[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung aus einem Steckverbinderteil, wie Dose
oder Stecker, und einer Filterarrayeinrichtung.
[0002] Es sind sogenannte Filterstecker bekannt, bei denen ein Filterarray im Gehäuse eines
Steckverbinderteiles mituntergebracht ist. Will man eine andere Filterwirkung erreichen,
ist der Austausch des gesamten Filtersteckers erforderlich; gleiches gilt, wenn ein
Leitungsdurchgang ohne Filterwirkung erwünscht ist. Bei den bekannten Filtersteckern
kann das Filterarray nur mit dem Steckergehäuse bzw. dem Dosengehäuse geprüft werden.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der ein Filterarray nachträglich an einem Steckverbinderteil angebracht werden
kann, so daß eine Vorprüfung des angeschlossenen Filterarrays ohne Stecker- bzw. Dosengehäuse
möglich ist, ohne daß eine maximale Baulänge der Anordnung überschritten werden muß.
[0004] Hierzu sieht die Erfindung eine Anordnung vor, bei der das Steckverbinderteil einen
von einem Gehäusemantel umgebenen Grundkörper aufweist, in welchem sich zu einer Anschlußseite
des Steckverbinderteiles erstreckende Anschlußkontakte vorgesehen sind, die an ihrem
rückwärtigen, von der Anschlußseite abgewandten Ende jeweils in eine Kontaktbuchse
übergehend ausgebildet sind, und bei der die Filterarrayeinrichtung einen von Kontaktstiften
durchsetzten Filterkörper aufweist, der von einem im wesentlichen kragenförmigen,
federnden Masseverbinder umgeben ist, welcher über eine der Rückseite des Steckverbinderteils
gegenüberliegenden Stirnfläche des Filterkörpers herausragt, wobei das Steckverbinderteil
und die Filterarrayeinrichtung so aufeinander abgestimmt sind, daß die Filterarrayeinrichtung
auf die Rückseite des Steckverbinderteils aufsteckbar ist, indem die Kontaktstifte
der Filterarrayeinrichtung in die Kontaktbuchsen der Anschlußkontakte eingreifen und
der Masseverbinder des Filterkörpers den Gehäusemantel des Steckverbinders, einen
Massekontakt herstellend, berührt.
[0005] Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß nachträglich ein Filterarray auf einem
Steckverbinderteil, sei es Dose oder Stecker, aufgebracht werden kann, wobei das Filterarray
mit den Kontaktstiften an eine Leitung angeschlossen sein kann. Auf diese Weise ist
es möglich, das bereits an eine Leitung angeschlossene Filterarray einer Vorprüfung
zu unterziehen, bevor es mit dem Stecker- oder Dosengehäuse in Berührung gebracht
wird. Die gewählte Anordnung der Filterarrayeinrichtung an dem Steckverbinderteil
erlaubt es, daß die gesamte Anordnung sehr platzsparend ist, wobei der Durchmesser
von dem Steckverbinderteil vorgegeben ist. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht
darin, daß bei ein und demselben Steckverbinderteil auf einfache Weise die Filterarrays
nachträglich ausgetauscht werden können, ohne daß der gesamte Steckverbinder ausgetauscht
werden müßte.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Kontaktbuchsen zur
Rückseite des Grundkörpers des Steckverbinderteiles beabstandet angeordnet sind. Auf
diese Weise sind die Kontaktbuchsen der Anschlußkontakte gut vor äußeren Einflüssen
geschützt.
[0007] Vorteilhaft ist es auch, wenn in der Rückseite des Grundkörpers des Steckverbinderteiles
mit den Kontaktbuchsen fluchtende Führungsbohrungen zum Einstecken der Kontaktstifte
der Filterarrayeinrichtung vorgesehen sind. Diese Führungsbohrungen erleichtern zum
einen das Aufstecken der Filterarrayeinrichtung, da die Kontaktstifte zu den Anschlußbuchsen
fluchtend geführt sind, zum anderen sind die Kontaktstifte in dem Grundkörper an zwei
axial voneinander beabstandeten Abschnitten gehalten, nämlich einmal in den Kontaktbuchsen
und zum anderen in den Führungsbohrungen. Bereits hierdurch wird ein Wackeln des Filterarrays
im auf dem Steckverbinderteil aufgesteckten Zustand vermieden.
