[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssiges Waschmittel auf der Basis von nichtionischen
und anionischen Tensiden sowie teilchenförmigen Gerüststoffen mit Zusätzen, die insbesondere
gegenüber öl- und fettartigen Verschmutzungen waschkraftverstärkend wirksam sind.
[0002] Der Einsatz nichtionischer Tenside in Waschmitteln dient vor allem der verbesserten
Auswaschbarkeit öliger und fettiger Verschmutzungen. In rieselfähigen Waschmitteln
ist aber die Menge der in der Regel flüssigen nichtionischen Tenside durch die Aufnahmefähigkeit
der festen Waschmittelbestandteile an flüssigen Bestandteilen begrenzt. Meistens verschlechtert
sich die Rieselfähigkeit der Waschmittel, wenn man eine an sich wünschenswerte Menge
nichtionischer flüssiger Tenside verwenden möchte. Außerdem lassen sich die nichtionischen
Tenside schlecht nach der in großem Umfang zur Waschmittelherstellung verwendeten
Heißsprüh-Methode verarbeiten. Waschmittel mit einem hohen Gehalt an nichtionischen
Tensiden können dagegen problemlos als wasserfreie flüssige bis pastöse Waschmittel
- im Rahmen dieser Erfindung als flüssige Waschmittel bezeichnet - hergestellt werden.
"Wasserfrei" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die Waschmittel lediglich insoweit
Wasser enthalten, als die zu ihrer Herstellung verwendeten Rohstoffe selbst geringe
Mengen Wasser enthalten, das heißt, Wasser wird den Waschmitteln nicht als Rezepturbestandteil
zugesetzt.
[0003] Aus der DE-A-36 21 536 ist ein flüssiges Waschmittel auf der Basis von nichtionischen
Tensiden und teilchenförmigen Gerüststoffen bekannt, das eine Tensid-Flüssigkomponente
aus nichtionischen und anionischen Tensiden sowie Polyethylenglykol mit einem Molgewicht
von etwa 200 bis 600 enthält. Der Zusatz von Polyethylenglykol bewirkt eine Verbesserung
des Viskositätsverhaltens und der Lösegeschwindigkeit der Waschmittel nach der Lehre
der DE-A-36 21 536. Zum Waschergebnis leistet das Polyethylenglykol aber praktisch
keinen Beitrag. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die Bereitstellung von
flüssigen Waschmitteln mit einwandfreiem Viskositätsverhalten und hoher Lösegeschwindigkeit
und verbesserter Waschkraft.
[0004] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein wasserfreies flüssiges Waschmittel
auf Basis von nichtionischen und anionischen Tensiden sowie gegebenenfalls teilchenförmigen
Gerüststoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine nichttensidische waschkraftverstärkende
Komponente aus einer Kombination aus niederpolaren und mittel- bis hochpolaren organischen
Flüssigkeiten enthält. Niederpolare organische Flüssigkeiten im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind aliphatische und/oder cycloaliphatische, insbesondere geradkettige
oder verzweigte Paraffin-Kohlenwasserstoffe mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen oder Gemische
verschiedener Kohlenwasserstoffe. Wichtig für die Auswahl geeigneter Kohlenwasserstoffe
im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist, daß sie bei Raumtemperatur eine flüssige
bis höchstens wachsartige Konsistenz aufweisen. Ein weiteres wesentliches Merkmal
für besonders geeignete niederpolare organische Flüssigkeiten ist der Flammpunkt
der Flüssigkeit, der, gemessen nach DIN 51 758, +40 °C überschreiten muß. Ein ebenfalls
wichtiges Merkmal für besonders geeignete niederpolare organische Flüssigkeiten ist
deren Stockpunkt, gemessen nach DIN 51 583, von höchstens +10 °C. Wenn auch niederpolare
organische Flüssigkeiten von bei Raumtemperatur wachsartiger Konsistenz generell verwendbar
sind, sind insbesondere bewegliche Flüssigkeiten mit einer Viskosität von weniger
als 100, insbesondere von weniger als 50 mPas bei 20 °C geeignet. Entsprechende flüssige
Paraffinöle enthalten in der Regel Verbindungen mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen.
