(19) |
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(11) |
EP 0 334 013 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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08.11.1995 Patentblatt 1995/45 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.05.1991 Patentblatt 1991/18 |
(22) |
Anmeldetag: 14.02.1989 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E01C 19/20 |
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(54) |
Streugerät für den Strassendienst
Spreading unit for a road spreader
Ensemble d'épandage pour une épandeuse
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
19.03.1988 DE 3809378
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.09.1989 Patentblatt 1989/39 |
(73) |
Patentinhaber: ING. ALFRED SCHMIDT GMBH |
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D-79837 St Blasien (DE) |
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Erfinder: |
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- Schneider, Michael J., Dipl.-Ing. (FH)
D-7821 Grafenhausen-Rothaus (DE)
- Wintermantel, Titus M.
D-7715 Bräunlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Grättinger, Günter |
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Grättinger & Partner (GbR)
Postfach 16 55 82306 Starnberg 82306 Starnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
BE-A- 905 994 US-A- 3 395 866 US-A- 3 583 646
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US-A- 2 037 021 US-A- 3 559 894 US-A- 4 022 386
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- Fa. Eisenwerk Fr. Schröder: "Schröder Streuer ... sichern den Fortschritt"; Brochure
September 1971
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Streugerät für den Straßendienst, dessen Siloaufbau für
das Streugut auf der Ladepritsche eines Arbeitsfahrzeuges aufgebaut ist, wobei die
zum Fördern des Streuguts erforderlichen hydraulischen und elektrischen Aggregate
in ihrer Gesamtheit an der Rückseite des Siloaufbaus angeordnet sind, wo sie im Inneren
eines im wesentlichen geschlossenen Heckkastens untergebracht sind. Die US-A-3,599,894
beschreibt ein derartiges Streugerät.
[0002] Ein weiteres Streugerät ist in der US-A-4022386 beschrieben. Dort ist der Heckkasten
zwar seitlich geschlossen; auch sind die Antriebsaggregate teilweise hinter einer
nach oben schwenkbaren Klappe untergebracht; im übrigen ist die rückwärtige Front
des Heckkastens jedoch offen und stark gegliedert, so daß sie unter dem Einfluß der
durch den Fahrtwind erzeugten heckseitigen Wirbelströmung einer starken Verschmutzung
durch den aufgewirbelten Straßenschmutz und das Streugut selbst unterliegt. Eine Fördertrommel
mit Rippen an ihrer Oberfläche ist nur teilweise durch Rahmenteile abgedeckt, so daß
eine Unfallgefahr nicht ausgeschlossen ist.
[0003] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der genannten Nachteile, ein Silostreugerät zu schaffen, bei welchem die zugehörigen
hydraulischen und elektrischen Aggregate nicht nur übersichtlich und für den Fachmann
gut zugänglich angeordnet sind, sondern darüberhinaus der unbefugten Benutzung entzogen
und überdies weniger dem Angriff durch Schmutz und Vereisung ausgesetzt sind.
[0004] Diese Aufgabe wird nach dem Vorschlag der vorliegenden Erfindung an einem gattungsgemäßen
Streugerät dadurch gelöst, daß die Aggregate durch eine verschließbare Öffnung des
Heckkastens zugänglich sind, daß der Heckkasten sich im wesentlichen über die gesamte
Fläche der Silorückwand erstreckt und strömungsgünstig geformt ist, indem er bündig
mit den Seitenwänden des Siloaufbaus abschließt, und daß die Öffnung des Heckkastens
als nach oben schwenkbare Heckklappe ausgebildet ist, deren Schwenkachse höher als
mannshoch angeordnet ist.
[0005] Durch diesen Lösungsvorschlag gelingt es, die für Wartungs- und Reparaturarbeiten
sowie Einstellmaßnahmen leicht zugänglich im Heckkasten untergebrachten Aggregate
vor Verschmutzung und Witterungseinflüssen zu schützen. Durch eine verschließbare
Öffnung ist die Zugänglichkeit nur für Bedienungspersonen gewährleistet. Der Heckkasten,
für dessen Dimensionierung nach Höhe und Breite nahezu die gesamte Rückseite des Siloaufbaus
zur Verfügung steht, ist in der Tiefe so gewählt, daß auch der Hydrauliktank und die
Feuchtsalzpumpe untergebracht werden können.
[0006] Ein zusätzlicher Vorteil ist dabei, daß die etwa bis in eine waagrechte Stellung
hochgeklappte Heckklappe ein Dach für die Bedienperson, also einen Schlechtwetterschutz
bildet.
[0007] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Heckkastens besteht darin, daß er ein
zur Silorückwand hin schräg ansteigendes Dach aufweist, dessen Unterkante mit einer
Rundung in die Außenwand des Heckkastens übergeht. Eine derart strömungsgünstige Ausbildung
des Heckkastens erzeugt am Fahrzeugheck eine von oben nach unten verlaufende, weitgehend
wirbelfreie Strömung, durch welche das Verschmutzen der Heckpartie des Fahrzeugs deutlich
reduziert wird.
[0008] In diesem Sinne kan für die Formgebung des Heckkastens noch vorteilhaft sein, daß
die Heckklappe in dessen Außenwand versenkt angeordnet ist, so daß der Heckkasten
eine geschlossene Oberfläche aufweist.
[0009] Um die Rückseite des Siloaufbaus möglichst voll nutzen zu können, ist es gemäß einem
weiteren Erfindungsvorschlag zweckmäßig, daß der Heckkasten an seiner Unterseite einen
Ausschnitt für den Austritt des Streugutförderkanals aus dem Silo aufweist, d. h.
der Heckkasten ist beidseits des Streugutförderkanals noch weiter nach unten gezogen.
[0010] Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird auch eine bessere Gewichtsverteilung auf
die beiden Achsen des Arbeitsfahrzeugs erzielt, dessen Vorderachse in der Regel durch
einen Schneepflug besonders belastet ist; durch die Anordnung der genannten Aggregate
an der Rückwand des Siloaufbaus wird die Vorderachse zu lasten der Hinterachse entlastet,
was sich insbesondere bei leerem Silobehälter günstig auswirkt.
[0011] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 : eine Rückansicht eines Steugeräts und
Fig. 2 : das Heck des Streugeräts gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht.
[0012] Fig. 1 zeigt einen sogenannten Silostreuer in der Rückansicht. Der Siloaufbau 1 ist
auf der Ladepritsche 2 eines Arbeitsfahrzeugs angeordnet. In der Fahrzeugmitte tritt
aus der Unterseite des Siloaufbaus 1 ein Streugutförderkanal 3 aus, dessen Auslaßöffnung
4 über einer Rutsche 5 mündet, welche das Streugut auf die Oberseite eines rotierbaren
Streutellers 6 lenkt.
[0013] Zur Steuerung, insbesondere Dosierung der dem Streuteller 6 zugeführten Streugutmenge
sind einige Zusatzaggregate erforderlich, welche alle auf der Silorückwand 7 des Siloaufbaus
1 montiert und dort durch einen Heckkasten 8 abgedeckt sind. Der Heckkasten 8 erstreckt
sich über die gesamte Breite der Silorückwand 7; er besitzt ein schräg zur Silorückwand
7 hin ansteigendes Dach 9, welches mit einer Rundung 10 in die rückseitige Außenwand
11 des Heckkastens 8 übergeht. In der rückseitigen Außenwand 11 des Heckkastens 8
ist versenkt eine Heckklappe 12 angeordnet, welche um ihren waagerechten oberen Rand
13 nach oben klappbar ist. In Figur 2 ist die Heckklappe 12 geschlossen. Sie ist mit
strichlierten Linien 14 in der nach oben geklappten, also geöffneten Stellung eingezeichnet.
[0014] Im Inneren des Heckkastens 8 sind verschiedene Aggregate blockweise untergebracht.
In Figur 1 bezeichnet Block 15 den Hydrauliktank mit Filter und Zubehör, Block 16
die komplette hydraulische Steuerung, Block 17 den elektrischen Verteilerkasten und
Block 18 die Feuchtsalzpumpe mit Zubehör. Rechts unten ist ein Schloß 19 zum Verschließen
der Heckklappe eingezeichnet. Im Bereich des Streugutförderkanals 3 besitzt der Heckkasten
8 einen Ausschnitt 20, d.h. der Heckkasten 8 ist zu beiden Seiten des Streugutförderkanals
3 weiter nach unten gezogen.
1. Streugerät für den Straßendienst, dessen Siloaufbau (1) für das Streugut auf der Ladepritsche
(2) eines Arbeitsfahrzeugs aufgebaut ist, wobei die zum Fördern des Streuguts erforderlichen
hydraulischen und elektrischen Aggregate (15-18) in ihrer Gesamtheit an der Rückseite
des Siloaufbaus (1) angeordnet sind, wo sie im Inneren eines im wesentlichen geschlossenen
Heckkastens (8) untergebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aggregate durch eine verschließbare Öffnung des Heckkastens (8) zugänglich
sind, daß der Heckkasten (8) sich im wesentlichen über die gesamte Fläche der Silorückwand
(7) erstreckt und strömungsgünstig geformt ist, indem er bündig mit den Seitenwänden
des Siloaufbaus abschließt, und daß die Öffnung des Heckkastens als nach oben schwenkbare
Heckklappe (12) ausgebildet ist, deren Schwenkachse (13) höher als mannshoch angeordnet
ist.
2. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heckkasten (8) an seiner Unterseite einen Ausschnitt (20) für den Austritt
des Streugutförderkanals (3) aus dem Silo aufweist.
3. Streugerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heckklappe (12) des Heckkastens (8) in dessen Außenwand (11) versenkt angeordnet
ist, so daß der Heckkasten (8) eine geschlossene Oberfläche aufweist.
4. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heckkasten (8) ein zur Silorückwand (7) hin schräg ansteigendes Dach (9) aufweist,
dessen Unterkante mit einer Rundung (10) in die Außenwand (11) des Heckkastens (8)
übergeht.
1. Spreader for street maintenance, whereof the silo structure (1) for the material to
be spread is installed on the loading platform (2) of a service vehicle, the hydraulic
and electrical units (15-18) necessary for conveying the material to be spread being
located in their entirety on the rear side of the silo structure (1), where they are
located inside a substantially closed rear box (8), characterised in that the units
are accessible through a lockable opening of the rear box (8), that the rear box (8)
extends substantially over the entire surface of the rear wall of the silo (7) and
is shaped to promote flow, in that it terminates flush with the side walls of the
silo structure (1) and that the opening is constructed as a rear flap (12) which can
be swung upwards, whereof the swivel axis (13) is located higher than the height of
a man.
2. Spreader according to Claim 1, characterised in that on its under side, the rear box
(8) comprises a cut-out (20) for the emergence of the conveying channel (3) for material
to be spread from the silo.
3. Spreader according to Claim 2, characterised in that the rear flap (12) of the rear
box (8) is countersunk in its outer wall (11), so that the rear box (8) has a closed
surface.
4. Spreader according to Claim 1, characterised in that the rear box (8) comprises a
roof (9) rising obliquely towards the rear wall of the silo (7), the lower edge of
which roof (9) passes by a rounded portion (10) into the outer wall (11) of the rear
box (8).
1. Appareil d'épandage pour service de voirie, dont la structure de silo (1) pour le
produit à disperser est construite sur la plateforme de chargement (2) d'un véhicle
de travail, les groupes hydrauliques et électriques (15 à 18) nécessaires à la manutention
du produit à disperser étant disposés dans leur totalité en face arrière de la structure
de silo (1), où ils sont logés à l'intérieur d'une caisse arrière (8) pratiquement
fermée, caractérisé en ce que les groupes sont accessibles par une ouverture obturable
de la caisse arrière (8), la caisse arrière (8) s'étendant sensiblement sur toute
la surface de la paroi arrière de silo (7) et est d'une forme favorisant l'écoulement,
par le fait de se raccorder de façon affleurée aux parois latérales de la structure
de silo (1) et l'ouverture étant réalisée sous forme d'un volet arrière (12) pivotant
vers le haut, dont l'axe de pivotement (13) est placé plus haut qu'à hauteur d'homme.
2. Appareil d'épandage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la caisse arrière
(8) présente sur sa face inférieure une découpure (20) pour la sortie hors du silo
du canal de manutention du produit à disperser (3).
3. Appareil d'épandage selon la revendication 2, caractérisé en ce que le volet arrière
(12) de la caisse arrière (8) est disposé de façon affleurante dans sa paroi extérieure
(11), de façon que la caisse arrière (8) présente une surface fermée.
4. Appareil d'épandage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la caisse arrière
(8) de présenter un toit (9), qui monte en biais vers la paroi arrière de silo (7)
et dont le bord inférieur se transforme avec un arrondi (10) en devenant la paroi
extérieure (11) de la caisse arrière (8).