[0008] Wenn die Kontaktbuchsen in Längsrichtung geschlitzt ausgebildet sind, können sie
im aufgesteckten Zustand des Filterarrays dessen Kontaktstifte federnd einschließen,
wodurch ein guter elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktbuchsen und den Kontaktstiften
hergestellt wird. Durch das hierdurch bewirkte kraftschlüssige Einklemmen der Kontaktstifte
in den Kontaktbuchsen wird zugleich ein fester Sitz des Filterarrays auf dem Steckverbinderteil
gefördert.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Steckverbinderteil einen die Rückseite
des Grundkörpers überragenden und den Gehäusemantel radial mit Abstand umgebenden
Gehäuseabschnitt, einen Ringspalt bildend, aufweisen, wobei der Masseverbinder des
Filterkörpers radial elastische Federzungen aufweisen kann, die im aufgesteckten Zustand
der Filterarrayeinrichtung radial nach außen gegen die Innenseite des Gehäuseabschnitts
drücken. Die sich im aufgesteckten Zustand der Filterarrayeinrichtung in dem Ringspalt
zwischen dem Gehäusemantel und dem Gehäuseabschnitt befindenden Federzungen werden
hierdurch in gutem Massekontakt zu dem Gehäusemantel gehalten. Gleichzeitig bewirken
die Federzungen eine kraftschlüssige Halterung der Filterarrayeinrichtung an dem Gehäuse
des Steckverbinderteiles.
[0010] Die Befestigung des Filterarrays an dem Steckverbinderteil kann noch dadurch verbessert
werden, daß die Federzungen radial nach außen ragende Vorsprünge aufweisen.
[0011] Eine Verbesserung des Formschlusses kann auch dadurch erreicht werden, daß die Federzungen
seitliche Vorsprünge aufweisen und um ihre Längsachse verwunden sind. Auf diese Weise
krallen sich die Federzungen mit ihren seitlichen Vorsprüngen einerseits an der Innenseite
des Gehäuseabschnitts und andererseits auf der Außenseite des Gehäusemantels fest.
[0012] Um die Festigkeit der Verbindung noch weiter zu steigern, kann der Gehäusemantel
auf seiner Außenseite im Bereich des Ringspaltes eine aufgerauhte, mit den Federzungen
des Masseverbinders zusammenwirkende Oberfläche aufweisen. Hier läßt sich schon praktisch
eine formschlüssige Verbindung zwischen den seitlichen Vorsprüngen der um ihre Längsachse
verwundenen Federzungen und der aufgerauhten Oberfläche des Gehäusemantels erreichen.
Dennoch ist ein gewolltes Lösen der Filterarrayeinrichtung von dem Gehäuse des Steckverbinderteiles
möglich, wenn eine entsprechende axiale Kraft aufgebracht wird, da die verwundenen
Federzungen elastisch nachgiebig sind und deren Vorsprünge somit aus der aufgerauhten
Oberfläche des Gehäusemantels herausbringbar sind.
[0013] Eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung des Masseverbinders besteht darin, daß
die Federzungen radial gewölbt ausgebildet sind und sich in dem Ringspalt an dem Gehäuseabschnitt
einerseits und dem Gehäusemantel andererseits abstützen. Hierdurch wird eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Filterarrayeinrichtung und dem Steckverbinderteil erreicht,
wobei die gewölbten Federzungen zugleich für eine Zentrierung des Filterkörpers und
somit der gesamten Filterarrayeinrichtung, gegenüber dem Steckverbinderteil sorgen.
