[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf Endlospapier,
bestehend aus einem Gehäuse mit einer Aufnahme für einen Papiervorrat, einem Gehäusedeckel,
einer Transportwalze sowie einem Schreib-Druck-Kopf.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind bekannt als Drucker oder Kurvenschreiber, die beispielsweise
Meßdaten in Abhängigkeit von der Zeit als graphische Kurve auf einer Papierbahn darstellen.
Bei diesen bekannten Geräten kann es - bedingt durch Fehler beim Einlegen des Papiers
in die Vorrichtung oder beim Papiertransport - zu einem schiefen Papiervorschub kommen,
der bewirkt, daß die Papierbahn in Bezug auf die Bewegungs- bzw. Druckbahn des Schreib-Druck-Kopfes
nicht rechtwinklig verläuft. Schon eine geringe Abweichung kann bewirken, daß die
Aufzeichnung eines konstantbleibenden Wertes, die eigentlich parallel zur Längsrichtung
der Papierbahn erfolgen müßte, zu dieser Richtung in einem Winkel verläuft und somit
als Anstieg bzw. Abfall des aufzuzeichnenden Wertes interpretiert werden kann.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß eine gerade Papierführung entlang einer
vorgegebenen Papiervorschubrichtung mit größtmöglicher Genauigkeit bei einfachem
Aufbau der Vorrichtung gewährleistet ist, wobei das Einlegen des Papiers einfach und
schnell durchführbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei der Erfindung dadurch gelöst, daß die Transportwalze an einem
Ende des abnehmbar ausgebildeten Gehäusedeckels gelagert und im verrasteten Zustand
von Gehäuse und Gehäusedeckel unter dem Schreib-Druck-Kopf positioniert ist und daß
die Papiertransportbahn walzenseitig durch seitlich am Gehäusedeckel vorgesehene
Führungslaschen begrenzt ist, die zumindest in einem Abschnitt des vor dem Schreib
Druck-Kopf gelegenen Papier-Umlenkbereichs über den Transportwalzenumfang überstehen.
[0005] Durch das Vorsehen der seitlich vorgesehenen Führungslaschen im Bereich der Transportwalze
wird eine aus dem Papiervorrat kommende Papierbahn bereits seitlich geführt, bevor
sie durch den Andruckspalt zwischen dem Schreib-Druck-Kopf und der Transportwalze
hindurchgeführt ist. Die Anordnung der Transportwalze am Gehäusedeckel gewährleistet
in Verbindung mit den seitlich vorgesehenen Führungslaschen, daß nach dem Auffüllen
des Papiervorrates und damit nach dem dem Einlegen einer neuen Papierbahn in die Vorrichtung
folgenden Einsetzen und Verrasten des Deckels die seitliche Führung des Papiers
automatisch hergestellt wird und die Papierbahn zuverlässig und genau in Vorschubrichtung
ausgerichtet ist.
[0006] Nach einer besonderen Ausbildung der Erfindung bestehen die seitlichen Führungslaschen
aus Metall, sind mit dem Gehäusedeckel fest verbunden und bilden Träger für die Transportwalzenlager.
Durch diese Ausbildung wird eine besonders stabile Ausführung der Erfindung geschaffen,
die eine genaue und sichere Fixierung der Walze im Deckel ermöglicht und bei der
die vom Schreib-Druck-Kopf auf die Walzen wirkenden Kräfte zuverlässig und ohne Verformung
des Deckels auf das Gehäuse abgestützt werden können.
[0007] Eine Ausbildung der Erfindung, bei der zumindest eine im Gehäuse gehalterte und
zwischen den Führungslaschen mit Vorspannung an der Transportwalze anliegende Andruckfeder
vorgesehen ist, erhöht die Zuverlässigkeit der Papierführung, da die Papierbahn an
die Transportwalze angedrückt wird. Diese Andruckfeder kann aus Blech oder aus Kunststoff
bestehen und kann, wie im Patentanspruch 16 beansprucht, zur Ableitung statischer
Aufladung ausgebildet und dazu leitend mit dem Gehäuse verbunden sein.
