(19)
(11) EP 0 333 178 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.09.1989  Patentblatt  1989/38

(21) Anmeldenummer: 89104628.6

(22) Anmeldetag:  15.03.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47K 1/05
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 17.03.1988 DE 3808833

(71) Anmelder: Müller, Ludwig
D-5650 Solingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Ludwig
    D-5650 Solingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Waschtisch


    (57) Bei einem beispielsweise aus Kunststein bestehenden Waschtisch (1) mit mindestens einer auf Konsolen (5) liegenden Ablage (3, 4) sind Waschtisch (1) und Ablage (3, 4) entweder einstückig oder es sind die beiden Teile zu einer Einheit unlösbar miteinander verbunden. Es stößt dadurch die Montage des Waschtisches häufig dann auf Schwierig­keiten, wenn die Ablage zu lang oder zu kurz ist.
    Dieser Nachteil ist dadurch beseitigt, daß die für sich hergestellte Ablage (3, 4) auf den Konsolen (5) verschiebbar ist und mit ihrem einen Ende mit dem Waschtisch (1) unterhalb des letzteren mittels einer Klemmvorrichtung fest verbindbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Waschtisch aus Marmor, Granit, Kunststein, Keramik oder dergleichen, mit mindestens einer der Aufnahme von Waschwasser dienenden Mulde und mindestens einer seitlich an dem Waschtisch angeordneten, auf Konsolen liegenden Ablage.

    [0002] Derartige Waschtische mit seitlicher Ablage sind bekannt. Bei diesen ist der Waschtisch mit der Ablage entweder einstückig oder es sind die beiden Teile beispielsweise durch einen Kleber unlösbar miteinander verbunden. Die Montage des Waschtisches stößt durch die Einstückigkeit des letzteren mit der Konsole bzw. durch die unlösbare Verbindung der beiden Teile häufig insofern auf Schwierigkeiten, als den gegebenen räumlichen Verhältnissen für den Fall nicht Rechnung getragen werden kann, daß die Ablage entweder zu lang oder zu kurz ist. Diese Schwierigkeit besteht beispielsweise in Räumen, die eine Nische aufweisen, in der der Waschtisch montiert werden soll. Der Monteur ist für diesen Fall gezwungen, die Ablage am Ort der Montage zu kürzen bzw. den Zwischenraum zwischen dem freien Ende der Ablage und der gegenüberliegenden Wand durch ein Zwischenstück zu schließen, wenn er aus zeitlichen oder anderen Gründen von der Beschaffung eines maßgerechten Waschtisches absieht. Das Kürzen der Ablage wie auch das Einsetzen eines Zwischenstückes ist aber mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden. Es ist ferner durch die Anordnung eines Zwischenstückes das Aussehen des Waschtisches beeinträchtigt.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Waschtisch der eingangs genannten Gattung so weiter auszubilden, daß er erforderlichenfalls den am Ort der Montage gegebenen räumlichen Verhältnissen auf einfache Weise angepaßt werden kann.

    [0004] Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die für sich hergestellte Ablage auf den Konsolen verschiebbar ist und mit ihrem einen Ende mit dem Waschtisch unterhalb des letzteren mittels einer Klemmvorrichtung fest verbindbar ist.

    [0005] Der Waschtisch läßt sich nunmehr infolge der Ver­schiebbarkeit der Ablage erforderlichenfalls den räumlichen Verhältnissen am Ort der Montage mühelos anpassen, indem die Ablage bis zur Anlage an die gegenüberliegende Wand des Raumes oder der Nische geschoben wird, wonach der unterhalb des Waschtisches befindliche Teil der Ablage mittels der Klemmvor­richtung mit dem Waschtisch fest verbunden wird. Es entfällt dadurch das bisher häufig erforderliche Kürzen der Ablage bzw. die Anordnung eines Zwischenstückes. Die Länge der Ablage ist dabei so bemessen, daß die Ablage unabhängig von der Länge, mit der sie gegenüber dem Waschtisch vorsteht, mit der Klemmvorrichtung in Verbindung steht.

    [0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung bei einem mit einer Blende versehenen Waschtisch besteht darin, daß die Blende einen Kantenausschnitt aufweist, den die Ablage mit Spiel durchsetzt.

    [0007] Die Ablage kann hierdurch ungehindert durch die Blende verschoben und mit dem Waschtisch fest verbunden werden.

    [0008] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Klemmvorrichtung aus einem länglichen, an der Unterseite des Waschtisches fest angeordneten, mit einer Klemmschraube versehenen Arm besteht, auf dem die Ablage mit ihrem dem Waschtisch untergeordneten Ende aufliegt, wobei die Ablage mittels der Klemmschraube zwischen Arm und Waschtisch festklemmbar ist.

    [0009] Mittels der Klemmvorrichtung läßt sich die Ablage unabhängig davon, wie weit sie gegenüber dem Waschtisch seitlich vorsteht, mit letzterem fest verbinden.

    [0010] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der längliche Arm der Klemmvor­richtung das dem Waschtisch untergeordnete Ende der Ablage überlagert und mit einem U-förmigen, mit einer gegen die Ablage anziehbaren Klemmschraube versehenen Bügel in Wirkverbindung steht, der auf den Arm und die Ablage aufsteckbar ist.

    [0011] Nach Anziehen der Klemmschraube ist die Ablage zwischen dem Arm und dem der Ablage untergeordneten Schenkel des Bügels festgeklemmt.

