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EP 0 334 040 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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27.09.1989 Patentblatt 1989/39 |
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Anmeldetag: 22.02.1989 |
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
23.03.1988 DE 3809721
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Nonnenmacher, Gerhard, Dipl.-Ing.
D-7015 Korntal-Münchingen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) |
(57) Die Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) weist zwei Zahnräder mit gleichem Außendurchmesser
und gleichem Fußkreisdurchmesser auf, die im Außeneingriff miteinander kämmen und
von denen das getriebene Zahnrad (11) eine größere Zähnezahl hat als das treibende
Zahnrad (10). Dies gelingt dadurch, daß das eine Zahnrad eine Minuskorrektur, das
andere Zahnrad eine Pluskorrektur aufweist oder durch Verwendung geeigneter nichtevolventischer
Verzahnungsgeometrien.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Zahnradmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei bekannten Zahnradmaschinen mit gleicher Zähnezahl der kämmenden Zahnräder entsteht
das Drehmoment infolge des Flüssigkeitsdrucks wechselweise an den beiden Zahnrädern.
Dieses ist für das jeweilige Zahnrad um so höher, je weiter der abdichtende Eingriff
von seinem Kopfkreis entfernt ist. Die Aufteilung des Drehmoments auf die Zahnräder
kann so direkt aus der Eingriffslinie abgelesen werden. Während das Drehmoment des
treibenden Zahnrads direkt an seiner Welle wirksam wird, muß das Drehmoment des getriebenen
Zahnrads erst noch über die Verzahnung auf das treibende Zahnrad umgesetzt werden,
wobei zwangsläufig mechanische Verluste entstehen.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Zahnradmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß das hydraulische Moment so auf die beiden Zahnräder
aufgeteilt wird, daß ein möglichst hoher Anteil direkt am treibenden Zahnrad entsteht.
Dadurch wird der hydraulisch-mechanische Wirkungsgrad verbessert.
[0003] Dies gilt insbesondere für Betriebszustände, in denen mechanische Verluste vorherrschen,
beispielsweise für den Anlaufvorgang von Zahnradmotoren.
Zeichnung
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in schematischer Darstellung in der Zeichnung
wiedergegeben.
Beschreibung der Erfindung
[0005] Die Zahnradmaschine weist in bekannter Weise ein treibendes Zahnrad 10 und ein getriebenes
Zahnrad 11 auf. Trotz unverändertem Achsabstand und gleichem Kopfkreisdurchmesser
K hat das getriebene Zahnrad 11 zwei Zähne mehr als das treibende Zahnrad 10. Durch
diesen Unterschied verschiebt sich der Wälzpunkt W aus der Mitte, und der Eingriff
am getriebenen Zahnrad 11 wandert in Richtung Kopfkreis, wobei dessen Drehmoment kleiner
wird, und am treibenden Rad 10 in Richtung Fußkreis F, wodurch dessen Drehmoment größer
wird. Dank dem direkteren Fluß der durchgesetzten Leistung erhält man einen verbesserten
hydraulisch-mechanischen Wirkungsgrad.
[0006] Bei Evolventenverzahnungen wird zu diesem Zweck das treibende Zahnrad 10 nach plus,
das getriebene Zahnrad 11 nach minus korrigiert. Dabei bleiben die Zahnräder auch
bei unterschiedlicher Zähnezahl abwälzfähig. Durch die Forderung nach identischem
Kopfkreisdurchmesser beider Räder sind die geometrischen Möglichkeiten der Evolventenverzahnung
beschränkt. Spitz werdende Zähne am teibenden Rad und Unterschnittneigung am getriebenen
Rad bilden die Grenzen.
[0007] Besonders vorteilhaft ist die Kombination mit der Verwendung einer geeigneten, nichtevolventischen
Verzahnung. Man erhält dadurch mehr Möglichkeiten für die Gestaltung der Zahnform.
Zweckmäßig ist bei spielsweise als Eingriffslinie die Kombination zweier logarithmischer
Spiralen um die Radmittelpunkte. Mit einer solchen Verzahnung lassen sich Zähnezahldifferenzen
von mindestens zwei bei üblichem Kopfkreisdurchmesser darstellen.
1. Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) mit im Außeneingriff kämmenden Zahnrädern (10,
11) mit gleichem Außendurchmesser und ungeführ gleichem Fußkreisdurchmesser, dadurch
gekennzeichnet, daß das getriebene Zahnrad (11) trotz unverändertem Achsabstand eine
größere Anzahl von Zähnen hat als das treibende Zahnrad (10), das eine Pluskorrektur
aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei evolventenverzahnten
Zahnrädern die unterschiedliche Zähnezahl durch Minuskorrektur des getriebenen Rades
und durch Pluskorrektur des treibenden Rades verwirklicht wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffslinie (E) nichtevolventisch
ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffslinie
(E) aus logarithmischen oder archimedischen Spiralen um die Radmittelpunkte zusammengesetzt
ist.