[0005] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete mittel- bis hochpolare organische
Flüssigkeiten sind Verbindungen aus der Gruppe der Ester, Ether, Ketone oder Alkohole.
Besonders geeignete Ester leiten sich von Phthalsäure, Adipinsäure, Fumarsäure,
Sebacinsäure oder Trimellithsäure ab. Die Alkoholkomponente geeigneter Esther sind
Mono- oder Polyalkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Ein Beispiel für einen besonders
geeigneten Ester ist Dibutylphthalat.
[0006] Flüssige Waschmittel im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit besonders ausgewogenen
Eigenschaften enthalten die niederpolare Komponente und die mittel- bis hochpolare
Komponente im Gewichtsverhältnis von 5:1 bis 1:2 insbesonders im Gewichtsverhältnis
von 1:1 in Mengen von 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Waschmittel.
Vorzugsweise beträgt der Gehalt dieser waschkraftverstärkenden Komponente 5 bis 15
Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Waschmittel. Ein Waschmittel mit besonders
ausgewogenen Eigenschaften hinsichtlich seiner Waschleistung, seines Viskositätsverhaltens
und seiner Auflösungseigenschaften enthält als nichttensidische waschkraftverstärkende
Komponente Paraffinöl mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen und Dibutylphthalat vorzugsweise
in einer Menge von 8 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Waschmittel,
insbesondere in einer Menge von 10 Gewichtsprozent, wobei das Gewichtsverhältnis der
niederpolaren zur mittel- bis hochpolaren organischen Flüssigkeit im Bereich von
2:1 bis 1:2, insbesondere bei 1:1 liegt.
[0007] Erfindungsgemäße Waschmittel haben im Vergleich zu Waschmitteln des Standes der Technik,
die anstelle der nichttensidischen waschkraftverstärkenden Komponente gemäß der vorliegenden
Erfindung Polyethylenglykol enthalten, eine deutlich bessere Waschleistung an fettspezifischen
Kosmetik-Anschmutzungen. Außerdem wird für den Fall, daß die erfindungsgemäßen Waschmittel
eine Bleichkomponente beziehungsweise Enzyme enthalten, auch bleichbare und eiweißhaltige
Anschmutzungen einwandfrei beseitigt. Das Schaumverhalten der erfindungsgemäßen Waschmittel
in Haushaltswaschmaschinen ist nicht zu beanstanden.
[0008] Die gewünschtenfalls in den erfindungsgemäßen Waschmitteln enthaltenen teilchenförmigen
Gerüststoffe sind organische und anorganische Substanzen, vorzugsweise alkalisch reagierende
Salze, insbesondere Alkalisalze, die nicht nur Calciumionen auszufällen oder komplex
zu binden vermögen, sondern möglichst auch mit den Tensiden eine synergistische Steigerung
der Waschkraft bewirken und ein Schmutztragevermögen besitzen. Von den anorganischen
Salzen sind die wasserlöslichen Alkalimeta- oder Alkalipolyphosphate, insbesondere
das Pentanatriumtriphosphat, immer noch von besonderer Bedeutung. Neben diesen Phosphaten
können organische Komplexbildner für Calciumionen und Schwermetallionen vorhanden
sein. Dazu gehören Verbindungen vom Typ der Aminopolycarbonsäuren, wie z.B. Nitrilotriessigsäure,
Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure sowie höhere Homologe.
Geeignete phosphorhaltige organische Komplexbildner sind die wasserlöslichen Salze
der Alkanpolyphosphonsäuren, Amino- und Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren und Phosphonopolycarbonsäuren,
wie z. B. die Verbindungen Methandiphosphonsäure, Dimethylaminomethan1,1-diphosphonsäure,
Aminotrimethylentriphosphonsäure, Ethylendiamintetramethylentetraphosphonsäure, Diethylentriaminpentamethylenpentaphosphon
säure, 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure.
[0009] Unter den organischen Gerüstsubstanzen sind die N- und P-freien, mit Calciumionen
Komplexsalze bildenden Polycarbonsäuren, wozu auch Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate
zählen, von besonderer Bedeutung. Geeignet sind niedermolekulare Verbindungen, wie
z.B. Citronensäure, 2,2′-Oxydibernsteinsäure oder Carboxymethyloxybernsteinsäure.
