(57) Bei bekannten Erkennungsschaltungen für Sprachsignale wird nach einer Bandpaßfilterung
für die Sprachgrundfrequenz des Mikrofonsignals die Einhüllende von Sprache desselben
detektiert und das Detektionssignal zur Steuerung eines Regelverstärkers derart verwendet,
daß dieser bei fehlendem Detektionssignal das Mikrofonsignal dämpft und bei vorhandenem
Detektionssignal verstärkt. Ein derartiges Verfahren hat eine Detektionszeit zur Folge,
die in einer Größenordnung von 200 ms liegt. Durch das neue Verfahren soll eine kürzere
Detektionszeit erreicht werden. Dies geschieht dadurch, daß die am Ausgang des Tiefpaßfilters auftretenden Signale
auf Amplitude und Dauer einer bestimmten Amplitude überprüft werden und daß dann
ein Sprachsignal erkannt wird, wenn mindestens drei aufeinanderfolgende Amplituden
im Bereich der Sprachgrundfrequenz aufgetreten sind. Die Erkennung von Sprachsignalen kann besonders in Verbindung mit einem Signalprozessor
zur Verstärkungsregelung von Mikrofonsignalen in störgeräuscherfüllter Umgebung erfolgen,
wobei nur bei Vorliegen von Sprachsignalen eine Verstärkung stattfindet oder auch
bei Wechselsprech- oder Gegensprechanlagen angewendet werden, um bei Vorliegen eines
Sprachsignals das Signal in der betreffenden Richtung zu verstärken und in der Gegenrichtung
zu dämpfen.
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