[0008] Vorzugsweise erstreckt sich die Andruckfeder zumindest im wesentlichen über die
Transportwalzenbreite, wodurch über die gesamte Walzenbreite ein gleichmäßiger Andruck
des Papiers an die Walze und damit ein noch gleichmäßigerer Transport erzielt werden
kann.
[0009] Bei einer Ausbildung der Erfindung, bei der auf der Oberseite des Gehäusedeckels
ein als Papierlaufbahn ausgebildeter, im wesentlichen ebener Abschnitt vorgesehen
ist, der seitlich von parallel zur Papiervorschubrichtung verlaufenden Papierführungen
begrenzt ist, kann bereits beim Einlegen des Papiers und dem Einsetzen des Gehäusedeckels
eine genaue Ausrichtung der Papierbahn erfolgen, wenn diese vor dem Verrasten des
Deckels in die auf der Oberseite des Gehäuses ausgebildete Papierlaufbahn eingelegt
wird.
[0010] Die im Patentanspruch 6 beanspruchte Lage des Schreib-Druck-Kopfes senkrecht über
und parallel zur Walzenachse sorgt dafür, daß die vom Schreib-Druck-Kopf auf die
Walze ausgeübten Druckkräfte genau radial auf die Walze einwirken können und verhindern
damit, daß bei über die Walzenbreite unterschiedlich wirkenden Druckkräften Tangentialkomponenten
der Druckkräfte den Papiervorschub einseitig beeinflussen. Eine senkrecht wirkende
Kraftkomponente ist zudem problemlos vom Deckel auf das Gehäuse abstützbar.
[0011] Vorteilhaft ist nach Patentanspruch 7 ein Umschlingungswinkel, der zwischen 90°
und 180° beträgt, da ein derart großer Umschlingungswinkel eine zuverlässige Reibung
zwischen Transportwalze und Papier gewährleistet und damit ebenfalls für einen gleichmäßigen
Vorschub des Papiers sorgt.
[0012] Die Ausbildung der Erfindung nach Patentanspruch 8 gewährleistet, daß der Papiervorrat
bereits zuverlässig in der gewünschten Papiervorschubrichtung ausgerichtet ist, bevor
die Papierbahn mit der Transportwalze in Kontakt kommt. Entspricht die Breite der
Aufnahme für den Papiervorrat dem Abstand zwischen den Führungslaschen, so wird die
Zuverlässigkeit der seitlichen Fixierung der Papierbahn noch erhöht.
[0013] Die Ausbildung des Gehäusedeckels nach Patentanspruch 10 ermöglicht ein einfaches
und sicheres Einsetzen des Gehäusedeckels in das Gehäuse, wobei die notwendige Ausrichtung
zwischen Deckel und Gehäuse zuverlässig und sicher erfolgt. Sind dabei die Bolzen
von den Enden einer den Deckel quer durchdringenden Welle gebildet, so erhöht dieses
die Stabilität der Fixierung des Deckels im Gehäuse, so daß die vom Schreib-Druck-Kopf
auf die Transportwalze aufgebrachten Kräfte über die Walzenlager, die seitlichen
Führungslaschen und die von den Enden der Welle gebildeten Bolzen sicher und zuverlässig
ohne Verformung des Deckels und damit unter Gewährleistung der vorgegebenen Papiervorschubrichtung
im Gehäuse abgestützt werden können.
[0014] Die im Patentanspruch 12 beanspruchte Lage der Bolzen ermöglicht ein einfaches Einsetzen
des Gehäusedeckels in das Gehäuse, wobei der transportwalzenabgewandte Bereich des
Deckels einen langen Hebelarm bildet, der beim Einsetzen des Deckels von einer Bedienperson
gegriffen werden kann und über den die zur Verrastung des Deckels notwendigen Kräfte
leicht aufgebracht werden können. Geschieht die Verrastung im Bereich des gehäuseabgewandten
Endes des Deckels, so sind aufgrund der im Patentanspruch 12 allgemein beanspruchten
Hebelverhältnisse verhältnismäßig geringe Rastkräfte notwendig, um die vom Schreib-Druck-Kopf
auf die Transportwalze aufgebrachten Kräfte abzustützen.
[0015] Ein besonders geeignetes Hebelverhältnis wird im Patentanspruch 13 beansprucht,
bei dem die Verrastung des Deckels im Gehäuse, beispielsweise am walzenabgewandten
Ende des Deckels, ohne großen Kraftaufwand durchführbar ist.
[0016] Die Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 14 erleichtert das Einlegen des Papiers,
da der Gehäusedeckel schnell und einfach aus dem Gehäuse entnehmbar und wieder einsetzbar
ist. Der zum Schreib-Druck-Kopf gerichtete waagerechte Abschnitt jeder Ausnehmung,
der nicht von oben zugänglich ist, sorgt dabei im verrasteten Zustand des Gehäusedeckels
für eine sichere Fixierung des Gehäusedeckels im Gehäuse und für eine sichere vertikale
Abstützung der vom Schreib-Druck-Kopf auf die Transportwalze ausgeübten Kräfte.
[0017] Eine zusätzliche Möglichkeit der Ableitung statischer Aufladung wird in Patentanspruch
15 beschrieben. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die zwischen Transportwalze
und der Papiertransportbahn vorgesehenen Bürsten unmittelbar vor dem auf dem Deckel
befindlichen Papiertransportbahn die statische Aufladung des Papiers ableiten, so
daß dieses nicht durch statische Effekte auf der Papiertransportbahn haftet. Dadurch
wird die Reibung zwischen der Papierbahn und der von der Deckeloberseite gebildeten
Papiertransportbahn wesentlich reduziert, was zu einer noch zuverlässigeren Führung
des Papiers entlang der vorgegebenen Papiervorschubrichtung beiträgt und verhindert,
daß aufgrund von eventuell einseitig vorhandenen statischen Anziehungseffekten zwischen
Papier und Deckeloberseite die Papierbahn zu einer Seite ausweicht.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht der Vorrichtung nach der Erfindung mit halb aufgeklapptem
Deckel, und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung.
[0019] Eine in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf Endlospapier
besteht aus einem Gehäuse 1, das in einem Abschnitt seines oberen Bereiches einen
aufklappbaren und entnehmbaren Gehäusedeckel 2 besitzt. Im anderen Abschnitt ist
das Gehäuse mit einer Abdeckung 11 versehen, an deren Unterseite ein Schreib-Druck-Kopf
5 zum Gehäuseinnenraum hinweisend angeordnet ist. Das Gehäuse weist ferner an seinen
Längsseiten zwei einander gegenübergelegene Seitenwände 12 auf, die mit ihren Innenflächen
zusammen mit den Innenflächen einer die Seitenwände 12 verbindenden Stirnwand 13
und dem Gehäuseboden einen Rechteckkasten als Aufnahme 10 für den Papiervorrat 4 bilden.
Die innerhalb des Gehäuses 1 gelegene Begrenzung des Rechteckkastens erfolgt durch
einen im wesentlichen senkrecht auf dem Gehäuseboden stehenden Abschnitt 70 einer
Andruckfeder 7. Der seitliche Abstand zwischen dem Papiervorrat 4 und den Innenflächen
der Seitenwände 12 beträgt an jeder Seite etwa 1 mm.
[0020] Der Gehäusedeckel 2 ist in Fig. 1 in einer geneigten Einsetz-Position gezeigt. Der
Gehäusedeckel 2 besitzt zwei im wesentlichen vertikale Seitenwände 25 und einen diese
verbindenden Zwischenabschnitt. Im Bereich des Zwischenabschnitts weist der Gehäusedeckel
2 an seiner Oberseite einen ebenen Abschnitt 23 auf, der eine Papierlaufbahn 24 für
die vom Schreib-Druck-Kopf 5 beschriebene bzw. bedruckte Papierbahn 41 darstellt.
Die Seitenwände 25 des Gehäusedeckels 2 stehen dabei über den ebenen Abschnitt 23
nach oben hervor und bilden so seitliche Papierführungen 26. An den Gehäusedeckelseitenwänden
25 sind diese verlängernde Seitenarme 27 angeordnet, die jeweils ein Transportwalzenlager
32 für eine Transportwalze 3 aufnehmen. Die Transportwalze 3 erstreckt sich dabei
zwischen den Seitenarmen 27. Die Seitenarme 27 sind über die Transportwalze hinaus
zur Bildung von Führungslaschen 28 verlängert.
[0021] An den Seitenwänden 25 des Gehäusedeckels 2 sind seitlich hervorspringende Bolzen
20 angeordnet, die beim Einsetzen des Deckels in als Schlitze ausgebildete Ausnehmungen
14 eingreifen, welche auf der Innenseite einer jeden Gehäuseseitenwand 12 ausgebildet
sind. Die Schlitze 14 sind über fast ihre gesamte Längserstreckung nach oben hin offen
und weisen eine im wesentlichen waagerecht verlaufende untere Führungsfläche 140
auf (siehe Fig. 2). An ihrem dem Schreib-Druck-Kopf abgewandten Ende besitzen die
Schlitze eine schräg nach oben zur vom Schreib-Druck-Kopf abgewandten Seite verlaufende
Schrägfläche 142, die das Einsetzen des Deckels erleichtert, indem die Bolzen 20
an der Schrägfläche 142 auf die Führungsfläche 140 abgleiten können. Das andere Ende
der Schlitze 14 besteht aus einem etwa halbrunden Endabschnitt 144, in den die Führungsfläche
140 übergeht. Der Endabschnitt 144 ist nach oben nicht offen, so daß die Schlitze
140 jeweils in ihrem Endabschnitt 144 eine Bucht bilden. Anstelle der Schlitze können
auch äquivalent ausgebildete Nuten an der Innenseite jeder Gehäuseseitenwand (12)
vorgesehen sein.
[0022] In Fig. 2 ist die Vorrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf Endlospapier in ihrem
gebrauchsfähigen Zustand dargestellt. Dabei ist der Gehäusedeckel 2 im wesentlichen
waagerecht angeordnet und mit dem Gehäuse 1 verrastet. Die Verrastung erfolgt dabei
über eine Verrasteinrichtung 29, die am transportwalzenabgewandten Ende des Gehäusedeckels
2 und der Stirnwand 13 und/oder den Seitenwanden 12 des Gehäuses 1 vorgesehen ist.
Die seitlich aus den Gehäusedeckelseitenwänden 25 hervorstehenden Bolzen 20 greifen
bei geschlossenem Gehäusedeckel 2 in den zum Schreib-Druck-Kopf 5 hingewand ten,
waagerecht verlaufenden Endabschnitt 144 der Schlitze 14 ein und sind dabei in vertikaler
Richtung sowie in horizontaler Richtung zur Transportwalze 3 hin fixiert. Zusammen
mit der in der Verrasteinrichtung 29 gebildeten Fixierung ist der Gehäusedeckel 2
damit im Gehäuse 1 festgelegt.
[0023] In dieser Stellung ist die Transportwalze 3 genau senkrecht unterhalb des Schreib-Druck-Kopfes
5 gelegen, so daß der Schreib-Druck-Kopf 5 eine auf die Transportwalze 3 radial wirkende
Kraft ausübt. Zwischen der Transportwalze 3 und dem ebenen Abschnitt 23 des Gehäusedeckels
2 ist eine Einrichtung 8 zur Ableitung statischer Aufladung zwischen den Gehäusedeckelseitenwänden
25 angeordnet. Diese Einrichtung 8 kann aus Bürsten 80 bestehen, die nach oben gerichtet
sind und die von der Transportwalze 3 kommende Papierbahn 41 von unten abstreifen.
[0024] In der im Gehäuseinneren gelegenen Aufnahme 10 für den Papiervorrat 4 ist ein zick-zack-gefalteter
Papierstapel gezeigt, dessen Faltungen parallel zur Transportwalzenachse 30 verlaufen,
so daß das Papier 40 beim Transport verkantungsfrei abgezogen werden kann. Von diesem
Stapel verläuft das Papier als Papierbahn 41 zur Transportwalze 3 und wird von der
Andruckfeder 7 über die Breite der Transportwalze 3 gleichmäßig an die Transportwalze
3 angedrückt. Die Papierbahn 41 umschlingt dabei die Transportwalze 3 mit einem Umschlingungswinkel
von etwa 145° bis 175° und durchläuft anschließend den zwischen dem Schreib-Druck-Kopf
5 und der Transportwalze 3 gebildeten Durchlaßspalt 9. Der Durchlaßspalt 9 erstreckt
sich parallel zur Transportwalzenachse 30 und zur Achse des Schreib-Druck-Kopfes 5
und verläuft senkrecht in Verlängerung des senkrechten Durchmessers der Transportwalze
3.
[0025] Nach dem Verlassen des Durchlaßspaltes 9 verläuft die Papier bahn 41 waagerecht
in Richtung der vom ebenen Abschnitt 23 des Gehäusedeckels 2 gebildeten Papierlaufbahn
24 und berührt mit ihrer Unterseite vor dem Erreichen der Papierlaufbahn 24 die
Bürsten 80 zur Ableitung statischer Elektrizität vom Papier. Auf der Papierlaufbahn
24 wird die Papierbahn 41 in Papiervorschubrichtung 42 transportiert, wobei sie zusätzlich
von den seitlichen Papierführungen 26 des Gehäusedeckels 2 geführt wird.
[0026] Die Transportwalze weist im Bereich eines Transportwalzenlagers ein Walzenritzel
34 auf, das mit einem im Gehäuse gelagerten und von einem nicht gezeigten Antrieb
beaufschlagten Antriebsritzel 60 kämmt.
[0027] Beim Einsetzen des Gehäusedeckels 2 in das Gehäuse 1 wird zunächst vom Papiervorrat
4 das obere Blatt abgehoben und nach oben aus dem Gehäuse herausgefaltet, so daß die
Papierbahn 41 vom Papiervorrat 4 aus der oberen Gehäuseöffnung herausverläuft und
über die Abdeckung 11 des Gehäuses geschlagen ist. Dann wird der Gehäusedeckel 2 mit
seinem die Transportwalze 3 aufweisenden Ende derart in die obere Gehäuseöffnung
von schräg oben eingesetzt, daß die Bolzen 20 in die nach oben offenen Schlitze 14
eingreifen. Gleichzeitig wird der Deckel in Richtung des abdeckungsseitigen Endes
des Gehäuses 1 geschoben, wobei die Papierbahn 41 zwischen den Führungslaschen 28
erfaßt wird und an der Transportwalze 3 zu liegen kommt. Der Gehäusedeckel 2 wird
dann - noch in seiner schrägen Einsetzposition - mit den Bolzen 20 auf der Führungsfläche
140 zum Endabschnitt 144 des Schlitzes 14 verschoben, wobei schließlich der Widerstand
der die an der Transportwalze 3 anliegende Papierbahn 41 berührenden Andruckfeder
zu überwinden ist. Liegen die Bolzen 20 vollständig in den von den Endabschnitten
144 gebildeten Buchten, so wird der Deckel um die Bolzenachse 22 derart verschwenkt,
daß das Gehäuse geschlossen wird und der Gehäusedeckel 2 mit Hilfe der Verrast einrichtung
29 mit dem Gehäuse 1 verrastet. Dabei wird die Transportwalze gegen den Schreib-Druck-Kopf
gedrückt, wobei die Papiertransportbahn 41 im Durchlaßspalt 9 zu liegen kommt. Anschließend
wird die Papierbahn 41 auf die Papierlaufbahn 24 des Gehäusedeckels 2 gelegt und
die Vorrichtung ist einsatzbereit.
1. Vorrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf Endlospapier, bestehend aus einem Gehäuse
mit einer Aufnahme für einen Papiervorrat, einem Gehäusedeckel, einer Transportwalze
sowie einem Schreib-Druck-Kopf,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportwalze (3) an einem Ende des abnehmbar ausgebildeten Gehäusedeckels
(2) gelagert und im verrasteten Zustand von Gehäuse (1) und Gehäusedeckel (2) unter
dem Schreib-Druck-Kopf (5) positioniert ist und daß die Papiertransportbahn walzenseitig
durch seitlich am Gehäusedeckel (2) vorgesehene Führungslaschen (28) begrenzt ist,
die zumindest in einem Abschnitt des vor dem Schreib-Druck-Kopf (5) gelegenen Papier-Umlenkbereichs
über den Transportwalzenumfang überstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Führungslaschen (28) aus Metall bestehen, mit dem Gehäusedeckel
(2) fest verbunden sind und Träger für die Transportwalzenlager (32) bilden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine im Gehäuse (1) gehalterte und zwischen den Führungslaschen (28)
mit Vorspannung an der Transportwalze (3) anliegende Andruckfeder (7) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Andruckfeder (7) zumindest im wesentlichen über die Transportwalzenbreite
erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite des Gehäusedeckels (2) ein als Papierlaufbahn (24) ausgebildeter,
im wesentlichen ebener Abschnitt (23) vorgesehen ist, der seitlich von parallel zur
Papiervorschubrichtung verlaufenden Papierführungen (26) begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schreib-Druck-Kopf (5) im Gehäuse (1) derart angeordnet ist, daß er bei verrastetem
Gehäusedeckel (2) senkrecht über und parallel zu der Transportwalzenachse (30) gelegen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschlingungswinkel (α) des Papiers um die Trans portwalze zwischen 90° und
180° betragt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (10) für den Papiervorrat (4) durch einen Rechteckkasten im Gehäuse
gebildet ist, und daß zwei gegenübergelegene Seiten des Rechteckkastens parallel
zur Papiervorschubrichtung (42) verlaufen und daß der Papiervorrat (4) aus einem Stapel
von zick-zack-gefaltetem Papier besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Aufnahme (10) für den Papiervorrat (4) dem Abstand zwischen den
Führungslaschen (28) entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusedeckel (2) zwischen der Transportwalze (3) und dem transportwalzenabgewandten
Ende seitlich vorspringende Bolzen (20) aufweist, deren gemeinsame Achse parallel
zur Transportwalzenachse (30) verläuft, und daß in den parallel zur Papiervorschubrichtung
ausgerichteten, einander gegenüberliegenden Gehäusewänden zumindest im Bereich ihres
zum Schreib-Druck-Kopf (5) gerichteten Endes (15) waagrecht verlaufende Ausnehmungen
(14) zur Aufnahme der Bolzen (20) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzen (20) von den Enden einer den Deckel quer durchdringenden Welle (21)
gebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der gemeinsamen Achse (22) der Bolzen (20) und der Transportwalzenachse
(30) geringer ist als der Abstand zwischen der Achse (22) und dem von der Transportwalze
(3) abgewandten Ende des Gehäusedeckels (2).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der gemeinsamen Achse (22) der Bolzen (20) und dem von der
Transportwalze (3) abgewandten Ende des Gehäusedeckels (2) etwa dem 5- bis 6-fachen
des Abstandes zwischen der gemeinsamen Achse (22) der Bolzen (20) und der Transportwalzenachse
(30) beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (14) des Gehäuses (1) über den größten Bereich ihrer Längserstreckung
außerhalb des zum Schreib-Druck-Kopf (5) gerichteten waagrechten Abschnitts von oben
zugänglich sind.