[0001] Die Erfindung betrifft einen Waschtisch aus Marmor, Granit, Kunststein, Keramik oder
dergleichen, mit mindestens einer der Aufnahme von Waschwasser dienenden Mulde und
mindestens einer seitlich an dem Waschtisch angeordneten, auf Konsolen liegenden Ablage.
[0002] Derartige Waschtische mit seitlicher Ablage sind bekannt. Bei diesen ist der Waschtisch
mit der Ablage entweder einstückig oder es sind die beiden Teile beispielsweise durch
einen Kleber unlösbar miteinander verbunden. Die Montage des Waschtisches stößt durch
die Einstückigkeit des letzteren mit der Konsole bzw. durch die unlösbare Verbindung
der beiden Teile häufig insofern auf Schwierigkeiten, als den gegebenen räumlichen
Verhältnissen für den Fall nicht Rechnung getragen werden kann, daß die Ablage entweder
zu lang oder zu kurz ist. Diese Schwierigkeit besteht beispielsweise in Räumen, die
eine Nische aufweisen, in der der Waschtisch montiert werden soll. Der Monteur ist
für diesen Fall gezwungen, die Ablage am Ort der Montage zu kürzen bzw. den Zwischenraum
zwischen dem freien Ende der Ablage und der gegenüberliegenden Wand durch ein Zwischenstück
zu schließen, wenn er aus zeitlichen oder anderen Gründen von der Beschaffung eines
maßgerechten Waschtisches absieht. Das Kürzen der Ablage wie auch das Einsetzen eines
Zwischenstückes ist aber mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden. Es ist ferner durch
die Anordnung eines Zwischenstückes das Aussehen des Waschtisches beeinträchtigt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Waschtisch der eingangs genannten
Gattung so weiter auszubilden, daß er erforderlichenfalls den am Ort der Montage gegebenen
räumlichen Verhältnissen auf einfache Weise angepaßt werden kann.
[0004] Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die für sich hergestellte
Ablage auf den Konsolen verschiebbar ist und mit ihrem einen Ende mit dem Waschtisch
unterhalb des letzteren mittels einer Klemmvorrichtung fest verbindbar ist.
[0005] Der Waschtisch läßt sich nunmehr infolge der Verschiebbarkeit der Ablage erforderlichenfalls
den räumlichen Verhältnissen am Ort der Montage mühelos anpassen, indem die Ablage
bis zur Anlage an die gegenüberliegende Wand des Raumes oder der Nische geschoben
wird, wonach der unterhalb des Waschtisches befindliche Teil der Ablage mittels der
Klemmvorrichtung mit dem Waschtisch fest verbunden wird. Es entfällt dadurch das
bisher häufig erforderliche Kürzen der Ablage bzw. die Anordnung eines Zwischenstückes.
Die Länge der Ablage ist dabei so bemessen, daß die Ablage unabhängig von der Länge,
mit der sie gegenüber dem Waschtisch vorsteht, mit der Klemmvorrichtung in Verbindung
steht.
[0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung bei einem mit einer Blende versehenen
Waschtisch besteht darin, daß die Blende einen Kantenausschnitt aufweist, den die
Ablage mit Spiel durchsetzt.
[0007] Die Ablage kann hierdurch ungehindert durch die Blende verschoben und mit dem Waschtisch
fest verbunden werden.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Klemmvorrichtung
aus einem länglichen, an der Unterseite des Waschtisches fest angeordneten, mit einer
Klemmschraube versehenen Arm besteht, auf dem die Ablage mit ihrem dem Waschtisch
untergeordneten Ende aufliegt, wobei die Ablage mittels der Klemmschraube zwischen
Arm und Waschtisch festklemmbar ist.
[0009] Mittels der Klemmvorrichtung läßt sich die Ablage unabhängig davon, wie weit sie
gegenüber dem Waschtisch seitlich vorsteht, mit letzterem fest verbinden.
[0010] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der längliche
Arm der Klemmvorrichtung das dem Waschtisch untergeordnete Ende der Ablage überlagert
und mit einem U-förmigen, mit einer gegen die Ablage anziehbaren Klemmschraube versehenen
Bügel in Wirkverbindung steht, der auf den Arm und die Ablage aufsteckbar ist.
[0011] Nach Anziehen der Klemmschraube ist die Ablage zwischen dem Arm und dem der Ablage
untergeordneten Schenkel des Bügels festgeklemmt.
[0012] Die Erfindung ist nachstehend in zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Waschtisch mit zwei seitlich angeordneten Ablagen schaubildlich in Ansicht,
Fig. 2 im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt in vergrößertem Maßstab nach A der Fig. 2,
Fig. 4 den Waschtisch in einer anderen Ausführungsform der Erfindung schaubildlich
in Ansicht,
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab im Längsschnitt und
Fig. 6 einen Teil-Längsschnitt in vergrößertem Maßstab nach B der Fig. 5.
[0013] Der in den Fig. 1 - 3 dargestellte, mit 1 bezeichnete Waschtisch beispielsweise aus
Kunststein besitzt eine zur Aufnahme des Waschwassers dienende Mulde 2 und zwei seitlich
angeordnete, ebenfalls für sich vorzugsweise aus Kunststein hergestellte Ablagen 3,4.
Die Ablagen 3,4 sind auf Konsolen 5, die an der Wand befestigt sind, verschiebbar
angeordnet und liegen mit ihren einen Enden unterhalb des Waschtisches 1. Eine jede
Ablage 3 bzw. 4 ruht unterhalb des Waschtisches 1 auf einem waagerechten Arm 6, der
von einem Schenkel eines U-förmigen, an der Unterseite des Waschtisches 1 mittels
Schrauben 7 befestigten Winkelstückes 8 gebildet ist. In dem Arm 6 ist eine Klemmschraube
9 geführt, die gegen die Ablage 3 bzw. 4 anziehbar ist und mittels der die Ablage
3 bzw. 4 zwischen dem Arm 6 und dem Waschtisch 1 festgeklemmt ist.
[0014] Der in den Fig. 4 - 6 dargestellte Waschtisch 1 weist eine für sich hergestellte
Blende 1o auf, die an dem Waschtisch 1 beispielsweise mittels eines Klebers unlösbar
befestigt ist. Die Blende 1o kann bei Herstellung des Waschtisches 1 beispielsweise
aus Kunststein mit dem Waschtisch 1 auch aus einem Stück bestehen. Die Blende 1o einer
jeden Ablage 3 bzw. 4 weist einen Kantenausschnitt 11 auf, den die Ablage 3 bzw. 4
mit Spiel durchsetzt. Die Ablagen 3,4 sind je mit einer Blende 3′,4′ versehen. Die
Befestigung des unterhalb des Waschtisches 1 befindlichen Teiles einer jeden Ablage
3 bzw. 4 erfolgt mittels eines waagerecht angeordneten, länglichen Armes 12. Dieser
ist von dem einen Schenkel eines Winkelstückes 13 gebildet, das mittels Schrauben
14 an der Innenseite der Blende 1o befestigt ist. Der Arm 12 überlagert die Ablage
3 bzw. 4. Einem jeden Arm 12 ist ein U-förmiger Bügel 15 zugeordnet, der auf den Arm
12 und die Ablage 3 aufsteckbar ist. In dem einen Schenkel des Bügels 15 ist eine
Klemmschraube 16 geführt, die gegen die Ablage 3 bzw. 4 anziehbar ist und mittels
der die Ablage 3 bzw. 4 zwischen dem Arm 12 und dem einen Schenkel des Bügels 15 festklemmbar
ist.
[0015] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Anwendung nicht auf einen Waschtisch mit einer
oder zwei Ablagen. Sie kann auch dann Anwendung finden, wenn zwischen zwei oder mehr
Waschtischen Ablagen angeordnet sind.
1. Waschtisch aus Marmor, Granit, Kunststein, Keramik o.dgl., mit mindestens einer
der Aufnahme von Waschwasser dienenden Mulde und mindestens einer seitlich an dem
Waschtisch angeordneten,auf Konsolen liegenden Ablage, dadurch gekennzeichnet, daß
die für sich hergestellte Ablage ( 3 bzw. 4) auf den Konsolen (5) verschiebbar ist
und mit ihrem einen Ende mit dem Waschtisch (1) unterhalb des letzteren mittels einer
Klemmvorrichtung fest verbindbar ist.
2. Waschtisch nach Anspruch 1, mit einer Blende, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende
(1o) einen Kantenausschnitt (11) aufweist, den die Ablage (3 bzw. 4) mit Spiel durchsetzt.
3. Waschtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
aus einem länglichen, an der Unterseite des Waschtisches (1) fest angeordneten, mit
einer Klemmschraube (9) versehenen Arm (6) besteht, auf dem die Ablage (3 bzw. 4)
mit ihrem dem Waschtisch (1) untergeordneten Ende aufliegt, wobei die Ablage ( 3 bzw.
4) mittels der Klemmschraube (9) zwischen dem Arm (6) und dem Waschtisch (1) festklemmbar
ist.
4. Waschtisch nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der längliche
Arm (12) der Klemmvorrichtung das dem Waschtisch (1) untergeordnete Ende der Ablage
(3 bzw. 4) überlagert und mit einem U-förmigen, mit einer gegen die Ablage (3 bzw.
4) anziehbaren Klemmschraube (16) versehenen Bügel (15) in Wirkverbindung steht, der
auf den Arm (12) und die Ablage (3 bzw. 4) aufsteckbar ist.