[0014] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das Steckverbinderteil
mit in axialer Richtung federnd nachgebenden Druckkontakten als Anschlußkontakten
ausgebildet sein, wobei die Druckkontakte im Bereich der Kontaktbuchse von einer Schraubendruckfeder
umgeben sind, die sich einerseits an einem Absatz des Druckkontaktes und andererseits
an einem Absatz im Grundkörper des Steckverbinderteiles abstützen. Auf diese Weise
kann trotz Nachrüsten eines Steckverbinderteiles mit einem Filterarray die federnde
Nachgiebigkeit der Druckkontakte erhalten bleiben, ohne daß die Federn beim Auswechseln
des Filterarrays herausgenommen werden müßten.
[0015] Baulich besonders vorteilhaft ist es, wenn der Absatz in dem Grundkörper durch den
die Führungsbohrungen umgebenden Bereich der Rückseite des Steckverbinderteiles gebildet
ist.
[0016] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung, bestehend aus einem Steckverbinderteil und
einer Filterarrayeinrichtung, im entkoppelten Zustand, in einer geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 im zusammengesteckten Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Filterarrayeinrichtung in Richtung der Pfeile III-III
aus Fig. 1, und
Fig. 4 in einer geschnittenen Seitenansicht eine Variante einer erfindungsgemäßen
Anordnung am Beispiel eines Dosengehäuses.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Anordnung aus einem Steckverbinderteil, hier einem Stecker 1 mit
Druckkontakten 2, und einer Filterarrayeinrichtung 3.
[0018] Der Stecker 1 weist einen von einem Gehäusemantel 4 umgebenen Grundkörper 5 auf,
in welchen die Druckkontakte 2 eingesetzt sind. Die Druckkontakte 2 ragen zur Anschlußseite
6 des Steckers 1, an dem dieser an eine zugehörige Dose angeschlossen wird, hinaus.
Die Druckkontakte 2 sind in dem Grundkörper 5 axial beweglich angeordnet und werden
über Schraubendruckfedern 7 axial federnd abgestützt. An ihrem rückwärtigen, von der
Anschlußseite 6 abgewandten Ende weisen die Druckkontakte 2 jeweils eine Kontaktbuchse
8 auf, die zur Rückseite 9 des Steckers 1 hin offen ist.
[0019] In der Rückseite 9 des Steckers 1 sind Führungsbohrungen 10 vorgesehen, die mit den
Kontaktbuchsen 8 der Druckkontakte 2 fluchten. Die Schraubendruckfedern 7 stützen
sich an einem Absatz 11 der Rückseite 9 im Bereich der Führungsbohrungen 10 ab. Das
andere Ende der Schraubendruckfedern stützt sich an einem die Kontaktbuchsen 8 umgebenden
Absatz 12 der Druckkontakte 2 ab.
[0020] Der den Grundkörper 5 umgebende Gehäusemantel 4 weist auf seiner im Bereich der Rückseite
9 liegenden Außenseite 13, hinter einem Flansch 14 eine durch umlaufende Nuten 15
aufgerauhte Oberfläche auf.
[0021] Wie besser aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Stecker 1 hinter dem Flansch 14 von
einem Gehäuseabschnitt 16 umgeben, der gegenüber dem Flansch 14 und dem Gehäusemantel
4 mittels eines O-Ringes 17 abgedichtet ist. Der Gehäuseabschnitt 16 ist gegenüber
der Außenseite 13 des Gehäusemantels 4 radial beabstandet, so daß zwischen der Innenseite
des Gehäuseabschnittes 16 und der Außenseite 13 des Gehäusemantels 4 ein Ringspalt
frei bleibt.
[0022] Die Filterarrayeinrichtung 3, die besonders gut in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist,
besitzt einen Filterkörper 18, der von Kontaktstiften 19 durchsetzt ist. Die Kontaktstifte
19 weisen in die Kontaktbuchsen 8 passende Kontaktenden 20 und auf der anderen Seite
des Filterkörpers 18 Lötstifte 21 zum Anlöten von Leitungen auf. Die Kontaktstifte
19 sind in dem Filterkörper 18 fest verankert.
[0023] Ferner ist der Filterkörper 18 von einem kragenförmigen Masseverbinder 22 bzw. 22′
umgeben. Die obere Hälfte der in Fig. 1 und 3 dargestellten Filterarrayeinrichtung
zeigt den Masseverbinder 22, während die untere Hälfte den Masseverbinder 22′ darstellt.
Beide Masseverbinder 22 und 22′ sind kragenförmig ausgebildet und stehen über eine
der Rückseite 9 zugewandte Stirnseite 23 des Filterkörpers 18 über. Während der Masseverbinder
22 hülsenförmig ausgebildet ist und durch axiale Längseinschnitte Federzungen 24 aufweist,
sind bei dem Masseverbinder 22′ die Federzungen 24′ einzeln in den Filterkörper 18
eingebettet. Der Masseverbinder 22 weist an seinem der Stirnseite 23 abgewandten Ende
einen radial nach innen gerichteten Rand 25 auf, welcher den Filterkörper 18 hintergreift.
Der Masseverbinder 22 muß mit dem Filterkörper 18 nicht fest verbunden sein.
[0024] Die Federzungen 24 des Masseverbinders 22 weisen an ihren freien Enden radial nach
außen abstehende Vorsprünge 26 und radial nach innen ragende Vorsprünge 27 auf.
[0025] Die Federzungen 24′ des Masseverbinders 22′ weisen seitliche Zähne 28 auf. Wie besonders
gut aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Federzungen 24′ um ihre Längsachse tordiert,
so daß die Zähne 28 auf einer Seite einer Federzunge 24′ leicht radial nach außen
zeigen, während die auf der gegenüberliegenden Seite einer Federzunge 24′ befindlichen
Zähne 28 leicht radial nach innen weisen.
[0026] In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Anordnung im ineinandergesteckten Zustand dargestellt.
Es ist erkennbar, daß die Filterarrayeinrichtung 3 und der Stecker 1 so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Filterarrayeinrichtung 3 auf die Rückseite 9 des Steckers
1 aufsteckbar ist, indem die Kontaktstifte 19 mit ihren Kontaktenden 20 durch die
Führungslöcher 10 hindurch in die Kontaktbuchsen 1 eingreifen und der Masseverbinder
22 bzw. 22′ des Filterkörpers 18 den Gehäusemantel 4 des Steckers 1, einen Massekontakt
herstellend, berührt. Im zusammengesteckten Zustand sind die Kontaktstifte 19 mit
ihren Kontaktenden einerseits in den Führungslöchern 10 und andererseits in den Kontaktbuchsen
8 gelagert, die in Längsrichtung mit Schlitzen 29 versehen sind, so daß das Kontaktende
20 eines Kontaktstiftes 19 von der Kontaktbuchse 8 eingeklemmt wird. Die inneren Vorsprünge
27 der Federzungen 24 greifen in die Nuten 15 am Gehäusemantel 4 des Steckers 1 ein,
ebenso wie die Zähne 28 bei den Federzungen 24′ der Variante eines Masseverbinders
22′. Die Federzungen 24 und 24′ stützen sich somit an dem Gehäuseabschnitt 16 und
an der aufgerauhten Oberfläche des Gehäusemantels 4 ab. Die Federzungen sind darüberhinaus
radial elastisch ausgebildet, so daß sie Toleranzen ausgleichen können und die Filterarrayeinrichtung
3 gegenüber dem Stecker 1 zentrieren. Die Befestigung der Filterarrayeinrichtung 3
an dem Stecker 1 wird von den Federzungen 24 bzw. 24′ und den in die Kontaktbuchsen
8 hineinragenden Kontaktstiften 19 übernommen.
[0027] In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Für gleiche
oder ähnliche Bauteile werden identische Bezugszeichen verwendet. Gegenüber dem obenbeschriebenen
Ausführungsbeispiel werden nur die Unterschiede erläutert.
[0028] Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß die in Fig. 4 dargestellte Anordnung
aus einer Dose 30 mit feststehenden Druckkontakten 31 besteht, die ebenfalls in einen
Grundkörper 5 eingesetzt sind. Die Druckkontakte 31 weisen ebenfalls geschlitzte Kontaktbuchsen
8 auf. Der Unterschied gegenüber dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht lediglich darin, daß die Druckkontakte 31 nicht über Federn im Grundkörper
8 abgestützt, sondern feststehend angeordnet sind.
[0029] Die Filterarrayeinrichtung 3 entspricht im wesentlichen der aus den Fig. 1 bis 3;
lediglich der Masseverbinder 22˝ ist geringfügig geändert. Seine Federzungen 24˝ sind
radial gewölbt ausgebildet, so daß sie sich in dem Ringspalt einerseits an dem Gehäuseabschnitt
16 andererseits an dem Gehäusemantel 4 abstützen. Durch diese gewölbte Ausbildung
der Federzungen 24˝ wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Dose 30 und
der Filterarrayeinrichtung 3 erreicht. Ein weiterer Unterschied zu der obenbeschriebenen
Ausführungsform besteht darin, daß die Dose 30 keine Rückseite mit Führungsbohrungen
aufweist, so daß die Kontaktstifte 19 des Filterkörpers 18 lediglich ausschließlich
in den Kontaktbuchsen 8 der Dose 30 gehalten sind.
[0030] Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß den Fig.
1 bis 3 näher beschrieben. Ausgehend von dem in Fig. 1 gezeigten Zustand können die
Lötstifte 21 der Filterarrayeinrichtung 3 an nicht näher dargestellte Leitungen angelötet
werden. Das Filterarray ist damit angeschlossen und kann einer Vorprüfung unterzogen
werden, bevor es in den Stecker 1 eingesteckt ist. Der Stecker 1 selbst kann, wie
in Fig. 2 dargestellt ist, zu diesem Zeitpunkt bereits an einem Gehäuseabschnitt 16
montiert sein. Komplettiert wird die Anordnung, indem die Filterarrayeinrichtung 3
in die Rückseite 9 des Steckers 1 eingesteckt wird, bis die Stirnseite 23 der Filterarrayeinrichtung
3 an der Rückseite 9 des Steckers 1 anliegt. Die Kontaktenden 20 der Kontaktstifte
19 befinden sich nun in den Kontaktbuchsen 8, während die Federzungen 24 bzw. 24 des
Masseverbinders 22 bzw. 22 in den Ringspalt zwischen dem Gehäuseabschnitt 16 und dem
Gehäusemantel 4 eingreifen und eine Masseverbindung zwischen dem Filterkörper 18 und
dem Gehäusemantel 4 herstellen.
[0031] Soll eine andere Filterwirkung erzielt werden, so kann die Filterarrayeinrichtung
4 von der Rückseite 9 des Steckers 1 abgezogen werden, wobei die Federzungen 24 bzw.
24′ aufgrund ihrer federelastischen Wirkung aus den Nuten 15 herausgehen. In gleicher
Weise wie oben beschrieben, kann nun eine neue Filterarrayeinrichtung 3 von der Rückseite
her in den Stecker eingeschoben werden, so daß eine neue Filterwirkung erzielt werden
kann, ohne daß der Steckverbinder ausgetauscht werden muß.
[0032] Die Funktionsweise bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist diegleiche,
wobei dort die Filterarrayeinrichtung 3 lediglich auf der Dosenseite angeordnet ist.
[0033] Die Federzungen 24, 24′ oder 24˝ können auch über eine formschlüssige Rastverbindung
in den Gehäusemantel 4 eingreifen; die Nuten 15 müßten dann tiefer geschnitten sein.
