(19)
(11) EP 0 331 668 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.09.1989  Patentblatt  1989/36

(21) Anmeldenummer: 89890052.7

(22) Anmeldetag:  22.02.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E05C 9/18, E05C 9/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(30) Priorität: 03.03.1988 AT 552/88

(71) Anmelder: Austria Metall Aktiengesellschaft
A-5282 Braunau am Inn (AT)

(72) Erfinder:
  • Gemeinböck, Gerhard, Ing.
    A-1220 Wien (AT)

(74) Vertreter: Hain, Leonhard (DE) 
Eduard-Schmid-Strasse 2
D-81541 München
D-81541 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Türverriegelung für Hochgeschwindigkeitstüren


    (57) Türverriegelung für Hochgeschwindigkeitstüren mit minde­stens je einer Verriegelung an zwei parallelen Seiten, wo­bei die Riegel (1) C-förmige Ausnehmungen (2) aufweisen und um eine zur Türstockwand (8) normale Achse drehbar gelagert sind, das Türblatt (15) an den mit den Riegeln (1) kooperierenden Stellen Zapfen (13) aufweist, die bei geschlossener, nicht verriegelter Stellung des Türblattes (15) diese umfassen, wobei die Öffnung der Riegel (1) zur Außenseite des Wagens weist und in verrie­gelter Stellung des Türblattes (15) die Schenkel der C-förmigen Ausnehmung parallel zur Außenseite des Wagens stehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Türverriegelung für Hochge­schwindigkeitstüren mit mindestens je einer Verriegelung an zwei parallelen Seiten.

    [0002] Bei heute üblichen werden die Riegel geradlinig in das Türblatt eingeschoben und mittels Drehgestänge und Dreh­säulen in verriegelter Stellung gehalten. Diese Bauarten sind sehr aufwendig und voluminös und können die hohen Belastungen bei Hochgeschwindigkeitstüren nicht ertragen.

    [0003] Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Riegel C-förmige Ausnehmungen aufweisen und um eine zur Türstockwand normale Achse drehbar gelagert sind, das Türblatt an den mit den Riegeln kooperierenden Stellen Zapfen aufweist, die bei geschlossener, nicht verriegelter Stellung des Türblattes diese umfassen, wobei die Öffnung der Riegel zur Außenseite des Wagens weist und in verrie­gelter Stellung des Türblattes die Schenkel der Ausnehmung parallel zur Außenseite des Wagens stehen.

    [0004] Dadurch wird eine außerordentlich feste Verriegelung des Türblattes erreicht, wobei zusätzlich geringer Platz be­nötigt wird.

    [0005] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Zapfen zy­lindrisch ausgeführt und in geschlossener Stellung des Tür­blattes die Achsen des Zapfens konzentrisch mit den Dreh­achsen des Riegels sein. Weiters kann am Riegel ein Schwenk­hebel angeordnet sein, ein Gestänge die Schwenkhebel der Riegel einer Seite miteinander verbinden und zumindest ein Zylinder zum Zweck des Ent- und Verriegelns der Tür bewe­gen.

    [0006] Die Verriegelung kann auch so ausgeführt werden, daß Ge­lenke im Gestänge eingebaut sind, damit auch nicht auf einer Geraden liegende Riegel miteinander durch das Ge­stänge verbunden sind und somit gemeinsam betätigt wer­den.

    [0007] Natürlich besteht auch die Möglichkeit, jeden Riegel durch einen eigenen Zylinder anzutreiben.

    [0008] Es ergibt sich dadurch eine leichte Anpassung an die Form des Aufbaues und des Türblattes. Durch Erhöhung der Zahl der Riegel kann die Krafteinleitung gleichmäßig erfolgen. Die Bauweise ermöglicht eine große Anzahl gleicher Teile zu verwenden, wodurch die Erzeugung der Verriegelung preis­günstig wird. Ebenfalls erleichtert das die Ersatzteilhal­tung.

    [0009] Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Zeichnungen beschrieben.

    [0010] Es zeigen:

    Fig. 1 eine erfindungsgemäße Türverriegelung in Gesamtan­sicht.

    Fig. 2 einen Schnitt längs II-II in Fig. 1.

    Fig. 3 einen Schnitt längs III-III in Fig. 2.



    [0011] Der Riegel 1 besteht aus einer C-förmigen Ausnehmung 2, einem Schwenkhebel 3 und einem Lagerteil 4 mit Büchse 5. Der Riegel 1 ist drehbar in einer an der Türstockwand 8 befestigten Konsole 9 gelagert.

    [0012] Der Schwenkhebel 3 besitzt eine Bohrung 10, in die mittels Bolzen 11 die Gestängestange 12 angebracht ist.

    [0013] Der Zapfen 13 ist auf einem mit Schrauben 14 am Türblatt 15 befestigten Band 16 angeordnet. Die Abdichtung des Tür­blattes 15 zum Innenraum erfolgt durch die Dichtung 17.

    [0014] Die Gestängestange 12 wird durch den an ihr befestigten Zylinder 18 bewegt. Der Zylinder 18 stützt sich auf eine an der Türstockwand angebrachte Konsole 19 und ist sowohl an dieser, als auch an der Gestängestange 12 durch die Verbindung mittels Bolzen 20, 20′ gelenkig befestigt.

    [0015] Durch ein Gelenk 21 der Gestängestange 12 mit einer wei­teren Stange 18 wird ein Riegel, der nicht in der gleichen Linie wie die übrigen liegt, angetrieben.

    [0016] Fig. 3 zeigt die Anordnung von Zapfen und Riegel 1 bei ge­schlossener Tür, wobei die ausgezogenen Linien die nicht­verriegelte und die strichlierten Linien die verriegelte Stellung des Riegels angeben.


    Ansprüche

    Türverriegelung für Hochgeschwindigkeitstüren mit min­destens je einer Verriegelung an zwei parallelen Sei­ten, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (1) C-för­mige Ausnehmungen (2) aufweisen und um eine zur Tür­stockwand (8) normale Achse drehbar gelagert sind, das Türblatt (15) an den mit den Riegeln (1) kooperierenden Stellen Zapfen (13) aufweist, die bei geschlossener, nicht verriegelter Stellung des Türblattes (15) diese umfassen, wobei die Öffnung der Riegel (1) zur Außen­seite des Wagens weist und in verriegelter Stellung des Türblattes (15) die Schenkel der C-förmigen Ausnehmung parallel zur Außenseite des Wagens stehen.
     
    Türverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß die Zapfen (13) zylindrisch sind und in ge­schlossener Stellung des Türblattes (15) die Achsen der Zapfen (13) konzentrisch mit den Drehachsen der Riegel (1) sind.
     
    Türverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß an den Riegeln (1) Schwenkhebel (3) angeord­net sind, eine Gestängestange (12) die Schwenkhebel (3) der Riegel (1) einer Seite miteinander verbindet und zumindest ein Zylinder (18) die Gestängestange (12) etwa in der Richtung seiner Längserstreckung zum Zweck des Ent- und Verriegelns des Türblattes (15) bewegt.
     
    Türverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß an den Riegeln (1) Schwenkhebel (3) angeord­net sind, an welchen jeweils ein Zylinder (18) zum Ver- und Entriegeln der Tür angreift.
     
    5. Türverriegelung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­net, daß die Gestängestange (12) Gelenke (21) auf­weist.
     




    Zeichnung