[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Zigarettenhülsen, insbesondere Filter-Zigarettenhülsen,
bestehend aus Boden- und Deckelwand sowie vier Seitenwänden.
[0002] Derartige Verpackungen sind allgemein bekannt und werden aus einem einteiligen Zuschnitt
aus Kartonmaterial hergestellt.
[0003] Zigarettenhülsen, insbesondere Filter-Zigarettenhülsen werden zur Selbstherstellung
von Zigaretten verwendet, wobei zu diesem Zweck erst jüngst vorgeschlagen worden ist,
eine fabrikatorisch vorgefertigte Tabakportion bereitzustellen, die erst nach dichter
Ummantelung mit Zigarettenpapier, d.h. innerhalb einer vorgefertigten Zigarettenhülse
oder nach Umwickeln mit einem Zigarettenpapierblättchen, rauchbar wird. Es wird dazu
u. a. auf die DE-C-34 07 461 verwiesen. Dort ist auch vorgeschlagen, die stabartige
Tabakportion zumindest an einem der stirnseitigen Endabschnitte konisch verjüngt
auszubilden, um das Einführen der Tabakportion in eine vorgefertigte Zigarettenhülse
zu erleichtern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die fabrikatorische Herstellung einer
stirnseitigen Verjüngung der Tabakportion problematisch ist.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
genannten Herstellungsschwierigkeiten eine Verpackung für Zigarettenhülsen zu schaffen,
die es erlaubt, die den in der Verpackung aufbewahrten Zigarettenhülsen zugeordneten
Tabakportionen stirnseitig geringfügig anzuspitzen, um deren Einführung in die Zigarettenpapierhülse
zu erleichtern.
[0005] Diese Aufgabe wird in denkbar einfacher Weise durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst, wobei konstruktive Ausführungsbeispiele in den Ansprüchen
2 und 3 dargestellt sind.
[0006] Grundsätzlich wäre es auch denkbar, entsprechende Vorkehrungen an der Verpackung
für die erwähnten Tabakportionen vorzusehen. Dort müßte jedoch unbedingt darauf geachtet
werden, daß die vorgeschlagene Wand-Vertiefung bzw. -Ausnehmung nicht durchgehend
ist, um Feuchtigkeits- und Aromaverluste der in der Verpackung aufbewahrten Tabakportionen
durch die Verpakkung hindurch zu vermeiden.
[0007] Eine besonders einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand-Vertiefung bzw. -Ausnehmung durch einen in einer vorzugsweise
kreisförmigen Wandöffnung eingesetzten Ring bzw. eingesetzte Ringöse aus Metall gebildet
ist, die einen kegeligen Umfangsrand aufweist. Die Ringöse kann nach Art einer Hohlniete
in einer erwähnten Wandöffnung verankert werden.
[0008] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung anhand
der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Diese zeigt eine Verpackung zur Aufbewahrung
von 100 oder 200 Zigarettenhülsen, in der Regel Filter-Zigarettenhülsen, bestehend
aus einer Bodenwand 10, Deckelwand 11 mit Verschlußlasche 12 sowie vier Seitenwänden
13, 14, 15 und 16. Die dargestellte Verpackung ist quaderförmig und in herkömmlicher
Weise aus einem einteiligen Zuschnitt aus Verpackungsmaterial, insbesondere Kartonmaterial,
hergestellt.
[0009] An einer der Seitenwände, nämlich Seitenwand 13, ist eine kegelige Vertiefung bzw.
Ausnehmung 17 vorgesehen, die zum Anspitzen einer zum Einführen in eine Zigarettenhülse
bestimmten stabartigen Tabakportion entsprechend der DE-C-34 07 461 dient. Die erwähnte
Wand-Vertiefung bzw. -Ausnehmung kann durch eine entsprechend Wandprägung gebildet
sein. Im vorliegenden Fall wird sie jedoch durch eine Ringöse aus Metall, insbesondere
Messing gebildet, die nach Art einer Hohlniete in einer entsprechenden Wandöffnung
eingesetzt und fixiert ist. Die Ringöse ist mit einem kegeligen Umfangsrand 18 versehen,
der die gewünschte Anspitzung der Tabakportion erlaubt. Selbstverständlich sind kegeliger
Umfangsrand 18 hinsichtlich Durchmesser und Tiefe an die anzuspitzenden Tabakportionen
angepaßt, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser
der zugeordneten Zigarettenhülse.
[0010] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einfach oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
1. Verpackung für Zigarettenhülsen, insbesondere Filter-Zigarettenhülsen, bestehend
aus Boden(10)- und Deckel(11)-Wand sowie vier Seitenwänden (13, 14, 15, 16),
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Wand, insbesondere Seitenwand (13), eine im wesentlichen
kegelige Vertiefung oder Ausnehmung (16) ausgebildet ist, die zum stirnseitigen Anspitzen
einer zum Einführen in eine Zigarettenhülse bestimmten stabartigen Tabakportion dient.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand-Vertiefung bzw. -Ausnehmung (17) durch eine entsprechende Wandprägung
gebildet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand-Vertiefung bzw. -Ausnehmung durch einen in einer Wandöffnung eingesetzten
Anspitzkegel oder -Ring bzw. Ringöse aus Metall, Kunststoff oder dgl. mit kegeligen
Umfangsrand (18) gebildet ist.