[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung mehrschichtiger Betondachsteine
im Strangpreßverfahren. Weiterhin betrifft die Erfindung die mit der neuen Vorrichtung
erhältlichen Betondachsteine, die beispielsweise eine Beschichtung mit einer verbesserten
Wetterbeständigkeit, Farbechtheit und/oder Lebensdauer auf einem Grundkörper aus
herkömmlichem Beton aufweisen. Die neue Vorrichtung ist in gleicher Weise zur Herstellung
von plattenartigen Betondachsteinen wie zur Herstellung profilierter Betondachsteine
geeignet.
[0002] Im einzelnen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung von Betondachsteinen
im Strangpreßverfahren, mit einer mit Frischbeton versorgbaren Beschichtungsanlage
zur Aufbringung einer kontinuierlichen Frischbetonschicht auf einen durchgehenden
Strang verschieblicher, zwangsweise angetriebener Unterformen, ferner mit einer Verdichtungswalze
und einem in Fertigungsrichtung an sie anschließenden Glätter zum Verdichten und
gegebenenfalls Profilieren der darunter auf den Unterformen durchlaufenden Grundschicht
aus Frischbeton.
[0003] Vorrichtungen dieser Art sind bekannt; vgl. beispielsweise die deutsche Patentschrift
22 52 047 oder die deutsche Offenlegungsschrift 35 22 846. Die derart verdichtete
und gegebenenfalls profilierte, endlose Frischbetonschicht wird anschließend in
einer Schneidestation zu Dachstein-Formlingen gleicher Länge zerschnitten. Diese Formlinge
durchlaufen dann eine Sprüheinrichtung, in welcher eine Kunststoffbeschichtung oder
ein Überzug aus einer farbigen Zementschlämme aufgebracht wird, auf die ein Farbgranulat
aufgestreut werden kann. Danach werden die Dachsteinformlinge in Härtekammern unter
gesteuerten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen gehärtet und dann von den Unterformen
in einer Entschalungsstation getrennt. Bei dieser typischen Arbeitsweise zur Herstellung
beschichteter Betondachsteine im Strangpreßverfahren wird die Beschichtung auf die
bereits ausgeformten Formlinge aufgebracht. Wie Erfahrungen gezeigt haben, sind derartige
Beschichtungen jedoch schon nach 10 bis 20 Jahren weitgehend abgewittert, was eine
unerwünschte Änderung des Erscheinungsbildes der Betondachsteinoberfläche mit sich
bringt.
[0004] Auch aus der deutschen Offenlegungsschrift 18 15 973 ist eine Vorrichtung zur Strangherstellung
mehrschichtiger Betonformlinge, insbesondere Dachpfannen, bekannt. Die fertigen Dachpfannen
bestehen aus einer Grundbetonschicht und wenigstens einer weiteren Betonschicht zur
Bildung der Sichtfläche. Der Sichtbeton kann sich vom Grundbeton hinsichtlich des
Gehaltes an Farbpigmenten und weiteren Zusatzstoffen sowie des Kornaufbaus und dergleichen
unterscheiden. Zur bekannten Vorrichtung gehört ein Fülltrichter, der durch Trennwände
in hintereinander angeordnete Kammern für die verschiedenen Betonsorten unterteilt
ist. Jeder Kammer ist eine Stachelwalze und ein Formroller zugeordnet. An dem in Fertigungsrichtung
letzten Formroller schließt sich ein Verdichtungsmundstück an, das alle Teilschichten
zusammen verdichtet. In diesem Fall ist für jede Betonschicht eine Stachelwalze und
ein Formroller vorgesehen. Der maschinelle Aufwand ist groß und die Erzeugung gleichmäßiger
Teilschichten läßt zu wünschen übrig.
[0005] Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung
zur Herstellung mehrschichtiger Betondachsteine bereitzustellen, die einfach aufgebaut
ist, leicht in vorhandene Anlagen integriert werden kann und mit der eine ausgezeichnete
Haftung zwischen den Teilschichten sowie eine genaue Einhaltung der Schichtdicke für
jede einzelne Teilschicht erzielt wird.
[0006] Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist die erfindungsgemäße
Lösung obiger Aufgabe dadurch ge kennzeichnet, daß in Fertigungsrichtung hinter dem
Glätter für die Grundschicht und von diesem durch einen quer zur Fertigungsrichtung
verlaufenden Spalt getrennt, wenigstens ein weiterer Glätter für eine auf die Grundschicht
aufzubringende weitere Schicht, insbesondere Deckschicht, vorgesehen ist, dessen
Anpreßfläche um die Schichtdicke der weiteren Schicht gegenüber der Anpreßfläche des
Glätters für die Grundschicht nach oben versetzt angeordnet ist; und das Material
für die weitere Schicht unter Druck durch den Spalt zuführbar ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht mit jedem zusätzlichen Glätter die von
der Grundschicht unabhängige Verdichtung und Profilierung einer weiteren Schicht.
Durch entsprechende Anordnung der Glätter kann die Schichtdicke jeder Teilschicht
unterschiedlich eingestellt werden. Die zusätzlichen Glätter können auch leicht in
vorhandene Produktionsanlagen zur Herstellung von Betondachsteinen nach dem Strangpreßverfahren
integriert werden, wie sie z.B. aus der DE-PS 22 52 047 oder der DE-OS 35 22 846 bekannt
sind. Auf einer derart modifizierten Anlage können dann auch Betondachsteine hergestellt
werden, deren Grundschicht aus einfachem, ungefärbtem Beton ausreichender Festigkeit
besteht und die eine Deckschicht aus hochwertigem, eingefärbtem Beton aufweisen, der
eine Wetterbeständigkeit über den heute üblicherweise gewünschten langen Zeitraum
gewährleistet.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
[0009] So ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Glätter für die Grundschicht und für die
Deckschicht von einer die Förderbahn der Unterformen überspannenden Brücke gehalten
sind und in der Brücke wenigstens ein Kanal vorgesehen ist, dessen Ausgang in den
zwischen den Glättern befindlichen Spalt mündet und dessen Eingang an eine das Material
für die Deckschicht fördernde Pumpe angeschlossen ist. Durch die gemeinsame Befestigung
der Glätter an einer die Unterformen überspannenden Brücke und dem darin vorgesehenen
Kanal für die Zufuhr des Deckschichtmaterials wird eine sichere Halterung der Glätter
und eine strömungsgünstige Materialzufuhr ermöglichst.
[0010] Als Pumpe ist eine Schneckenpumpe gut geeignet, welche eine zwangsweise Förderung
pastöser Massen, wie Frischbeton, unter hohem mechanischen Druck gewährleistet und
die auch eine genaue Dosierung des zugeführten Deckschichtmaterials ermöglicht.
[0011] Es ist vorteilhaft, wenn die Glätter über Befestigungsmittel und Einstellmittel unabhängig
voneinander an der Brücke festgelegt und ausgerichtet werden können, so daß der für
die jeweilige Schichtdicke erforderliche Abstand und die Neigung jedes Glätters zur
Oberseite der Unterformen in einfacher Weise genau einstellbar ist.
[0012] Wenn die seitlichen Randbereiche des Spaltes zwischen den Glättern mit einem flexiblen
Kunststoffprofil, insbesondere aus Polyurethan, abgedichtet sind, kanne eine gelenkige
Abdichtung zwischen den Glättern, auch bei nicht parallel eingestellten Neigungen
gewährleistet werden.
[0013] Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erhältlichen, mehrschichtigen Betondachsteine, deren Grundschicht von einem Glätter
und deren weitere Schicht(en), insbesondere Deckschicht, von einem zusätzlichen Glätter
verdichtet, geglättet und gegebenenfalls profiliert worden ist. Dabei kann die Grundschicht
aus einem naturfarbenen Beton mittlerer Qualität und ausreichender Festigkeit bestehen;
und die Deckschicht aus einem höherwertigen, Farbpigmente enthaltenden Beton bestehen.
Weiterhin kann der Beton der Deckschicht besonders feinkörnige Zuschlagstoffe und
ausgewählte Dispergiermittel enthalten. Durch gezielte Auswahl der Deckschichtzusammensetzung
und eine daran angepaßte Verdichtung des Deckschichtmaterials lassen sich Deckschichten
mit besonderen Eigenschaften erzeugen, insbesondere hoher Dichtigkeit, Lebens dauer
und Farbechtheit. Es lassen sich erhebliche Kosteneinsparungen erzielen, weil der
Gehalt an teuren Zusätzen, wie Farbpigmente, Dispergiermittel und besonders feinkörnige
Zuschlagstoffe auf die Deckschicht beschränkt ist, deren Volumen wesentlich geringer
ist als das der Grundschicht. In der Praxis kann dabei die Dicke der Grundschicht
7 bis 11 mm, insbesondere 9 mm, und die Dicke der Deckschicht 1 bis 3 mm, insbesondere
2 mm betragen.
[0014] Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von mehrschichtigen
Betondachsteinen nach dem Strangpreßverfahren mit der Anordnung der Glätter im Schnitt;
Fig. 2 in größerem Maßstab die Anordnung der Glätter der Vorrichtung nach Fig. 1;
und
Fig. 3 in einer perspektivischen Darstellung die Anordnung der Glätter nach Fig. 2.
[0015] Die Fig. 1 zeigt - als Ausschnitt aus einer Gesamtanlage zur Herstellung von mehrschichtigen
bzw. beschichteten Betondachsteinen nach dem Strangpreßverfahren - insbesondere die
Beschichtungsanlage 20, die Glätteranordnung 30 und eine Schneide- und Zurichtstation
50. Ein Förderer 10 weist eine endlose Antriebskette 11 auf, die um ein Antriebskettenrad
12 und um ein Umlenkkettenrad 13 läuft. Oberhalb der Antriebskette 11 liegen in einem
ununterbrochenen Strang hintereinander angeordnete Unterformen 14 auf Führungen auf
und werden durch nicht dargestellte Mitnehmer, die an der Antriebskette befestigt
sind, durch die Beschichtungsanlage 20, an der Glätteranordnung 30 vorbei und weiter
durch die Schneide- und Zurichtstation 50 geschoben. Ein Zubringförderer 15 liefert
leere Unterformen an, und ein Ausbringförderer 16 transportiert die auf den Unterformen
14 befindlichen Dachstein formlinge 19 weiter.
[0016] Ein Frischbetonbehälter 21 der Beschichtungsanlage 20 wird - von einem nicht dargestellten
Mischer aus - mit Frischbeton 23 beschickt. Die Unterformen 14 gelangen unter den
Auslauf 22 des Frischbetonbehälters 21, und eine Stachelwalze 24 beschichtet die
Unterformen 14 gleichmäßig mit einer Frischbeton-Grundschicht 17. Eine an das Profil
der herzustellenden Betondachsteine angepaßte Verdichterwalze 25 verdichtet und profiliert
die aufgebrachte Frischbeton-Grundschicht 17.
[0017] Daraufhin gelangen die mit der endlosen Frischbeton-Grundschicht 17 bedeckten Unterformen
14 unter die Glätteranordnung 30. Zu der Glätteranordnung gehören - wie insbesondere
aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist - eine den Unterformenstrang überspannende Brücke
31, an der ein Glätter 35 für die Grundschicht 17 und ein Glätter 45 für die Deckschicht
18 angeordnet ist. Der Glätter 35 für die Grundschicht ist mit einem bestimmten Anstellwinkel
bezüglich der Fortbewegungsebene der Unterformen 14 schräg gestellt und schließt
mit seiner zu einer spitzen Kante ausgebildeten, der Verdichterwalze 25 zugewandten
Stirnseite unmittelbar tangential an deren Unterseite an. Mit seiner Anpreßfläche
36 preßt, glättet und profiliert der Glätter 35 die auf den vorbeitransportierten
Unterformen 14 befindliche Frischbeton-Grundschicht 17.