1. Anordnung aus einem Steckverbinderteil (1, 30), wie Dose oder Stecker, und einer
Filterarrayeinrichtung (3), bei der das Steckverbinderteil (1, 30) einen von einem
Gehäusemantel (4) umgebenen Grundkörper (5) aufweist, in welchem sich zu einer Anschlußseite
(6) erstreckende Anschlußkontakte (2, 31) vorgesehen sind, die an ihrem rückwärtigen,
von der Anschlußseite (6) abgewandten Ende jeweils in eine Kontaktbuchse (8) übergehend
ausgebildet sind, und bei der die Filterarrayeinrichtung (3) einen von Kontaktstiften
(19) durchsetzten Filterkörper (18) aufweist, der von einem im wesentlichen kragenförmigen,
federnden Masseverbinder (22, 22′, 22˝) umgeben ist, welcher über eine der Rückseite
(9) des Steckverbinderteils (1, 30) gegenüberliegende Stirnfläche (23) des Filterkörpers
(18) hinausragt, wobei das Steckverbinderteil (1, 30) und die Filterarrayeinrichtung
(3) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Filterarrayeinrichtung (3) auf die Rückseite
(9) des Steckverbinderteils (1, 30) aufsteckbar ist, indem die Kontaktstifte (19)
der Filterarrayeinrichtung (3) in die Kontaktbuchsen (8) der Anschlußkontakte (2,
31) eingreifen und der Masseverbinder (22, 22′ 22˝) des Filterkörpers (18) den Gehäusemantel
(4) des Steckverbinders (1, 30) einen Massekontakt herstellend, berührt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbuchsen (8) zur
Rückseite (9) des Grundkörpers (5) des Steckverbinderteiles (1, 30) beabstandet angeordnet
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückseite
(9) des Grundkörpers (5) des Steckverbinderteils (1) mit den Kontaktbuchsen (8) fluchtende
Führungsbohrungen (10) zum Einstecken der Kontaktstifte (19) der Filterarrayeinrichtung
(3) vorgesehen sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbuchsen
(8) in Längsrichtung geschlitzt ausgebildet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckverbinderteil
(1) einen die Rückseite (9) des Grundkörpers (5) überragenden und den Gehäusemantel
(4) radial mit Abstand umgebenden Gehäuseabschnitt (16), einen Ringspalt bildend,
aufweist, und daß der Masseverbinder (22, 22′, 22˝) des Filterkörpers radial elastische
Federzungen (24, 24′, 24˝) aufweist, die im aufgesteckten Zustand der Filterarrayeinrichtung
(3) radial nach außen gegen die Innenseite des Gehäuseabschnitts (16) drücken.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen
(24) radial nach außen und/oder innen ragende Vorsprünge (26, 27) aufweisen.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen
(24′) seitliche Vorsprünge aufweisen und um ihre Längsachse verwunden sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel
(4) auf seiner Außenseite (13) im Bereich des Ringspaltes eine aufgerauhte, mit den
Federzungen (24, 24′ 24˝) des Masseverbinders (22, 22′, 22˝) zusammenwirkende Oberfläche
aufweist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen
(24˝) des Masseverbinders (22˝) radial gewölbt ausgebildet sind und sich in dem Ringspalt
an dem Gehäuseabschnitt (16) einerseits und dem Gehäusemantel (4) andererseits abstützen.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der kragenförmige,
federnde Masseverbinder (22, 22˝) an seinem dem Steckverbinderteil (1, 30) abgewandten
Ende einen radial nach innen gerichteten Rand (25) aufweist, welcher den Filterkörper
(18) hintergreift.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckverbinderteil
(1) mit in axialer Richtung federnd nachgebenden Druckkontakten (2) als Anschlußkontakten
ausgebildet ist, wobei die Druckkontakte (2) im Bereich der Kontaktbuchse (8) von
einer Schraubendruckfeder (7) umgeben sind, die sich einerseits an einem Absatz (12)
des Druckkontaktes (2) und andererseits an einem Absatz (11) im Grundkörper (5) des
Steckverbinderteiles (1) abstützt.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz
(12) in dem Grundkörper (5) durch den die Führungsbohrungen (10) umgebenden Bereich
der Rückseite (9) des Steckverbinderteiles (1) gebildet ist.