[0001] Die Erfindung betrifft ein Drehkreuz, dessen Welle mittels einer steuerbaren Sperreinrichtung
gegen Drehung in jeweils einer Richtung verriegelbar ist.
[0002] Es sind Drehkreuze der verscheidensten Art bekannt, bei denen mehrere Sperrarmhalter
mit diesen zugeordneten Sperrarmen oder Sperrbügeln in gleichen Winkelabständen
drehsicher mit einer um eine lotrechte oder etwa 45° nach unten geneigt verlaufenden
Welle des Drehkreuzes verbunden sind. Damit des Drehkreuz den Durchgang nur in einer
Richtung freigibt, sind diese mit steuerbaren Sperreinrichtungen ausgerüstet, die
eine elektromechanische oder elektromagnetische Betätigungseinrichtung aufweisen
und im Bedarfsfalle auch völlig außer Wirkung gesetzt werden können, damit bei Katastrophenfällen
oder dgl. der mit dem Sperrkreuz versehene Durchgang in beiden Richtungen und ohne
Behinderung der durchgehenden Personen passiert werden kann. Bei mit geneigt verlaufdender
Welle des Drehkreuzes werden zur Freigabe des Durchganges zusätzliches Verriegelungseinrichtungen
verwendet, welche zur Freigabe des Durchganges den in der Sperrstellung befindlichen
Sperrarm entriegeln, so daß dieser in die lotrechte Position abklappen kann.
[0003] Beim Passieren des von dem Drehkreuz gesperrten Durchganges muß die durchgehende
Person durch einen Druck gegen den Sperrarm oder die Sperrbügel den in der Sperrstellung
befindlichen Arm bzw. Bügel in Durchgangsrichtung wegdrücken, wobei eine Federkraft
zu überwinden ist, welche den jeweiligen Sperrarm oder Sperrbügel in der vorhandenen
Sperrstellung zu halten sucht. Diese Rückstellkraft bleibt etwa bis zur Hälfte des
notwendigen Winkelweges zwischen aufeinanderfolgenden Sperrstellungen des Drehkreuzes
erhalten. Bei Überschreiten der Hälfte des Winkelweges wird das Drehkreuz durch die
Einwirkung der Federkraft in seiner Bewegung in Richtung auf die nächste Sperrstellung
beschleunigt und durch Zusammenwirken mit Rasten in der nächsten Sperrstellung gehalten.
[0004] Bei anderen Drehkreuzen ohne auf diese einwirkende Federkräfte und ohne vorgesehene
Rastpositionen in der Sperrstellung muß das Drehkreuz mit soviel radial auf dem Umfang
der Welle angeordneten Sperrarmen oder Sperrbügeln ausgerüstet sein, daß bereits nach
einem relativ kurzen Winkelweg des aus der Sperrstellung herausbewegten Armes oder
Bügels durch den nachfolgenden Arm oder Bügel der Durchgang wieder gesperrt wird.
Hierdurch wird die Bewegungsfreiheit der den Durchgang passierenden Person im Bereich
des Drehkreuzes außerordentlich eingeengt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehkreuz der einleitend genannten
Art so auszubilden, daß eine weitgehend gleichförmige Winkelbewegung des Drehkreuzes
von einer Sperrstellung zur nächsten sowie eine sichere Überführung des Drehkreuzes
in die jeweils folgende Sperrposition gewährleistet wird.
[0006] Zur lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das einleitend genannte Drehkreuz
durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Merkmale.
[0007] Durch die vorgenannte Ausbildung des Drehkreuzes wird ein intermittierende Antrieb
des Drehkreuzes erreicht, welcher in einfachster Weise durch einen Bewegungsimpuls
in der jeweiligen Durchgangsrichtung auf das in Sperrstellung befindliche Kreuz und
den dabei betätigbaren elektrischen Schalter ausgelöst werden kann. Die Beendigung
der Drehkreuzbewegung bei Erreichen der nächsten Sperrstellung kann ebenfalls durch
den genannten Schalter bewirkt werden. Die an der Motorwelle angreifende elektrisch
betätigbare Bremseinrichtung sorgt dabei für ein sicheres Anhalten des Drehkreuzes
in der nächstfolgenden Sperrposition und verhindert den Nachlauf beim Abschalten des
elektromotorischen Antriebes.
