[0001] Die Neuerung betrifft einen Lager- und/oder Transportkasten mit von der oberseitigen
Öffnung zum Boden hin nach einwärts geneigten Längs- und Querwänden sowie zwei an
gegenüberliegenden Kastenseiten in waagerechten, am Kastenoberrand vorgesehenen
miteinander fluchtenden Schwenklagern gelagerten U-förmigen Griffbügeln, die zum Ineinandersetzen
mehrerer leerer Kästen gegen die Außenseite der Wände herunterklappbar und für das
Aufeinandersetzen von Kästen zur Bildung von Stapelauflagen einwärts schwenkbar und
auf den Kastenoberrand auflegbar sind und mit waagerechten zur Kastenmitte gebogenen
Bügelteilen einen aufgesetzten Kasten in einer Richtung (bspw. in Längsrichtung) und
mit senkrechten, rechtwinklig zum Bügelgriff abgebogenen Bügelteilen den Kasten in
der anderen Richtung (bspw. in Querrichtung) festlegen.
[0002] Derartige Kästen sind bereits aus der DE-OS 36 14 920 bekannt. Diese besitzen auf
den Kastenoberrand auflegbare Bügel, deren Griffe die Aufstellfläche für einen weiteren
aufzusetzenden Kasten bilden. Dieser wird in der einen Richtung durch eine Verkröpfung
des Griffbügels gegen Verrutschen gesichert. In der anderen Richtung wird der Kasten
durch waagerecht zur Kastenmitte gebogene Endfortsätze festgelegt, die zwischen den
beiden Schwenklagern angeordnet sind. Diese bekannten Kästen haben jedoch den Nachteil,
daß am Ende der zur Kastenmitte gebogenen Endfortsätze Draht schnittstellen freiliegen,
die zum einen zu einer Beschädigung des aufgesetzten Kastens führen können und zum
anderen zu Verletzungen beim Anheben des Kastens. Außerdem hat es sich als nachteilig
erwiesen, daß die zur Kastenmitte gebogenen Endfortsätze den Griffraum einengen,
zumal die Endfortsätze eine Länge aufweisen müssen, die eine sichere Festlegung des
aufgesetzten Kastens gewährleistet. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die Bügel beim
Anheben des Kastens leicht aus den Schwenkbügellagern herausspringen.
[0003] Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lager- und/oder Transportkasten
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem ein möglichst freier und sicherer Zugriff
zu dem als Griff benutzten Bügelmittelteil möglich ist, ohne daß die exakte Festlegung
eines aufgesetzten Kastens durch die waagerechten Bügelteile beeinträchtigt ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Lager- und/oder Transportkasten dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffbügel mit ihren Endabschnitten in Schwenklagern angeordnet sind und daß
jedes der waagerechten zur Kastenmitte gebogenen Bügelteile zum Festlegen des aufgesetzten
Kastens in einer Richtung zwischen jeweils einem Schwenklager und einem auf den Kastenoberrand
auflegbaren Bügelabschnitt angeordnet ist.
[0005] Auf diese Weise ist es möglich, einen auf einen Transportkasten aufgesetzten Transportkasten
gleicher Größe gegen Verrutschen zu sichern, ohne daß Drahtschnittstellen mit dem
aufgesetzten Kasten in Berührung kommen. Da sich die Schnittstellen innerhalb der
Schwenklager befinden, treten keine Korrosionserscheinungen auf. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß der beim Anheben benutzte Mittelabschnitt des Bügelgriffes keine
Einengung erfährt, da die waagerechten Bügelteile nahe der Kastenecken angeordnet
sind.
[0006] Dabei haben sich verschiedene Anordnungsmöglichkeiten als zweckmäßig erwiesen. Nach
Anspruch 2 ist vorgesehen, daß beide Endabschnitte eines Griffbügels von der jeweils
außen liegenden Schwenklageröffnung in die Schwenklager eingeführt sind.
[0007] Es ist aber auch möglich, daß - gemäß Anspruch 3 - beide Endabschnitte eines Griffbügels
von den innen einander gegenüberliegenden Schwenklageröffnungen in die Schwenklager
eingeführt sind.
[0008] Schließlich kann der eine Endabschnitt eines Griffbügels auch - nach Anspruch 4 -
von der außen liegenden Schwenklageröffnung und der andere Endabschnitt von der innen
liegenden Schwenklageröffnung in das Schwenklager eingeführt sein.
[0009] Die Schwenklager sind gemäß Anspruch 5 block- oder würfelförmig ausgebildet und
weisen fußseitig mindestens eine hinterschnittene Führung auf, die von der Kastenaußenseite
in entsprechend geformte hintrschnittene kastenfeste Führungen bis zu einem Anschlag
einschiebbar sind. Auf diese Weise sind die Schwenklager sicher mit dem Kasten verbunden.
Auch bei hohem Füllgewicht des Kastens werden die auftretenden Zugkräfte beim Anheben
des Kastens vom Bügel über dessen Schwenklager auf die kastenfesten Führungen übertragen.
[0010] Die block- oder würfelförmigen Schwenklager werden gemäß den Ansprüchen 6 und 7 in
ihrer Endlage durch lösbar arretierbare Rastvorrichtungen gehalten, die aus einer
in einen im Bereich der kastenfesten Führungen vorgesehenen Schlitz einrastbaren Zunge
bestehen. Dadurch sind die block-oder würfelförmigen Lager nicht nur leicht und sicher
mit dem Kasten verbindbar, sondern sie sind bei Bedarf auch ohne weiteres lösbar.
Es braucht nur die Rastvorrichtung betätigt zu werden.
[0011] Die Griffbügel können am Oberrand entweder der Querwände oder der Längswände schwenkbar
angeordnet sein. Sind sie am Oberrand der Längswände gelagert, können bei einwärts
geschwenkten Griffbügeln zwei kleine Kästen aufgesetzt werden, die etwa die halbe
Grundfläche des abstützenden großen Kastens haben. Die kleineren Kästen werden dann
rechtwinklig zur Längsachse des großen abstützenden Kastens aufgesetzt. In diesem
Fall weisen die Griffbügel mit Vorteil gemäß Anspruch 8 in ihrer Mitte eine Verkröpfung
auf, die bei einwärts geschwenkten Bügeln nach oben gerichtet ist und die kleineren
Kästen gegen Verschieben in deren Querrichtung sichert.
[0012] Anstelle der beiden kleinen Kästen kann auf den abstützenden großen Kasten aber auch
ein weiterer großer Kasten aufgesetzt werden, wenn dieser in der Mitte seiner unteren
Längskante eine Vertiefung aufweist, die in ihren Abmessung größer ist als die Verkröpfung
der Bügel (Anspruch 9.)
[0013] Schließlich ist es auch möglich, auf zwei nebeneinanderstehende kleine Kästen mit
parallel zueinander verlaufenden Längsachsen einen großen Kasten zum Zwecke des Stapelns
aufzusetzen, wenn gemäß Anspruch 10 die Längswände der kleinen Kästen gegenüber den
Querwänden auf die Höhe der einwärts geschwenkten Griffbügel abgesenkt sind.
[0014] Ein Werkzeug zum Kunststoffspritzgießen des Lager- und/oder Transportkastens ist
zweckmäßigerweise gemäß Anspruch 11 so ausgebildet, daß zur Herstellung der kastenfesten
hinterschnittenen Führungen zum Befestigen der Schwenklager an einer Werkzeughälfte
austauschbare winkelförmige Einsatzstücke vorgesehen sind, die jeweils nur an einem
ihrer beiden Schenkel Formteile für die Ausformung der Führungen an den oberen Rändern
entweder der Quer- oder der Längswände des Kastens aufweisen.
