[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Biegeumformung von Paneelen, insbesondere
Paneele für die Beplankung oder die konstruktive Bildung der Zelle von Luftfahrzeugen,
Raketen oder dergleichen, mit auf einer Behäutung einseitig angeordneten, unter der
Bildung von Knotenstellen einander überkreuzenden Versteifungsrippen, wobei die Einrichtung
zur Erzielung einer Bauteilkrümmung kraftbetätigte, zueinander verstellbare Umformglieder
aufweist, vorgesehen für einen formschlüssigen Angriff jeweils an einander benachbarten
Knotenstellen und Längenänderung der in Bauteil-Krümmungsrichtung verlaufenden Versteifungsrippen.
[0002] Derartige Paneele werden aus elastisches und plastisches Umformverhalten aufweisenden
Werkstoffe, wie z.B. aus Aluminium, hergestellt.
Bei Teilen für den angegebenen Verwendungszweck ist aus Gründen der Verminderung des
Luftwiderstandes von besonderer Wichtigkeit, die der Luftströmung ausgesetzte Paneelaussenseite
glatt und mit stetiger Krümmung auszuführen. Ausserdem müssen solche Bauteile für
Luftfahrzeuge, auch der allgemeinen Luftfahrt, mit Arbeitsmitteln herstellbar sein,
die eine preisgünstige Fertigung zulassen.
Solche Paneele können entweder in Integralbauweise, bestehend aus einer Beplankung
mit integrierten, einander überkreuzenden Versteifungsrippen (Rippengurte, Stringer)
oder in Diffentialbauweise, das heisst mit auf die Behäutung aufgenieteten Versteifungsrippen,
ausgeführt sein.
[0003] Aus der EU 0 078 891 B1 ist bereits ein Verfahren und eine Einrichtung zur Biegeumformung
von Paneelen, insbesondere für die Beplankung der Zelle von Luftfahrzeugen, vorgeschlagen
worden, wonach die Umformung durch eine plastische, geradlinige Längenänderung der
sich in Richtung des Wölbungsverlaufes erstreckenden Versteifungsrippen bewirkt wird,
und wobei die Einleitung der Umformkräfte an den Versteifungsrippen in einem solchen
Abstand von der Behäutung erfolgt, bei dem das Paneel einem Spannungsverlauf mit innerhalb
der Behäutung liegender neutraler Faser unterworfen ist. Die erfindungsgemässe Einrichtung
geht aus von Ausbildungen gemäss der EU B1 und hat zur Aufgabe die Verbesserung der
bekannten Einrichtungsausbildungen so, dass zwischen je einander benachbarten Knotenstellen
der Versteifungsrippen, von einer Biegeumformung zu unterwerfenden Bauteilen, jeweils
der der Umformung durch Längenänderung unterworfene Rippengurt nach Abschluss der
Umformvorganges über seine gesamte Erstreckung eine konstante Dehnungsverteilung und
damit Eigenspannungsverteilung aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst mittels einer Einrichtung entsprechend
den Merkmalen des Anspruches 1 und in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung entsprechend
den Merkmalen der dem Anspruch 1 folgenden Ansprüche.
[0005] Eine erfindungsgemäss ausgebildete Einrichtung erlaubt die Einleitung der die Umformung
bewirkenden Kräfte am Werkstück, in bezug auf die Kraftangriffsrichtung, an dem einer
Längenänderung zu unterwerfenden Abschnitten der Rippengurte zu verändern und damit
eine Krafteinleitung zu bewirken, aus der eine Eigenspannungsverteilung in den Rippengurten
resultiert, die über die gesamte Erstreckung der Rippengurte zwischen je zwei einander
benachbarten Knotenstellen gleichmässigen Verlauf aufweist.
Die Krafteinleitung kann dadurch senkrecht zu den quer zur Krümmungsrichtung verlaufenden
Stringern, das heisst rechtwinklig zur Linie zwischen den Schwenkachsen der schwenkbaren
Umformglieder und den Kraftangriffspunkten der Glieder am Werkstück, erfolgen.
