[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Türverschluß für Hausgeräte o. dgl. mit einem
Schließbügel und einem Sperrglied, die wechselweise mit einem Gehäuseteil oder einer
Tür verbindbar sind und in einer Schließstellung ineinander eingreifen.
[0002] Bei einem bekannten, bei Geschirrspülautomaten eingesetzten Türverschluß ist der
Schließbügel ein aus Blech gestanztes Teil, das über eine Schraubverbindung mit einem
Gehäuseteil verbindbar ist. Die Verwendung eines derartigen Schließbügels ist in
der Fertigung und Montage aufwendig.
[0003] Der Montageaufwand kann weiterhin noch dadurch vergrößert werden, daß fertigungsbedingte
Toleranzen zwischen der Tür und dem Gehäuseteil manuell, durch eine Veränderung der
Form des Schließbügels, ausgeglichen werden müsssen. Dies kann erforderlich sein um
sicherzustellen, daß bei Erreichen der Schließstellung jeweils Sperrglied und Schließbügel
ineinandergreifen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türverschluß der genannten Art so
auszubilden, daß er einfach herzustellen und zu montieren ist.
[0005] Diese Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Türverschluß dadurch gelöst, daß der
Schließbügel erfindungsgemäß einen Befestigungsabschnitt für eine Steckverbindung
mit dem Gehäuseteil oder der Tür aufweist.
[0006] Dadurch, daß der Schließbügel über eine Steckverbindung mit dem Gehäuseteil oder
der Tür verbindbar ist, brauchen Anschlüsse für eine Schraubverbindung nicht vorgesehen
werden. Herstellung und Montage des Schließbügels sind somit vereinfacht. Durch entsprechend
elastische Ausbildung des Schließbügels kann ein Zusammenwirken mit dem Sperrglied
bei vermindertem oder im wesentlichen ohne Justieraufwand ermöglicht werden.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt durch die Steckverbindung
schwenkbeweglich gehaltert und/oder der Steckverbindung eine Rastverbindung zwischen
Befestigungsabschnitt und Gehäuseteil oder Tür zugeordnet.
[0008] Durch die schwenkbewegliche Ausgestaltung der Steckverbindung ist es möglich, daß
sich der Schließbügel nach der Montage, bei einem ersten Kontakt mit einem Sperrglied
in Schwenkrichtung, von selbst justiert. Dadurch wird der Schließbügel - ohne diesbezüglichen
manuellen Montageaufwand - relativ zu dem Sperrglied so angeordnet, daß beide Teile
in der Schließstellung sicher ineinandergreifen. Fertigungsbedingte Toleranzen zwischen
dem Gehäuseteil und der Tür sind somit selbsttätig ausgleichbar. Die Steckverbindung
wird dabei vorzugsweise in der Richtung schwenkbeweglich ausgebildet, in der sich
Fertigungstoleranzen am stärksten auswirken können.
[0009] Die Schwenkbeweglichkeit kann dabei in bekannter Weise, bspw. durch in vorgebbarer
Richtung federnd oder nach Art von Kugelgelenken ausgebildete Bereiche der Steckverbindung,
ermöglicht werden. Durch derartige zu reib- oder formschlüssigen Verbindungen führende
Bereiche kann der Schließbügel auch in seiner Längsrichtung fixiert werden.
[0010] Durch die Rastverbindung ist in einfacher Weise und im wesentlichen ohne zusätzlichen
Montageaufwand ein unbeabsichtigtes Lösen des Schließbügels verhindert. Gleichzeitig
ist über die Rastverbindung die Lageanordnung des eingebauten Schließbügels vorgebbar.
Für eine Einstellmöglichkeit in Längsrichtung des Schließbügels können an dem Befestigungsabschnitt
mehrere, sich in dieser Richtung aneinanderreihende, Mittel für die Herstellung von
Rastverbindungen vorgesehen sein.
[0011] Eine gleichzeitig schwenkbeweglich und über eine Rastverbindung erfolgende Halterung
des Befestigungsabschnittes, führt in einfacher Weise zu einem leicht und mit reduziertem
Justierungsaufwand montierbaren Türverschluß.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Steckver- bindung ein erstes und
im Abstand davon angeordnetes zweites Lager auf, von denen jedes nach Art eines Querlagers
ausgebildet ist und mindestens eines der Lager einen vergrößerten Bereich für eine
Schwenkbeweglichkeit des Befestigungsabschnittes im wesentlichen senkrecht zu dessen
Längsachse hat.
[0013] Dadurch ist eine sichere und wartungsfreie schwenkbewegliche Steckverbindung einfach
herstellbar. Der vergrößerte Bereich kann dabei bspw. langlochförmig ausgebildet
sein, um eine Verschiebung des Befestigungsabschnittes in vorgebbarer Richtung zu
ermöglichen. Über den Abstand der beiden Lager und die Längenausdehnung des vergrößerten
Bereiches ist eine ausreichend große Schwenkbeweglichkeit des Befestigungsabschnittes
einfach vorgebbar.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt durch
seine Form und/oder mit ihm verbindbare Federelemente gegenüber mindestens einem der
Lager vorspannbar. Durch eine derartige, einfach zu er zeugende, Vorspannkraft kann
der Schließbügel vor der Justierung in eine dafür günstige Position gebracht werden.
Dazu kann bspw. ein Federelement an einem dem Sperrglied abgewandten Bereich mit
dem Befestigungsabschnitt verbunden sein. Bei elastischer Ausbildung kann der Befestigungsabschnitt
auch so geformt sein, daß er sich nach dem Herstellen der Steckverbindung an beiden
Lagern unter Vorspannung abstützt.
[0015] Durch die Vorspannung sind weiterhin zu Reibkräften zwischen dem Befestigungsabschnitt
und den Lagern führende Normalkräfte erzeugbar. Durch diese Reibkräfte ist sichergestellt,
daß der Schließbügel seine, nach dem ersten Kontakt mit dem Sperrglied, selbsttätig
justierte Lage für den weiteren Gebrauch des Türverschlusses im wesentlichen beibehält.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erste und/oder zweite Lager
eine Durchgangsöffnung in einer Wandung des Gehäuseteils oder der Tür auf. Das oder
die Lager sind somit in besonders einfacher Weise her- stellbar.
[0017] Es ist dabei weiterhin vorteilhaft, daß der Befestigungs- abschnitt für eine Rastverbindung
mindestens eine Aufnahme für einen eine Durchgangsöffnung begrenzenden Bereich der
Wandung aufweist. Rastverbindungen sind dadurch besonders einfach herstellbar; seitens
des Gehäuseteiles oder der Tür bedarf es dazu keiner zusätzlichen Maßnahmen. An dem
Befestigungsabschnitt sind Aufnahmen einfach als nutförmige Aussparungen oder als
im Abstand benachbarte, bspw. durch Einkerben herstellbare, Ansätze zur Bildung nutförmiger
Zwischenräume herstellbar. Durch in Längsrichtung benachbart angeordnete Aufnahmen
sind Rastverbindungen in unterschiedlicher Länge des Befestigungs abschnittes herstellbar.
Damit ist in einfacher Weise eine Verstellmöglichkeit betreffend die Länge gegeben,
über die der Schließbügel aus der Steckverbindung zu dem Sperrglied ragt.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Schließbügel im wesentlichen
U-förmig, wobei an jedem Schenkel ein Befestigungsabschnitt für eine Steckverbindung
ausgebildet ist. Schließbügel sind damit besonders einfach herstellbar und über eine
Steckverbindung für jeden Befestigungsabschnitt einfach montierbar. Das Verbindungsstück
zwischen den beiden Schenkeln kann dabei, ohne zusätzlichen Aufwand, als Halteelement
zum Festhalten eines Sperrgliedes während der Schließstellung ausgebildet sein. Ferner
sind Verdrehungen des Schließbügels, in einer zu seiner Längsachse parallelen Achse,
durch dessen Befestigung über zwei Steckverbindungen einfach und sicher verhindert.
[0019] Bei dieser Ausführung ist es besonders vorteilhaft, daß die Befestigungsabschnitte
durch ihre gegenseitige Lageanordnung jeweils gegenüber mindestens einem Lager vorspannbar
sind. Die einfach aufzubringende Vorspannung bleibt auch nach einem Justieren des
Schließbügels im wesentlichen unverändert; die justierte Lage wird somit während
des anschließenden Gebrauchs des Türverschlusses sicher beibehalten.
[0020] Es ist weiterhin vorteilhaft einen Schließbügel, mit einem Halteelement für ein
Sperrglied oder einem Haken zum Eingreifen in ein Sperrglied, vorzusehen, der einen
oder mehrere Befestigungsabschnitte nach einem oder mehreren der oben genannten Merkmale
aufweist.
[0021] Es ist ferner vorteilhaft, einen derartigen Schließbügel einstückig als Kunststoff-
oder Drahtformteil auszubilden. Ein Schließbügel ist dabei besonders einfach mit
vorgebbaren Eigenschaften, zur Erzeugung einer Vorspannung und zur Herstellung von
Rastverbindungen, herstellbar.
[0022] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung mit weiteren
Einzelheiten erläutert.
[0023] Es zeigen:
Figur 1 eine vereinfacht dargestellte, teilweise geschnittene, Seitenansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Türverschlusses und
Figur 2 eine unvollständige perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels.
[0024] Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türverschlusses weist einen
in Figur 1 insgesamt mit 1 bezeichneten Schließbügel auf, der in einer Schließstellung
mit einem Sperrglied 2 zusammenwirkt. Dabei wird das Sperrglied 2 solange in einer
Schließstellung gehalten, bis es zum Öffnen des Türverschlusses über eine nicht dargestellte
Betätigungsvorrichtung von dem Schließbügel 1 gelöst wird. Der Schließbügel 1 ist
erfindungsgemäß über eine schwenkbewegliche Steckverbindung mit einem Gehäuseteil
3 eines nicht dargestellten Hausgerätes, wie bspw. einem Geschirrspüler, einer Waschmaschine
o. dgl., verbunden.
[0025] Die Steckverbindung weist ein erstes Lager 4 und ein zweites, im Abstand davon angeordnetes,
Lager 5 auf. Jedes Lager 4, 5 ist nach Art eines Querlagers ausgebildet und in einer
senkrechten Wandung 6 bzw. 7 des Gehäuse teils 3 angeordnet. Die Lager 4, 5 können
bspw. in aus Blech bestehende Wandungen 6, 7 gestanzt sein; die Auflageflächen der
Lager 4, 5 können dabei in nicht dargestellter Weise bspw. durch umgebogene Abschnitte
der Wandungen 6, 7 vergrößert werden.
[0026] Für die Steckverbindung weist der Schließbügel 1 einen Befestigungsabschnitt 8 auf,
der durch die beiden Lager 4, 5 geführt ist. An den Befestigungsabschnitt 8 schließt
sich in Richtung zu dem Sperrglied 2 über eine Abkröpfung 10 ein ringförmiger Bereich
9 mit einem Halteelement 9′ für das Sperrglied 2 an. Der den Befestigungsabschnitt
8, den ringförmigen Bereich 9 und die Abkröpfung 10 aufweisende Schließbügel 1 hat
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen kreisförmigen Querschnitt und ist einstückig,
bspw. als Kunststofformteil oder als Drahtbiegeteil, herstellbar.
[0027] Das erste Lager 4 hat zur Aufnahme des Befestigungsabschnittes 8 eine diesem angepaßte
kreisförmige Durchgangsöffnung; es ermöglicht somit nach Art eines Schneidenlagers
eine Schwenk- bzw. Kippbewegung des Befestigungsabschnittes 8. Um eine derartige
Schwenkbewegung des Befestigungsabschnittes 8 und damit des gesamten Schließbügels
1 auch dann zu ermöglichen, wenn der Befestigungsabschnitt durch beide Lager 4, 5
geführt ist, weist das Lager 5 einen in vertikaler Richtung langlochförmig vergrößerten
Bereich 11 auf. Der vergrößerte Bereich 11 erstreckt sich dabei im wesentlichen in
der Richtung, in der der Schließbügel 1 zum Ausgleich möglicher Fertigungsabweichungen
schwenkbeweglich sein soll.
[0028] Um den Schließbügel 1 in dessen Längsrichtung zu halten, weist der Befestigungsabschnitt
8 Aufnahmen 12, 13 für das Lager 5 begrenzende Teile der Wandung 7 auf. Damit ist
in einfacher Weise eine Rastverbindung zwischen Schließbügel 1 und Gehäuseteil 3 herstellbar.
Gehäuseseitig ist dafür lediglich eine ausreichende Elastizität des das Lager 5 begrenzenden
Bereichs der Wandung 7 erforderlich. Die Aufnahmen 12, 13 sind als paarweise einander
gegenüberliegende, vertikal verlaufende, nutförmige Aussparungen ausgebildet; damit
ist ein Verdrehen des Schließbügels 1 nach dem Einrasten verhindert. In Fig. 1 ist
eine Rastverbindung zwischen Randbereichen der Wandung 7 und der Aufnahme 12 dargestellt.
Eine Verstellung des Schließbügels 1 in Längsrichtung relativ zu dem Sperrglied 2
ist dadurch möglich, daß eine Rastverbindung auch zwischen der Aufnahme 13 und Randbereichen
der Wandung 7 hergestellt werden kann. Durch die Verstellmöglichkeit ist eine Lageanordnung
des Schließbügels 1 relativ zu dem Sperrglied 2 möglich, in der beide Teile zum Schließen
sicher ineinandergreifen können. Durch nicht dargestellte, in Längsrichtung abgestuft
nebeneinander ausbildbare Aufnahmen kann eine feinstufige Verstellmöglichkeit für
den Schließbügel 1 in Längsrichtung ermöglicht werden. Anstelle einer Ausbildung
der Aufnahmen 12, 13 als nutförmige Aussparungen können Aufnahmen, in nicht dargestellter
Weise, bspw. auch durch Zwischenräume zwischen an dem Befestigungsabschnitt 8 ausgebildeten
Ansätzen gebildet sein.
[0029] Zur Bildung eines Türverschlusses ist das Sperrglied 2 in bekannter Weise mit einer
Tür 15 schwenkbeweglich verbindbar. Die Tür 15 kann zum Öffnen in Pfeilrichtung 16
geschwenkt werden. In einer Schließstellung hintergreift eine Rastnase 17 des Sperrgliedes
2 das Halteelement 9′. In Fig. 1 ist das Sperrglied 2 in einer Lage vor einem Verschließen
oder nach einem Öffnen des Türverschlusses eingezeichnet. Zum Öffnen wird das Sperrglied
2 in bekannter Weise über eine nicht dargestellte Betätigungs einrichtung so geschwenkt,
daß die Rastnase 17 das Halteelement 9′ wieder freigibt.
[0030] Für ein sicheres Funktionieren des Türverschlusses ist die Lage des Schließbügels
1 relativ zu der des Sperrgliedes 2 auszurichten. In Längsrichtung ist hierfür eine
einfache Verstellmöglichkeit des Schließbügels 1, über die beschriebene Auswahl von
Aufnahmen 12, 13 zur Herstellung einer Rastverbindung, gegeben. In einer Richtung
senkrecht dazu ist, durch die erfindungsgemäße schwenkbewegliche Ausbildung der Steckverbindung,
ein selbsttätiges Justieren des Schließbügels 1 möglich. Etwaige vertikale Fertigungsabweichungen
zwischen Gehäuseteil 3 und Tür 15 sind dabei über die schwenkbewegliche Lagerung des
Befestigungsabschnittes 8 durch das erste und zweite Lager 4, 5 ausgleichbar. Bei
dieser Justierung des Schließbügels 1 wird das Halteelement 9′ durch das Sperrglied
2 in eine, einen Türverschluß ermöglichende Lage bewegt. Dabei wird das aus dem zweiten
Lager 5 ragende, dem Halteelement 9′ gegenüberliegende freie Ende 19 des Befestigungsabschnittes
8 in Pfeilrichtung 20, im wesentlichen in vertikaler Richtung, bewegt. Um diese Bewegung
zu unterstützen und um den Schließbügel 1 vor Beginn des Justierens in eine definierte
Lage zu bringen, ist mit dem freien Ende 19 ein Ende einer Feder 21 verbunden, die
sich mit ihrem anderen Ende an einer, sich an die Wandung 7 anschließenden, horizontalen
Bodenwand 22 abstützt.