[0015] In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung in Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen
Figur 1 einen Transportkasten in räumlicher Darstellung und schräg von oben gesehen,
Figur 2 eine Draufsicht auf einen Eckbereich des Transportkasten bei aufliegendem
einwärts geschwenktem Bügel,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in der Fig. 2,
Figur 4 eine Ansicht des Randbereichs eines Transportkastens bei heruntergeklapptem
Bügel,
Figur 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung V in der Fig. 4 mit einer ersten Befestigungsmöglichkeit
eines Schwenklagers,
Figur 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung V in der Fig. 4 mit einer zweiten Befestigungsmöglichkeit
eines Schwenklagers,
Figur 7 eine Ansicht in Pfeilrichtung V in der Fig. 4 mit einer dritten Befestigungsmöglichkeit
eines Schwenklagers,
Figur 8 Draufsicht auf einen Randbereich des Kastens, in dem die in Fig. 7 gezeigte
kastenfeste Befestigungsmöglichkeit für ein Schwenklager vorgesehen ist, das entfernt
wurde und deshalb nicht dargestellt ist,
Figur 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX der Figur 7,
Figur 10 eine weitere Ausführungsform eines Bügels,
Figur 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in der Fig. 10,
Figur 12 eine Seitenansicht des Randbereiches des Transportkastens bei einer weiteren
Ausführungsform eines Bügels,
Figur 13 ein weiterer Transportkasten in räumlicher Darstellung schräg von oben gesehen,
Figur 14 eine Draufsicht auf den Transportkasten nach Fig. 13 und
Figur 15 eine schematische Darstellung von Teilen des Spritzwerkzeuges.
[0016] Soll auf den in Fig. 1 dargestellten Lager- und/oder Transportkasten 1 ein weiterer
Transportkasten 101 gleicher Größe aufgesetzt werden, müssen die an den oberen Rändern
der Querwände 4 in Schwenklagern 8 gelagerten Griffbügel 5 zur Bildung von Stapelauflagen
einwärts geschwenkt werden.
[0017] Sie kommen mit je zwei Bügelabschnitten 6 auf dem Kastenoberrand 11 zur Auflage
(Fig. 1 und 2). Die Griffbügel 5 bilden dabei die Stapelauflage für einen weiteren
Kasten, der mit seinem Boden 2 auf dem Bügelmittelteil 7 zur Auflage kommt. Um den
aufgesetzten Kasten in seiner Lage zu fixieren, ist zwischen dem Schwenklager 8 und
dem auflegbaren Bügelabschnitt 6 ein waagerechter zur Kastenmitte gebogener Bügelteil
9 vorgesehen, der an der Kastenaußenseite eines aufgesetzten Kastens zur Anlage kommt
und diesen gegen Verrutschen sichert. An beiden Seiten des Griffbügels 5 sind Verkröpfungen
10 vorgesehen, welche einen aufgesetzten Kasten durch ihre senkrechten, rechtwinklig
zum auflegbaren Bügelabschnitt 6 abgebogenen Bügelteile in der anderen Richtung festlegen.
[0018] Die Fig. 3 macht deutlich, wie ein aufgesetzter Kasten 101 durch das Bügelmittelteil
7 des darunter stehenden Kastens und durch das waagerechte Bügelteil 9 in seiner Lage
fixiert wird. Unterhalb der Schwenklager 8 sind an den Außenseiten der Querwände 4
Vertiefungen zur Aufnahme der Bügelmittelteile 7 vorgesehen, wenn diese aus ihrer
in Fig. 3 gezeigten Stellung auswärts gegen die Außenseite der Querwände geschwenkt
werden (Fig. 4).
[0019] Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Schwenklager- und Griffbügelbefestigung sind
in den Fig. 5 bis 12 dargestellt.
[0020] Fig. 5 zeigt eine Befestigungsart für das block- oder würfelförmige Schwenklager
8 am Kastenoberrand. Das Schwenklager 8 ist mit der Querwandrippe 17 verschraubt.