[0006] Durch die Schwenkbarkeit der Klemmbackenpaare an den Umformgliedern ist eine Anpassung,
entsprechend dem jeweiligen Umformgrad während eines Umformvorganges, frei um ihre
Schwenkachse einstellbar. Damit ist eine Krafteinleitung am Werkstück erzielbar, die
sowohl Ausgleichsbewegungen des Werkzeuges, beziehungsweise der Einrichtung und auch
des Werkstückes selbst, auszugleichen vermag und eine Anpassung der Klemmbacken, an
die sich während des Umformvorganges ändernde Richtung beziehungsweise Lage der Stringer
erlaubt.
[0007] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
nachfolgend näher erläutert.
[0008] In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 schematisiert in Perspektive einen Ausschnitt aus einem Paneel in umgeformtem
Zustand,
Figur 2 in schematisierter Darstellung eine Umformeinrichtung nach dem Stand der
Technik in einer Umformstellung und Angabe der Richtung des Angriffs der Umformkraft
am Werkstück,
Figur 3 in einem Kräftediagramm die Einleitung der Umformkräfte in das Werkstück,
in schematischer Darstellung und in Gegenüberstellung bekannter Ausführungen einer
Umformeinrichtung gegenüber der erfindungsgemässen Ausbildung,
Figur 4 in schematisierter Darstellung den Aufbau der erfindungsgemässen Umformeinrichtung
in Verbindung mit der Krafteinleitung am Werkstück,
Figur 4a schematisiert in einer ausschnittweisen Darstellung eine Draufsicht auf das
Paneel mit dem Angriff der Umformglieder,
Figur 5 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung nach Figur 4 in einer
Seitenansicht und
Figur 6 eine Ansicht der Umformeinrichtung gesehen in Richtung des Pfeiles X der Figur
5.
[0009] In Figur 1 ist das Paneel insgesamt mit 2, dessen Behäutung mit 3, sowie die einander
überkreuzenden Versteifungsrippen mit 4 und 5 bezeichnet.
Beispielsweise ist das Paneel 2 ein Beplankungsteil für die Zelle von Luftfahrzeugen,
wobei die einer Längenänderung zu unterwerfenden Versteifungsrippen 4 nachfolgend
als Rippengurte und die sich mit diesen überkreuzenden Versteifungsrippen 5 als
Stringer bezeichnet sind. Ferner trägt die im Einbauzustand des Paneels 2 in der Luftströmung
liegende Paneelaussenfläche die Bezugsziffer 6 und die durch die sich überkreuzenden
Versteifungsrippen gebildeten Knotenstellen die Bezugsziffer 7.
Die Knotenstellen 7 können auch so gebildet sein, dass an stelle der Stringer 5 nur
Stummel derselben mit den Rippengurten 4 vereinigt sind, um somit eine Ansatzmöglichkeit
für den formschlüssigen Angriff der Umformeinrichtung zu erhalten.
[0010] In Figur 2 ist eine Umformeinrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik gezeigt.
Die Umformeinrichtung 10 enthält Umformglieder 11, 11a, an deren freiem Ende Klemmbackenpaare
12, 12′ für den Angriff am Werkstück 2 befestigt sind. Die Umformglieder 11, 11a sind
angeordnet auf einer Trägerachse 15′, die gleichzeitig die Kolbenstange des Arbeitskolbens
15 eines hydraulisch arbeitenden Servomotors 13 bildet. Der Servomotor 13 nimmt den
Kolben 15 in einem Zylindergehäuse 14 unter Bildung von Zylinderkammern axial verschiebbar
auf, wobei das Umformglied 11 mit dem Zylindergehäuse 14 fest verbunden ist. Das zweite
Umformglied 11a ist seinerseits mit der Kolbenstange 15 fest verbunden, so dass bei
Betätigung des Servomotors 13, der mit einer hier nicht dargestellten Druckmittel-Steuereinrichtung
zusammenwirkt, die beiden Umformglieder parallel und linear zueinander verstellt
werden.
Hierbei werden die Umformkräfte F in Angriffspunkt A an einander benachbarten Knotenstellen
7 des Paneels 2 koaxial gegeneinander gerichtet wirksam. Dabei bleibt die Angriffsrichtung
der einander koaxial entgegengerichtet wirkenden Umformkräfte F am Werkstück 2, unabhängig
vom Biegezustand des Werkstückes 2, ungeändert. Aus der linearen Übertragung der Umformkräfte
F auf das Werkstück 2 resultiert eine ungleiche Verteilung des Biegemoments an den
zwischen je zwei einander benachbarten Knotenstellen liegenden, einer Längenänderung
zu unterwerfenden Abschnitte der Rippengurte 5. Es ergibt sich eine Konzentration
der Eigenspannungen im Werkstück in Verbindung mit einem ungleichmässigen Krümmungs
verlauf der Behäutung 3 und damit der im Einbauzustand des Paneels 2 umströmten Aussenfläche
6.
[0011] Im Kräftediagramm gemäss Figur 3 sind neben Umformkräften F, die beim gezeigten Umformzustand
des Paneels 2 in einem Winkel zur Lage der Stringer 5 koaxial gegeneinander gerichtet
wirksam sind, mit F′ Umformkräfte bezeichnet, die in den Angriffspunkten A am Werkstück
angreifen und zur Lage der Stringer 5 entsprechend dem Umformzustand und damit zum
Radius R zwischen der Schwenkachse der Umformglieder und dem Kraftangriffspunkt A
rechtwinklig angreifen.
[0012] Mit A′ sind hierbei die Fußpunkte der Stringer 5 und der Rippen 4 auf der Behäutung
3 angedeutet und p stellt den Biegeabstand des Angriffs der Umformkräfte F beziehungsweise
F′ im Angriffspunkt A vom Fußpunkt A′ dar.
Mit h ist ferner der Differenzabstand zwischen den Fußpunkten A′ und den Krümmungsscheitelpunkt
D der Beplankung 3 in einem gegebenen Krümmungszustand des Werkstückes 2 angedeutet.
Die Differenz zwischen den Punkten C, C′ in der Wirkungslinie der koaxial zueinander
gerichteten Umformkräfte F gegenüber den Umformkräften F′ lässt die Differenz der
in den Rippengurten 4 beim Umformvorgang im gezeigten Umformzustand wirksamen Biegespannungen,
hervorgerufen durch die unterschiedliche Richtung des Angriffs der Umformkräfte F
gegenüber den Kräften F′ erkennen.
[0013] Bei der in Figur 4 dargestellten, erfindungsgemässen Ausbildung, sind die mit 111,
111a bezeichneten Umformglieder relativ zueinander schwenkbar angeordnet.
Im Bereich des einen Endes der Umformglieder 111, 111a sind, wie bei der bekannten
Ausbildung nach Figur 2, die mit dem Werkstück 2 in Eingriff bringbaren Klemmbackenpaare
112, 112′ angeordnet, welche die einer Umformung zu unterwerfenden Rippengurte 4
zwischen sich fassen und die formschlüssig an einander benachbarten Knotenstellen
7 des Paneels angreifen.
Im Bereich des entgegengesetzten Endes der Umformglieder greift der hier mit 113 bezeichnete
Servomotor an. Dabei stützt sich dessen Arbeitskolben 115 am Umformglied 111 und der
Arbeitszylinder 114 am Umformglied 111a gelenkig ab. Mit 123 ist hier das Lagerauge
des Arbeitskolbens bebezeichnet.
[0014] Bezogen auf die Längserstreckung der Umformglieder 111, 111a, ist zwischen den Klemmbackenpaaren
112, 112′ und dem Servomotor 113 ein Ankerteil 130 angeordnet, das als Abstützung
und als getrennte Schwenklagerung für eine voneinander unabhängige Relativschwenkbewegung
der Umformglieder 111, 111a in Richtung der Schwenkebene E-E (Figur 1) dient. Sowohl
der Zylinder 114, als auch der Arbeitskolben 115 des Servomotors 113 greift mittels
eines Schwenklagers 120, 121 an den Umformgliedern 111, 111a gelenkig an.
[0015] Das Ankerteil 130 trägt mittels Lagern 134, 134a schwenkbar die Umformglieder 111,
111a. Das Ankerteil 130 enthält ferner Einstellmittel zur Veränderung des Abstandes
L der Achsen der Lager 134, 134a, wie aus der konstruktiven Ausbildung gemäss der
nachfolgend beschriebenen Ausführungsform der Einrichtung nach den Figuren 5 und
6 zu erkennen ist.
In den Figuren 5 und 6, ist ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung dargestellt,
wobei mit Teilen der Figuren 1 bis 4 korrespondierende Teile gleich benannt und mit
gleichen Bezugsziffern versehen sind.
[0016] Die Umformglieder 111, 111a sind hier in der Art eines geschlossenen Rahmens ausgeführt,
dessen Durchbrechung 150 zur Aufnahme von Teilen des Servomotors 113, sowie von Teilen
des Ankers 130 dient. An dem die Umformglieder 111, 111a bildenden Rahmen lagern sich
die Klemmbackenpaare 112, 112′
[0017] Die Einstelleinrichtung 140 enthält einen auf das Gewinde der Ankerstange 131 des
Ankerteiles 130 aufschraubbaren und arretierbaren Gewindering 142. Dieser stützt sich
an der Schulter 144, der die Zapfen der Lager 134, 134a tragenden, auf der Ankerstange
131 verschiebbaren Lagerbüchse 143 so ab, dass je nach Einstellung des Gewinderinges
142 eine entsprechende Einstellung des Abstandes L der Achsen der Lager 134, 134a
an den beiden Umformgliedern 111, 111a und damit eine Änderung der Richtung des Kraftangriffs
der Umformkraft F′ bewirkt wird. Daraus resultiert, dass die Umformkraft F′ entsprechend
der Ausbildung des Bauteils 2 während des Umformvorganges, beziehungsweise in End-Umformstellung
der Glieder 111, 111a zueinander, senkrecht zur Erstreckung der Stringer 5 beziehungsweise
rechtwinklig zum Schwenkradius R, um den die Umformglieder 111, 111a schwenkbar sind,
im Kraftangriffspunkt A an den Rippengurten 4 angreift. Es ist anstelle der gezeigten
Verstelleinrichtung 142, 143, 131 zur Veränderung des Abstandes L auch eine Ausbildung
denkbar, mit deren Hilfe eine Lageveränderung der Lage 134, 134a mit dem Ankerteil
130 in Richtung der Längserstreckung der Umformglieder 111, 111a ermöglicht wird.
Eine solche Änderung des Abstandes zwischen den Angriffspunkten A der Umformkraft
F′ und den Achsen der Schwenklager 134, 134a, das heisst einer Veränderung des Radius
R, lässt die Verwendung der Einrichtung auf Bauteile unterschiedlicher Abmessungen
zu.
[0018] Die Einrichtung weist ferner eine Hubbegrenzung 160 auf, die einen in das Umformglied
111a fest eingesetzte Schraube 161 und eine auf deren Gewinde aufschraubbare und arretierbare
Stellmutter 162 enthält.
Ausserdem ist eine sich an der Stellmutter 162 der Hubbegrenzung 160 abstützende
Federungseinrichtung 170 vorgesehen. Die Feder dient dazu, die Umformglieder 111,
111a bei drucklosem Stellmotor 113 in einer vorbestimmten Öffnungsstellung zu halten.
Daraus resultiert ein leichteres Aufsetzen der Einrichtung auf das Bauteil.
Die Einrichtung kann als mobiles Werkzeug oder als Komponente einer feststehenden
Bearbeitungseinheit ausgeführt sein.
[0019] Bei der vorliegenden Ausführungsform der Einrichtung sind die Klemmbackenpaare 112,
112′ an den Umformgliedern 111, 111a um Achsen 180 quer zur Richtung der Umformkraft
F′ frei schwenkbar angeordnet. Mittels der so gelagerten Klemmbackenpaare 112, 112′
ist während des gesamten Umformvorganges eine selbsttätige Anpassung an die Lage
beziehungsweise den Umformgrad der Stringer 5 gewährleistet und damit eine einwandfreie
Übertragung der Umformkraft F auf das Bauteil 2 ermöglicht. Mit 178 ist ferner noch
eine Einstellschraube bezeichnet, die zur einstellbaren Begrenzung des Öffnungsweges
der Einrichtung dient.
1. Einrichtung zur Biegeumformung von Paneelen, insbesondere Paneele für die Beplankung
oder die konstruktive Bildung der Zelle von Luftfahrzeugen, Raketen oder dergleichen,
mit auf einer Behäutung einseitig angeordneten, unter der Bildung von Knotenstellen
einander überkreuzenden Versteifungsrippen, wobei die Einrichtung zur Erzielung einer
Bauteilkrümmung kraftbetätigte, zueinander verstellbare Umformglieder aufweist, vorgesehen
für einen formschlüssigen Angriff jeweils an einander benachbarten Knotenstellen und
Längenänderung der in Bauteil-Krümmungsrichtung verlaufenden Versteifungsrippen dadurch gekennzeichnet, dass
- die Umformglieder (111, 111a) relativ zueinander und voneinander unabhängig verstellbar
sind, dass
- die Umformglieder (111, 111a) so verstellbar sind, dass die Umformkraft (F′) am
Bauteil (2) im Bereich der Knotenstellen (7) senkrecht oder zumindest annähernd senkrecht
zu den quer zur Krümmung des Bauteils (2) verlaufenden Stringer (5) beziehungsweise
tangential zum Verlauf der Beplankung (3) in Krümmungsrichtung eingeleitet wird und
dass
- Mittel (130, 131; 142, 143) zur Änderung der Angriffs richtung der Umformkräfte
(F′) am Bauteil 2 vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformglieder (111,
111a) um Lager (134, 134a) schwenkbar sind.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Umformglieder (111, 111a) an einem ihnen gemeinsamen Ankerteil (130) relativ zueinander
schwenkbar gelagert sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes der Umformglieder (111, 111a) mittels eines eigenen Schwenklagers (134, 134a)
am gemeinsamen Ankerteil (130) frei schwenkbar angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand (L) zwischen den Schwenklagern (134, 134a) zur Einstellung auf unterschiedliche
Abstände einander benachbarter Knotenstellen (7) oder Stringer (5) des Bauteiles (2)
veränderbar ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel zur Änderung des Schwenkradius (R) der Umformglieder (111, 111a) zwischen deren
Schwenklager (134, 134a) und dem Angriff (A) der Umformkräfte (F, F′) am Bauteil (2)
vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Umformglieder (111, 111a) an einander benachbarten Knotenstellen (7) an greifende
und die einer Längenänderung durch Umformung zu unterwerfenden Rippengurte (4) zwischen
sich fassende Klemmbackenpaare (112, 112′) tragen.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmbackenpaare (112, 112′) je mittels senkrecht zur Schwenkebene (E-E) angeordneter
Schwenkzapfen (180) an den Umformgliedern (111, 111a) frei schwenkbar auf die Lage
der Stringer (5) entsprechend dem Umformzustand einstellbar angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruüche, dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der freien Enden der Umformglieder (111, 111a) die Elemente (114; 115,
115′; 123) eines die Umformkräfte (F′) erzeugenden Servomotors (113) mittels Gelenklagerungen
(120; 121) angreifen.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Änderung des Abstandes (L) der Schwenklagerungen (132, 132a) des Ankerteiles (130)
mittels einer Einstelleinrichtung durch Nachführung während des Ablaufes des Umformvorganges
zur Aufrechterhaltung eines senkrechten Angriffs der Umformkräfte (F′) am Bauteil
(2) erfolgt.