[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eingeben, Aufbewahren und Ausgeben von
in Kassetten aufzubewahrenden Objekten und von blattförmigem Gut gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine Vorrichtung zum Eingeben, Aufbewahren und Ausgeben von in Kassetten aufzubewahrenden
Objekten und von blattförmigem Gut, ist überall dort angezeigt, wo blattförmiges
Gut, sowie kleine nicht blattförmige Teile, oder ganze Bündel blattförmigen Guts vor
gewaltsamem Zugriff oder Umwelteinflüssen geschützt werden sollen. Eine Vorrichtung
dieser Art ist in der EP-A 0182 137 beschrieben. Es handelt sich um einen Kassentresor
der an Kassenschaltern von Geldinstituten, z. B. Banken eingesetzt und so ausgeführt
ist, daß größere Beträge aus einem gepanzerten Tresorinnenraum durch Fördereinrichtungen
nur verzögert entnommen werden können. Der bekannte Kassentresor hat zur Ein- und
Ausgabe von Banknoten z. B. der Landeswährung und von Kassetten, in die z. B. Banknotenbündel
anderer Währungen, Münzen, Schmuck und dgl. mehr verstaut werden können, zwei getrennte
Öffnungen. Der Kassentresor kann zwischen zwei Kassenschaltern aufgestellt werden.
Jeder Kassierer kann mit seinem Terminal nur ihm zugeordnete Speichereinheiten und
Speicherplätze ansteuern.
[0003] Befinden sich Kunden an beiden Schaltern ist es leicht möglich, daß die Ein- bzw.
Ausgaben durch die beiden Kassierer verwechselt werden. Diese Verwechslungen werden
einerseits bei der Eingabe durch den Kassentresor als Fehler signalisiert und bei
der Ausgabe vom betreffenden Kassierer festgestellt, führen aber zu unerfreulichen
Verzögerungen und Fehlermöglichkeiten. Wird bei der Eingabe der Banknotenbündel eine
Fehleingabe z. B. durch zusammenklebende Noten durch der Kassentresor festgestellt,
so ist bei der bestehenden Anlage keine unmittelbare Rückgabe möglich, der Kassentresor
ist blockiert.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt,
in Kassetten aufbewahrbare Objekte und blattförmiges Gut platzsparend und schnell
gesichert zu verstauen und Kassetten und blattförmiges Gut an einem gemeinsamen Ort
auszugehen.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist Gegenstand des Patentanspruchs 1. Bevorzugte
Ausführungsarten sind in den Ansprüchen 2 bis 15 umschrieben.
[0006] Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß
für je einen Bediener nur ihm zugeordnetes blattförmiges Gut und Kassetten an einer
gemeinsamen Einrichtung entnehmbar sind, und in einer bevorzugten Ausführungsform
sowohl die Kassetten, als auch das blattförmige Gut aus einer Öffnung so weit herausgeschoben
werden, daß sie ergonomisch gut greifbar sind.
[0007] Vorzugsweise wird die Kassette, deren Gewicht bedeutend größer als das des blattförmigen
Guts ist, sowohl bei der Aufnahme von einem Förderer als auch in der Ausgabestellung
in je einem mechanischen Totpunkt des Schwenkmechanismus eines schwenkbaren Organs
selbsthemmend bzw. in unmittelbarer Nähe eines Totpunktes gehalten. Durch diese Lage
der Totpunkte ergibt sich ein sanftes und in keiner Weise ruckhaftes Anfahren des
schwenkbaren Organs der Einrichtung. Durch das schwenkbare Organ kann die von unterschiedlichen
Förderern stammende Kassette und das blattförmige Gut exakt eine Öffnung gebracht
werden. Durch diese exakte Positionierung kann die Öffnung mit minimalen Abmessungen
ausgeführt werden. Diese kleine Öffnung ist bedeutend sicherer gegenüber Eingriffen
von außen, und läßt sich außerdem wirkungsvoller gegenüber Gewaltanwendung verschließen,
als eine große Öffnung.
[0008] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das ausgegebene blattförmige Gut und
die Kassetten eindeutig je einem Kassierer zugewiesen werden und Verwechslungen, die
zu Unannehmlichkeiten und Zeitverzögerungen führen, nicht mehr möglich sind.
[0009] In der Ausführungsart nach Anspruch 15 ist als besonders vorteilhaft anzusehen,
daß als fehlerhaft erkannte, zusammenklebende oder schlecht identifizierbare Noten
umgehend wieder ausgegeben werden können.
