(19)
(11) EP 0 333 895 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.09.1989  Patentblatt  1989/39

(21) Anmeldenummer: 88104529.8

(22) Anmeldetag:  22.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G09D 3/02, B42D 5/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE GB LI NL

(71) Anmelder: B. C. Heye & Co. GmbH
D - 2805 Stuhr-Brinkum (DE)

(72) Erfinder:
  • Ilg, Rolf
    D- 2800 Bremen 33 (DE)

(74) Vertreter: Möller, Friedrich, Dipl.-Ing. et al
Meissner, Bolte & Partner Patentanwälte Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kalender, insbesondere Standkalender


    (57) Der erfindungsgemäße Mehrjahres-Standkalender (10) weist zur Aufnahme eines Kalenderblattstapels (12) aus einer Mehrzahl loser Kalenderblätter (11) ein Gehäuse (13), vorzugsweise aus Kunststoff, auf, das auf eine aus Pappe hergestellte Kalender­wand (14) aufschiebbar und gegenüber dieser leicht arretierbar ist. Darüber hinaus verfügt das Gehäuse (13) über einen Ein­schnitt (42) zum Einschieben einer Steckzunge (43) eines über eine Standfläche (15) einstückig mit der Kalenderwand (14) ver­bundenen Aufstellers (16).
    Der erfindungsgemäße Kalender eignet sich insbesondere als Mehrjahres-Strandkalender (10), aber auch als Mehrjahres-­Wandkalender.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Kalender, insbesondere einen Standkalender, mit einer Kalenderwand und einer Mehrzahl der Kalenderwand zugeordneter Kalenderblätter.

    [0002] Kalender, nämlich Standkalender der hier angesprochenen Art, sind in vielfachen Ausführungen bekannt. Obwohl Kalender ihrer Natur nach grundsätzlich übersichtlich und ästhetisch gestaltet sein sollen, unterscheiden sich die bekannten Kalender doch er­heblich in ihrer Aufmachung, aber demzufolge auch in den Ko­sten.

    [0003] Es sind einfache Tischkalender bekannt, die aus einem längli­chen Pappstreifen gebildet sind, indem hieraus durch entspre­chendes Falten die Kalenderrückwand, ein Aufsteller und eine Standfläche gebildet werden. Auf der Kalenderrückwand ist das Kalendarium aus an einem vorzugsweise oberen Halte­streifen miteinander verbundenen Kalenderblättern durch Aufkleben oder Aufheften befestigt. Nachteilig an diesem Kalender ist, abgesehen von seiner einfachen Aufmachung, die Notwendigkeit, nur untereinander an dem (oberen) Ver­bindungsstreifen zusammenhängende Kalenderblätter aufneh­men zu können. Demgegenüber geht das Bestreben dahin, so­genannte Mehrjahreskalender zu schaffen, die entweder über beidseitig bedruckte Kalenderblätter oder aber einen grö­ßeren Stapel an Kalenderblättern verfügen müssen. Eine Verbindung der Kalenderblätter ist im ersten Falle gar nicht mehr möglich, während im zweitgenannten Falle ein zu voluminöser Verbindungsstreifen entstehen würde. Dieser bekannte Papp-Standkalender ist somit als "Mehrjahreska­lender" nicht verwendbar.

    [0004] Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Papp-Kalen­derständern sind als "Mehrjahreskalender" verwendbare be­kannte Kalenderständer sehr viel aufwendiger aufgebaut. Sie setzen sich üblicherweise aus einem mehrstückigen, den Stapel an Kalenderblättern bis auf das Kalendarium des vorderen Kalenderblattes vollständig umgebenden Kunst­stoffgehäuse mit einer aufwendigen Steck- bzw. Rastverbin­dung der zum Wechseln des Kalendariums auseinandernehmba­ren Gehäusehälften zusammen. Darüber hinaus verfügen diese bekannten "Mehrjahreskalender" über einen zusätzlichen Aufsteller, der ebenfalls aus Kunststoff hergestellt ist. Diese bekannten "Mehrjahreskalender" aus Vollkunststoff haben den Nachteil, daß sie aufwendig in der Herstellung und damit teuer sind.

    [0005] Hiervon ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun­de, einen Kalender, insbesondere einen Standkalender, zu schaffen, der trotz eines einfachen Aufbaus kostengünsti­ger Herstellbarkeit als "Mehrjahreskalender" verwendbar ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der gattungsgemäße Kalender ein auf die Kalenderwand aufschiebbares Aufnahme­organ für lose Kalenderblätter aufweist. Durch das Aufnah­meorgan, das bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er­findung als die Kalenderwand umgreifendes (Kunststoff-)Ge­häuse ausgebildet ist, gewährleistet eine zuverlässige An­ordnung eines größeren Stapels loser Kalenderblätter auf der Kalenderwand. Durch die Aufschiebbarkeit des Aufnahme­organs bzw. des Gehäuses auf das Kalenderblatt wird eine leichte Konfektionierung des erfindungsgemäßen Kalenders erreicht. Vor allem aber läßt sich das Aufnahmeorgan bzw. das Gehäuse auf eine kostengünstige Papp-Kalenderwand an­ordnen bzw. aufschieben. Insgesamt entsteht so ein einfa­cher und damit kostengünstig herzustellender "Mehrjahres­kalender", der gleichwohl über ein ansprechendes Äußeres verfügt.

    [0007] Das Gehäuse ist nach einem weiteren Vorschlag derart be­messen, daß zwischen einer Deckwand und einer Rückwand ein eingeschlossener Raum entsteht, der der Dicke der Kalen­derwand und des Stapels der darauf (lose) anzuordnenden Kalenderblätter entspricht. Die Breite der Deckwand und der Rückwand ist weiterhin so bemessen, daß die diese Wän­de verbindenden parallelen Seitenwände in ihrem lichten Innenmaß etwa der Breite der Kalenderwand entsprechen. Weiterhin wird vorgeschlagen, gegenüberliegende Stirnsei­ten des durch die Seitenwände, die Rückwand und die Vor­derwand gebildeten Gehäuses mindestens teilweise offen auszubilden. Vorzugsweise ist eine (obere) Stirnseite des Gehäuses vollflächig offen, während eine gegenüberliegende (untere) Stirnseite des Gehäuses nur teilweise offen ist, nämlich eine Öffnung aufweist, die etwa nur dem Quer­schnitt der Kalenderwand entspricht. Durch diese Ausbil­dung des Gehäuses läßt sich dieses über die Kalenderwand schieben, wobei durch die obere vollflächige Öffnung sich von oben in das Gehäuse die losen Kalenderblätter ein­schieben und leicht auswechseln bzw. wenden lassen. Dem­ gegenüber bildet die untere Öffnung durch ihre Einschnü­rung auf die Querschnittsabmessung der Kalenderwand einen unteren Anschlag für die Kalenderblätter. Diese werden so­mit durch die teilverschlossene untere Öffnung im Gehäuse gegen Herausrutschen gehalten.

    [0008] Bei einer einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse mit wenigstens einem ins Innere desselben ragenden Vorsprung versehen, der in eine entsprechend kor­respondierende Ausnehmung in der Kalenderwand in diese hinein- bzw. durch diese hindurchragt. Hierdurch erfolgt eine zusätzliche Arretierung bzw. Verbindung des Gehäuses mit der Kalenderwand, dergestalt, daß nach dem Aufschieben des Gehäuses auf die Kalenderwand in einer durch den Vor­sprung bzw. die Vorsprünge und eine oder mehrere entspre­chende Vertiefung(en) festgelegte Relativlage dauerhaft arretiert wird.

    [0009] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Er­findung werden nicht nur die Kalenderwand; vielmehr auch ein Aufsteller und eine Standfläche aus einem gemeinsamen streifenförmigen Materialzuschnitt, vorzugsweise aus falt­barem Material, wie Pappe oder dgl., gebildet, indem nach dem entsprechenden Falten der von der Kalenderwand durch quergerichtete Falzlinien abgetrennte Aufsteller und die Standfläche ein "Mehrjahres-Standkalender" entsteht. Zur Arretierung des nach hinten umgefalteten Aufstellers und der Standfläche verfügt letztere an ihrem freien Rand über eine Lasche, die in einen korrespondierenden Ausschnitt in der Rückwand des Gehäuses einsteckbar ist. Diese Steckver­bindung verfügt gegenüber den üblichen reinen Papp-Kalen­dern über eine wesentlich verbesserte Haltbarkeit, da der zum Halten der Lasche dienende Ausschnitt in dem aus vor­zugsweise glasklarem Kunststoff hergestellten formstabilen Gehäuse sich befindet. Darüber hinaus hat das Erstellen des Standkalenders aus einem ursprünglich ebenen, ein­stückigen Zuschnitt den Vorteil, daß dieser leicht her­ stellbar und darüber hinaus (in ebener Lage des Zuschnitts mit dem Aufsteller und der Standfläche) raumsparend ver­sendbar ist.

    [0010] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen wer­den, zumindest die Falzlinie zwischen der Kalenderwand und der Standfläche mit Materialschwächungen, insbesondere ei­ner Perforation, zu versehen, so daß bei Bedarf der Auf­steller und die Standfläche von der Kalenderwand abtrenn­bar sind, falls der Kalender nicht als Standkalender, son­dern als Hänge- bzw. Wandkalender verwendet werden soll.

    [0011] Schließlich wird vorgeschlagen, nicht nur die Vorderseite der Kalenderwand, sondern auch die nach außen weisende (Rück-)Seite des Aufstellers mit einem Aufdruck, insbeson­dere einem Werbeaufdruck, zu versehen. Damit erhält auch die Rückseite des Standkalenders ein ansehnliches Äußeres, wobei sie gleichzeitig als Informationsträger für einen Betrachter der Rückseite des Standkalenders dienen kann.

    [0012] Ein Ausführungsbeispiel des Kalenders wird nachfolgend an­hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines Mehrjahres-Standkalen­ders,

    Fig. 2 eine Vorderansicht des Mehrjahres-Standkalenders gemäß der Fig. 1,

    Fig. 3 einen stark vergrößert dargestellten Vertikal­schnitt durch einen unteren Bereich des Mehrjah­res-Standkalenders gemäß dee Fig. 1,

    Fig. 4 eine Ansicht auf eine Vorderseite eines Gehäuses, und

    Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch das Gehäuse der Fig. 4.



    [0013] Das gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich auf einen Kalender, der als Mehrjahres-Standkalender 10 ausgebildet ist. Dieser verfügt über ein wenigstens zwei Jahre abdeckendes Kalendarium aus einer Vielzahl lo­ser Kalenderblätter 11. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist jedes Kalenderblatt 11 ein an sich bekanntes soge­nanntes Dreimonats-Kalendarium auf. Dazu sind drei Monate übereinander auf jeder Seite jedes Kalenderblattes 11 an­geordnet, in dem sich der aktuelle Monat in der Mitte be­findet und darüber der vorhergehende Monat sowie darunter der nachfolgende Monat dargestellt ist. Des weiteren ist jedes Kalenderblatt 11 zweiseitig bedruckt, so daß zum Wechsel von einem auf den anderen aktuellen Monat zunächst ein Kalenderblatt 11 gewendet wird, bevor das darauffol­gende Kalenderblatt 11 zum Einsatz kommt.

    [0014] Die Kalenderblätter 11 sind lose übereinanderliegend als Kalenderblattstapel 12 in einem Aufnahmeorgan, nämlich ei­nem Gehäuse 13 aus glasklarem Kunststoff angeordnet. Das Gehäuse 13 ist derart ausgebildet, daß es auf eine Kalen­derwand 14 aufschiebbar ist und diese ringsherum um­schließt.

    [0015] Die Kalenderwand 14 ist im vorliegenden Ausführungsbei­spiel aus einem länglichen (rechteckförmigen) Zuschnitt aus faltbarem Material, vorzugsweise Pappe, Karton oder dgl., hergestellt. Dieser Zuschnitt dient gleichzeitig zur Bildung einer Standfläche 15 und eines Aufstellers 16. Diese sind damit einstückig mit der Kalenderwand 14 ver­bunden, indem die (rechteckförmige) Standfläche 15 an eine untere Querkante 17 der Kalenderwand 14 anschließt und mit einer parallel zur Querkante 17 verlaufenden Querkante 18 der Standfläche 15 der ebenfalls hier etwa rechteckförmige Aufsteller 16 verbunden ist. Zur Abgrenzung der Standflä­ che 15 und des Aufstellers 16 von der Kalenderwand 14 sind die Querkanten 17 und 18 im vorliegenden Ausführungsbei­spiel als durchgehend quer über den Zuschnitt verlaufende Falzlinien 19 bzw. 20 ausgebildet. Eine weitere Falzlinie 21 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel querverlaufend in der Mitte der Standfläche 15 angeordnet, wodurch diese zur Verbesserung der Standsicherheit des Mehrjahres-Stand­kalenders 10 dachförmig nach oben einknickbar ist (Fig. 1 und 3).

    [0016] Das auf die Kalenderwand 14 aufzuschiebende Gehäuse 13 zur Aufnahme des Kalenderblattstapels 12 besteht hier aus ei­ner die Vorderseite des vornliegenden Kalenderblattes 11 überdeckenden Vorderwand 22, einer parallel dazu verlau­fenden Rückwand 23, die die Rückseite 24 der Kalenderwand 14 überdeckt, und zwei parallelen, die Vorderwand 22 und die Rückwand 23 miteinander verbindenden Seitenwänden 25, die außen entlang der (aufrechten) Längskanten 26 der Ka­lenderwand 14 verlaufen. Die Abmessungen des Gehäuses 13 sind so gewählt, daß der lichte Abstand zwischen den bei­den Seitenwänden 25 etwas größer als die Breite der Kalen­derwand 14, also der Abstand der parallelen Längskanten 26 derselben, ist. Der Abstand zwischen der Vorderwand 22 und der Rückwand 23 entspricht mindestens der Dicke der Kalen­derwand 14 und des darauf angeordneten Kalenderblattsta­pels 12. Die Grundflächen der Vorderwand 22 und der Rück­wand 23 entsprechen etwa der Fläche der Kalenderblätter 11, deren Breite etwa mit der Breite der Kalenderwand 14 übereinstimmt. Dadurch lassen sich die Kalenderblätter 11 annähernd vollständig im Gehäuse 13 unterbringen.

    [0017] An gegenüberliegenden Stirnseiten 34 ist das Gehäuse 13 mit Öffnungen 35 bzw. 36 versehen. Die (obere) Öffnung 35 verläuft durchgehend über den gesamten Querschnitt des Ge­häuses 13, gibt also den gesamten von der Vorderwand 22, der Rückwand 23 und den Seitenwänden 25 eingeschlossenen Querschnittsraum des Gehäuses 13 frei (Fig. 5). Demgegen­ über ist die (untere) Öffnung 36 kleiner bemessen, verfügt nämlich lediglich über einen durch zwischen den parallelen Seitenwänden 25 verlaufenden und von der Rückwand 23 des Gehäuses 13 ausgehenden Schlitz. Dieser entspricht etwa der Querschnittsabmessung der Kalenderwand 14, so daß le­diglich diese durch den Schlitz der (unteren) Öffnung 36 hindurchschiebbar ist (Fig. 3 und 5). Demgegenüber liegen die Kalenderblätter 11 des Kalenderblattstapels 12 mit ih­ren unteren Kanten an einer von der Unterseite der Vorder­wand 22 ausgehenden und die (untere) Öffnung 36 einschnü­renden Teilstirnwandung 37 (Fig. 3).

    [0018] Zum leichteren Herausziehen eines oder mehrerer Kalender­blätter 11 aus dem Gehäuse 13 ist der obere Rand der Vor­derwand 22 mit einer griffmuldenartigen Freimachung 27 versehen (Fig. 2 und 4).

    [0019] Des weiteren ist die Vorderwand 22 des Gehäuses 13 mit ei­nem etwa mittigen Ausschnitt 28 versehen, der etwa das Feld des mittigen (aktuellen) Monats auf dem Dreimonats-­Kalendarium der Kalenderblätter 11 freigibt (Fig. 2). Dem­nach verläuft der Ausschnitt 28 durchgehend zwischen den beiden parallelen Seitenwänden 25 des Gehäuses 23. Im vor­liegenden Ausführungsbeispiel ist dem Ausschnitt 28 ein Tagesmarkierungsorgan 29 zugeordnet. Dieses verfügt über einen aufrechten, klarsichtigen Schieber 30, der an gegen­überliegenden Enden mit Halteklauen 31 versehen ist, die den oberen bzw. unteren (horizontalen) Rand 32 des Aus­schnittes 28 umgreifen zum Verschieben des Schiebers 30 quer zur Kalenderwand 14. Auf dem Schieber 30 befindet sich ein farbiger Tagesmarkierungsrahmen 33. Dieser ist längs zum Schieber 30, also in Längsrichtung der Kalender­wand 14, bewegbar.

    [0020] Die Rückwand 23 ist, ausgehend von den Öffnungen 35 bzw. 36, mit jeweils einer Einschnürung 38 und 39 versehen. Die Einschnürungen sind etwa rechteckförmig mit abgerundeten Kanten und lassen an gegenüberliegenden Seiten zu den Sei­tenwänden 25 gerichtete Randstreifen 40 bestehen. Zwischen den Einschnürungen 38 und 39 bleibt ein etwa mittiger quergerichteter Steg 41, der in die Randstreifen 40 über­geht, bestehen. Durch diese Ausbildung erhält die Rückwand 23 eine etwa H-förmige Grundfläche.

    [0021] In dem Steg 41 befindet sich etwa mittig ein länglicher Einschnitt 42. Dieser quer zur Längsrichtung des Gehäuses 13 gerichtete, etwa rechteckige Einschnitt 42 dient zur Aufnahme einer etwa mittig am freien Rand des Aufstellers 16 angeordneten Steckzunge 43. Diese ist korrespondierend zum Einschnitt 42 in der Rückwand 23, nämlich dem Steg 41 derselben, ausgebildet und von hinten durch den Einschnitt 42 hindurch ins Gehäuse 13 einschiebbar, nämlich zwischen die ins Innere des Gehäuses 13 ragende (Innen-)Fläche der Rückwand 23 einerseits und der Rückseite 24 der Kalender­wand 14 andererseits (Fig. 3). Zum einfacheren Hindurch­schieben der Steckzunge 43 durch den Einschnitt 42 ist eine untere Querfläche 44 des Einschnitts 42 schräggerich­tet, und zwar etwa parallel zur Einschubrichtung der Steckzunge 43 in das Gehäuse 13 (Fig. 3 und 5).

    [0022] Schließlich ist als weitere Besonderheit der Erfindung das Gehäuse 13 mit einem durch einen entsprechenden Einschnitt 45 im unteren Bereich der Kalenderwand 14 hindurchragenden Vorsprung, nämlich einer Nase 46 versehen. Diese dient zur Arretierung des auf die Kalenderwand 14 aufgeschobenen Ge­häuses 13 in Längsrichtung der Kalenderwand 14. Darüber hinaus verhindert die Nase 46 ein eventuelles Hindurchrut­schen des unmittelbar an der Kalenderwand 14 anliegenden (unteren) Kalenderblattes 11 des Kalenderblattstapels 12 durch einen eventuell zwischen der Teilstirnwandung 37 der (unteren) Öffnung 36 und der Kalenderwand 14 gebildeten, in den Figuren nicht dargestellten Spalt.

    [0023] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Nase 46 als mittige Erweiterung der Teilstirnwandung 37 ausgebildet, und zwar derart, daß im Bereich der Nase 46 die (untere) Öffnung 36 bereichsweise verschlossen ist, indem eine pfeilartig ausgebildete Spitze 47 der Nase 46 bis zur au­ßenliegenden Ebene der Rückwand 23 des Gehäuses 13 ragt, und zwar quer durch die (untere) Einschnürung 39 der Rück­wand 23 (Fig. 3 und 5).


    Ansprüche

    1. Kalender, insbesondere Standkalender, mit einer Kalender­wand (14) zugeordneten Kalenderblättern (11),
    gekennzeichnet durch ein auf die Kalender­wand (14) aufschiebbares Aufnahmeorgan für lose Kalenderblätter (11).
     
    2. Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeorgan als ein die Kalenderwand (14) umgreifendes, vor­zugsweise aus Kunststoff bestehendes Gehäuse (13) ausgebildet ist
     
    3. Kalender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) jeweils eine durch parallele (schmale) Seitenwände (25) verbundene Vorderwand (22) und eine Rück­wand (23) aufweist, wobei der von den Seitenwänden (25) eingeschlossene Zwischenraum etwa der Breite der Kalender­wand (14) und der Zwischenraum zwischen der Vorderwand (22) und der Rückwand (23) mindestens der Dicke der Kalen­derwand (14) zuzüglich des darauf angeordneten Kalender­blattstapels (12) entspricht.
     
    4. Kalender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Stirnsei­ten (34) des Gehäuses (13) mindestens teilweise offen sind zum Aufschieben des Gehäuses (13) auf die Kalenderwand (14).
     
    5. Kalender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine (obere) Stirnseite (34) eine vollflächige Öffnung (35) und die andere (untere) Stirnseite (34) eine nur etwa den Querschnittsabmessungen der Kalenderwand (14) entspre­chende, kleinere (untere) Öffnung (36) aufweist.
     
    6. Kalender nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäu­se (13) wenigstens einen ins Innere desselben gerichteten Vorsprung, insbesondere eine an der Unterseite der Vorder­wand (22) bzw. der daran befindlichen Teilstirnwandung (37) angeordnete und zur Rückwand (23) gerichtete Nase (46), wobei der Vorsprung bzw. die Nase (46) in eine kor­respondierende Ausnehmung (Einschnitt 45) in der Kalender­wand (14) formschlüssig eingreift.
     
    7. Kalender nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück­wand (23) des Gehäuses (13) wenigstens im unteren, die Na­se (46) an der Vorderwand (22) überdeckenden Bereich eine vorzugsweise von der (unteren) Öffnung (36) ausgehende Einschnürung (39) aufweist.
     
    8. Kalender nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kalenderwand (14) ein Stützorgan aus einer Standfläche (15) und einem Aufsteller (16) verbunden ist und die Ka­lenderwand (14) sowie die Standfläche (15) und der Auf­steller (16) aus einem einstückigen, faltbaren Zuschnitt, vorzugsweise aus Pappe etc., gebildet sind, wobei vorzugs­weise die Kalenderwand (14), der Aufsteller (16) und die Standfläche (15) durch quergerichtete Falzlinien (19, 20) voneinander abgegrenzt sind.
     
    9. Kalender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche (15) an einer freien Stirnfläche ein vor­zugsweise als Steckzunge (43) ausgebildetes Verbindungsor­gan aufweist, das mit einem korrespondierenden Einsteckor­gan im Gehäuse (13), insbesondere einem Einschnitt (42) in der Rückwand (23) verbindbar ist.
     
    10. Kalender nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­net, daß auf der Außenseite der Standfläche (15) ein (Wer­be-)Aufdruck angeordnet ist.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht