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EP 0 332 874 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.09.1989 Patentblatt 1989/38 |
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Anmeldetag: 16.02.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E05B 65/46 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
17.02.1988 DE 8802034 U
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Anmelder: Dischinger, Herbert |
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D-8901 Biburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Dischinger, Herbert
D-8901 Biburg (DE)
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Vertreter: Zipse + Habersack |
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Kemnatenstrasse 49 80639 München 80639 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Verriegelungseinrichtung bei einem Schubladenschrank |
(57) Schubladenschränke mit Schubladenrahmen, auf denen frei herausnehmbar Werkzeug- oder
Magazinkoffer liegen, werden gerne in Werkstatt- oder Servicewagen montiert. Bei
Neigung des Wagens und durch das Schütteln beim Fahren besteht die Gefahr, daß die
leichtgängig gelagerten Schubladen von alleine herausrollen. Die Schubladen müssen
deshalb in ihrer eingefahrenen Endstellung verriegelt werden. Der Neuerung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine einfach handzuhabende Ver- und Entriegelungseinrichtung zu
schaffen, die zudem ausschließt, daß bei Entriegelung neben der ergriffenen Schublade
die anderen Schubladen von alleine herausfahren. Zur Lösung dieser Aufgabe ist jeder Schubladenrahmen (3) mit einer Einzelentriegelung
ausgerüstet. Der Entriegelungsknopf (10) dieser Einzelentriegelung ist dabei in der
Stirnwand (11) des Schubladenrahmens (3) im Handhabungsbereich der den Koffer (4)
an seinem Tragegriff (5) fassenden Hand angeordnet.
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[0001] Die Neuerung betrifft eine Verriegelungseinrichtung bei einem Schubladenschrank
mit zumindest zwei Schubladenrahmen, auf denen frei herausnehmbar Werkzeug- oder
Magazinkoffer ruhen. Die Verriegelungseinrichtung verriegelt selbsttätig die Schubladenrahmen
in ihrer eingefahrenen Endstellung.
[0002] Es ist bisher üblich, bei einem solchen Schubladenschrank die Schubladenrahmen gemeinsam
mittels einer senkrecht verlaufenden Verriegelungsschiene zu verriegeln, die schwenkbar
an der Innenseite des Schubladenschranks gelagert ist und mittels eines rechts oben
am Schubladenschrank angeordneten Entriegelungsknopfes betätigt wird. Nachteilig
daran ist, daß zum Herausziehen eines Werkzeug- oder Magazinkoffers mit der einen
Hand der Tragegriff des Koffers ergriffen und mit der anderen Hand der entfernt liegende
Entriegelungsknopf betätigt werden müssen. Außerdem kann es bei nach vorne geneigtem
Schubladenschrank passieren, daß sich durch die Entriegelung auch die anderen Schubladenrahmen
mit aufliegenden Werkzeug- bzw. Magazinkoffern selbständig machen und aus dem Schrank
herausgleiten. Solche Situationen treten nicht selten auf, wenn der Schubladenschrank
in einen Werkstatt- oder Servicewagen montiert ist und dieser Wagen auf ansteigender
Straße geparkt wird.
[0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung bei einem
Schubladenschrank zu schaffen, die einfacher in der Handhabung ist und ein unbeabsichtigtes
Herausgleiten von Schubladen verhindert.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung mit einer Verriegelungseinrichtung gelöst,
wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Neuerung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Nach der Neuerung ist jeder Schubladenrahmen einzeln entriegelbar. Ein Entriegelungsknopf
ist in der Stirnwand jedes Schubladenrahmens im Handhabungsbereich der den Koffer
an seinem Tragegriff fassenden Hand angeordnet. Dies ermöglicht dem Benutzer, mit
derselben Hand sowohl den Knopf zum Entriegeln wie auch den Griff zum Herausnehmen
des Koffers in einem Arbeitsgang zu erfassen. Indem jeweils nur der gewünschte Schubladenrahmen
entriegelt wird und die anderen Schubladenrahmen verriegelt bleiben, kann kein unbeabsichtigtes
Herausgleiten der leichtgängigen Schubladen mehr vorkommen.
[0006] Die Neuerung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Schubladenschrank mit einzel verriegelbaren
Schubladen; und
Fig. 2 und 3 einen Längsschnitt und eine Draufsicht eines Schubladenrahmens mit Druckknopf-Einhandverriegelung.
[0007] Der dargestellte Schubladenschrank 1 ist mit drei Schubladen 2 ausgerüstet, die jeweils
aus einem Schubladenrahmen 3 bestehen, auf denen frei herausnehmbar Werkzeug- oder
Magazinkoffer 4 ruhen. Der Tragegriff 5 dieser Koffer 4 bildet gleichzeitig den Griff
zum Herausziehen der betreffenden Schublade. Ein vergleichbarer Schubladenschrank
ist beispielsweise in dem DE-Gbm 80 18 254 oder in der EP-Veröffentlichungsschrift
No. 0 043 540 beschrieben.
[0008] Der Schrank 1 ist mit einer Ver- bzw. Entriegelungseinrichtung versehen, und zwar
jeweils einzeln für jede Schublade 2. Diese Ver- bzw. Entriegelungseinrichtung umfaßt
gemäß Fig. 2 und 3 einen Riegel 6, der mit einer an der Rückwand des Schranks senkrecht
verlaufenden Verriegelungsschiene 6′ zusammenwirkt. Dieser Riegel 6 ist schwenkbar
am Schubladenrahmen 3, nämlich an der Unterseite des Auflageblechs 7 für den Werkzeug-bzw.
Magazinkoffer 4 gelagert. Eine Spannfeder 8 belastet den Riegel 6 in die Verriegelungsstellung.
Die Betätigung des Riegels 6 erfolgt über eine Druckstange 9 durch einen Entriegelungsknopf
10, der mittig in der Stirnwand 11 des Schubladenrahmens 3 unterhalb des Tragegriffs
5 des aufliegenden Werkzeug- bzw. Magazinkoffers 4 angeordnet ist.
[0009] Der Schrank 1 ist zusätzlich rechts oben mit einem Schloß 12 zum zentralen Abschließen
der Schubladen ausgerüstet. Der Zentralabsperrmechanismus ist bekannt und braucht
hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
1.Verriegelungseinrichtung bei einem Schubladenschrank mit zumindest zwei Schubladenrahmen,
auf denen frei herausnehmbar Werkzeug- oder Magazinkoffer ruhen, welche Verriegelungseinrichtung
die Schubladenrahmen in ihrer eingefahrenen Endstellung selbsttätig verriegelt, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schubladenrahmen (3) mit einer Einzelverriegelung ausgerüstet ist, und
daß ein Entriegelungsknopf (10) in der Stirnwand (11) des Schubladenrahmens (3) im
Handhabungsbereich der den Koffer (4) an seinem Tragegriff fassenden Hand liegt.
2.Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsknopf (10) mittig in der Stirnwand (11) des Schubladenrahmens
(3) unterhalb des Tragegriffs (5) des aufliegenden Werkzeug- bzw. Magazinkoffers
(4) liegt.
3.Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsknopf (10) über eine Druckstange (9) mit einem Riegel (6)
verbunden ist, der mit einer an der Rückwand des Schranks senkrecht verlaufenden Verriegelungsschiene
zusammenwirkt.
4.Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (6) schwenkbar an der Unterseite des Auflageblechs (7) für den Werkzeug-
bzw. Magazinkoffer gelagert ist, und daß der Riegel durch eine Spannfeder (8) in die
Verriegelungsstellung belastet ist.