[0010] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer als Kassentresor
ausgebildeten Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung mit dem schwenkbaren Organ in horizontaler
Lage,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung mit dem Organ in horizontaler Lage, und
strichpunktiert in Ausgabestellung für die Objekte in der Kassette,
Fig. 4 eine Ansicht von vorn auf die Einrichtung in Blickrichtung IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Prinzipskizze der Schwenklagen des Organs,
a. in horizontaler Lage mit geöffneter Schienenführung,
b. in horizontaler Lage mit geschlossener Schienenführung,
c. in einer geneigten Lage von annähernd vierzig Grad für die Ausgabe von Banknoten,
d. in einer geneigten Lage von annähernd sechzig Grad für die Ein- und Ausgabe der
Objekte in der Kassette,
Fig. 6 eine Prinzipskizze der Schienenführung in geschlossener Stellung,
Fig. 7 eine Prinzipskizze der Schienenführung in geöffneter Stellung,
Fig. 8 eine Prinzipskizze der Lage des blattförmigen Guts auf dem Organ,
Fig. 9 eine Ansicht von oben auf eine der Kassetten, und
Fig. 10 eine Prinzipskizze eines Teils einer Vorrichtung mit zwei Einrichtungen und
Ausgabeöffnungen, wobei die eine Einrichtung mit blattförmigem Gut beschickt wird
und die andere Einrichtung eine Kassette trägt.
[0011] Die Vorrichtung zum Eingeben, Aufbewahren und Ausgeben von in Kassetten 1 aufbewahrbaren
Objekten und von blattförmigem Gut 2 ist als Kassentresor 3 ausgeführt, der mit einem
teilweisen Schnitt durch seinen Tresorinnenraum 4 und seine Panzerung 5 in Fig. 1
dargestellt ist. Im Tresorinnenraum 4 werden in einem Kassettenspeicher 9 Kassetten
1 mit z.B. Hartgeld, Banknoten einzeln oder in Bündeln von Fremdwährungen, Sondermünzen,
Schmuck oder Wertpapieren, und auf mehreren Rollen eines Rollenspeichers 10 Banknoten
2 als blattförmiges Gut getrennt nach Währung und Werten aufbewahrt. Der Rollenspeicher
10 kann entsprechend der in der nicht zum Stand der Technik gehörenden europäischen
Patentanmeldung 88103427.6 beschriebenen Speichereinrichtung ausgeführt sein.
[0012] Der Kassentresor 3 ist in der Regel zwischen zwei Kassenschaltern aufgestellt und
wird von zwei Kassierern A, B, wie in Fig. 10 angedeutet, gemeinsam bedient. Jeder
Kassierer hat auf seiner Seite ein Terminal 11 zur Dateneingabe für eine nicht dargestellte
Steuereinrichtung in der Tresortüre 16 für den Kassentresor 3, und eine Ein- und
Ausgabeöffnung 12 für die in den Kassetten 1 aufbewahrten Objekte und die Banknoten
2. Die Eingabe der Banknoten 2 erfolgt für beide Kassierer gemeinsam durch eine Eingabeöffnung
13 in der Mitte der Oberfläche des Kassentresors 3. Die in die Öffnung 13 eingelegten
Banknoten 2 werden durch einen nicht gezeigten Vereinzelungsmechanismus vereinzelt,
mittels einer nicht gezeigten Prüfeinrichtung (namentlich auf Zusammenkleben, ggf.
auch auf Echtheit) überprüft, und über einen Förderer 15 im Rollenspeichers 10 gespeichert.
Die Kassetten 1 liegen im Kassettenspeicher 9.
[0013] Das Eingeben, Aufbewahren und Ausgeben wird durch die Steuereinrichtung, dessen Terminal
11 in Fig. 1 auf der Oberseite des Kassentresors 3 zu sehen ist, gesteuert, ebenfalls
die Zusammenstellung der Banknoten 2 zu ei nem Banknotenbündel 2, ausgehend vom Rollenspeicher
10. Die Banknote bzw. -noten 2 werden vom Rollenspeicher 10 durch den Förderer 15
geholt, und in einem Sammelkasten 19 abgelegt. Aus diesem Sammelkasten 19 wird das
Bündel 2, wie in Fig. 10 schematisch dargestellt, je nachdem für welchen Kassierer
A oder B es bestimmt ist, mit einem als Schieber 18 ausgebildeten Förderer zu einer
rechten oder linken Einrichtung 20 im Tresorinnenraum 4 geschoben. Die Einrichtung
20 übernimmt das Banknotenbündel 2 und schiebt es durch die rechte bzw. linke Öffnung
12 zur Entnahme durch den betreffenden Kassierer.
[0014] Im folgenden wird die Funktion einer der beiden, gleich aufgebauten Einrichtung
20 beschrieben.
[0015] Der Kassettenspeicher 9 hat für die Kassetten 1 zwei interne Speicherräume 21, eine
horizontale Querverschiebeeinrichtung 22 und einen Lift 23 zum vertikalen Transport.
Eine durch die Steuereinrichtung ausgewählte Kassette 1 wird über die Querverschiebeeinrichtung
22 von ihrem Platz in einem der beiden Speicherräume 21 zum Lift 23 geschoben, von
diesem zur Einrichtung 20 gehoben, und wie unten beschrieben, von dieser übernommen
und anschließend durch die Öffnung 12 transportiert, wo ihr Inhalt durch den Kassierer
B entnommen wird. Anschließend wird die Kassette 1 entweder wieder z. B. mit Banknoten
2, oder -bündeln, Hartgeld etc. gefüllt, oder leer durch die Öffnung 12 zurückgezogen
und auf ihren ursprünglichen Platz in einem der Speicherräume 21 zurückgeführt.
[0016] Die für die Ausgabe von Banknotenbündeln 2, sowie für die Aufnahme und Verschiebung
der Kassette 1 verwendete Einrichtung 20; ist in einer Draufsicht in Fig. 2 und in
je einer Seitenanschicht in Fig. 3 bzw. 4 gezeigt. Die Einrichtung 20 ist mit einem
rechten und linken Flansch 25 und 26 an einem aus dem Tresorinnenraum 4 auszeihbaren
Träger 8 (Fig. 1) befestigt.
[0017] Damit die Banknotenbündel 2, sowie die Kassette 1 durch die aus Sicherheitsgründen
klein gehaltende Öffnung 12 geführt werden können und dort griffbereit für den Kassierer
liegen, werden die Banknotenbündel 2 und die Kassetten 1 über ein schwenkbares plattenförmiges
Organ 29 der Ein richtung 20 direkt unter die Öffnung 12 gebracht, und anschließend
durch sie hindurchgeschoben. Die Öffnung 12 ist nur während der Ausgabe geöffnet.
Die übrige Zeit ist sie mit einem Schieber 27 verschlossen. Die Schwenkung des Organs
29 erfolgt um eine Schwenkachse 30 mittels je zweier Kurbeln 31 und je zweier Winkelhebel
32, wobei die beiden Kurbeln 31 drehfest an einer Antriebswelle 33 befestigt sind.
Die Achse 33 wird durch einen am Flansch 26 befestigten Motor 35 gedreht. Wie in Fig.
4 gezeigt, liegt die Antriebswelle 33 oberhalb und parallel zur Schwenkachse 30,
und ist durch je ein Lager 37 und 39 in den Flanschen 25 und 26 der Einrichtung 20
gelagert. Die Achse 33 und der Motor 35 sind über eine Kupplung 40 miteinander verbunden.
Jeder der beiden anderen Winkelhebel 32 ist am Ende der Kurbel 31 und annähernd in
der Mitte je eines nach oben gebogenen äußeren Seitenrandes 41 bzw 42 des Organs 29
durch in ihn eingepreßte Bolzen 43 und 44 schwenkbar gelagert. Die Bolzen 43 bzw.
44 sind durch Sprengringe am Herausrutschen aus einer Bohrung 47 der Kurbel 31 bzw.
den Rändern 41 und 42 gesichert. Die Schwenkachse 30 liegt horizontal, und ist ebenfalls
an jedem der Flansche 25 und 26 durch ein Lager 45 bzw. 46 drehbar gehalten. Das Organ
29 ist durch je ein Lager 49 und 50 in der rückwärtigen Verlängerung seiner Ränder
41 und 42 schwenkbar auf der Achse 30 gelagert. Die Schwenkachse 30 ist somit frei
drehbar in den Flanschen 25 und 26 gelagert, und außerdem das Organ 29 frei drehbar
auf der Schwenkachse 30. Die Lager 45 und 49, sowie 46 und 50 sind durch je eine Distanzbuchse
51 und 52 voneinander distanziert. Die Distanzbuchsen 51 und 52 distanzieren und
positionieren das Organ 29 seitlich zu den beiden Flanschen 25 und 26.
[0018] Die Kurbeln 31 haben an dem einen Ende die Bohrung 47 und an dem anderen eine Bohrung
48. Die Bohrung 47 nimmt den Bolzen 43 auf und in der Bohrung 48 steckt die Antriebswelle
33. Radial zur Bohrung 48 an deren einem Auslauf befindet sich in der Oberfläche eine
zur Bohrung 48 hin freie, aber radial nach außen begrenzte Kerbe. In dieser Kerbe
liegt ein durch die Antriebswelle 33 gesteckter Stift 54, wie in Fig. 3 und 4 angedeutet.
Der Stift 54 dient zur Kraftübertragung von der Antriebswelle 33 auf die Kurbel 31.
Das Herauswandern des Stifts 54 aus der Kerbe der Kurbel 31 wird durch einen in einer
Nut der Antriebswelle 33 sitzenden Sprengring 55 verhindert, der gegen die Kurbel
31 drückt ; der radiale Abschluß der Kerbe verunmöglicht ein radiales Herausrutschen
des Stifts 54.
[0019] Jeder Winkelhebel 32 besitzt annähernd in seiner Mitte ein nach oben gerichtetes
Knie 56, wobei die Knieschenkel in der Kniekehle einen Winkel von annähernd einhunderdreißig
Grad bilden. Ein Knieschenkel ist, wie oben beschrieben, mit einem Bolzen 43 drehbar
an der Kurbel 31, und der andere über einen weiteren Bolzen 44 drehbar und mit einem
Sprengring gesichert, annähernd in der Mitte des Randes 41 bzw. 42 des Organs 29 gelagert.
Vom Ende des Winkelhebels 32, welches mit dem Bolzen 44 im Organ 29 gelagert ist,
erstreckt sich annähernd unter einem rechten Winkel in Richtung des Knies 56 ein Schenkel
57.
[0020] Im Abstand von einigen Millimetern von den Lagern 49 und 50 innerhalb des Organs
29 sitzen auf der Schwenkachse 30 je zwei mit ihr drehfest verstiftete Zahnriemenräder
60, 61, 62 und 63. Die Verstiftung erfolgt analog zur Kurbel 31 auf der Antriebswelle
33. Die Zahnriemenräder 60 bis 63 werden über die Schwenkachse 30 durch einen Motor
65 angetrieben.
[0021] An den beiden Rändern der der Schwenkachse 30 gegenüberliegenden Seite des Organs
29, befinden sich, durch je zwei Lagerböcke gehalten, je eine Achse 70 und 71 mit
je zwei Zahnriemenrädern 72 und 73. Die Zahnriemenräder 60, 61 bzw. 62, 63 und die
Zahnriemenräder 72 bzw. 73 sind durch je zwei Zahnriemenpaare 66 bzw. 67 verbunden.
Die vier Zahnriemen 66 laufen über die Oberseite 75 des Organs 29 hin und über die
Unterseite 76 wieder zurück.
[0022] Auf der Unterseite 76 ist ein Schieber 77 an seinen Außenkanten jeweils an einem
der Zahnriemenpaare 66 bzw. 67 derart angeklemmt, daß er parallel zur Schwenkachse
30 über die Unterseite 76 verschiebbar ist. Über etwa achtzig Prozent der Breite des
Schiebers 77 ersteckt sich an der der Schwenkachse 30 zugewandten Seite symmetrisch
zur Seitenmitte ein abgewinkelter Ansatz 79, der dazu dient die Kassette 1 durch
die Öffnung 12 zu schieben. Auf gleicher Höhe mit dem Ansatz 79 an den Außenkanten
des Schiebers 77 befindet sich je ein abgewinkelter Greifer 81. In jeden der Greifer
81 greift eine Öse 82 am unteren Außenrand der Kassette 1, wie in Fig. 9 dargestellt,
zum Zurückziehen der Kassette 1.
[0023] Über die Schwenkachse 30 ist eine innen hohle Welle 84 geschoben. An jeder Seite
der Welle 84 befindet sich auf der Schwenkachse 30 je eine Distanzscheibe 85 bzw.
87. In ihrer Lage ist die Welle 84 durch einen Sprengring 90 in einer Nut der Schwenkachse
30 an der zum Zahnriemenrad 62 zeigenden Seite fixiert, und zur gegenüberliegenden
Seite hin stößt die Distanzscheibe 85 direkt an das Zahnriemenrad 61 an. Die Welle
84 hat an der an die Distanzscheibe 85 anschließenden Seite ein Zahnriemenrad 91 und
ein Zahnrad 92 und hieran anschließend eine Distanzbuche 93 und ein Zahnriemenrad
94 abwechselnd in dreimaliger Folge.
[0024] Die drei Zahnriemenräder 94 liegen annähernd symmetrisch zur Mitte des Organs 29.
Über sie laufen auf der Ober- und Unterseite 75 und 76 drei Zahnriemen 101. An der
der Schwenkachse 30 entgegengesetzten Seite des Organs 29 werden die Zahnriemen 101
durch drei Zahnriemenräder 102 auf einer Welle 99 umgelenkt.
[0025] Über der Oberseite 75 befindet sich ein Niederhalter 103. Der Niederhalter 103 hat
einen Bügel 104, eine zur Schwenkachse 30 parallele Welle 105 mit einem analog zu
Kurbel 31 verstifteten Zahnriemenrad 100 und drei elastische Transportrollen 109,
die beim weiter unten beschriebenen Schwenkvorgang direkt über den Zahnriemen 101
zuliegen kommen, und ein Federblech 110. Das Federblech 110 ist an der von der Schwenkachse
30 wegweisenden Seite des Bügels 104 angeschweißt. Der Bügel 104 ist an zwei Schienen
111 annähernd in deren Mitte angeschraubt. Die Schienen 111 sind mittels je eines
Lagers 112 schwenkbar an einer Achse 113 gelagert, die auf gleicher Höhe wie die Schwenkachse
30 und parallel zu ihr starr mit den Rändern 41 und 42 verbunden ist. Am anderen Ende
der Schiene 111 ist die Welle 105 in je einem Lager 115 gehalten. Das Zahnriemenrad
100 befindet sich neben einer der Schienen 111 innerhalb des Niederhalters 103. Der
Bügel 104 bildet mit jeder Schiene 111 einen Winkel von annähernd dreißig Grad, wobei
der Winkelscheitel zur Welle 105 zeigt. Auf der Achse 113 läuft ein Zahnriemenrad
97 und ein Zahnrad 96, die an einer Stirnseite durch eine der Schienen 111 und auf
der anderen Seite durch einen Spannring 117 am seitlichen Auswandern gehindert werden.
Das Zahnrad 92 auf der Welle 84 treibt direkt das Zahnrad 96 und das Zahnriemenrad
97 an. Über das Zahnriemenrad 97 läuft ein Zahnriemen 119 zum Zahnriemenrad 100. Die
Übertragung über die Zahnräder 92, 96, das Zahnriemenrad 97, den Zahnriemen 119 und
das Zahnriemenrad 100 auf die Transportrollen 109 dient dazu, die Transportrollen
109 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Zahnriemen 101 laufen zu lassen.
Zwischen der Oberkante des Bügels 104 und des Organs 29 ist je eine Zugfeder 120 im
Abstand von einigen Millimetern von der Schiene 111 angeordnet, die den Niederhalter
103 zum Organ 29 hinzieht. Ebenfalls an der Oberkante des Bügels 104 ist ein Kunststoffband
121 befestigt, das den Niederhalter 103 bei horizontaler Lage des Organs 29 gegen
die Kraft der beiden Federn 120 vom Organ 29 einige Millimeter, wie in Fig. 3 gezeigt,
distanziert.
[0026] An der Außenseite der Ränder 41 bzw. 42 befindet sich je eine Schienenführung 122
für die Kassette 1. Die beiden Schienenführungen 122 sind spiegelbildlich zueinander.
Sie sind so geformt, daß sie an ihrem an der Unterseite 76 des Organs 29 liegenden
Teil je einen Ansatz 123 haben, wobei die beiden Ansätze parallel zum Organ 29 aufeinander
hinzeigen. Jede der Schienenführungen 122 wird durch je eine Feder 125 an den betreffenden
Rand 41, 42 gezogen. An der Oberkante der Schieneführung 122 zeigt je ein Ansatz 129
vom Organ 29 weg. Ebenfalls an der Oberkante der Schienenführung 122 ist in deren
Längsrichtung je ein stiftförmiger Fortsatz 130 als Achse ausgebildet, die in einem
Kunststofflagerbock 131, bevorzugt aus Delrin, steckt. Die Kunststoffböcke 131 sind
an den Rändern 41 und 42 angeschraubt. Der Bolzen 44 des Winkelhebels 32 in den Rändern
41 bzw. 42 greift durch je eine Öffnung der Schienenführungen 122 hindurch. Eine Schwenkbewegung
jeder Schienenführung 122 wird somit durch die Bolzen 44 nicht behindert.
[0027] Bei den Kassetten 1 handelt es sich um ein innen hohles rechtwinkliges Parallepiped,
das an einer seiner Längsseiten offen ist. Wie in Fig. 9 dargestellt, ist an der der
offenen Längsseite gegenüberliegenden Seite in der Nähe der Kante zu den Breitseiten
und in unmittelbarer Nähe zu einer der Deckflächen je eine der Ösen 82 gebildet.
Anschließend an jede der Ösen 82 läuft entlang der jeweiligen Seitenfläche ein Vorsprung
127. Die Kassette 1 wird, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, durch den Ansatz 123 der Schienenführung
122 an ihrem Vorsprung 127 gehalten, ergriffen bzw. gleitet auf ihm, wie weiter unten
beschrieben.
[0028] Im folgenden werden die Bewegungsabläufe näher beschrieben.
[0029] Zur Aufnahme des Banknotenbündels 2 aus dem Sammelkasten 19 befindet sich das schwenkbare
Organ 29 in horizontaler Lage, wie in Fig. 5b und Fig. 10, dargestellt. In der horizontalen
Lage liegt der Drehpunkt mit dem Bolzen 43 des Winkelhebels 32 und der Kurbel 31 geringfügig
über der Verbindungslinie der Mitte der Antriebswelle 33 und der Mitte des Bolzens
44, d. h. der Schwenkmechanismus mit Kurbel 31 und Winkelhebel 32 hat seinen unteren
Totpunkt gerade noch nicht erreicht. Der Niederhalter 103 ist durch das Kunststoffband
121 vom Organ 29 abgehoben, damit das durch den Schieber 18 aus dem Sammelkasten 19
auf die Oberseite 75 des Organs 29 geschobene Banknotenbündel 2 nicht behindert wird.
Ein Zahnriemen 132 ist über eine nicht gezeigte Rutschkupplung mit dem Förderer 18
verbunden, und treibt über das Zahnriemenrad 91 die Achse 84 an. Die Achse 84 treibt
über die drei Zahnriemenräder 94 die Zahnriemen 101, und über das Zahnrad 92 das Zahnrad
96 mit dem Zahnriemenrad 97 und die Achse 113 an. Die Fördergeschwindigkeit des Banknotenbündels
2 stimmt mit der Geschwindigkeit der Zahnriemen 101 und der Umfangsgeschwindigkeit
der drei elastischen Rollen 109 überein. Sind etwa zwanzig Prozent der Banknotenlänge
unter den Transportrollen 109 durchgelaufen, wird die Bewegung angehalten. Durch
den Motor 35, die Antriebswelle 33, die Kurbel 31 und den Winkelhebel 32 wird das
Organ 29 um die Schwenkachse 30 nach oben zur Achse 33 hin geschwenkt. Nach einer
Schwenkung von annähernd zehn Grad aus der Horizontalen, berührt der Niederhalter
103 mit seinem Federblech 110 das auf dem Organ 29 liegende Banknotenbündel 2. Nach
weiteren annähernd zehn Grad drücken auch die Transportrollen 109 auf das Banknotenbündel
2. Das Banknotenbündel 2 ist jetzt fest eingeklemmt und die Schwenkung wird bis zu
einem Winkel von vierzig Grad aus der Horizontalen, wie in Fig. 5c gezeigt, fortgesetzt,
bis das Banknotenbündel 2 direkt unter der Öffnung 12 ist. Der Antrieb über den Zahnriemen
132 wird wieder in Gang gesetzt und das Banknotenbündel 2 durch die Öffung 12 geschoben,
bis es gerade die Transportrollen 109 passiert hat, aber noch einwandfrei durch das
Federblech 110 des Niederhalters 103 gehalten wird. Das Banknotenbündel 2 ragt nun
in guter Greiflage für den Kassierer aus der Öffnung 12, und kann entnommen werden.
In dieser Schräglage wird das Organ 29 nur durch die Kraft des Motors 35 gehalten.
Das ist möglich, da das Gewicht des Banknotenbündels 2 gering ist und während der
Entnahme durch die Öffnung 12 auch keine Kräfte auf das Organ 29 ausgeübt werden.
Die Entnahme des Banknotenbündels 2 wird, wie in Fig. 10 dargestellt, durch einen
elektrooptischen Sensor 133 in der Öffnung 12 festgestellt. Nach der Entnahme wird
das Organ 29 wieder in die horizontale Lage, wie sie in Fig. 5b gezeigt ist, zurückgeschwenkt.
Die Einrichtung 20 ist bereit, wieder Banknotenbündel 2 aufzunehmen.
[0030] Zur Aufnahme einer durch die Steuereinrichtung ausgewählte Kassette 1 wird die Kurbel
31 um etwa sieben Grad über die in Fig. 5b gezeigte Stellung hinaus in die in Fig.
5a gezeigte Stellung nach unten gedreht. Das Organ 29 befindet sich, da die Drehung
um den unteren Totpunkt herum erfolgt, immer noch in horizontaler Lage. In dieser
horizontalen Lage liegt der Drehpunkt mit dem Bolzen 43 des Winkelhebels 32 und der
Kurbel 31 geringfügig, wie in Fig. 5a gezeigt, unter der Verbindungslinie der Mitte
der Antriebswelle 33 und der Mitte des Bolzens 44, d. h. der Schwenkmechanismus mit
Kurbel 31 und Winkelhebel 32 hat seinen unteren Totpunkt gerade überschritten. Der
Schenkel 57 ist jedoch mit seinem freien Ende durch die zusätzliche Drehung nach oben
bewegt worden, und drückt mit seinem Ende den Ansatz 129 nach oben. Hierdurch wird
die Schienenführung 122 um ihre Achse, gebildet aus den Fortsätzen 130, die in den
Blöcken 131 gelagert sind, geschwenkt, d. h. der Ansatz 123 wird, wie in Fig. 6 dargestellt
nach außen gedrückt. Der Schieber 77 auf der Unterseite 76 des Organs 29 befindet
sich in einer Stellung nahe der Schwenkachse 30. Die durch die Steuereinrichtung ausgewählte
Kassette 1 wird durch die Querverschiebeeinrichtung 22 zum Lift 23 geschoben, und
durch diesen unter das Organ 29 gehoben. Jede der Kassetten 1 hat, wie in Fig. 9
gezeigt und oben beschrieben, in der Nähe ihres äußeren unteren Randes zwei Ösen 82.
Diese beiden Ösen 82 rasten in die Greifer 81 des Schiebers 77 ein. Der Motor 35 dreht
beide Kurbeln 31 nach oben, der Schenkel 57 verläßt den Fortsatz 130. Jede der Schienenführungen
122 wird, wie in Fig. 6 ge zeigt, durch die Feder 125 gegen den Rand 41 bzw. 42 gezogen,
wodurch die Kassette 1 mit ihrem seitlichen Vorsprung 127 durch den Ansatz 123 der
Schienenführung 122 am Organ 29 gehalten ist. Da diese Drehung unmittelbar um den
unteren Totpunkt des Schwenkmechanismusses erfolgt, hat das Organ 29 bis jetzt keine
Schwenkung durchgeführt. Eine Schwenkung setzt nun langsam ein und der Motor 35 dreht
weiter bis bei einer Neigung des Organs 29 von etwa sechzig Grad zur Horizontalen
der obere Totpunkt überschritten ist, und die Kniekehle 56 des Winkelhebels 32 auf
der Antriebswelle 33, wie in Fig. 5d gezeigt, liegt. In dieser Position befindet
sich die Kassette 1 unter der Öffnung 12. Die Öffnung 12 wird durch den Schieber
27 freigegeben und die Kassette 1 auf den Schienenführung 122 gleitend durch die
Greifer 81 und den Ansatz 79 am Schieber 77 vom Motor 65 über die Welle 30, die Zahnriemenräder
60 bis 63 und die Zahnriemen 119 verschoben. Unterhalb der Öffnung 12 sind weitere
Schienen 134 in der Öffnung 12 vorhanden, in denen der Vorsprung 127 der Kassette
1 weiter gleitet, sobald er über die Schienenführungen 122 hinausragt. Die Verschiebung
des Schiebers 77 wird gestoppt, sobald die Kassette 1 in die Nähe des oberern Rands
des Organs 29 kommt. Die Kassette 1 steht jetzt über die Öffnung 12 hinaus und ihr
Inhalt wird durch den Kassierer entnommen. Das Gewicht der Kassette 1, des Organs
29, und eine ev. Belastung durch den Kassierer bei der Entnahme der in der Kassette
1 aufbewahrten Objekte, drücken die Kniekehle 56 nur noch stärker gegen die Antriebswelle
33; das Organ 29 bleibt selbstfixiert in dieser Lage. Neu gefüllt oder auch leer wird
die gleiche Kassette 1, sie kann nicht entnommen werden, wieder zurückgezogen, der
Schieber 27 geschlossen, und das Organ 29 in die in Fig. 5a gezeigte horizontale Position
zurückgeschwenkt, wobei die Schienenführungen 122 wieder geöffnet werden. Der Lift
23 übernimmt die Kassette 1, um sie über die Querverschiebeeinrichtung 22 im Speicherraum
21 des Speicher 5 abzulegen. Das schwenkbare Organ 29 und auch der Kassettenspeicher
9 sind so ausgelegt, daß Kassetten 1 mit einfacher und doppelter Füllhöhe verwendbar
sind.
[0031] Alle Ein- und Ausgaben der Kassetten 1 und von Banknoten (2), sowie u. a. ihr Wert
werden mit Bankkundenangaben in einem nicht gezeigten Journaldrucker in der Tresortüre
16 ausgedruckt.
[0032] Die Verschiebung der u. U. schweren Kassetten 1 durch die Öffnung 12 und auch ihre
Aufnahme vom Lift 23 in unmittelbarer Nähe jeweils eines Totpunktes der beiden Kurbeln
31 und 32 hat den Vorteil, daß Haltekräfte für den Motor 35 nahezu vernachlässigt
werden können und der Bewegungsablauf des Organs 29 aus dem Stillstand ohne Ruck beginnt.
[0033] Die Befestigung der Zahnriemenräder 61 bis 63, des Zahnrads 96 mit dem Zahnriemenrad
97, sowie der Kurbel 31 auf der Achse 33 mit Stift und Sprengring hat sich in der
Montage bewährt, könnte aber auch anders z. B. auch mittels Splinte durchgeführt werden.
[0034] Der leicht angehobene Niederhalter 103 beim Einschieben des Banknotenbündels 2 aus
dem Sammelkasten 19 auf die Oberseite 75 des Organs 29 hat sich ebenfalls bewährt;
unter entsprechender Dimensionierung des Durchmessers der Transportrollen 109 und
der Kraft der Feder 120 könnte auf die Anhebung jedoch verzichtet werden.
[0035] Anstelle der drei Zahnriemen 101, bzw. der Zahnriemenpaare 67 und 66 können bei
geringer konstruktiver Anpassung auch Bänder mit angepaßter Breite verwendet werden.
1. Vorrichtung (3) zum Eingeben, Aufbewahren und Ausgeben von in Kassetten (1) aufzubewahrenden
Objekten und von blattförmigem Gut (2), mit einem ersten Förderer (22, 23) für die
Kassetten (1) und einem zweiten Förderer (15, 18) für das Gut (2), gekennzeichnet
durch eine gemeinsame Einrichtung (20) für die Ein- und/oder Ausgabe der Objekte
und des Gutes (2) an einem einzigen Ort (12).
2. Vorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20)
ein schwenkbares Organ (29) hat.
3. Vorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(20) ein erstes Fördermittel (66, 67) zur Wegführung und Zuführung der Kassetten (1)
vom bzw. zum ersten Förderer (22, 23) und zum Durchschieben und Zurückziehen der Kassetten
durch eine Öffnung (12) in der Vorrichtung (3), und ein zweites Fördermittel (101)
zur Aufnahme des Guts (2) vom zweiten Förderer (15, 18), und zum Transport durch die
Öffnung (12) hat.
4. Vorrichtung (3) nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch je eine Führungsschiene
(122) an den beiden Seiten des Organs (29), entlang der die durch das erste Fördermittel
(66, 67) bewegte Kassette (1) geführt wird.
5. Vorrichtung (3), nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Führungsschienen
(122) annähernd senkrecht zur Förderrichtung der Kassette (1) am Organ (29) bewegbar
ist, damit die Kassette (1) vom ersten Förderer (22, 23) aufnehmbar bzw. an diesen
übergebbar ist.
6. Vorrichtung (3) nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut
(2) auf einer Seite des Organs (29) und die Kassetten (1) auf der anderen Seite transportierbar
sind.
7. Vorrichtung (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (12) verschließbar
ist.
8. Vorrichtung (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20)
einen Schwenkmechanismus (31, 32) zum Schwenken des Organs (29) mit zwei Totpunkten
hat, wobei der erste Totpunkt dann erreicht wird, wenn das Organ (29) annähernd horizontal
liegt, und der zweite, wenn das Organ (29) in einer von der Horizontalen abweichenden
Ein- und Ausgabestellung für die Objekte in der Kassette (1) unter der Öffnung (12)
steht.
9. Vorrichtung (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkmechanismus
(31, 32) an beiden Seiten des Organs (29) je eine Kurbel (31) und je einen Winkelhebel
(32) besitzt, wobei jede Kurbel (31) drehfest an einer Antriebswelle (33) befestigt
ist und ein Schenkel (34) jedes Winkelhebels (32) mit seinem einen Ende am Ende der
Kurbel (31), und mit seinem anderen Ende am Organ (29) gelagert ist, und daß dieser
Schenkel (34) ein starres Knie (56) hat, das als Abschluß einer Schwenkung des Organs
(29) in die Ein- und Ausgabestellung der Kassette (1) aus der Horizontalen nach Überschreiten
des zweiten Totpunktes um einige Winkelgrade auf der Antriebswelle (33) aufliegt,
damit das Organ (29) beim Durchschieben und Zurückziehen der Kassette (1) durch die
Öffnung (12) in seiner Lage selbsthaltend fixiert ist.
10. Vorrichtung (3) nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede
der Führungsschienen (122) um eine Achse (130) parallel zur Förderrichtung des ersten
Fördermittels (66, 67) schwenkbar ist, federnd an der Seite des Organs (29) gehalten
ist, und einen Ansatz (129) hat, an dem je einer der anderen Schenkel (57) der Winkelhebel
(32) angreift, damit jede der Führungsschienen (122) nach einer Schwenkung des Organs
(29) aus der Ein- und Ausgabestellung in die Horizontale über ihren Ansatz (129) beim
Überschreiten des ersten Totpunktes des Schwenkmechanismusses (31, 32) um einige Winkelgrade
durch den Schenkel (57) von der Seite des Organs (29) wegschwenkbar ist, um die Kassette
(1) an den ersten Förderer (22, 23) zu übergeben, und bei entgegengesetzter Bewegung
um die Kassette (1) vom ersten Förderer (22, 23) aufzunehmen.
11. Vorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Organ (29) an beiden Seiten Riementriebe (66, 67) als erstes Fördermittel zur
Bewegung eines Schiebers (77) mit mindestens einem an der Kassette (1) angreifenden
Greifer (81) hat, welche die Kassette (1) entlang des Organs (29) verschieben.
12. Vorrichtung (3) nach den Ansprüchen 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Niederhalter (103) federnd an das zweite Fördermittel (101), bevorzugt Riementriebe
(101), andrückbar ist, damit ein einziges Stück des Gutes (2), bzw. mehrere Stücke
als Bündel (2), durch die Öffnung (12) schiebbar, und bis zur Entnahme fixierbar sind.
13. Vorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, gekennzeichnet durch mindestens
zwei Öffnungen (12) mit je einer Einrichtung (29) für die Ein- und Ausgabe der Kassetten
(1) und die Ausgabe des Guts (2), damit je einem von mehreren Benützern der Vorrichtung
die betreffende Kassette (1) oder das Gut (2) eindeutig zuweisbar ist.
14. Vorrichtung (3) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Öffnung (12)
ein Dateneingabegerät (11) zugeordnet ist, mittels dem in einer Steuereinrichtung
gespeicherte Daten u. a. zum Funktionsablauf des ersten (22, 23) und zweiten (15,
18) Förderers, des ersten (66, 67) und zweiten (101) Fördermittels und des Organs
(29) abrufbar und Daten betreffend die Ausgabe des Guts (2) und die Ein- und Ausgabe
der in den Kassetten (1) aufbewarten bzw. aufzubewahrenden Objekte registrierbar sind.
15. Vorrichtung (3) nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch einen Eingabeschlitz
(13) für das Gut (2), welches bei Fehlerhaftigkeit durch eine der Öffnungen (12) wieder
ausgebbar ist.