[0031] Durch den Abstand zwischen dem ersten und zweiten Lager 4, 5 und die Ausdehnung
des vergrößerten Bereichs 11 sind die Schwenkrichtung sowie die durch strichpunktierte
Linien 23, 23′ gekennzeichneten Grenzlagen und damit auch der gesamte Schwenkbereich
des Schließbügels 1 vorgebbar. Über Angriffspunkt und Kennlinie der Feder 22 ist
weiterhin die Vorspannung des Schließbügels 1 und damit auch dessen Einstellage nach
dem Einsetzen des Schließbügels 1 in die Lager 4, 5 und vor einer Justierung über
das Sperrglied 2, die während eines ersten Schließvorganges erfolgt, vorgebbar. Durch
Abstimmung der Kennlinie der Feder 21 mit Reibkoeffizienten zwischen Aufnahmen 12,
13 und an ihnen anlegbaren Randbereichen der Wandung 7 kann sichergestellt werden,
daß nach erfolgter Justierung die Lage des Schließbügels 1 für den weiteren Gebrauch
des Türverschlusses im wesentlichen unverändert bleibt.
[0032] Das in Figur 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen nur dadurch, daß der insgesamt mit 30 bezeichnete
Schließbügel U-förmig ausgebildet ist. Er weist zwei Befestigungsabschnitte 38, 38′
auf, von denen je einer an einem Schenkel ausgebildet ist. Unveränderte, das Gehäuseteil
3 betreffende, Bauelemente sind durch gleichbleibende Bezugszeichen gekennzeichnet.
In dem ersten Ausführungsbeispiel vergleichbarer Weise werden zur Bildung von Steckverbindungen
beide Befestigungsabschnitte 38, 38′ durch erste Lager 34, 34′ und im Abstand davon
angeordnete zweite Lager 35, 35′ geführt. Die ersten und zweiten Lager 34, 34′ und
35, 35′ sind dabei gleichfalls in Form von Durchgangsöffnungen in vertikalen Wandungen
6, 7 des Gehäuseteils 3 ausgebildet. Für eine Schwenkbewegung des Schließbügels 30
in im wesentlichen vertikaler Richtung 20 weisen die zweiten Lager 35, 35′ langlochförmig
vergrößerte Bereiche 41, 41′ auf. Für eine Einstellung des Schließbügels 30 in seiner
durch einen Pfeil 50 gekennzeichneten Längsrichtung haben die Befestigungsabschnitte
38, 38′ Aufnahmen 42, 43, 44 und 42′, 43′, 44′, die jeweils an einander abgewandten
Seiten der Befestigungsabschnitte 38, 38′ ausgebildet sind. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Rastverbindung greifen Abschnitte der die vergrößerten Bereiche 41, 41′ begrenzenden
Wandung 7 in Aufnehmungen 42, 42′ des Schließbügels 30.
[0033] Die ersten Lager 34, 34′ haben in horizontaler Richtung langlochförmig vergrößerte
Bereiche 55, 55′. Es ist somit auch in dieser Richtung eine Schwenkbewegung des Schließbügels
30 möglich.
[0034] Über eine gegenseitige Lageanordnung der Befestigungsabschnitte 38, 38′ zueinander
ist nach dem Herstellen von Steckverbindungen eine Vorspannung, jeweils gegenüber
einem zweiten Lager 35, 35′, erzeugbar. Ohne daß es notwendig ist, externe Federn
einzusetzen, liegen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Befestigungsabschnitte
38, 38′ mit ihren Aufnahmen 42, 42′ unter Vorspannung an Bereichen der Wandung 7 an;
dabei sind die Befestigungsabschnitte 38, 38′ so angeordnet, daß der Abstand zwischen
ihnen in der Ruhelage vor dem Einbau größer als nach Herstellen der Steckverbindung
ist. Die Art, in der eine Vorspannung aufgebracht wird, ist nicht auf die beispielhaft
angegebene Möglichkeit beschränkt; so können bspw. auch die einander zugewandten Seiten
der Befestigungsabschnitte 38, 38′, bei entsprechend geänderter Anordnung von Aufnahmen,
unter Vorspannung an einander zugewandten Seiten des zweiten Lagers 45, 45′ liegen.
Durch die Vorspannung ist ein unbeabsichtigtes Lösen der Rastverbindungen zwischen
den Befestigungsabschnitten 38, 38′ und der Wandung 7 verhindert. Durch die Vorspannung
erzeugbare Normalkräfte führen weiterhin zu Reibkräften zwischen den Befestigungsabschnitten
38, 38′ und entsprechenden Anlagebereichen der Lager 35, 35′, so daß nach einer selbsttätigen
Justierung des Schließbügels 30, in der für das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen
Wei se, die Lage des Schließbügels 30 für einen weiteren Gebrauch des Türverschlusses
im wesentlichen unverändert bleibt.
[0035] Ein in Schließstellung des Türverschlusses durch eine Rastnase eines nicht dargestellten
Sperrgliedes zu hintergreifendes Halteelement 39 ist, aufgrund der U-förmigen Ausbildung
des Schließbügels 30, durch das die beiden Schenkel verbindende Zwischenstück gegeben.
Dabei schließt sich das Halteelement 39 vorliegend - wie das Halteelement 9′ nach
dem ersten Ausführungsbeispiel - über Abkröpfungen 40, 40′ an die Befestigungsabschnitte
38, 38′ an.
1. Türverschluß für Hausgeräte o. dgl. mit einem Schließbügel und einem Sperrglied,
die wechselweise mit einem Gehäuseteil oder einer Tür verbindbar sind und in einer
Schließstellung ineinander eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließbügel (1, 30) einen Befestigungsabschnitt (8, 38, 38′) für eine Steckverbindung
mit dem Gehäuseteil (3) oder der Tür (15) aufweist.
2. Türverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsabschnitt (8, 38, 38′) durch die Steckverbindung schwenkbeweglich
gehaltert und/oder der Steckverbindung eine Rastverbindung zwischen Befestigungsabschnitt
(8, 38, 38′) und Gehäuseteil (3) oder Tür (15) zugeordnet ist.
3. Türverschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindung ein erstes (4, 34, 34′) und im Abstand davon angeordnetes
zweites Lager (5, 35, 35′) aufweist, von denen jedes nach Art eines Querlagers ausgebildet
ist und mindestens eines der Lager (5, 34, 34′, 35, 35′) einen vergrößerten Bereich
für eine Schwenkbeweglichkeit des Befestigungsabschnittes (8, 38, 38′) im wesentlichen
senkrecht zu dessen Längsachse hat.
4. Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsabschnitt (8, 38, 38′) durch seine Form und/oder mit ihm verbindbare
Federelemente (21) gegenüber mindestens einem der Lager (4, 34, 34′) vorspannbar
ist.
5. Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste (4, 34, 34′) und/oder zweite Lager (5, 35, 35′) eine Durchgangsöffnung
in einer Wandung (6, 7) des Gehäuseteils (3) oder der Tür (15) aufweist.
6. Türverschluß nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsabschnitt (8, 38, 38′) für eine Rastverbindung mindestens eine
Aufnahme (12, 13, 42, 43, 44, 42′, 43′, 44′) für einen eine Durchgangsöffnung begrenzenden
Bereich der Wandung (7) aufweist.
7. Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließbügel (30) im wesentlichen U-förmig ist, wobei an jedem Schenkel ein
Befestigungsabschnitt (38, 38′) für eine Steckverbindung ausgebildet ist.
8. Türverschluß nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsabschnitte (38, 38′) durch ihre gegenseitige Lageanordnung jeweils
gegenüber mindestens einem Lager (35, 35′) vorspannbar sind.
9. Schließbügel mit einem Halteelement für ein Sperrglied oder einem Haken zum Eingreifen
in ein Sperrglied, gekennzeichnet durch
einen oder mehrere Befestigungsabschnitte (8, 38, 38′) nach einem der Ansprüche 1
bis 8.
10. Schließbügel nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
eine einstückige Ausbildung als Kunststoff- oder Drahtformteil.