Geeignete polymere Polycarbonsäuren haben ein Molgewicht von 350 bis etwa 1 500 000
in Form der wasserlöslichen Salze. Besonders bevorzugte polymere Polycarboxylate
haben ein Molgewicht im Bereich von 500 bis 175 000, und insbesondere im Bereich von
10 000 bis 100 000. Dazu gehören Verbindungen wie z.B. Polyacrylsäure, Poly-alphahydroxyacrylsäure,
Polymaleinsäure sowie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbonsäuren
untereinander oder mit ethylenisch ungesättigten Verbindungen, wie z.B. Vinylmethylether.
Weiterhin brauchbar sind auch die wasserlöslichen Salze der Polyglyoxylsäure.
[0010] Als in Wasser unlösliche anorganische Gerüstsubstanzen eignen sich die in der deutschen
Patentanmeldung DE 24 12 837 als Phosphatsubstitute für Wasch- und Reinigungsmitteln
näher beschriebenen feinteiligen synthetischen, gebundenes Wasser enthaltenden Natriumalumosilikate
von Zeolith-A-Typ. Die kationenaustauschenden Natriumalumosilikate kommen in der üblichen
hydratisierten, fein kristallinen Form zum Einsatz, d. h. sie weisen praktisch keine
Teilchen größer als 30 micron auf und bestehen vorzugsweise zu wenistens 80 % aus
Teilchen einer Größe von weniger als 10 micron. Ihr Calciumbindevermögen, das nach
den Angaben der DE 24 12 837 bestimmt wird, liegt im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g.
Brauchbar ist insbesondere der Zeolith NaA, ferner auch der Zeolith NaX und Mischungen
aus Zeolith NaA und NaX.
[0011] Geeignete anorganische, nichtkomplexbildende Salze sind die -auch als "Waschalkalien"
bezeichneten - Bicarbonate, Carbonate, Borate, Sulfate oder Silikate der Alkalien;
von den Alkalisilikaten sind vor allem die Natriumsilikate mit einem Verhältnis Na₂O
: SiO₂ wie 1 : 1 bis 1 : 3,5 brauchbar.
[0012] Weitere Gerüstsubstanzen, die wegen ihrer hydrotropen Eigenschaften meist in flüssigen
Mitteln eingesetzt werden, sind die Salze der nicht kapillaraktiven, 2 bis 9 C-Atome
enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren, beispielsweise die
Alkalisalze der Alkan-, Benzol-, Toluol-, Xylol- oder Cumolsulfonsäuren, der Sulfobenzoesäuren,
Sulfophthalsäure, Sulfoessigsäure, Sulfobernsteinsäure sowie die Salze der Essigsäure
oder Milchsäure. Als Lösungsvermittler sind auch Acetamid und Harnstoff geeignet.
[0013] Weitere, gewünschtenfalls in den erfindungsgemäßen Waschmitteln enthaltene Bestandteile
sind Vergrauungsverhüter. Geeignete Vergrauungsverhüter sind Celluloseether, wie
Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulosen und Mischether, wie
Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose und Methyl-Carboxymethylcellulose.
Geeignet sind ferner Gemische verschiedener Celluloseether, insbesondere Gemische
aus Carboxymethylcellulose und Methylcellulose. Als Enzyme kommen solche aus der
Klasse der Proteasen, Lipasen und Amylasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders
geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie bacillus substilis, bacillus licheniformis
und streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Um die Enzyme gegen vorzeitige
Zersetzung zu schützen, sind diese in der Regel in Hüllsubstanzen eingebettet.
