[0001] Die Erfindung betrifft eine Hebebühne vorzugsweise für Kraftfahrzeuge in 2-Säulen-
oder 2-Stempel-Bauweise mit beidseits jeweils zwei mit den Säulen oder Stempeln höhenverstellbar
verbundenen Tragarmen, die in einer Horizontalebene verstellbar und in Ruhestellung
aus dem Einfahrbereich der Hebebühne bringbar sind und Auflageflächen aufweisen, wobei
die Auflageflächen mittels der etwa horizontal verstellbaren Tragarme zum Anheben
eines Kraftfahrzeuges unter die Aufnahmepunkte der Kraftfahrzeug-Unterseite positionierbar
sind.
[0002] Hebebühnen dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt.
So kennt man bereits eine 2-Säulen-Hebebühne, die an jeder ihrer Säulen höhenverstellbare
und mit Schwenkarmen versehene Hubschlitten aufweist, wobei die Schwenkarme teleskopartig
ausgebildet und in einer horizontalen Ebene verschwenk- und verlängerbar sind (vgl.
DE-AS 18 16 919). Durch ein Verschwenken und Verstellen der Schwenkarme können diese
unter einem Kraftfahrzeug so positioniert werden, daß die an den freien Enden der
Schwenkarme sitzenden Auflageflächen sich unterhalb der vom Kraftfahrzeug-Hersteller
eigens dafür vorgesehenen und empfohlenen Aufnahmepunkte befinden. Zwar kann diese
vorbekannte Hebebühne durch die manuelle Verstellbarkeit ihrer Schwenkarme an viele
verschiedene Kraftfahrzeug- Typen angepaßt werden, jedoch verschmutzt sich die Bedienperson
beim Verstellen und Positionieren der Schwenkarme mit der Zeit an Körper und Kleidung
nicht unerheblich.
[0003] Den gleichen wesentlichen Nachteil haben auch alle anderen Hebebühnen, die einerseits
auf eine Vielzahl von Kraftfahrzeug-Typen einstellbar sein sollen, bei denen aber
andererseits unter der Kraftfahrzeug-Unterseite zu positionierende Schwenkarme umständlich
und aufwendig gehandhabt und verstellt werden müssen.
[0004] Man kennt zwar bereits auch beispielsweise 2-Stempel- oder 4-Säulen-Hebebühnen, bei
denen ein Kraftfahrzeugbeidseits auf jeweils eine rampenartige Fahrschiene auffahren
kann, bevor es angehoben wird. Diese vorbekannten Hebebühnen sind verhältnismäßig
einfach zu bedienen und können eine Vielzahl von Kraftfahrzeug- Typen aufnehmen. Jedoch
sind verschiedene Inspektionen oder Reparaturen beispielsweise an den Rädern oder
Radachsen nicht möglich, da auch das angehobene Kraftfahrzeug mit seinen Rädern auf
den Auffahrschienen lastet und diese einen großen Teil der Kraftfahrzeug-Unterseite
zumindest teilweise verdecken. Zudem widerstrebt es insbesondere ungeübten Fahrern
auf Rampen oder solche rampenartigen Auffahrschienen aufzufahren.
[0005] Gerade im Annahmebereich von Kraftfahrzeug-Werkstätten werden die Kraftfahrzeuge
beispielsweise dem Werktstatt-Meister von den Kunden übergeben und im Beisein des
Kunden inspiziert. Dabei müssen unterschiedliche Kraftfahrzeug-Typen häufig auch
angehoben und an ihrer Unterseite kontrolliert werden.
[0006] Da der Kunde während der Reparaturannahme die auszu führenden Arbeiten möglichst
sehen und auch unterhalb seines Wagens stehen können sollte, sollte der Einfahrbereich
gerade einer solchen Hebebühne möglichst eben und ohne Stolperfallen sein. Zudem legen
die Kunden häufig Wert darauf, bei der Annahme nicht mit einem etwa öl-verschmierten,
sondern mit einem tadellos aussehendem Werkstattmeister oder Mechaniker zu sprechen.
Dieser sollte sich daher nicht mit manuellen Arbeiten verschmutzen.
[0007] Es besteht daher die Aufgabe, eine Hebebühne der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die einen weitgehend unbehinderten Zugriff im Bereich der Kraftfahrzeug-Unterseite
einer Vielzahl von Kraftfahrzeug-Typen zuläßt und dennoch einfach, sauber und schnell
bedienbar ist und die einen freien und ebenen Einfahrbereich aufweist, der auch einem
ungeübten Fahrer das Einfahren erleichtert.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung dieser zumindest teilweise scheinbar widersprüchlichen
Aufgabe besteht insbesondere darin, daß die Tragarme einen Verstellantrieb aufweisen
und daß eine Steuerung für die Verstellantriebe zum Positionieren der Auflageflächen
vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Hebebühne, die mittels eines Verstellantriebs verstellbare und
über eine Steuerung positionierbare Tragarme aufweist, muß nicht umständlich und zeitraubend,
sondern kann automatisch, sauber und einfach durch die Bedienperson auf das jeweilige
Kraftfahrzeug eingestellt werden. Durch die über den Verstellantrieb in einer Horizontalebene
verstellbaren Tragarme kann auf die von beispielsweise ungeübten Fahrern als unangenehm
empfundenen rampenartigen Auffahrschienen und -Bühnen verzichtet werden. So kann
beispielsweise der Kunde bei der Reparaturannahme seinen Wagen selbst in den Einfahrbereich
der Hebebühne fahren. Da die Tragarme mittels der Verstellantriebe auch in eine außerhalb
des Einfahrbereich liegende Ruhe stellung bringbar sind, kann der Einfahrbereich
einer solchen Hebebühne eben und ohne Stolperfallen ausgebildet werden. Zudem verdecken
die Tragarme nicht wesentliche Partien an der Kraftfahrzeug-Unterseite, sondern erlauben
etwa auch einen ungehinderten Zugriff zu den Rädern oder Radachsen.
Durch die Steuerung der Verstellantriebe können die Tragarme an eine breite Palette
von Kraftfahrzeugen angepaßt und unter diesen positioniert werden.
[0009] Man kennt zwar bereits eine Hebebühne für Kraftfahrzeuge, die an ihren mindestens
vier paarweise angeordneten Säulen schienenartige Radauflagen aufweist und bei der
zumindest zwei einander gegenüber angeordnete Säulen mit einer in Längsrichtung wirkenden
Verschiebevorrichtung zur Anpassung an die Fahrzeug-Achsabstände versehen sind (vgl.
DE-OS 28 12 971). Dadurch soll diese vorbekannte Hebebühne praktisch universell für
verschiedene Fahrzeuglängen verwendbar sein. Wie alle Hebebühnen mit Auffahrschienen
hat aber auch diese Hebebühne den Nachteil, daß durch ihre Radauflagen ein wesentlicher
Teil der Kraftfahrzeug-Unterseite nicht frei zugänglich ist und verschiedene Inspektionen
und Reparaturen wegen der auf den Radauflagen lastenden Räder nicht durchführbar sind.
Darüber hinaus ist ein nicht unerheblicher konstruktiver Aufwand notwendig, um trotz
der in Längsrichtung bewegbaren Säulenpaare eine ausreichende Stabilität der gesamten
Hebebühne zu gewährleisten. Durch die Verstellbarkeit und ihre Ausbildung mit mindestens
vier paarweise angeordneten Säulen hat diese Hebebühne einen hohen Platzbedarf. Zudem
können die Radauflagen häufig nur schwer und unsicher an ein bereits auf ihnen ruhendes
Kraftfahrzeug angepaßt werden. Gewöhnlich muß der Radabstand vor dem Auffahren eines
Kraftfahrzeuges grob abgeschätzt werden, was einer ungeübten Person eventuell schwerfallen
wird. Diese vorbekannte Hebebühne eignet sich daher weniger gut beispielsweise für
den Annahmebereich einer Kraftfahrzeug-Werkstatt.
[0010] Um bei der erfindungsgemäßen Hebebühne eine möglichst einfache, lineare Steuerung
der Tragarme mittels der Verstellantriebe zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn
mit jeder der Säulen oder Stempel ein höhenverstellbarer Tragarm verbunden ist, der
etwa quer zur Einfahrrichtung eines anzuhebenden Kraftfahrzeuges angeordnet ist und
an seinem horizontal und etwa quer zur Einfahrrichtung verstellbaren Ende an einem
anderen Tragarm angreift, der etwa parallel zur Einfahrrichtung angeordnet und etwa
in Einfahrrichtung horizontal verstellbar ist und welcher im Bereich seiner Enden
die Auflageflächen aufweist.
Dabei sind zweckmäßigerweise die beiden an einer der Säulen oder Stempel angeordneten
und in einer Horizontalebene kreuzschlittenartig gegeneinander verstellbaren Tragarme
im rechten Winkel zueinander angeordnet.
Bei der erfindungsgemäßen Hebebühne ist also der in Einfahrrichtung angeordnete Tragarm
über einen weiteren Tragarm mit einer der Säulen oder Stempel verbunden. Während der
quer zur Einfahrrichtung angeordnete Tragarm den anderen Tragarm samt dessen Auflageflächen
unter das Kraftfahrzeug bewegt, können über den anderen Tragarm die an seinen Enden
angeordneten Auflageflächen unterhalb der Kraftfahrzeug-Unterseite nach den vom Hersteller
empfohlenen Aufnahmepunkten ausgerichtet werden. Die Ausrichtung und Positionierung
der kreuzschlittenartig miteinander verbundenen Tragarme erfolgt daher praktisch
in einer X- und einer Y-Richtung, wobei die X- und die Y-Richtungen möglichst im rechten
Winkel zueinander angeordnet sein sollten, um eine lineare und damit möglichst einfache
Steuerung zu erzielen.
[0011] Eine einfache und vorteilhafte Ausführung der Erfindung kann darin bestehen, daß
die Hubsäulen ein höhenverstellbares Hubelement aufweisen, mit dem gegebenenfalls
über ein Anschlußelement ein Tragarm starr verbunden ist, der etwa quer zur Einfahrrichtung
eines anzuhebenden Kraftfahrzeuges angeordnet ist und an seinem horizontal und etwa
quer zur Einfahrrichtung verstellbaren und zum Einfahrbereich weisenden Ende an einem
anderen Tragarm angreift, der etwa parallel zur Einfahrrichtung angeordnet und etwa
in Einfahrrichtung horizontal verstellbar ist und welcher an seinen Enden die Auflageflächen
aufweist.
[0012] Um die horizontale Verstellbarkeit der Tragarme mittels der Verstellantriebe zu ermöglichen,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Tragarme jeweils aus zwei Rohren
ausgebildet sind, wobei ein inneres Rohr in einem äußeren Rohr bewegbar geführt und
mit einer Spindelmutter drehfest verbunden ist, in die eine mit dem vorzugsweise
elektromechanischen Verstellantrieb verbunden und die Verstellbewegungen der Tragarme
bewirkende Spindel eingreift. Ein solcher Spindel-Mutter-Trieb erlaubt eine möglichst
exakte Ausrichtung und Positionierung der an einem der Tragarme befestigten Auflageflächen
unter den Aufnahmepunkten eines Kraftfahrzeuges.
[0013] Möglich ist, die erfindungsgemäße Hebebühne so auszubilden, daß beide, jeweils eine
Auflagefläche aufweisenden Enden des parallel zur Einfahrrichtung angeordneten Tragarmes
horizontal und etwa in Einfahrrichtung verstellbar ausgebildet sind. Durch die horizontale
Verstellbarkeit beider Enden des in Einfahrrichtung eines anzuhebenden Kraftfahrzeuges
angeordneten Tragarmes ist eine gute Positionierung der Auflageflächen an der Kraftfahrzeug-Unterseite
möglich. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführung, bei der eines der beiden, eine Auflagefläche
aufweisenden Enden des parallel zur Einfahrrichtung angeordneten Tragarmes in Einfahrrich
richtung feststehend und das gegenüberliegende Ende in Einfahrrichtung horizontal
verstellbar ausgebildet ist. Eine solche Ausführung erfordert einen geringeren konstruktiven
Aufwand. Während das in Einfahrrichtung feststehende Ende des Tragarmes nur über
den anderen, quer zur Einfahrrichtung angeordneten und verstellbaren Tragarm entsprechend
quer zur Einfahrrichtung verstellt werden kann, kann das gegenüberliegende Ende sowohl
in Einfahrrichtung als auch - wiederum über den quer zur Einfahrrichtung angeordneten
Tragarm - quer zur Einfahrrichtung bewegt werden. Sind die vorderen oder hinteren
Aufnahmepunkte eines Kraftfahrzeuges in einer quer zur Einfahrrichtung angeordneten
Linie mit den festehenden Auflageflächen, so brauchen für eine genaue Positionierung
nur noch die in Einfahrrichtung horizontal verstellbaren Auflageflächen der Hebebühne
auf die anderen Aufnahmepunkte des Kraftfahrzeuges ausgerichtet zu werden.
Auch mit einer solchen weniger aufwendigen Ausführung ist eine genaue Positionierung
deshalb möglich, weil die vom Hersteller empfohlenen Aufnahmepunkte gewöhnlich beidseits
auf einer parallel zur Längsmittelebene des Kraftfahrzeuges liegenden Linie zwischen
den Rädern angeordnet sind und daher die Auflageflächen beim Positionieren nicht unterschiedlich
tief unter das Kraftfahrzeug bewegt werden müssen. Durch das Verstellen des in Einfahrrichtung
horizontal bewegbaren Tragarm-Endes müssen die Auflageflächen lediglich auf einen
den Aufnahmepunkten des jeweiligen Kraftfahrzeuges entsprechenden Abstand gebracht
werden.
[0014] Möglich ist, daß die Verstellantriebe der Tragarme als hydraulische, pneumatische
oder vorzugsweise elektromechanische Antriebe ausgebildet sind. Elektromechanische
Antriebe haben dabei den Vorteil, daß sie eine einfache und dennoch genaue Steuerung
erlauben und eine ausreichende Verstellkraft aufbringen können.
[0015] Zum individuellen Ausrichten und Positionieren der Tragarme und ihrer Auflageflächen
ist es vorteilhaft, wenn die Steuerung für die Verstellantriebe zum Vor- und Rückbewegen
der Tragarme Betätigungshebel oder -Schalter aufweist. Solche Betätigungshebel und
-Schalter, die beispielsweise als Mehrwege-Hebel oder Druckschalter ausgebildet sein
können, erlauben es der Bedienperson, die Auflageflächen der Hebebühne an die Aufnahmepunkte
des jeweiligen Kraftfahrzeuges anzupassen.
[0016] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Steuerung
für die Verstellantriebe einen Computer sowie einen dazugehörigen Speicher zur Speicherung
der Steuerungsprogramme zum Positionieren der Auflageflächen unter die Aufnahmepunkte
bei unterschiedlichen Kraftfahrzeug-Typen aufweist, wobei der Computer eine Eingabevorrichtung
zum Abrufen des Steuerungsprogrammes für einen bestimmten Kraftfahrzeug-Typ hat. Ist
ein Kraftfahrzeug in den Einfahrbereich der Hebebühne so eingefahren, daß es in einer
in etwa definierten Lage zum Stehen kommt, bei der sich seine vorderen oder hinteren
Aufnahmepunkte in einer Linie mit den vorderen oder hinteren, quer zur Einfahrrichtung
feststehenden Auflageflächen der Hebebühne befinden, braucht die Bedienperson über
die Eingabevorrichtung lediglich den Kraftfahrzeug-Typ in den Computer einzugeben,
um ein Steuerungsprogramm auszulösen, welches die Auflageflächen genau unter der Kraftfahrzeug-Unterseite
positioniert.
[0017] Gerade bei einer Ausführung, bei der ein Ende des in Einfahrrichtung angeordneten
Tragarmes feststehend ausgebildet ist, ist es vorteilhaft, wenn die Hebebühne eine
Signalvorrichtung aufweist, die ein optisches oder akustisches Signal auslöst, wenn
die feststehenden Auflageflächen der parallel zur Einfahrrichtung eines Kraftfahr
zeuges angeordneten Tragarme etwa in einer Linie quer zur Einfahrrichtung mit den
entsprechenden Aufnahmepunkten an der Unterseite eines in den Einfahrbereich der Hebebühne
einfahrenden Kraftfahrzeuges liegen. Eine solche Signalvorrichtung könnte beispielsweise
dem Fahrer eines in den Einfahrbereich der Hebebühne einfahrenden Kraftfahrzeuges
anzeigen, wenn die feststehenden Auflageflächen sich in einer Linie mit den entsprechenden
Aufnahmepunkten an der Kraftfahrzeug-Unterseite befinden und lediglich noch aus ihrer
Ruhestellung heraus mittels des quer zur Einfahrrichtung angeordneten Tragarmes unter
das Kraftfahrzeug bewegt werden müssen.
Dabei sieht eine einfache und vorteilhafte Ausführung der Erfindung vor, daß die Signalvorrichtung
als Lichtschranke oder Radmulde ausgebildet ist, die in Einfahrrichtung vorzugsweise
automatisch mit Eingabe eines bestimmten Kraftfahrzeug-Typs in den Computer bewegbar
ist und die eine Ampel oder dgl. Signal auslöst, wenn die Aufnahmepunkte eines in
den Einfahrbereich der Hebebühne einfahrenden Kraftfahrzeuges in einer Linie quer
zur Einfahrrichtung mit den feststehenden Auflageflächen der Tragarme liegen. Dabei
könnte die Ampel beispielsweise als Rot-Grün-Ampel oder - ähnlich wie bei einer Autowaschanlage
- mit den Leuchtschriften "vor", "stop" und "zurück" augebildet sein.
[0018] Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens sieht vor, daß die Horizontalbewegungen
der verstellbaren Tragarme quer und längs zur Einfahrrichtung eines Kraftfahrzeuges
durch Sensoren steuerbar ist.
Während eine Signalvorrichtung beispielsweise die Positionierung der in Einfahrrichtung
feststehenden Tragarm-Enden erleichtert, kann die Bewegung der Tragarme unter der
Kraftfahrzeug-Unterseite quer zur Einfahrrichtung und die Verstellbewegung des horizontal
und in Einfahrrichtung bewegbaren Tragarm-Endes über Sensoren gesteuert werden. Auch
ist es möglich, die Steuerung der Horizontalbewegungen der Tragarme bspw. gänzlich
über Sensoren vorzunehmen oder ergänzend zu einer Computersteuerung zu verwenden,
bei der die Sensoren lediglich die Verstellbewegung der Tragarme quer zur Einfahrrichtung
und gegebenenfalls eine Fein-Steuerung im Rahmen des Steuerungsprogramms des Computers
übernehmen.
Gemäß einer einfachen und vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Sensoren
als Kontaktfühler ausgebildet, die gegebenenfalls jeweils über einen Ausleger fest
mit einer der Auflageflächen verbunden sind und die Horizontalbewegung der verstellbaren
Tragarme bei Berührung der Kraftfahrzeug-Seiten und/oder der Kraftfahrzeug-Räder
stoppen, wobei die Kontaktfühler so angeordnet oder ausgebildet sind, daß bei ihrer
Berührung der Kraftfahrzeug-Seiten und/oder der Kraftfahrzeug-Räder die mit ihnen
jeweils verbundene Auflagefläche unter dem entsprechenden Aufnahmepunkt des Kraftfahrzeuges
angeordnet ist.
[0019] Nachstehend wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hebebühne in einer Draufsicht mit einem in seinen Einfahrbereich eingefahrenen
Kraftfahrzeug und
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt der Hebebühne und des Kraftfahrzeuges ähnlich wie in
Fig. 1.
[0020] Figur 1 zeigt eine im ganzen mit 1 bezeichnete Hebebühne in einer Draufsicht mit
einem in seinen Einfahrbereich B eingefahrenen Kraftfahrzeug 2. Die Hebebühne 1 ist
in 2-Säulen-Bauweise ausgebildet und weist beidseits jeweils zwei mit den Hub-Säulen
3 höhenverstellbar verbundene Tragarme 4 und 5 auf, die in einer Horizontalebene verstellbar
und in Ruhestellung aus dem Einfahrbereich B der Hebebühne 1 ausfahrbar sind.
[0021] Die Hub-Säulen 3 haben jeweils ein höhenverstellbares Hubelement 6, mit dem über
ein plattenförmig ausgebildetes Anschlußelement 7 der Tragarm 4 starr verbunden ist,
der etwa quer zur Einfahrrrichtung R des anzuhebenden Kraftfahrzeuges 2 angeordnet
ist. Er greift an seinem horizontal und etwa quer zur Einfahrrichtung R verstellbaren
und zum Einfahrbereich B weisenden Ende 8 an dem anderen Tragarm 5 an, ist etwa parallel
zur Einfahrrichtung R angeordnet und etwa in Einfahrrichtung horizontal verstellbar
und weist an seinen Enden die Auflageflächen 9a und 9b auf.
Durch die Verbindung der Tragarme 4 über die Anschlußelemente 7 mit den Hubelementen
6 der Hub-Säulen 3 lassen sich die miteinander verbundenen Tragarme 4 und 5 zum Anheben
des Kraftfahrzeuges 2 in ihrer Höhe verstellen.
Da die Tragarme 4 mit ihren zum Einfahrbereich B weisenden Enden quer zur Einfahrrichtung
R und die an den Enden 8 befestigten Tragarme 5 in Einfahrrichtung R horizontal bewegbar
sind, können die im rechten Winkel zueinander angeordneten Tragarme 4 u. 5 in einer
Horizontalebene kreuzschlittenartig gegeneinander verstellt werden. Dadurch können
auch die an den Tragarmen 5 angeordneten Auflageflächen 9a und 9b aus der Ruhestellung
heraus unter das Kraftfahrzeug 2 bewegt und entsprechend den - in Fig. 1 nicht abgebildeten
- Aufnahmepunkten eingestellt werden.
[0022] Fig. 1 zeigt in breiten, durchgezogenen Linien die Hebebühne 1 in ihrer Ruhestellung.
Feine gestrichelte Linien stellen bei der in Figur 1 oberen Hub-Säule 3 die Positionen
der Auflageflächen 9a und 9b bei etwa maximal ausgefahrenen Tragarmen 4 und 5 dar.
Im Bereich der in Fig. 1 unteren Hub-Säule 3 sind in gestrichelt umrandeten und schraffierten
Vierecken die Bereiche 10a und 10b dargestellt, die durch die Auflageflächen 9a und
9b mittels der Tragarme 4 und 5 angefahren werden können.
[0023] Das die Auflagefläche 9a aufweisende Ende des parallel zur Einfahrrichtung R angeordneten
Tragarmes 5 ist in Einfahrrichtung R feststehend ausgebildet und kann lediglich in
Y-Richtung über den Tragarm 4 bewegt werden. Das gegenüberliegende, die Auflagefläche
9b aufweisende Ende des Tragarmes 5 ist dagegen in Einfahrrichtung R horizontal verstellbar
ausgebildet und kann daher sowohl in Einfahrrichtung R bzw. X-Richtung bewegt als
auch - wiederum über den Tragarm 4 - in Y-Richtung verstellt werden. Dies erklärt,
warum der von der feststehenden Auflagefläche 9a erreichbare Bereich 10a verhältnismäßig
klein und der von der in Einfahrrichtung R horizontal verstellbaren Auflagefläche
9b ansteuerbare Bereich 10b verhältnismäßig groß ausfällt.
[0024] Zum Anheben eines Kraftfahrzeuges 2 fährt dieses in den Einfahrbereich B der Hebebühne
1 ein. Dabei sind die höhenverstellbaren und gegeneinander auch horizontal verstellbaren
Tragarme 4 und 5 in Ruhestellung außerhalb des Einfahrbereiches B der Hebebühne 1
angeordnet. Der Einfahrbereich B ist dementsprechend eben und ohne rampenartige Auffahrschienen
oder Stolperfallen ausgebildet.
Hat das Kraftfahrzeug 2 beim Einfahren in Einfahrrichtung R die Lichtschranke 12 einer
Signalvorrichtung 11 erreicht, so wird eine Rot-Grün-Ampel 13 ausgelöst. Dabei ist
die Lichtschranke 12 in Einfahrrichtung R über die in Fig. 1 nicht dargestellte Steuerung
der Hebebühne 1 bewegbar und kann je nach Kraftfahrzeug-Typ verstellt werden. Die
Signalvorrichtung 11 zeigt dem Fahrer an, wenn sich die in Fig. 1 nicht abgebildeten,
vorderen Aufnahmepunkte seines Kraftfahrzeuges 2 in einer Linie L mit den in X-Richtung
feststehenden und nur in Y-Richtung bewegbaren Auflageflächen 9a befinden.
Nach Erreichen der durch die Lichtschranke 12 begrenzten Position können die Tragarme
4 und 5 durch eine Verstellbewegung in Y-Richtung des Tragarmes 4 unter das Kraftfahr
zeug 2 bewegt werden. Erreichen dabei die feststehenden Auflageflächen 9a den Bereich
unterhalb der entsprechenden Aufnahmepunkte des Kraftfahrzeuges 2, wird durch die
Steuerung der Hebebühne 1 der elektromechanische Verstellantrieb 14 der Tragarme
4 gestoppt. Durch Betätigen der unter den Auflageflächen 9a angeordneten Verstellantriebe
der in Einfahrrichtung R bzw. X-Richtung horizontal verstellbaren Tragarme 5 wird
auch die gegenüberliegende Auflagefläche 9b in den Bereich der ihr entsprechenden
Aufnahmepunkte des Kraftfahrzeuges 2 bewegt. Dabei kann diese Steuerung durch Bedienungshebel
oder -Schalter, durch einen Computer und/oder Sensoren erfolgen.
Befinden sich alle Auflageflächen 9 unterhalb der für sie vorgesehenen und vom Hersteller
empfohlenen Aufnahmepunkte des Kraftfahrzeuges 2, so kann diese sicher und gefahrlos
über die Hubelemente 6 der Hub-Säulen 3 angehoben werden.
[0025] Fig. 2 zeigt eine Teil-Querschnitt der Hebebühne 1 und des Kraftfahrzeuges 2. Deutlich
erkennbar sind die strichpunktiert dargestellten Aufnahmepunkte 15, die als Anhebeflächen
vom Hersteller empfohlen werden und sich gewöhnlich auf einer parallel zur Längsmittelebene
des Kraftfahrzeuges 2 liegenden Linie zwischen den Rädern 16 befinden.
Aus Fig. 2 wird auch der Aufbau der Tragarme 4 und 5 deutlich. Sowohl der quer zur
Einfahrrichtung R angeordnete Tragarm 4 als auch der in Einfahrrichtung angeordnete
Tragarm 5 ist jeweils aus zwei Rohren 17 und 18 ausgebildet, wobei jeweils ein inneres
Rohr 17 in einem äußeren Rohr 18 bewegbar geführt und mit einer Spindelmutter 19 drehfest
verbunden ist, in die eine mit den elektromechanischen Verstellantrieben 14 verbundene
und die Verstellbewegungen der Tragarme bewirkende Spindel 20 eingreift. Da der Tragarm
4 eine etwas größere Last zu tragen hat und diese Last vor allem seitlich aufnehmen
muß, ist der Tragarm 4 in seinem Querschnitt größer ausgebildet als der in Einfahrrichtung
R angeordnete Tragarm 5. So könnte der Tragarm 4 beispielsweise aus einem äußeren
Rechteck-Rohr 18 (140 x 120) und einem inneren Rechteck-Rohr 17 (120 x 100) und der
Tragarm 5 aus einem äußeren Rechteckrohr 18 (120 x 100) und einem inneren Rechteckrohr
17 (100 x 80) gebildet werden. Die mit der Spindel 20 verbundenen elektromechanischen
Verstellantriebe 14 bestehen im wesentlichen aus einem Elektromotor sowie einem Untersetzungsgetriebe.
[0026] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Hebebühne 1 ist die kreuzschlittenartige,
lineare Verstellbarkeit der miteinander verbundenen Tragarme 4 und 5 in X- und Y-Richtung.
Diese lineare Verstellbarkeit der im rechten Winkel zueinander angeordneten Tragarme
4 und 5 erlaubt eine weitestgehend einfache und automatische Steuerung der Verstellantriebe
14.
So kann die Steuerung beispielsweise auch die Lichtschranke 12 vor dem Einfahren eines
Kraftfahrzeuges in den Einfahrbereich B automatisch soweit in X-Richtung bewegen,
daß zwischen der Lichtschranke 12 und den in X-Richtung bzw. Einfahrrichtung R feststehenden
Auflageflächen 9a ein solcher Abstand a liegt, der dem zwischen dem in Einfahrrichtung
R vordersten, von der Lichtschranke 12 erfaßten Punkt und den entsprechenden Aufnahmepunkten
15 des jeweils einfahrenden Kraftfahrzeug-Typs entspricht. Stoppt der Fahrer das Kraftfahrzeug
2 sofort bei Auslösung des optischen oder akustischen Signals durch die Lichtschranke,
so liegen die in Einfahrrichtung R vorderen, feststehenden Auflageflächen 9a der Hebebühne
1 in einer Linie L quer zur Einfahrrichtung R mit den entsprechenden vorderen Aufnahmepunkten
15 des Kraftfahrzeuges 2. Bei entsprechender Ausbildung der Hebebühne 1 könnten ebenso
die hinteren Auflageflächen 9b die feststehenden und die vorderen Auflageflächen 9a
die auch in X-Richtung horizontal bewegbaren Auflageflächen 9 sein. Ruht das Kraftfahrzeug
2 in der durch die Lichtschranke 12 in Einfahrrichtung R begrenzten und in Fig. 2
dargestellten Position, so kann beispielsweise über einen - in Fig. 1 und 2 nicht
dargestellten - Steuerungscomputer jeweils die Auflagefläche 9b durch eine Horizontalbewegung
der Tragarme 5 um die Länge b auf den fahrzeugspezifischen Abstand zwischen den Aufnahmepunkten
15 eingestellt werden. Über eine weitere Horizontalbewegung der Tragarme 4 um den
ebenfalls fahrzeugspezifischen Wert c an jeder der Säulen 3 können die Auflageflächen
9 schließlich unter die Aufnahmepunkte 15 des Kraftfahrzeuges 2 bewegt werden, so
daß dieses nur noch in der üblichen Weise angehoben zu werden braucht.
