckenabschnitt (4) in den Verpackungsbehälter (1)
eingeführt wird und daß nach Beendigung des Füllvorganges während des durch die Lücke
vorgegebenen Zeitintervalls das Umlenkelement (12) aus dem Verpackungsbehälter (1)
herausgezogen, der Verpackungsbehälter (1) abtransportiert und das Umlenkelement (12)
in einen nachfolgenden leeren Verpackungsbehälter eingesetzt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, - mit
Transportbahn für Verpackungsbehälter (1),
im wesentlichen horizontal verlaufendem Förderstreckenabschnitt (2, 3) mit tragenden
Transportmitteln für das Zuführen von Folienverpackungen (6),
an den horizontalen Förderstreckenabschnitt (2, 3) anschließenden bogenförmigen Förderstreckenabschnitt
(4) mit auf der Bogeninnenseite angeordnetem unteren Transportband (9) und auf der
Bogenaußenseite angeordnetem oberen Transportband (10), zwischen denen die Folienverpackungen
einklemmbar sind,
wobei das obere Transportband (10) an einer Übergabestelle zum horizontalen Förderstreckenabschnitt
über eine Umlenkrolle (11) sowie an einem vertikalen Endabschnitt über ein Umlenkelement
(12) geführt ist, das in den Verpackungsbehälter (1) einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Förderstreckenabschnitt (2, 3) ein Förderband (5) für die Zufuhr
von Folienverpackungen (6) sowie ein daran anschließendes, tiefer liegend angeordnetes
und mit geringerer Transportgeschwindigkeit angetriebenes Zwischenförderband (7) aufweist,
wobei die Folienverpackungen (6) ohne Überlappung in Reihe hintereinander flach liegend
auf dem Förderband (5) heranführbar und auf dem Zwischenförderband (7) schuppenförmig
unter Bildung eines Beutelstrangs (8) ablegbar sind und
daß das Zwischenförderband (7) kurzzeitig auf eine höhere Geschwindigkeit umschaltbar
ist, wobei eine Lücke im Beutelstrang (8) ausbildbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (11) des
oberen Transportbandes (10) höhenverstellbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Transportband
(10) über einen Bandspeicher (17) und ein in Bandlaufrichtung verstellbares Umlenkelement
(12) geführt ist.