[0014] Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Waschmittel auch bleichend wirkende Bestandteile
enthalten. Als Bleichkomponente kommen die üblicherweise in Wasch- und Bleichmittel
verwendeten Perhydrate und Perverbindungen in Frage. Zu den Perhydraten zählt bevorzugt
Natriumperborat, das als Monohydrat oder insbesondere als Tetrahydrat eingesetzt
wird. Ferner kommen die Perhydrate des Natriumcarbonats (Natriumpercarbonat), des
Natriumpyrophosphats (Perpyrophosphat), des Natriumsilikats (Persilikat) sowie des
Harnstoffes in Betracht. Diese Perhydrate kommen bevorzugt zusammen mit Bleichaktivatoren
zum Einsatz. Bevorzugt kommt Natriumperborat-tetrahydrat und Natriumperborat-monohydrat
in Verbindung mit Bleichaktivatoren als Bleichkomponente in Frage. Zu den Bleichaktivatoren
zählen insbesondere N-Acylverbindungen und O-Acylverbindungen. Beispiele für geeignete
N-Acylverbindungen sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, wie Tetraacetylmethylendiamin,
Tetraacetylethylendiamin und deren höhere Homologen, sowie acylierte Glykolurile,
wie Tetraacetylglykoluril. Weitere Beispiele sind Na-Cyanamid, N-Alkyl-N-sulfonylcarbonamide,
N-Acylhydantoine, N-acylierte cyclische Hydrazide, Triazole, Urazole, Diketopiperazine,
Sulfurylamide, Cyanurate und Imidazoline. Als O-Acylverbindungen kommen neben Carbonsäureanhydriden,
wie Phthalsäureanhydrid und Estern, wie Na-(iso)-nonanoylphenolsulfonat, insbesondere
acylierte Zucker, wie Glucosepentaacetat in Frage. Bevorzugte Bleichaktivatoren sind
Tetraacetylethylendiamin und Glucosepentaacetat. Auch die Bleichaktivatoren können
zur Vermeidung von Wechselwirkungen mit Perverbindungen oder anderen Substanzen,
z.B. mit Enzymen, mit Hüllsubstanzen überzogen sein. In Form von Granulaten oder mit
Hüllsubstanzen überzogenen Granulaten eingesetzte derartige Waschmittelbestanteile
führen zu Produkten mit besonders wertvollen Eigenschaften. Durch die besondere Zusammensetzung
der Waschmittel und durch die Anwesenheit von teilchenförmigen Bestandteilen mit
zwei verschiedenen Teilchengrößen-Bereichen, erhält man Waschmittel mit besonders
hoher Viskositätsstabilität und Sedimentationsstabilität. Die erfindungsgemäßen Mittel
mit einer Viskosität im Bereich von 1000 bis 1 000 000 mPas, gemessen mit einem Brookfield-RVT-Viskosi
meter unter Verwendung von Spindel 6 bei 1 bis 10 Umdrehungen pro Minute und 20 °C,
sind besonders bevorzugte Waschmittel. Im Bereich von etwa 1000 bis 10 000 mPas sind
die Waschmittel gießfähig und können somit vorteilhafterweise beispielsweise in Flaschen
abgefüllt werden, aus denen man sie bei Gebrauch ausgießt.
[0015] Für Waschmittel mit einer Viskosität oberhalb etwa 10 000 mPas erhält man einen besonderen
Handhabungsvorteil, wenn man die Waschmittel in Beuteln aus einer wasserlöslichen
Folie portionsweise abpackt. Als Anbietungsform besonders bevorzugt sind Waschmittel,
die in Beuteln aus Folie auf Basis von Polyvinylalkohol enthalten sind. Für die Handhabung
in Haushaltswaschmitteln ist es ein besonderer Vorteil, wenn die Beutel soviel der
erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten, daß sie zum Waschen der Wäschemenge einer
Waschmaschienfüllung ausreichen. Geeignete Folien sind beispielsweise Polyvinylalkoholfolien
mit einer Foliendicke von 10 bis 100, z.B. 65 Mikron, die durch Heiß- oder Naßversiegelung
zu geschlossenen, das Waschmittel enthaltenden Beuteln geformt werden. Ein weiterer
vorteilhafter Verpackungstyp für hochviskose bis gelartige oder pastöse Waschmittel,
die nicht mehr gießfähig sind, sind "zwangsfördende" Behälter, zum Beispiel Tuben,
Kolbendosierer oder Faltenbalgbehälter.
Beispiele
[0016] In einer automatischen Haushaltswaschmaschine (Miele, Typ W 716) wurden zusammen
mit 3,5 kg normal verschmutzter Haushaltswäsche Textilstücke mit Testanschmutzungen
im 60 °C - Einlaugenverfahren gewaschen. Eingesetzt wurden 150 g Waschmittel. Die
Waschleistung der wie folgt zusammengesetzten Waschmittel wurde durch Messung der
Remission der Testgewebe bei 460 nm ermittelt. Die Entfernung von Kosmetik-Anschmutzungen
(Lippenstift, Make-up, Wimperntusche) wurde visuell beurteilt. Dabei bedeuten die
Note 6 = Verschmutzung im Originalzustand, die Note 1 = Verschmutzung wurde vollständig
entfernt.
[0017] Die Waschmittel hatten die folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
Tabelle 1
|
Erfindung |
Stand der Technik |
Na-Alkylbenzolsulfonat |
12,0 |
12,0 |
Fettalkohol-Ethoxylat |
12,6 |
12,6 |
Tripolyphosphat |
30,15 |
30,15 |
Wasserglas |
5,0 |
5,0 |
Methyl-/Carboxylmethylcellulose |
0,5 |
0,5 |
optische Aufheller |
0,3 |
0,3 |
Paraffinöl |
5,0 |
- |
Dibutylphthalat |
5,0 |
- |
Polydiol 300 |
- |
10 |
Siliconentschäumer |
0,3 |
0,3 |
Alkalase 2,0 T |
0,8 |
0,8 |
Perborattetrahydrat |
25,0 |
25,0 |
Seife |
2,9 |
2,9 |
Farbstoff |
0,15 |
0,15 |
Duftstoff |
0,3 |
0,3 |
[0018] Die Waschleistung (% Remission) betrug:
Tabelle 2
Anschmutzug |
Erfindung |
Stand der Technik |
Hautfett/Pigment |
66,0 |
63,6 |
Bleichbare Anschmutzung |
60,3 |
57,9 |
Eiweiß-Anschmutzung |
76,9 |
75,3 |
[0019] Die Waschleistung (Visuelle Beurteilung) betrug:
Tabelle 3
Anschmutzung |
Erfindung |
Stand der Technik |
Kosmetik-Anschmutzung |
2,5 |
2,9 |
1. Flüssiges wasserfreies Waschmittel auf Basis von nichtionischen und anionischen
Tensiden und gegebenenfalls teilchenförmigen Gerüststoffen dadurch gekennzeichnet,
daß es eine nichtionische waschkraftverstärkende Komponente aus einer Kombination
aus niederpolaren und mittel- bis hochpolaren organischen Flüssigkeiten enthält.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als niederpolare organische
Flüssigkeit aliphatische und/oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe enthält.
3. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
niederpolare organische Flüssigkeit einen Flammpunkt von mehr als +40 °C hat.
4. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die niederpolare
organische Flüssigkeit einen Stockpunkt von höchstens +10 °C hat.
5. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
niederpolare organische Flüssigkeit eine Viskosität von weniger als 100, insbesondere
von weniger als 50 mPas bei 20 °C hat.
6. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittel-
bis hochpolare organische Flüssigkeit eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe
der Ester, Ether, Ketone oder Alkohole ist.
7. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mittel-
bis hochpolare organische Flüssigkeit ein Ester der Phthatsäure, der Adipinsäure,
der Fumarsäure, der Sebacinsäure oder der Trimellithsäure, vorzugsweise Dibutylphthalat
ist.
8. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhalten
von niederpolarer zu mittel- bis hochpolarer organischer Flüssigkeit 5:1 bis 1:2,
vorzugsweise 1:1 beträgt.
9. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
nichttensidische waschkraftverstärkende Komponente in Mengen von 1 bis 20 Gewichtsprozent,
bezogen auf das gesamte Waschmittel, vorzugsweise aber 5 bis 15 Gewichtsprozent enthält.
10. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als
nichttensidische, waschkraftverstärkende Komponente Paraffinöl und Dibutylphthalat,
vorzugsweise in einer Menge von 8 bis 12 Gewichtsprozent, insbesondere 10 Gewichtsprozent,
vorzugsweise im Gewichtsverhalten 2:1 bis 1:2, insbesondere 1:1 enthält.