[0018] Durch einen engen, quer zur Fertigungsrichtung gemäß Pfeil A verlaufenden Spalt 40
ist der Glätter 45 für die Deckschicht vom Glätter 35 für die Grundschicht getrennt.
Auch der Glätter 45 für die Deckschicht ist unter einem bestimmten Anstellwinkel
bezüglich der Fortbewegungsebene der Unterformen 14 schräg gestellt. Die Anpreßfläche
46 des Glätters 45 ist um die Schichtdicke b der Deckschicht 18 höher angeordnet,
als die Anpreßfläche 36 des Glätters 35. Wie lediglich schematisch angedeutet ist,
wird von einem Vorratsbehälter 43 das Material 44 für die Deckschicht 18, ebenfalls
eine betonartige Masse, mittels einer vorzugsweise als Schneckenpumpe ausgebildeten
Pumpe 42 zugeführt und durch einen in der Brücke 31 vorgesehenen Kanal 32 in den Spalt
40 eingespeist. Den zwischen der in Fertigungsrichtung hinteren Kante 46a des Glätters
45 für die Deckschicht und der Oberseite der Unterformen 14 gebildeten Formgebungsspalt
verläßt ein Laminat aus fertig verdichtetem und profiliertem Frischbeton,bestehend
aus der Grundschicht 17 und der Deckschicht 18.
[0019] Das noch in Form eines endlosen Stranges vorliegende Laminat wird dann auf den Unterformen
14 weiter zu einer Schneide- und Zurichtstation 50 gefördert (vgl. Fig. 1), wo durch
das Schneidemesser 51 der endlose Strang in einzelne Dachsteinformlinge 19 zerschnitten
wird. Durch ein Zurichtwerkzeug 52 kann danach der fußseitige Rand der Dachsteinformlinge
noch zugerichtet werden, wie das im einzelnen in der DE-PS 22 52 047 oder der DE-OS
35 22 846 angegeben ist. Die Dachsteinformlinge 19 gelangen daraufhin in nicht dargestellte
Härtekammern, in denen sie unter gesteuerten Temperatur-und Feuchtigkeitsbedingungen
erhärten. Danach werden die Betondachsteine in einer Entschalungsstation von den
Unterformen 14 getrennt und anschließend abtransportiert, während die Unterformen
wieder der Produktion zugeführt werden.
[0020] Weitere Einzelheiten der Anordnung der Glätter 35 und 45 sind der Fig. 3 zu entnehmen.
Die Glätter sind an der das Maschinenbett und den Förderweg der Unterformen 14 überspannenden
Brücke 31 befestigt. Der Glätter 35 für die Grundschicht 17 ist über Befestigungsmittel
37, für die zwei Schrauben vorgesehen sind, mit der Brücke 31 verbunden. Über Einstellmittel
38, für die vier Schrauben vorgesehen sind, kann der Abstand und die Neigung des Glätters
35 bezüglich der Oberseite der Unterformen 14 eingestellt werden. Entsprechende Befestigungsmittel
47 und Einstellmittel 48 dienen zur Befestigung und Ausrichtung des Glätters 45 für
die Deckschicht 18. Die Glätter sind so angeordnet, daß zwischen dem Glätter 35 und
dem Glätter 45 ein schmaler, quer zur Fertigungsrichtung verlaufender Spalt 40 verbleibt
und der Glätter 45 unabhängig vom Glätter 35 ausgerichtet werden kann. Die Anpreßflächen
36 und 46 der Glätter können aus einer Hartmetallauflage gebildet sein, welche über
eine Zwischenschicht aus einem Metall/Kunststoff-Gemenge mit einer aus Stahl bestehenden
Basis verbunden ist, wie das im einzelnen in der EP-PS 0 035 010 beschrieben ist.
Dabei kann die Basis auch über eine zusätzliche Druckplatte an der Brücke 31 befestigt
sein.
[0021] Der Spalt 40 ist in seinen seitlichen Randbereichen mit einem elastischen Kunststoffprofil
41, insbesondere aus Polyurethan, abgedichtet, um hier einen unerwünschten Austritt
von Material 44 für die Deckschicht 18 zu verhindern. Dieses Material wird unter
dem Druck der Pumpe 42 durch den Kanal 32 gefördert, dessen Ausgang 34 in den Spalt
40 mündet und dessen Eingang 33 an die Pumpe 42 angeschlossen ist. Unter dem hohen
mechanischen Druck der Pumpe 42 verteilt sich das Material für die Deckschicht gleichmäßig
im Spalt 40, so daß mit Hilfe des Glätters 45 auch eine gleichmäßige Deckschicht 18
auf der Frischbeton-Grundschicht 17 erzeugt wird. In der dargestellten Ausführungsform
erstreckt sich die Länge des Spalts 40 über die gesamte Breite der Unterformen 14,
so daß eine vollflächige Beschichtung der Dachsteinoberseite erhalten wird, die auch
den Falzbereich einschließt.
[0022] Wie weiterhin aus Fig. 3 ersichtlich ist, weisen die Unterformen 14 und die Glätter
35, 45 eine Form zur Herstellung profilierter Betondachsteine auf.
1. Vorrichtung zur Herstellung mehrschichtiger Betondachsteine im Strangpreßverfahren,
mit einer mit Frischbeton versorgbaren Beschichtungsanlage zur Aufbringung einer kontinuierlichen
Frischbetonschicht auf einen durchgehenden Strang verschieblicher, zwangsweise angetriebener
Unterformen, ferner mit einer Verdichtungswalze und einem in Fertigungsrichtung an
sie anschließenden Glätter zum Verdichten und gegebenenfalls Profilieren der darunter
auf den Unterformen durchlaufenden Grundschicht aus Frischbeton,
dadurch gekennzeichnet, daß in Fertigungsrichtung hinter dem Glätter (35) für die Grundschicht (17) und
von diesem durch einen quer zur Fertigungsrichtung verlaufenden Spalt (40) getrennt,
wenigstens ein weiterer Glätter (45) für eine auf die Grundschicht (17) aufzubringende
weitere Schicht, insbesondere Deckschicht (18), vorgesehen ist, dessen Anpreßfläche
(46) um die Schichtdicke (b) der weiteren Schicht gegenüber der Anpreßfläche (36)
des Glätters für die Grundschicht (17) nach oben versetzt angeordnet ist; und das
Material für die weitere Schicht unter Druck durch den Spalt (40) zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glätter (35,45) für die Grundschicht (17) und für die Deckschicht (18) von
einer die Förderbahn der Unterformen (14) überspannenden Brücke (31) gehalten sind
und in der Brücke wenigstens ein Kanal (32) vorgesehen ist, dessen Ausgang (34) in
den zwischen den Glättern befindlichen Spalt (40) mündet und dessen Eingang (33) an
eine das Material für die Deckschicht (18) fördernde Pumpe (42) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (42) eine Schneckenpumpe ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glätter (35,45) über Befestigungsmittel (37,47) und Einstellmittel (38,48)
unabhängig voneinander an der Brücke (31) festgelegt und ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Randbereiche des Spalts (40) zwischen den Glättern (35,45) mit
einem flexiblen Kunststoffprofil (41), insbesondere aus Polyurethan, abgedichtet sind.
6. Ein mit der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 erhältlicher, mehrschichtiger
Betondachstein, dessen Grundschicht von einem Glätter und dessen weitere Schicht(en),
insbesondere Deckschicht, von einem zusätzlichen Glätter verdichtet, geglättet und
gegebenenfalls profiliert worden ist.
7. Mehrschichtiger Betondachstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht aus einem naturfarbenen Beton mittlerer Qualität und ausreichender
Festigkeit besteht; und die Deckschicht aus einem höherwertigen, Farbpigmente enthaltenden
Beton besteht.
8. Mehrschichtiger Betondachstein nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton der Deckschicht besonders feinkörnige Zuschlagstoffe und ausgewählte
Dispergiermittel enthält.
9. Mehrschichtiger Betondachstein nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Grundschicht 7 bis 11 mm, insbesondere 9 mm, und die Dicke der
Deckschicht 1 bis 3 mm, insbesondere 2 mm beträgt.