[0027] Möglich ist aber auch, die Horizontalbewegungen der Tragarme 4 und 5 in X- und Y-Richtung
- statt über einen Computer - über Sensoren zu steuern. Fig. 2 zeigt Auflageflächen
9, die mit als Sensoren dienenden Kontaktfühlern 21 und 22 verbunden sind, wie sie
beispielsweise ähnlich auch in Auto-Waschanlagen zum Abtasten der Radlage verwendet
werden. Dabei ist der Kontaktfühler 21 über einen Ausleger 23 mit der Auflagefläche
9a verbunden. Über den Kontaktfühler 21 wird der Verstellantrieb 14 des Tragarms
4 gesteuert. Der Abstand d des Kontaktfühlers 21 bis zu der Mitte der Auflagefläche
9a soll dabei so gewählt sein, daß die Auflageflächen 9 im Bereich der Aufnahmepunkte
15 der Kraftfahrzeuge liegen, wenn der Kontaktfühler 21 deren seitliche Karosserieaußenhaut
berührt.
Der Kontaktfühler 22 ist ebenfalls über einen Ausleger 23 mit der in X-Richtung bewegbaren
Auflagefläche 9b verbunden und steuert die Horizontalbewegungen des Tragarms 5 in
X-Richtung bzw. Einfahrrichtung R. Im Gegensatz zum Kontaktfühler 21 ist der Kontaktfühler
22 in Fig. 2 nicht senkrecht, sondern waagrecht angeordnet. Sein Abstand e zur Mitte
der Auflagefläche 9b ist so gewählt, daß die Auflagefläche 9b im Bereich der entsprechenden
Aufnahmepunkte 15 beidseits des Kraftfahrzeuges 2 liegen, wenn der Kontaktfühler 22
das - in Fig. 2 rechts abgebildete - Rad 16 berührt und der Verstellantrieb 14 des
Tragarms 5 dadurch gestoppt wird.
Mit Hilfe dieser als Sensoren dienenden Kontaktfühler 21 und 22 können die Auflageflächen
9 ebenfalls automatisch und genau bei verschiedenen Kraftfahrzeug-Typen unter deren
Aufnahmepunkte 15 gefahren werden. Dabei wird das Kraftfahrzeug 2 ebenfalls bei Auslösung
der Signalvorrichtung durch die mit Hilfe der Steuerung vorpositionierte Lichtschranke
12 zunächst so vom Fahrer angehalten, daß die Auflageflächen 9a nur noch in Y-Richtung
durch Bewegung der Tragarme 4 unter das Kraftfahrzeug 2 gefahren werden müssen, um
bereits im Bereich der entsprechenden Aufnahmepunkte 15 angeordnet zu sein. Eine Horizontalbewegung
der Tragarme 5 positioniert anschließend auch die Auflageflächen 9b unterhalb der
entsprechenden Aufnahmepunkte 15, so daß das Kraftfahrzeug 2 in üblicher Weise durch
eine Höhenverstellung der Hubelemente 6 und der mit ihnen verbundenen Tragarme 4 und
5 angehoben werden kann.
Zum Absenken des Kraftfahrzeuges werden die Auflageflächen 9 über die Tragarme 4 und
5 wieder abgesenkt und so aus dem Einfahrbereich B in eine Ruhestellung bewegt, daß
das Kraftfahrzeug 2 wieder frei und unbehindert aus dem Einfahrbereich B herausgefahren
werden kann.
[0028] Alle vorbeschriebenen oder in den Ansprüchen aufgeführten Einzelmerkmale können einzeln
oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
1. Hebebühne für Kraftfahrzeuge vorzugsweise in 2-Säulen- oder 2-Stempel-Bauweise
mit beidseits jeweils zwei mit den Säulen oder Stempeln höhenverstellbar verbundenen
Tragarmen, die in einer Horizontalebene verstellbar und in Ruhestellung aus dem Einfahrbereich
der Hebebühne bringbar sind und Auflageflächen aufweisen, wobei die Auflageflächen
mittels der etwa horizontal verstellbaren Tragarme zum Anheben eines Kraftfahrzeuges
unter die Aufnahmepunkte an der Kraftfahrzeug-Unterseite positionierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (4, 5) einen Verstellantrieb (14) aufweisen und daß einen Steuerung
für die Verstellantriebe (14) zum Positionieren der Auflageflächen (9a, 9b) vorgesehen
ist.
2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder der Säulen (3)
oder Stempel ein höhenverstellbarer Tragarm (4) verbunden ist, der etwa quer zur
Einfahrrichtung (R) eines anzuhebenden Kraftfahrzeuges (2) angeordnet ist und an
seinem horizontal und etwa quer zur Einfahrrichtung (R) verstellbaren Ende (8) an
einem anderen Tragarm (5) angreift, der etwa parallel zur Einfahrrichtung (R) angeordnet
und etwa in Einfahrrichtung (R) horizontal vorzugsweise verstellbar ist und welcher
im Bereich seiner Enden die Auflageflächen (9a, 9b) aufweist.
3. Hebebühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an einer
der Säulen (3) oder Stempel angeordneten und in einer Horizontalebene kreuzschlittenartig
gegeneinander verstellbaren Tragarme (4, 5) im rechten Winkel zueinander angeordnet
sind.
4. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hub-Säulen (3) ein höhenverstellbares Hubelement (6) aufweisen, mit dem gegebenenfalls
über ein Anschlußelement (7) ein Tragarm (4) starr verbunden ist, der etwa quer zur
Einfahrrichtung (R) eines anzuhebenden Kraftfahrzeuges (2) angeordnet ist und an
seinem horizontal und etwa quer zur Einfahrrichtung (R) verstellbaren und zum Einfahrbereich
(B) weisenden Ende (8) an einem anderen Tragarm (5) angreift, der etwa parallel zur
Einfahrrichtung (R) angeordnet und etwa in Einfahrrichtung (R) horizontal verstellbar
ist und welcher an seinen Enden die Auflageflächen (9a, 9b) aufweist.
5. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (4, 5) jeweils aus zwei Rohren (17, 18) ausgebildet sind, wobei ein
inneres Rohr (17) in einem äußeren Rohr (18) bewegbar geführt und mit einer Spindelmutter
(19) drehfest verbunden ist, in die eine mit dem vorzugsweise elektromechanischen
Verstellantrieb (14) verbundene und die Verstellbewegungen des jeweiligen Tragarms
(4, 5) bewirkende Spindel (20) eingreift.
6. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beide, jeweils eine Auflagefläche (9a, 9b) aufweisenden Enden des parallel zur
Einfahrrichtung (R) angeordneten Tragarms (5) horizontal und etwa in Einfahrrichtung
(R) verstellbar ausgebildet sind.
7. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden, eine Auflagefläche (9a) aufweisenden Enden des parallel zur
Einfahrrichtung (R) angeordneten Tragarmes (5) in Einfahrrichtung (R) feststehend
und das gegenüberliegende Ende in Einfahrrichtung (R) horizontal verstellbar ausgebildet
ist.
8. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellantriebe (14) der Tragarme (4, 5) als hydraulische, pneumatische
oder vorzugsweise elektromechanische Antriebe ausgebildet sind.
9. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung für die Verstellantriebe (14) zum Vor- und Rückbewegen der Tragarme
(4, 5) Betätigungshebel oder -Schalter aufweist.
10. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung für die Verstellantriebe (14) einen Computer sowie einen dazugehörigen
Speicher zur Speicherung der Steuerungsprogramme zum Positionieren der Auflageflächen
unter die Aufnahmepunkte bei unterschiedlichen Kraftfahrzeug-Typen aufweist, wobei
der Computer eine Eingabevorrichtung hat zum Abrufen des Steuerungsprogramms für
einen bestimmten Kraftfahrzeug-Typ.
11. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sie (1) eine Signalvorrichtung (11) aufweist, die ein optisches oder akustisches
Signal auslöst, wenn die feststehenden Auflageflächen (9a) der parallel zur Einfahrrichtung
(R) eines Kraftfahrzeuges (2) angeordneten Tragarme (5) etwa in einer Linie (L) quer
zur Einfahrrichtung (R) mit den entsprechenden Aufnahmepunkten (15) an der Unterseite
eines in den Einfahrbereich (B) der Hebebühne (1) einfahrenden Kraftfahrzeuges (2)
liegen.
12. Hebebühne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung
(11) eine Lichtschranke (12) oder Radmulde aufweist, die in Einfahrrichtung (R) vorzugsweise
automatisch mit Eingabe eines bestimmten Kraftfahrzeug-Typs in den Computer bewegbar
ist und die eine Ampel (13) oder dgl. Signal auslöst, wenn die Aufnahmepunkte (15)
eines in den Einfahrbereich (B) der Hebebühne (1) einfahrenden Kraftfahrzeugs (2)
in einer Linie (L) quer zur Einfahrrichtung (R) mit den feststehenden Auflageflächen
(9a) der Tragarme (5) liegen.
13. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontalbewegungen der verstellbaren Tragarme (4, 5) quer und längs zur
Einfahrrichtung (R) eines Kraftfahrzeuges (2) durch Sensoren steuerbar sind.
14. Hebebühne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren als Kontaktfühler
(21, 22) ausgebildet sind, die gegebenenfalls jeweils über einen Ausleger (23) fest
mit einer der Auflageflächen (9a, 9b) verbunden sind und die die Horizontalbewegung
der verstellbaren Tragarme (4, 5) bei Berührung der Kraftfahrzeug-Seiten und/oder
der Kraftfahrzeug-Räder (16) stoppen, wobei die Kontaktfühler so angeordnet oder
ausgebildet sind, daß bei ihrer Berührung der Kraftfahrzeug-Seiten und/oder der Kraftfahrzeug-Räder
(16) die mit ihnen jeweils verbundene Auflagefläche (9a, 9b) unter dem entsprechenden
Aufnahmepunkt (15) des Kraftfahrzeuges (2) angeordnet ist.