[0008] Dabei kann die Bremseinrichtung als elektromagnetische Bremseinrichtung ausgebildet
sein, oder aber auch als elektrische Wirbelstrombremse. Wenn die Bremseinrichtung
elektromagnetisch betätigber ist, so kann je nach Schaltung der Elektromagneten die
Bremswirkung entweder bei Erregung oder bei Entregung der Magnete erfolgen, wobei
ggf. zusätzliche Druckfedern vorgesehen sein können, die den elektromagnetischen
Kräften entgegenwirken. Je nach Schaltung der Bremseinrichtung wird durch den obengenannten,
durch den Bewegungsimpuls auf das in Sperrichtung befindliche Kreuz betätigbaren
elektrischen Schalter der Stromkreis der Bremseinrichtung geöffnet oder geschlossen.
[0009] Der elektromotorische Antrieb des Drehkreuzes kann aus einem Elektrogetriebemotor
bestehen, oder aber auch aus einem vom Elektromotor getrennten Getriebe.
[0010] Die Bremseinrichtung kann wiederum baulich mit dem elektromotor vereint sein, oder
aber als eine vom Elektromotor getrennte Bremse auf die Welle des Elektromotors einwirken.
[0011] Die Ein- und/oder Ausschaltung der Stromkreise für den Antriebsmotor kann über zusätzliche
Schalteinrichtungen erfolgen, die von dem durch den Bewegungsimpuls in Sperrstellung
des Kreuzes betätigbaren elektrischen Schalter betätigt werden.
[0012] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der durch einen Bewegungsimpuls in Durchgangsrichtung
auf das in Sperrstellung befindliche Kreuz betätigbare Schalter im Bereich der Drehkreuzwelle
angeordnet ist und mit diesem Schalter zusammenwirkende, mit der Drehkreuzwelle umlaufende
Schaltnocken vorgesehen sind. Bei Verwendung einstellbarer Schaltnocken kann eine
genaue Justierung der Sperrstellungen des Drehkreuzes erreicht werden. Der durch die
Schaltnocken betätigbare Schalter kann dabei als Ein- und Ausschalter sowohl für den
Stromkreis des Antriebsmotors als auch der Bremseinrichtung dienen.
[0013] Bei der vorgenannten Ausbildung des Drehkreuzes ist es somit lediglich erforderlich,
den in der Sperrstellung befindlichen Sperrarm oder Sperrbügel über einen kurzen
Winkelweg aus seiner Sperrstellung herauszudrücken, um auf diese Weise den elektrischen
Schalter zu betätigen, durch den dann der weitere Bewegungsablauf des Sperrkreuzes
bis zum Erreichen der nächsten Sperrstellung eingeleitet wird.
[0014] Bei Verwendung eines Getriebes großer Untersetzung und mit entsprechend großen Reibkräften
kann die Bremseinrichtung beim Einfahren des Drehkreuzes in die jeweilige Sperrstellung
nur vorübergehend betätigt und dann gelöst werden, beispielsweise mittels eines Zeitrelais,
ohne daß die Gefahr einer Verschwenkung des Drehkreuzes aus der Sperrstellung besteht.
In diesem Falle ist es lediglich notwendig, über den durch einen Bewegungsimpuls des
Kreuzes betätigbaren elektrischen Schalter die Bremseinrichtung kurz vor Erreichen
der jeweiligen Sperrstellung zu betätigen, während in der übrigen Zeit die Bremseinrichtung
in der Offenstellung verharrt.
[0015] Der durch die umlaufenden Schaltnocken betätigbare Schalter kann entweder als mechanisch
betätigbarer Schalter oder aber auch als berührungslos arbeitender Schalter ausgebildet
sein.
[0016] In denjenigen Fällen, in denen der intermittierende Antrieb nicht durch einen Bewegungsimpuls
auf das in Sperrstellung befindliche Drehkreuz erwünscht ist, kann die Auslösung des
Bewegungsablaufes des Sperrkreuzes dadurch erfolgen, daß ein berührungslos arbeitender,
durch Annäherung an des Drehkreuz in der jeweiligen Durchgangsrichtung betätigbarer
zusätzlicher elektrischer Schalter in Parallelschaltung zu dem durch den Bewegungsimpuls
auf das Drehkreuz betätigbaren elektrischen Schalter vorgesehen ist. Der durch Annäherung
an das Drehkreuz betätigbare zusätzliche elektrische Schalter kann beispielsweise
ein nach Art einer Lichtschranke arbeitender Schalter oder aber ein durch Infrarotsensoren
betätigbarer Schalter sein. Durch diesen Schalter wird bei der beschriebenen Anordnung
der Antrieb des Drehkreuzes aus der jeweiligen Sperrstellung in Gang gesetzt, während
die Stillsetzung über den durch den Bewegungsimpuls betätigbaren elektrischen Schalter
erfolgt.
[0017] Bei einer anderen weiteren Ausbildungsform ist vorgesehen, daß ein berührungslos
arbeitender, durch Annäherung an das Drehkreuz in der jeweiligen Durchgangsrichtung
betätigbarer Schalter oder ein in der jeweiligen Durchgangsrichtung vor dem Drehkreuz
angeordneter zusätzlicher Schalter mit einem mechanischen oder elektronischen, insbesondere
durch Magnetkarte betätigbaren Schloß verbundener Schalter zum Öffnen des Stromkreises
für die Bremseinrichtung vorgesehen ist.
[0018] Bei der Anordnung eines zusätzlichen, mit einem mechanischen oder elektronischen
Schloß verbundenen Schalters zum Öffnen des Stromkreises für die Bremseinrichtung
wird ein kontrollierter Zugang zu dem Sperrkreuz erreicht. Bei Verwendung von Magnetkarten
kann das elektronische Schloß mit einer Datenverarbeitungsanlage verbunden sein,
so daß durch entsprechende Daten der Magnetkarte feststellbar ist, wann und wer das
Drehkreuz passiert hat. Bei Anordnung des genannten mechanischen oder elektronischen
Schlosses sowohl vor als auch hinter dem Drehkreuz ist eine entsprechende Kontrolle
in beiden Durchgangsrichtung möglich, wobei mittels des mechansichen oder elektronischen
Schlosses gleichzeitig auch eine entsprechende Umschaltung der Sperreinrichtung für
das Drehkreuz erfolgen kann, so daß es in der jeweiligen Durchgangsrichtung drehbar
ist und in der Gegenrichtung gesperrt wird.
[0019] Eine besonders zweckmäßige Ausführung wird erreicht, wenn wenigstens der durch Bewegungsimpuls
auf das Drehkreuz betätigbare Schalter mit einem Frequenzumformer verbunden ist,
welcher im Stromkreis des Antriebsmotors angeordnet ist. Über den Frequenzumformer
kann der gesamte Bewegungsablauf des Sperrkreuzes gesteuert und den jeweiligen Verhältnissen
angepaßt werden, um beispielsweise der Geometrie des Drehkreuzes mit zum Boden geneigt
verlaufender Drehachse Rechnung zu tragen. Besonders günstig ist es, wenn auch der
Stromkreis der Bremseinrichtung an den Frequenzumformer angeschlossen ist, so daß
über den Frequenzumformer eine präzise Steuerung der Bremseinrichtung erfolgen kann.
Dabei kann in der bereits oben beschriebenen Weise durch zusätzliche, durch Annäherung
an das Drehkreuz betätigbare oder aber mit einem mechanischen oder elektronischen
Schloß verbundene Schalter die Einschaltung des Frequenzumformers erfolgen, nach
dessen Programmablauf dann die Bewegung des Drehkreuzes gesteuert wird, ehe mit Erreichen
der nächsten Sperrstellung über den durch einen Bewegungsimpuls auf das Drehkreuz
betätigbaren Schalter die Abschaltung des Frequenzumformers erfolgt.
[0020] Die Zeichnung gibt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wieder.
[0021] Die Zeichnung gibt einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch ein Antriebsgehäuse
eines Drehkreuzes wieder, dessen in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Sperrarme
in gleichen Winkelabständen drehsicher mit einer etwa um 45° nach unten geneigt verlaufenden
Welle verbunden sind.
[0022] In der Zeichnung erkennt man einen das Drehkreuz antreibbaren Elektromotor 1, welcher
mit einer wellenmontierten elektrisch betätigbaren Bremseinrichtung 2 ausgerüstet
bzw. gekoppelt ist, so daß der Motor 1 und die Bremseinrichtung 2 von einem gemeinsamen
Gehäuse umschlossen sind. Der Motor 1 ist als Getreibe motor ausgebildet, d.h. mit
ihm ist integral das insgesamt mit 6 bezeichnete Getriebe verbunden. Die Abtriebswelle
des Getriebes 6 bildet funktionell einen Teil der Drehkreuzwelle 8, so daß sie in
der Zeichnung ebenfalls mit 8 bezeichnet wurde. Die Drehkreuzwelle 8 ist mittels eines
Flanschlagers 18 an der frontseitigen Wand 16 des Gehäuses gehalten.
[0023] Mit dem Getriebe ist ferner eine Drehmomentstütze 14 verbunden, durch die ein Bolzen
13 hindurchgreift, welcher über ein Knotenblech 12 mit der frontseitigen Wand 16 des
Gehäuses fest verbunden, vorzugsweise verschweißt ist.
[0024] Die mit der Drehkreuzwelle 8 zusammenwirkende Umsteuersperreinrichtung, welche die
Drehung des Sperrkreuzes in jeweils nur einer Richtung ermöglicht und in der anderen
Richtung sperrt, ist in der Zeichnung nicht wiedergegeben, da sie nicht Gegenstand
der Erfindung ist. Auch die Vorrichtung zum Verriegeln der einzelnen Sperrarme und
zum Entriegeln des jeweils in der Sperrstellung befindlichen Armes zur vollständigen
Freigabe des Durchganges durch Abklappen dieses Sperrarmes nach unten ist in der Figur
nicht dargestellt, da auch diese Vorrichtung nicht Gegenstand der Erfindung ist.
[0025] Die Drehkreuzwelle 8 ist in dem dargestellten Beispiel an ihrem der rückwärtigen
Wand 16a des Gehäuses zugekehrten Ende mit einer Schaltscheibe 4 drehsicher verbunden.
Die Schaltscheibe wird umschlossen von einem mit dem Gehäuse des Getriebes fest verbundenen
Haltering 3.
[0026] Auf der Schaltscheibe 4 sind aufragende Schaltnocken 5 angeordnet, deren Anzahl und
Verteilung um die An triebswelle 8 des Drehkreuzes der Anordnung der in der Zeichnung
nicht wiedergegebenen Sperrarme auf der Antriebswelle 8 des Drehkreuzes entspricht.
Die Schaltnocken 5 können dabei zur Einstellung als um eine Achse verdrehbare Exzenternocken
ausgebildet sein. Die Schaltnocken 5 arbeiten mit einem elektrischen Schalter 10
zusammen, welcher mittels eines Halteringes 9 auf dem Befestigungsring 3 ortsfest
angeordnet ist.
[0027] Der elektrische Schalter 10 ist dazu vorgesehen, daß er durch einen Bewegungsimpuls
in der jeweiligen Durchgangsrichtung auf das in Sperrstellung befindliche Drehkreuz
unmittelbar oder mittelbar den Stromkreis für den Antriebsmotor 1 und die Bremseinrichtung
2 öffnet und/oder schließt.
[0028] In der dargestellten Position befindet sich das Sperrkreuz in der Sperrstellung.
Einer der Schaltnocken 5 steht in fluchtender Position mit dem elektrischen Schalter
10, so daß dieser in der genannten Stellung den Stromkreis des Elektromotors 10 geöffnet
hält und ebenso den Stromkreis für die elektrisch betätigbare Bremseinrichtung 2.
Wird nun von einer in Richtung des Pfeiles 20 gehenden Person durch einen Bewegungsimpuls
auf den in der Sperrstellung befindlichen Sperrarm die Drehkreuzwelle 8 in Richtung
des Pfeiles 21 um wenige Winkelgrade verschwenkt, so wird hierdurch der in Fluchtung
mit dem elektrischen Schalter 10 befindliche Schaltnocken außer Eingriff mit dem
elektrischen Schalter 10 gebracht und hierdurch bei der vorgenannten elektrischen
Schaltungsanordnung der Stromkreis für den elektrischen Antriebsmotor 1 geschlossen,
während der Stromkreis für die elektrisch betätigbare Bremseinrichtung geöffnet bleibt
und somit die Bremseinrichtung nicht auf die Welle des Elektromotors 1 einwirkt.
[0029] Durch die Motorbetätigung wird somit die Drehkreuzwelle 8 in Richtung des Pfeiles
21 solange weiterverschwenkt, bis der nächste Schaltnocken 5 in eine fluchtende Position
mit dem elektrischen Schalter 10 gelangt. Dies geschieht unmittelbar bevor der nächste
Sperrarm in seine Sperrstellung gelangt. Durch die Einwirkung des Schaltnockens 5
auf den elektrischen Schalter 10 wird der Stromkreis für den Elektromotor 1 geöffnet
und gleichzeitig vorübergehend der Stromkreis für die elektrisch betätigbare Bremseinrichtung
2 geschlossen, so daß das Sperrkreuz mit Erreichen der Sperrstellung stillgesetzt
wird. Über ein Zeitrelais kann die elektrische Bremseinrichtung 2 wieder geöffnet
werden.
[0030] In der dargestellten Figur ist schematisch angedeutet, daß zusätzliche Schalter 22,23
beispielsweise beiderseits der Drehkreuzwelle 8 in der frontseitigen Wand 16 des
Gehäuses angeordnet sein können. Diese zusätzlichen Schalter 22 und 23 sind in dem
Beispiel als durch Magnetkarten betätigbare Schalter ausgebildet und hinter entsprechenden
Schlitzen 24 und 25 in der frontseitigen Wand 16 angeordnet.
[0031] Die Schalter 22 und 23 können zum einen zur Umsteuerung der Sperreinrichtung für
das Drehkreuz dienen und gleichzeitig zum Öffnen des Stromkreises für die Bremseinrichtung
2 vorgesehen sein. Dabei kann durch elektronische Abtastung der Magnetkarten und Verbindung
der Schalter 22 und 23 mit einer Datenaufzeichnungseinrichtung registriert werden,
wann und wer den mit dem Sperrkreuz ausgerüsteten Durchgang in welcher Durchgangsrichtung
passiert hat.
[0032] Die zusätzlichen Schalter 22 und 23 können jedoch auch als einfache berührungslose
Schalter ausgebildet sein, welche die Umsteuerung der Sperreinrichtung für das Drehkreuz
bewirken und außerdem parallel zu der elektrischen Schalteinrichtung 10 angeordnet
sind, so daß durch diese Schalter bei Annäherung einer Person an das Drehkreuz der
Stromkreis für den Elektromotor 1 geschlossen und somit das Drehkreuz bis zum Erreichen
der nächsten Sperrstellung angetrieben wird. Die Stillsetzung des Drehkreuzes erfolgt
wiederum in der bereits beschriebenen Weise mittels des elektrischen Schalters 10
durch Zusammenwirken mit dem nächsten Schaltnocken 5.
[0033] Schließlich ist in der Figur noch angedeutet, daß ein Frequenzumformer 11 in dem
Gehäuse angeordnet sein kann, an welcher der Stromkreis des Antriebsmotors 1 und
vorzugsweise auch der Stromkreis der Bremseinrichtung 2 angeschlossen ist. Bei Anordnung
eines derartigen Frequenzumformers wird über die beschriebenen Schalter 10 sowie
die ggf. vorgesehenen Zusatzschalter 22 und 23 über den Frequenzumformer 11 der Stromkreis
des Antriebsmotors 1 und der Bremseinrichtung 2 mit dem speisenden Netz verbunden.
Über den Frequenzumformer können die Bewegungsgeschwindigkeit des Sperrkreuzes und
die Betätigung der elekttrischen Bremse 2 in sehr weiten Grenzen und feinfühlig
gesteuert werden. Mit seiner Hilfe kann auch die Drehrichtungsumkehr des Motors, beispielsweise
über die zusätzlichen Schalter 22 und 23 erfolgen. Er ermöglicht auch die weitgehende
elektrische Abbremsung des Elektromotors 1, so daß die Bremseinrichtung 2 praktisch
nur noch als kurzfristig wirksame Haltebremse ausgebildet werden muß.
1. Drehkreuz, dessen Welle mittels einer steuerbaren Sperreinrichtung gegen Drehung
in jeweils einer Richtung verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) des Drehkreuzes mit einem Getriebe (6) verbunden ist, welches
von einem in seiner Drehrichtung umkehrbaren Elektromotor (1) antreibbar ist, daß
an der Motorwelle eine elektrisch betätigbare Bremseinrichtung (2) angreift, und
daß ein durch einen Bewegungsimpuls in der jeweiligen Durchgangsrichtung auf das in
Sperrstellung befindliche Kreuz betätigbarer elektrischer Schalter (10) vorgesehen
ist, welcher unmittelbar oder mittelbar den Stromkreis für den Antreibsmotor und
die Bremseinrichtung öffnet und/oder schließt.
2. Drehkreuz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch einen Bewegungsimpuls in Durchgangsrichtung auf das in Sperrstellung
befindliche Kreuz betätigbare Schalter (10) im Bereich der Drehkreuzwelle (8) angeordnet
ist und mit diesem Schalter zusammenwirkende, mit der Drehkreuzwelle umlaufende Schaltnocken
(5) vorgesehen sind.
3. Drehkreuz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein berührungslos arbeitender, durch Annäherung an das Drehkreuz in der jeweiligen
Durchgangsrichtung betätigbare zusätzlicher elektrischer Schalter (22 bzw. 23) in
Parallelschaltung zu dem durch den Bewegungsimpuls auf das Drehkreuz betätigbaren
elektrischen Schalter (10) vorgesehen ist.
4. Drehkreuz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein berührungslos arbeitender, durch Annäherung an das Drehkreuz in der jeweiligen
Durchgangsrichtung betätigbarer Schalter oder ein in der jeweiligen Durchgangsrichtung
vor dem Drehkreuz angeordneter zusätzlicher Schalter mit einem mechanischen oder
elektronischen, insbesondere durch Magnetkarte betätigbaren Schloß verbundener Schalter
(22 bzw. 23) zum Öffnen des Stromkreises für die Bremseinrichtung vorgesehen ist.
5. Drehkreuz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der durch den Bewegungsimpuls auf das Drehkreuz betätigbare Schalter
(10) mit einem Frequenzumformer (11) verbunden ist, welcher im Stromkreis des Antriebsmotors
(1) angeordnet ist.
6. Drehkreuz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Stromkreis der Bremseinrichtung (2) an den Frequenzumformer (11) angeschlossen
ist.