    [0012] Die Erfindung ist nachstehend in zwei Ausführungs­beispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 den Waschtisch mit zwei seitlich angeordneten Ablagen schaubildlich in Ansicht,

    Fig. 2 im Längsschnitt,

    Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt in vergrößertem Maßstab nach A der Fig. 2,

    Fig. 4 den Waschtisch in einer anderen Ausführungsform der Erfindung schaubildlich in Ansicht,

    Fig. 5 in vergrößertem Maßstab im Längsschnitt und

    Fig. 6 einen Teil-Längsschnitt in vergrößertem Maßstab nach B der Fig. 5.



    [0013] Der in den Fig. 1 - 3 dargestellte, mit 1 bezeichnete Waschtisch beispielsweise aus Kunststein besitzt eine zur Aufnahme des Waschwassers dienende Mulde 2 und zwei seitlich angeordnete, ebenfalls für sich vorzugsweise aus Kunststein hergestellte Ablagen 3,4. Die Ablagen 3,4 sind auf Konsolen 5, die an der Wand befestigt sind, verschiebbar angeordnet und liegen mit ihren einen Enden unterhalb des Waschtisches 1. Eine jede Ablage 3 bzw. 4 ruht unterhalb des Wasch­tisches 1 auf einem waagerechten Arm 6, der von einem Schenkel eines U-förmigen, an der Unterseite des Waschtisches 1 mittels Schrauben 7 befestigten Winkelstückes 8 gebildet ist. In dem Arm 6 ist eine Klemmschraube 9 geführt, die gegen die Ablage 3 bzw. 4 anziehbar ist und mittels der die Ablage 3 bzw. 4 zwischen dem Arm 6 und dem Waschtisch 1 festgeklemmt ist.

    [0014] Der in den Fig. 4 - 6 dargestellte Waschtisch 1 weist eine für sich hergestellte Blende 1o auf, die an dem Waschtisch 1 beispielsweise mittels eines Klebers unlösbar befestigt ist. Die Blende 1o kann bei Herstellung des Waschtisches 1 beispielsweise aus Kunststein mit dem Waschtisch 1 auch aus einem Stück bestehen. Die Blende 1o einer jeden Ablage 3 bzw. 4 weist einen Kantenausschnitt 11 auf, den die Ablage 3 bzw. 4 mit Spiel durchsetzt. Die Ablagen 3,4 sind je mit einer Blende 3′,4′ versehen. Die Befestigung des unterhalb des Waschtisches 1 befindlichen Teiles einer jeden Ablage 3 bzw. 4 erfolgt mittels eines waagerecht angeordneten, länglichen Armes 12. Dieser ist von dem einen Schenkel eines Winkelstückes 13 gebildet, das mittels Schrauben 14 an der Innenseite der Blende 1o befestigt ist. Der Arm 12 überlagert die Ablage 3 bzw. 4. Einem jeden Arm 12 ist ein U-förmiger Bügel 15 zugeordnet, der auf den Arm 12 und die Ablage 3 aufsteckbar ist. In dem einen Schenkel des Bügels 15 ist eine Klemmschraube 16 geführt, die gegen die Ablage 3 bzw. 4 anziehbar ist und mittels der die Ablage 3 bzw. 4 zwischen dem Arm 12 und dem einen Schenkel des Bügels 15 festklemmbar ist.

    [0015] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Anwendung nicht auf einen Waschtisch mit einer oder zwei Ablagen. Sie kann auch dann Anwendung finden, wenn zwischen zwei oder mehr Waschtischen Ablagen angeordnet sind.


    Ansprüche

    1. Waschtisch aus Marmor, Granit, Kunststein, Keramik o.dgl., mit mindestens einer der Aufnahme von Wasch­wasser dienenden Mulde und mindestens einer seitlich an dem Waschtisch angeordneten,auf Konsolen liegenden Ablage, dadurch gekennzeichnet, daß die für sich hergestellte Ablage ( 3 bzw. 4) auf den Konsolen (5) verschiebbar ist und mit ihrem einen Ende mit dem Waschtisch (1) unterhalb des letzteren mittels einer Klemmvorrichtung fest verbindbar ist.
     
    2. Waschtisch nach Anspruch 1, mit einer Blende, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (1o) einen Kantenausschnitt (11) aufweist, den die Ablage (3 bzw. 4) mit Spiel durchsetzt.
     
    3. Waschtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einem länglichen, an der Unterseite des Waschtisches (1) fest angeordneten, mit einer Klemmschraube (9) versehenen Arm (6) besteht, auf dem die Ablage (3 bzw. 4) mit ihrem dem Waschtisch (1) untergeordneten Ende aufliegt, wobei die Ablage ( 3 bzw. 4) mittels der Klemmschraube (9) zwischen dem Arm (6) und dem Waschtisch (1) festklemmbar ist.
     
    4. Waschtisch nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der längliche Arm (12) der Klemmvorrichtung das dem Waschtisch (1) unterge­ordnete Ende der Ablage (3 bzw. 4) überlagert und mit einem U-förmigen, mit einer gegen die Ablage (3 bzw. 4) anziehbaren Klemmschraube (16) versehenen Bügel (15) in Wirkverbindung steht, der auf den Arm (12) und die Ablage (3 bzw. 4) aufsteckbar ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht