(19) |
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(11) |
EP 0 333 912 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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07.03.1990 Patentblatt 1990/10 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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27.09.1989 Patentblatt 1989/39 |
(22) |
Anmeldetag: 19.07.1988 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
22.03.1988 DE 3809504
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(71) |
Anmelder: Bruker Franzen Analytik GmbH |
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D-28277 Bremen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schlag, Edward, Prof. Dr.
D-8046 Garching (DE)
- Lindner, Josef
D-8000 München 40 (DE)
- Beavis, Ronald C., Dr.
D-8300 Landshut (DE)
- Grotemeyer, J., Dr.
D-8050 Freising (DE)
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(74) |
Vertreter: KOHLER SCHMID + PARTNER |
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Patentanwälte
Ruppmannstrasse 27 70565 Stuttgart 70565 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Verfahren zum Verdampfen einer Probensubstanz |
(57) Beim Verdampfen einer aus großen Molekülen bestehenden probensubstanz, insbesondere
zum Zweck massenspektroskopischer Untersuchungen, kann die zum Verdampfen zugeführte
Energie eine thermolytische Zersetzung der Probensubstanz bewirken. Um eine solche
Zersetzung zu verhindern, wird nach der Erfindung die Probensubstanz vor dem Bestrahlen
mit einem Matrixmaterial vermischt, das aus einer unter der Wirkung des Laserstrahles
leicht in gasförmige Moleküle zerfallenden Verbindung besteht. Dabei kann es sich
um ein die Strahlung absorbierendes, thermolytisch leicht zerfallendes oder aber ein
für die Laserstrahlung durchlässiges, aber mit einem Metallpulver versetztes Material
handeln. Wird das Gemisch Laserstrahlimpulsen ausgesetzt, zerfällt zunächst das instabile
Matrixmaterial und setzt dadurch die eingebetteten Moleküle der Probensubstanz frei.
Insbesondere in Verbindung mit einem kühlenden Gasstrahl läßt sich so eine Zerstörung
der Moleküle der Probensubstanz praktisch vollständig vermeiden. Geeignete Verbindungen
für die Matrix sind insbesondere Zucker, Cellulose und NH₄NO₃ sowie Polyethylen mit
einer Beimengung an Gold- oder Silberstaub.
