[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie Verfahren nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 11 und 12.
[0002] Um Wintersportgeräte wie Abfahrts-, Langlauf- und Sprungskis, Skibobs, Monoskis,
Snowboards und schlittenartige Geräte mit Kufen optimal zu nutzen, ist es notwendig,
die Eigenschaften ihrer Gleitflächen, d.h. ihre Gleitfähigkeit, den jeweiligen Bedürfnissen
des Benutzers sowie den Schneeverhältnissen anzupassen. Dabei wird man meist auf
eine Erhöhung der Gleitfähigkeit hinzielen, insbesondere beim wettkampfmässigen Einsatz
der Geräte. In einzelnen Fällen kann es aber auch erwünscht sein, deren Gleitfähigkeit
zu verringern, beispielsweise beim Gebrauch von Skiern beim Anstieg am Berg oder bei
der Verwendung der Geräte durch Anfänger oder zum Aufkleben von Fellen.
[0003] Die Anpassung der Gleitfähigkeit erfolgt durch das Aufbringen einer fest an der
Gleitfläche des Gerätes haftenden Schicht, die als Wachs bezeichnet wird, meist vorwiegend
Olefine enthält und in vielen Variationen hergestellt und verkauft wird.
[0004] Ein weiterer Zweck der Behandlung der Gleitflächen besteht in der werterhaltenden
Pflege der herstellerseitig aufgetragenen Beläge. Bei Wintersportgeräten höherer
Qualität bestehen diese Beläge aus hochmolekularen gesinterten Kunststoffen, welche
aber ohne Pflege einer Alterung und Versprödung unterworfen sind. Dies kann mindestens
teilweise dadurch verhindert werden, dass man die Mikrokavitäten dieser Kunststoffe
mit pflegenden Mitteln füllt. Neben der pflegenden Wirkung schafft man so ein kleines
Reservoir, das sich beim Gleiten wieder entleeren kann und man verbessert die Haftung
des Mittels.
[0005] Diese Wachsschicht muss so auf die Gleitfläche des Gerätes aufgebracht werden, dass
sie erstens fest daran haftet und zweitens eine vollkommen ebene und elastische Lauffläche
ergibt.
[0006] Das Wachsen, insbesondere von Skiern, ist seit mindestens 100 Jahren bekannt. Ursprünglich
brachte man Wachs auf die hölzernen oder lackierten Gleitflächen auf, indem man einen
festen Wachsblock an diesen Gleitflächen rieb. Dieses System wird auch heute noch
von Tourenskifahrern benützt. Die so erzeugten Wachsschichten sind aber nicht sehr
glatt und haften auch nicht besonders gut. Eine Verbesserung erreicht man dadurch,
dass man erwärmtes oder geschmolzenes Wachs aufträgt, das besser in Mikrokavitäten
und Kratzer der Gleitflächen eindringt und sich auch besser zu einer ebenen und glatten
Schicht verteilen lässt. Man verwendet dazu alle möglichen Geräte mit einer glatten
Sohle, die man im allgemeinen als Skibügeleisen bezeichnet und die durch Sprit, Meta,
Gas oder Strom beheizbar sind. Man benützt sie entweder nur zum Glätten einer bereits
aufgetragenen Wachsschicht, oder aber zum Auftragen von festem, aber erwärmtem oder
von flüssigem Wachs, welches dabei gleichzeitig geglättet wird. Obwohl alle diese
Bügeleisen nicht sehr handlich und zum Teil in der Anwendung wegen des Brennstoffs
gefährlich sind, ausserdem nicht genügend glatte Oberflächen liefern und nach jedem
Gebrauch wieder gereinigt werden müssen, ist man beim Wintersport abseits vom Massentourismus
noch stets auf sie angewiesen. Beim Wintersport im Bereich von Bergbahnen und von
viel benutzten Loipen sowie beim wettkampfmässigen Wintersport suchte man aber nach
einer Möglichkeit, das Problem des Skiwachsens mittels stationärer Einrichtungen zu
lösen, die rasch und gefahrlos eine Wachsschicht aufbringen, welche in den Belag eindringt,
gut haftet und eine vollkommen ebene und glatte Lauffläche ergibt.
[0007] Es ist zum Beispiel bekannt, flüssiges Wachs aus einer beheizten Wachswanne mittels
eines endlos umlaufenden Bandes oder einer Rolle auf Skier aufzubringen, indem das
untere Trum des Bandes bzw. die untere Rollenhälfte eine Wachswanne durchlaufen, während
das obere Trum des Bandes bzw. die obere Rollenhälfte das aufgenommene Wachs an die
Skier abgibt. Diese Methode wird in Skiwerkstätten angewandt, hat aber den grossen
Vorteil, dass sich auch der Skifahrer mit den Skiern an den Füssen über eine Wachswanne
hinwegbewegen kann und so in komfortabler Weise seine Skier wachsen lassen kann. Ihr
Nachteil besteht aber darin, dass der Wachsauftrag nicht genügend glatt ist und dass
die Skispitzen im allgemeinen keinen Wachsauftrag erhalten. Ausserdem ist die Temperatur
des aufgetragenen Wachses zu tief, da es sich auf dem Band oder auf der Rolle zu sehr
abkühlt, so dass die Wachsschicht nur ungenügend auf der Oberfläche haftet, nicht
aber in den Belag eindringt.
[0008] Bei anderen Verfahren werden die Skier mit ihrer Gleitfläche nach oben in einer
Haltevorrichtung befestigt, und das Wachs wird, zun Beispiel mit Hilfe von Pinseln,
aufgetragen. Dabei erzielt man zwar - dank genügend hoher Temperaturen - eine hinreichend
gute Haftung des Wachses, aber die Glätte der Oberfläche befriedigt nicht. Selbst
bei einer halbautomatischen Vorrichtung, welche die Unregelmässigkeit manueller Arbeit
ausschliesst, besteht beim Hin- und Herbewegen des Auftragswerkzeugs stets die Gefahr,
dass vor allem in den Endbereichen zuwenig oder zuviel Wachs aufgetragen wird und
es ist auch schwierig, die Skispitzen zu bewachsen.
[0009] Es wurde ferner schon versucht, eine Wachsschicht auf einem Klebeband aufzubringen,
welches dann an der Skiunterseite aufgeklebt und wieder von ihr abgezogen werden kann.
Diese Bänder sind zwar sehr handlich, da die Prozedur der Wachserwärmung wegfällt.
Es besteht aber stets die Gefahr, dass sie sich vom Ski lösen, beispielsweise wenn
sie von Steinen beschädigt werden, und das kann zu schweren Unfällen führen.
[0010] Man versuchte daher, ein Trägerband mit einer Wachsschicht zu versehen, mit der Wachsseite
auf eine Gleitfläche eines Skis zu legen, und dieses Trägerband mit einer Art Bügeleisen
zu erwärmen, wodurch das Wachs am Ski zum Haften gebracht und gleichzeitig das Trägerband
abgezogen werden konnte. Damit vermeidet man es zwar nicht, den gefährlichen Umgang
mit Brennstoffen, da das Bügeleisen beheizt werden muss, aber dessen Sohle kommt nicht
mit dem Wachs in Berührung, bleibt daher sauber und kann sofort wieder für andere
Skier und auch für andere Wachsqualitäten verwendet werden. Leider besteht auch bei
dieser Methode die Gefahr, dass sich die gesamte Wachsschicht ablöst, weil sie zwar
an ihrer Aussenseite stark, skiseitig aber viel weniger erhitzt wird, so dass sie
nicht allzugut am Ski haftet.
[0011] Um sowohl eine gute Haftung wie auch eine glatte Oberfläche zu erhalten, versucht
man, Wachs durch Platten mit einer Vielzahl kleinster Löcher, z.B. engmaschige Gitter
oder Siebe, hindurch auf die Gleitfläche aufzubügeln. Durch die Feinstverteilung des
Wachses erhält man tatsächlich gut haftende und hinreichend glatte Oberflächen, doch
wird auch bei diesem Verfahren die Sohle des Bügeleisens vom Wachs verschmutzt und
muss stets wieder gereinigt werden, was jeweils einen Unterbruch im Wachsvorgang bedeutet.
[0012] Es wurde auch versucht, wachsgetränkte Bänder, z.B. aus Stoff oder Papier, auf die
Gleitfläche aufzubügeln und dann den Stoff oder das Papier zu entfernen; auf diese
Weise erhält man ebenfalls gute Resultate bezüglich Ober flächenglätte und Haftung,
aber auch in diesem Fall wird die Sohle des Bügeleisens verschmutzt und das Bügeleisen
muss stets wieder gereinigt werden.
[0013] Neuerdings wird versucht, die Skier mit pulverisiertem Wachs oder mit flüssigem Wachs
aus einer Art Spritzpistole zu besprühen. Vorteilhaft ist dabei, dass eine rasche
Trocknung eintritt, so dass man auch dann eine glatte Oberfläche erhält, wenn die
Skier in schräger, beinahe vertikaler Lage behandelt werden. Auf diese Weise benötigt
die Vorrichtung zum Festhalten der Skier viel weniger Stellfläche. Nachteilig ist
dabei allerdings, dass zur Vermeidung von gesundheitsschädlichen Wirkungen eine Absauganlage
installiert werden muss.
[0014] Ein weiteres Problem beim Wachsen besteht darin, dass oft nasse oder kalte Sportgeräte
behandelt werden müssen. Tiefe Temperaturen verunmöglichen aber den Auftrag einer
genügend glatten Schicht. Die Skier müssen sich daher erwärmen, so dass sie während
längerer Zeit in der Servicestation bleiben müssen, so dass für den Benützer unerwünschte
Wartefristen entstehen.
[0015] Nicht nur das Aufbringen von Wachsschichten, für das man - wie aus den vorgängigen
Erläuterungen ersichtlich - noch kein befriedigendes Verfahren kennt, sondern auch
das Entfernen alter Wachsschichten oder alter Wachsreste ist mit Schwierigkeiten verbunden.
Ein rein mechanisches Abkratzen ist zeitraubend und birgt die Gefahr in sich, den
Skibelag zu beschädigen. Eine Erwärmung des Wachses, wodurch es leichter, z.B. durch
Abstreifen oder Abwischen entfernt werden könnte, ist problematisch. Erstens kann
der Ski dadurch zu stark erwärmt werden und dabei Schaden erleiden, zweitens ist
die Erwärmung je nach Verfahren wegen der Verwendung von Brennstoffen nicht ungefährlich
und drittens entstehen dabei schädliche Dämpfe oder Gase, wenn sich das Wachs unter
Hitzeeinfluss zersetzt.
[0016] Da also weder das Problem des Auftragens von Wachsschichten noch dasjenige des Entfernens
von Wachsschichten oder -resten befriedigend gelöst ist, wird die Aufgabe der Erfindung
darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche zum
raschen und gefahrlosen Auftragen von gut haftenden in Mikrokavitäten des Belages
eindringenden, ebene und glatte Laufflächen bildenden Wachsen auch wechselnder Qualitäten,
zum Trocknen und Vorwärmen von Skiern unmittelbar nach Gebrauch und vor neuem Wachsen
sowie zum skischonenden und umweltfreundlichen Entfernen von Wachsschichten oder
Resten geeignet ist.
[0017] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren zum Wachsen oder zum Entwachsen
von Skiern mittels dieser Vorrichtung aufzuzeigen.
[0018] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gemäss Patentanspruch 1 gekennzeichnet, und
die erfindungsgemässen Verfahren sind gemäss den Patentansprüchen gekennzeichnet.
[0019] Mit der neuen Vorrichtung und dem neuen Verfahren ist es möglich, Gleitflächen von
Wintersportgeräten, insbesondere von Skiern, zu trocknen, vorzuwärmen, zu wachsen
und zu entwachsen.
[0020] Die Haftung der Schicht an der Gleitfläche ist sehr gut, da das Mittel dank hoher
Temperaturen der Sohle flüssig bleibt und erst auf der Gleitfläche wieder erstarrt,
wobei es in den Belag eindringt und dessen Mikrokavitäten sowie Schadstellen in der
Gleitfläche problemlos ausfüllt. Die entstehende Fläche des Mittels, die die eigentliche
Nutzfläche des Sportgerätes ist, wird eben, glatt und porenfrei. Die Schicht folgt
dcr Gleitflächenform und hat nicht die Tendenz, eine eventuell vorhandene Mittelrille
zu füllen. Durch das satte Anliegen der federnd und gelenkig gelagerten Sohle, selbst
an geneigten Teilen der Gleitfläche ist es möglich, auch die Skispitze mit einer genügenden
Schicht zu versehen.
[0021] Das aufzubringende Mittel, im allgemeinen ein Wachs, kann während des Ueberstreichens
der Gleitfläche durch die Sohle kontinuierlich dem Einsatz der letzteren zugeführt
werden. Es ist aber vorteilhafter, die Unterseite des Körpers mit einem sohlenbündigen,
porösen Einsatz zu versehen, welcher das mindestens zu pastösem Zustand erhitzte Mittel
aufnimmt, beispielsweise aus einer Wanne, in welche man die Sohle ganz oder teilweise
eintaucht.
[0022] Das Wachs in dieser Wanne kann kalt, d.h. in erstarrtem Zustand sein; die heisse
Sohle verflüssigt dann bei ihrem Eintauchen einen Teil des Wachses, so dass der poröse
Einsatz der Sohle einen genügend grossen Wachsvorrat aufnehmen kann. Es ist aber
auch möglich, die Wanne mit einer Heizvorrichtung zu versehen, um das Wachs mindestens
zu pastösem Zustand zu erhitzen, in welchem Zustand es dann auch vom Einsatz aufgenommen
wird.
[0023] Das aufzubringende Mittel, im allgemeinen ein Wachs, kann während des Ueberstreichens
der Gleitfläche durch die Sohle kontinuierlich dem Einsatz der letzteren zugeführt
werden. Das Mittel kann auch zugeführt werden, indem man mit ihm getränktes Blattmaterial
verwendet, das zwischen Gleitfläche und Sohle gebracht wird und aus welchem es durch
die von der Sohle abgegebene Wärme hinausgemschmolzen und auf die Gleitfläche gebracht
wird. Der poröse Einsatz dient dann vorwiegend zur Aufnahme von überschüssigem Mittel.
[0024] Der Einsatz besteht vorzugsweise im wesentlichen aus einem gesinterten Material.
Er reicht über die ganze Breite der Sohle und über einen Teil ihrer Länge. Die Sohle
wird vorteilhaft nach dem Eintauchen von überschüssigem Mittel befreit, beispielsweise
durch eine am Rand der Wanne angeordnete Abstreifvorrichtung, so dass nur noch im
Einsatz eine genügende Menge des Mittels vorhanden ist. Damit ver hindert man, dass
das Mittel auf der Sohle verbrennt oder erstarrt, die dadurch beschmutzt und ihre
Glätte beeinträchtigt, was sich ohne Zwischenreinigung spätestens beim kommenden
Auftrag des Mittels negativ auf die Qualität der dann aufzubringenden Schicht auswirken
würde.
[0025] Die Wanne kann so ausgebildet und angeordnet sein, dass sie leicht durch eine andere
Wanne mit einer anderen Qualität des Mittels ausgetauscht werden kann. es ist auch
möglich, mehrere Wannen mit verschiedenen Mitteln hintereinander anzuordnen.
[0026] Anstatt das Mittel aus einer ortsfesten Wanne mittels des porösen Einsatzes aufzunehmen
und der Gleitfläche zuzuführen, kann man es auch aus einem beweglichen, im allgemeinen
auf dem Körper befestigten und ebenfalls beheizten Vorratsbehälter dem Einsatz zuleiten.
Auch hier können mehrere Vorratsbehälter mit verschiedenen Qualitäten des Mittels
nebeneinander oder hintereinander montiert und alternativ zum Einsatz gebracht werden.
[0027] Für das Aufbringen und Entfernen des Mittels kann gleichartiges oder verschiedenartiges
Blattmaterial verwendet werden. Vorteilhaft benützt man Papierblätter, es können aber
auch Vliese, Gewebe oder Gewirke verwendet werden.
[0028] Wesentlich ist, dass beim Aufbringen des Mittels poröses Blattmaterial verwendet
wird. Beim Entfernen des Mittels wäre es günstiger, wenn nur die der Gleitfläche zugewandte
Blattseite das Mittel aufnähme, die der Sohle zugewandte Blattseite aber impermeabel
wäre, da man so eine Verunreinigung der Sohle verhindern könnte. Andererseits wird
das Verfahren vereinfacht, wenn nur eine Blattsorte verwendet wird. Je nach der Breite
der zu beschichtenden Gleitflächen kann man Blätter verschiedener Breite wählen. Sie
sollten aber die Gleitflächen seitlich leicht überragen, damit diese sicher überall
bedeckt werden, so dass kein Mittel seitlich der Gleitflächen hinunterrinnt. Am besten
ist es, Blattmaterial zu verwenden, dessen innerer Zusammenhalt so gross ist, dass
praktisch keine Teile dieses Materials wie z.B. Fasern, absondern, da dies das Wachs
verunreinigen würde und das Erzeugen einer glatten Schicht nicht mehr möglich wäre.
[0029] Man kann die ganze Gleitfläche mit einem Streifen des Blattmaterials bedecken und
mit der Sohle des Körpers darüberstreichen, oder man kann nur einen Abschnitt des
Blattmaterials verwenden, der etwa die Abmessungen der Sohlenfläche hat und der sich
unter der Sohle und simultan mit ihr über die Gleitfläche bewegt.
[0030] Die Verwendung eines Streifens ist vor allem beim Entfernen der Schicht sinnvoll,
da man dadurch insgesamt eine grössere Menge des Mittels aufsaugen kann. Die Verwendung
eines Abschnitts empfiehlt sich vor allem beim Aufbringen des Mittels, da man dabei
eher die Feinverteilung des Mittels erreichen möchte. Dafür reicht das Blattmaterial,
und die Verwendung eines Streifens würde unnötigerweise einen Mehrverbrauch an Mittel
zur Folge haben, da letztlich der ganze Streifen mit dem Mittel durchtränkt wäre.
Bei Verwendung eines Abschnittes unter der Sohle ist aber streng darauf zu achten,
dass kein Blattmaterial hinter der Sohle nachgezogen wird, da dieses mindestens einen
Teil des soeben aufgebrachten Mittels wieder einsaugen würde. Ausserdem würde die
Nutzfläche dadurch verschmiert und wäre nicht mehr genügend glatt.
[0031] Verwendet man streifenförmiges Blattmaterial, das über die ganze Gleitfläche gelegt
wird, so empfiehlt es sich, dieses Material von einer am beweglichen Teil der Verschiebungseinrichtung
befestigten Rolle abzurollen. Eine solche Rolle kann auch verwendet werden, wenn nur
Abschnitte des Blattmaterials gebraucht werden, die Abschnitte können aber auch einer
Speicherkassette entnommen werden. Dies wäre bei Verwendung streifenförmigen Blattmaterials
auch möglich, aber unhandlich.
[0032] Obwohl man im allgemeinen eine möglichst glatte Gleitfläche erhalten möchte, gibt
es gewisse Schneearten, auf welchen höhere Geschwindigkeiten erreicht werden können,
wenn die Gleitfläche leicht strukturiert ist. Dies lässt sich erreichen, indem man
sie nach dem Auftragen des Wachses mit einer entsprechenden Vorrichtung behandelt,
beispielsweise mit einer Bürstenvorrichtung oder einer Strukturwalze.
[0033] Bei gewissen Schneearten erreicht man die besten Resultate, wenn man nur die Mikrokavitäten
des Belages der Gleitfläche mit Wachs füllt, sonst aber keine eigentliche deckende
Schicht aufträgt. Zu diesem Zweck behandelt man die Gleitflächen wie üblich, entfernt
aber anschliessend die deckende Schicht, beispielsweise mit Bürsten.
[0034] Die seitlichen Begrenzungen der Gleitfläche werden im allgemeinen durch sogenannte
Kanten gebildet, die aus einem härteren Material, im allgemeinen aus Metall, bestehen.
Diese Kanten sind so montiert, dass die gesamte Gleitfläche, d.h. der Belag und die
untersten Flächen der Kanten, eine mindestens stetige Fläche bilden. Beim Gebrauch
des Wintersportgerätes auf eisigem Schnee oder bei wenig Schnee und daraus hervorragenden
Steinen und Wurzeln werden diese Kanten natürlich abgenützt, so dass sie von Zeit
zu Zeit einer Nachbehandlung unterworfen werden müssen.
[0035] Zu diesem Zweck kann die neue Vorrichtung durch ein Kantenbehandlungsgerät ergänzt
werden. Dieses kann als Teil der Behandlungseinrichtung ausgebildet sein und entweder
gleichzeitig mit dem Auftragen der Schicht oder anschliessend daran wirken. Im allgemeinen
handelt es sich dabei um eine Fräs-, Feil- oder Schleifvorrichtung.
[0036] Nasse und kalte Gleitflächen werden mit Vorteil vor dem Aufbringen des Mittels getrocknet
und vorgewärmt. Obwohl man dafür den Einsatz in der Sohle nicht braucht, und einen
Körper mit einer Sohle ohne Einsatz verwenden könnte, ist es aus betrieblichen Gründen
einfacher, den Körper mit der Sohle mit dem porösen Einsatz auch für das Trocknen
und Vorwärmen zu verwenden. Man erspart sich dadurch das Ummontieren der verschiedenen
Körper. Auf die Verwendung von blattförmigem Material als Zwischenschicht kann beim
Behandeln neuer Skier verzichtet werden, da dort keine Reste von früher aufgebrachtem
Mittel aufgenommen werden müssen. Bei gebrauchten Wintersportgeräten sind aber an
der Gleitfläche wahrscheinlich immer Rückstände von früher aufgebrachten Mitteln vorhanden
und zur Schonung der Sohle empfiehlt sich daher die Verwendung von blattförmigem Material,
auch wenn die Gleitfläche nur getrocknet oder aufgewärmt werden muss.
[0037] Im allgemeinen wird das Wintersportgerät von einer ortsfesten Halteeinrichtung gehalten,
während die Behandlungseinrichtung, d.h. der Körper mit der Sohle, beweglich ausgebildet
ist und zwar so, dass er sich längs und senkrecht zur Gleitfläche bewegen kann. Die
ortsfeste Halteeinrichtung ist fest mit dem ortsfesten Teil der Verschiebungseinrichtung,
im allgemeinen mit einer Führungsschiene, verbunden. Die bewegliche Behandlungseinrichtung
ist am beweglichen Teil der Verschiebungseinrichtung befestigt. Dieser bewegliche
Teil weist Rollen auf, die auf der Führungsschiene laufen. Der Antrieb für die gegenseitige
Längsverschiebung von Sohle und Gleitfläche geschieht manuell oder mechanisch. Die
Geschwindigkeit dieser Verschiebung beeinflusst die Menge des aufgebrachten Mittels
und die Güte der Haftung. Die Vorrichtung lässt sich verbessern durch einen sich
über die Gleitfläche bewegenden Temperaturfühler, der die Geschwindigkeit der Bewegung
über einen mechanischen Antrieb steuert.
[0038] Die Stellvorrichtung ermöglicht es, den Abstand zwischen dem Körper mit der Sohle
und der Gleitfläche in Richtung senkrecht zu der letzteren zu verändern und zwar so,
dass die Sohle beim Auftrag des Mittels satt an der Gleitfläche anliegt, während sie
nachher abgehoben wird für die Rückwärtsbewegung. Auch zum Eintauchen in die Wachswanne
muss der Körper mit der Sohle abgesenkt werden.
[0039] Die Vorrichtung wird im allgemeinen so ausgebildet, dass das Wintersportgerät festgehalten
wird und zwar sowohl in Längs- wie in Vertikalrichtung während sich der Körper mit
der Sohle vertikal und längs bewegen lässt. Es gibt aber zahlreiche andere Möglichkeiten
der Ausgestaltung der Vorrichtung. Zum Beispiel kann das Wintersportgerät längsverschiebbar,
aber in der Höhe fest angeordnet sein während der Körper mit der Sohle sich lediglich
in der Höhe verstellen lässt. Ferner wäre es auch denkbar, den Körper mit der Sohle
festzuhalten und lediglich das Wintersportgerät längs- und vertikalverschiebbar zu
lagern.
[0040] Die Stellvorrichtung kann verschieden ausgebildet sein, muss aber so konzipiert werden,
dass die Sohle federnd an der Gleitfläche zur Anlage gebracht werden kann, zwecks
Anpassung an ungenaue Lage des Wintersportgerätes in der Halteeinrichtung oder an
schiefe Flächen des Wintersportgerätes. Dies erreicht man mittels einer mechanischen
oder fluiden Federvorrichtung.
[0041] Wesentlich ist ausserdem, dass der Körper, der die Sohle trägt, allseitig beweglich
an der Stellvorrichtung angelenkt ist, beispielsweise mittels eines Kugelgelenkes.
Dadurch folgt die Sohle problemlos der Gleitfläche, auch wenn diese schief steht oder
geneigte Teile wie zum Beispiel Skispitzen aufweist.
[0042] Im folgenden werden ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung anhand
der Zeichnung sowie Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Verfahren ausführlich
beschrieben.
[0043] In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung, zum Entwachsen, Trocknen, Vorwärmen und
Wachsen von Skiern, in vereinfachter Darstellung, von der Seite; und
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 von vorne (d.h. von der Skispitze aus) gesehen.
[0044] Die neue Vorrichtung und das neue Verfahren werden am Beispiel der Behandlung von
einem Paar Skier erläutert.
[0045] Fig. 1 zeigt einen Ski 2, der sich mit seiner Gleitfläche 4 nach oben in einer üblichen,
nicht dargestellten Halteeinrichtung befindet. Solche Halteeinrichtungen können als
Einfach- oder Doppelschraubstock ausgebildet sein, es ist aber auch möglich, eine
fluidbetätigte Halteeinrichtung zu verwenden. Die Skispitze ist mit Vorteil nach
links gerichtet, wie das auch bei der Montage von Bindungen möglich ist, so dass
ein Ski nach der Bindungsmontage nur um seine Längsachse umgedreht werden muss, wenn
anschliessend seine Gleitfläche behandelt werden soll.
[0046] Eine Verschiebungseinrichtung weist als ortsfesten Teil eine Führungsschiene 6 auf,
längs der sich mindestens vier Laufrollen 8 bewegen. Die Längsachse des eingespannten
Skis 2 und die Führungsschiene 4 verlaufen parallel.
[0047] Auf einer Abdeckung 10 der Rollen 8 ist ein Träger 12 angeordnet, dessen Querschnitt
gemäss Fig. 2 im wesentlichen L-förmig ist. An seinem horizontal verlaufenden Schenkel
14 ist pro Ski ein Körper 16 mit einer Sohle 18 vertikal verstellbar angeordnet. Der
Körper 16 und die Sohle 18 sind plattenförmig ausgebildet und bestehen im wesentlichen
aus einer die Wärme gut leitenden Kupferlegierung oder aus einem anderen Material
mit guter Wärmeleitung.
[0048] Zum Verstellen des Körpers und der Sohle sind vertikale Stangen 20 im Schenkel 14
längsverschiebbar bzw. höhenverschiebbar gelagert. An den unteren Enden dieser Stangen
20 sind die Körper 16 mittels Kugelgelenken 22 allseitig pendelnd aufgehängt. Der
horizontale Schenkel 14 weist einen Ansatz 24 auf, an welchem ein Hebel 26 drehbar
gelagert ist. Ein freies Ende des Hebels ist über Gelenke 28 mit den oberen Teilen
der Stangen 20 verbunden, sein anderes freies Ende weist einen Handgriff 30 auf.
Eine erste Feder 32 ist zwischen dem horizontalen Schenkel 14 und einer an der Stange
20 angeordneten Platte 34 vorgesehen, eine zweite Feder 36 ist zwischen dem Körper
16 und der Platte 34 vorgesehen. Die Stangen 20, der Hebel 26 und die Federn 32 und
36 bilden im wesentlichen die Stellvorrichtung für den Körper 16 mit der Sohle 18.
[0049] Diese letzteren üben die Funktion einer Behandlungseinrichtung für die Gleitfläche
aus. Zu diesem Zweck ist jeder der Körper 16 mittels einer elektrischen Heizvorrichtung
38 so beheizbar, dass die ganze Sohle 18 auf eine zwar wählbare, aber über ihre Fläche
gleiche Temperatur erwärmt werden kann. Die Heizvorrichtung weist eine nicht dargestellte
Einrichtung auf, um ihre Höchsttemperatur zu begrenzen. Die in Fig. 1 links liegende
Kante 40 der Sohle 18 ist abgerundet und/oder abgeschrägt.
[0050] Die Sohle 18 weist einen Einsatz 42 auf, der sich über ihre ganze Breite erstreckt
und aus einem porösen, üblicherweise gesinterten Material besteht.
[0051] Am Träger 12 ist drehbar und leicht austauschbar eine Rolle 44 angeordnet, von der
bandförmiges Blattmaterial 46 abwickelbar ist. Die Rolle 44 bildet die Speicher- und
Zufuhreinrichtung für das poröse Blattmaterial.
[0052] Am in Fig. 1 rechts liegenden Ende der Führungsschiene 6 ist eine Wanne 48, die ein
Mittel 50 zur Behandlung der Gleitfläche 4 enthält, angeordnet. Diese Wanne 48 ist
leicht austauschbar, so dass problemlos die Qualität des Mittels gewechselt werden
kann. Die linke Berandung der Wanne 48 weist eine flexible Abstreifvorrichtung 52
auf, diese kann aber auch an der Halterung 54 der Wanne 48 befestigt sein.
[0053] Der Träger 12 ist umklappbar, so dass die Skier problemlos eingespannt werden können
und zwar wird er in Fig. 2 gesehen nach links, in Fig. 1 gesehen nach hinten geklappt.
[0054] Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Teile wird im folgenden näher erläutert,
und zwar anhand einer vollständigen Behandlung, die ein Entfernen von altem Mittel,
mit gleichzeitigem Trocknen der Gleitfläche, ein Vorwärmen der Gleitfläche und den
Auftrag von neuem Mittel auf die Gleitfläche umfasst.
[0055] Vor der Behandlung sind der Träger 12 und die an ihm befestigten Teile nach hinten
(in Fig. 1 gesehen) geschwenkt, so dass die Skier 2 problemlos in die Halteeinrichtung
ge bracht werden können. Die Sohle 18 und die Wanne 48 werden beheizt. Nun verschwenkt
man den Träger 12 und die an ihm befestigten Teile wieder in ihre Wirkstellung und
zieht von der Rolle 44 soviel Blattmaterial 46 ab, dass dadurch die gesamte Sohle
18 unterlegt werden kann. Durch Betätigung des Hebels 26 senkt man die Sohle 18 auf
die Gleitfläche 4 ab und bringt sie unter leichtem Druck satt zur Anlage. Dank Kugelgelenk
22 und Feder liegt die Sohle 18 stets satt an der Gleitfläche 4, auch wenn diese oder
Teile von ihr nicht völlig horizontal angeordnet sind. Die Wärme, die von der Sohle
18 an die Gleitfläche 4 übergeht, erwärmt nun die noch auf der Gleitfläche 4 haftende
Schicht des Mittels bzw. Reste davon mindestens zu pastösem Zustand, und das Blattmaterial
46 nimmt diese Reste auf. Bei diesem Vorgang wird auch die Gleitfläche 4 getrocknet.
Die Sohle 18 wird wieder angehoben und die ganze Apparatur nach rechts geschoben.
Man entfernt das verbrauchte Blattmaterial 46 und überstreicht anschliessend ein-
oder mehrmals die Gleitfläche 4 mit der Sohle 18, um sie für die Beschichtung mit
dem Mittel vorzuwärmen, falls dies nötig ist. Dieser Vorgang kann auch entfallen.
Indem man den Hebel 26 am Handgriff 30 nach oben schwenkt, senkt man die Sohle 18
in die Wanne 48 mit dem schon aufgewärmten Mittel 50. Dabei nimmt der Einsatz 42 einen
gewissen Vorrat an Mittel 50 auf. Man hebt die Sohle 18 knapp über die Berandung der
Wanne 48 und schiebt sie horizontal nach links, wobei die Abstreifvorrichtung 52 überschüssiges
Mittel von der Sohle 18 entfernt. Nun wird wieder ein der Sohlenfläche entsprechender
Abschnitt des Blattmaterials 46 von der Rolle 44 abgerollt. Die Sohle 18 wird wie
beim Entfernen des Mittels an der Gleitfläche 4 zur Anlage gebracht und über sie geschoben.
Im Bereich der Skispitze muss sie etwas mehr abgesenkt werden, damit auch dort eine
genügende Menge des Mittels hingelangt. Damit ist die Behandlung der Gleitfläche
abgeschlossen.
[0056] Die Apparatur wird nun wieder nach rechts verschoben und in ihre Ruhestellung geschwenkt,
und die fertig behandelten Skier werden aus der Halteeinrichtung entnommen.
[0057] Zur Behandlung anderer Wintersportgeräte benötigt man andere Haltevorrichtungen und
andere Körper und Platten. Diese werden daher mit Vorteil austauschbar ausgebildet.
[0058] Bei der Durchführung des neuen Verfahrens mit Hilfe der neuen Vorrichtung erhielt
man gute Resultate, mit einem Wachsmaterial, das im wesentlichen aus einer Mischung
von Kohlewasserstoffen bestand und dem man bei Bedarf gleit fördernde Stoffe wie
z.B. Gaphit oder andere Pigmente zusetzte. Die Sohle wurde auf eine Temperatur von
ca. 130° C gebracht; diese Temperatur ist einerseits hoch genug, um den Heissauftrag
des Wachses zu gewährleisten, was für dessen Eindringen in die Mikrokavitäten des
Belages und zur Erzeugung einer gut haftenden und glatten Schicht genügte. Andererseits
war die Temperatur so tief, dass eine Beschädigung des Belages, eine Zersetzung oder
Oxydation des Wachses oder ein Verzundern der Kanten vermieden wurden.
1. Vorrichtung zum Behandeln von Gleitflächen von Wintersportgeräten, mit einer Behandlungseinrichtung
für die Gleitfläche, mit einer ersten Halteeinrichtung, um das Wintersportgerät mit
nach oben gerichteter Gleitfläche zu halten, mit einer zweiten Halteeinrichtung für
die Behandlungseinrichtung, mit einer Verschiebeeinrichtung, die einen ortsfesten
und einen beweglichen Teil aufweist, um die Behandlungseinrichtung und das Wintersportgerät
in Längsrichtung der Gleitfläche relativ zueinander zu verschieben, und mit einer
Vorrats- und Zufuhrvorrichtung für ein der Behandlungseinrichtung zuzuführendes Mittel,
dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung einen Körper mit einer heizbaren,
parallel zur Gleitfläche angeordneten Sohle aufweist, in welcher sich ein Einsatz
befindet, der sich über die Breite der Sohle erstreckt und aus einem porösen Material
besteht zur Aufnahme des Mittels aus der Vorratseinrichtung, dass die Behandlungseinrichtung
durch eine Stellvorrichtung vertikal zur Gleitfläche verschiebbar und an der Gleitfläche
unter Krafteinwirkung zur Anlage bringbar ist, und dass eine Einrichtung zum Speichern
und Abgeben von saugfähigem Blattmaterial zwischen die Gleitfläche und die Sohle vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung
und der ortsfeste Teil der Verschiebungseinrichtung miteinander fest verbunden sind,
und dass die Behandlungseinrichtung und die Stellvorrichtung am beweglichen Teil
der Verschiebungsvorrichtung angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste
Teil der Verschiebungseinrichtung eine parallel zur Gleitfläche gerichtete Schiene,
und der bewegliche Teil der Verschiebungseinrichtung auf dieser Schiene laufende Rollen
aufweist.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung
eine federnde Anordnung aufweist, um die Sohle und die Gleitfläche nachgiebig aneinander
zur Anlage zu bringen.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung
eine Hebeleinrichtung aufweist, die in festem Abstand von der Gleitfläche angelenkt
ist, deren eines Ende gelenkig mit einer Aufhängevorrichtung für den Körper verbunden
ist und deren anderes Ende manuell betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper mittels
einer kugelgelenkartigen Aufhängung an der Stellvorrichtung angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratseinrichtung
als ortsfeste, in der Verlängerung der Gleitfläche angeordnete Schale ausgebildet
ist, in welche mindestens der poröse Einsatz der Sohle des Körpers mittels der Stellvorrichtung
eintauchbar ist, um so die Zufuhreinrichtung für das Mittel zu bilden.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung
zum Speichern und Abgeben des blattförmigen Materials eine Rolle mit aufgewickeltem
Material und eine Abtrennvorrichtung für das Material aufweist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung
zum Speichern des blattförmigen Materials an der Behandlungsvorrichtung befestigt
ist.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Kantenbehandlungsgerät
aufweist, zur Behandlung von die Gleitfläche seitlich begrenzenden gleitflächenbündigen
Kanten.
11. Verfahren zum Entfernen einer mindestens zu pastösem Zustand erhitzbaren vollständigen
oder fragmentarischen Schicht eines Mittels von einer Gleitfläche eines Wintersportgerätes
mittels der Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
das Wintersportgerät in der Halteeinrichtung befestigt, dass man mindestens gleitflächenseitig
poröses Blattmaterial zwischen die Sohle und die Gleitfläche legt, dass man die Sohle
und die Gleitfläche federnd aneinander zur Anlage bringt, und dass man eine Relativlängsbewegung
zwischen der Sohle und der Gleitfläche durchführt.
12. Verfahren zum Aufbringen einer Schicht eines mindestens zu pastösem Zustand erhitzten
Mittels auf die Gleitfläche eines Wintersportgerätes mittels der Vorrichtung gemäss
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Wintersportgerät in der Halteeinrichtung
befestigt, dass man poröses Blattmaterial zwischen die Sohle und die Gleitfläche legt,
dass man den porösen Einsatz der Sohle mit mindestens zu pastösem Zustand erhitzten
Mittel speist, dass man die Sohle federnd an der Gleitfläche zur Anlage bringt, und
dass man eine Relativlängsbewegung zwischen der Sohle und der Gleitfläche durchführt.
13. Verfahren nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Befestigen
des Wintersportgerätes in der Halteeinrichtung die beheizte Sohle federnd an der Gleitfläche
zur Anlage bringt und eine Relativlängsbewegung zwischen der Sohle und der Gleitfläche
durchführt, um die Gleitfläche zu trocknen und für das Aufbringen des Mittels vorzuwärmen.