[0021] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sitzt das block- oder würfelförmige Schwenklager
8 unterhalb der Querwandrippe 18, die in der Ebene des Kastenoberrandes 11 verläuft.
[0022] Eine weitere Auführungsform ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. Hier sind die Schwenklager
8 mit Schwalbenschwanzverbindungen 12 versehen und können dadurch von der Kastenaußenseite
in Richtung des Pfeiles in Fig. 9 aufgeschoben werden. Durch eine Rastvorrichtung,
die aus einer am Schwenklager 8 angebrachten Zunge 19 und einen in der Querwandrippe
17 eingelassenen Schlitz 20 besteht, werden die Schwenklager 8 nach dem vollständigen
Aufschieben in ihrer Lage fixiert. Dabei rastet, wenn das Schwenklager seine Position
erreicht hat, die Zunge 19 in den Schlitz 20 ein. Zum Lösen der Rastverbindung wird
die Zunge 19 etwas nach oben gedrückt, so daß das block- oder würfelartige Schwenklager
8 aus der kastenfesten Führung der Schwalbenschwanzverbindung 12 herausgeschoben
werden kann. Durch diese Befestigungsart ist die Möglichkeit gegeben, beschädigte
Bügel auf einfache Art und Weise auszutauschen. Statt der schwalbenschwanzförmigen
Führungen können auch andere Formen mit Hinterschneidungen Anwendung finden, bspw.
T-förmige, kastenfeste Führungen, die in entsprechend ausgebildete hinterschnittene
Ausnehmungen am Fuß des Schwenklagers eingreifen.
[0023] Bei den bisher gezeigten Ausführungsformen sind die Griffbügel 5 von den außen liegenden
Schwenklageröffnungen 13 in die Schwenklager 8 eingeführt. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, wie die Fig. 10 und 11 zeigen, die Griffbügel 5 in die inneren einander
gegenüberliegenden Schwenklageröffnungen 14 der Schwenklager 8 einzuführen und dort
z.B. durch Lagerstopfen festzulegen. Das hat den Vorteil, daß die Schwenklager 8 näher
an die Kastenecken gelegt werden können. Dadurch wird der Freiraum im Griffbereich
größer und die waagerechten Bügelteile 9 können einen aufgesetzten Kasten durch eine
längere Anlagefläche exakter und sicherer festlegen. Die Schwenklager 8 werden dabei
von den Seitenbacken 15 des Kastenoberrandes 11 umfaßt und gehalten (Fig. 11).
[0024] Die Fig. 12 zeigt eine Kombination der Schwenklager- und Griffbügelanordnung nach
den Fig. 1 und 10. Hier ist auf der rechten Seite ein an den Kastenoberrand 11 angeformtes
Schwenklager 8 vorgesehen, bei dem der Griffbügel 5 durch die äußere Schwenklageröffnung
13 eingeschoben wird, während der Bügel auf der linken Seite durch die innen liegende
Schwenklageröffnung 14 eingeführt ist. Durch diese Kombination können beide Bügelenden
gleichzeitig und auf einfache Weise von einer Seite in die Schwenklager 8 eingeschoben
werden, ohne daß ein Auseinanderdrücken der Bügelenden zum Einspringenlassen in die
Lager notwendig ist.
[0025] Bei dem in Fig. 13 gezeigten Lager- und/oder Transportkasten 1 sind die Griffbügel
5 am Oberrand der Kastenlängswände 3 schwenkbar angeordnet, und zwar in gleicher Weise
wie die in Fig. 1 gezeigten Schwenkbügel am Oberrand der Kastenquerwände 4.
[0026] In der Mitte sind die Griffbügel 5 mit einer Verkröpfung 16 versehen. Auf den in
Fig. 13 dargestellten Lager- und/oder Transportkasten 1 können, wie angedeutet, zwei
kleine Kästen 102 nebeneinander aufgesetzt werden. Die Kästen 102 werden in ihrer
Position durch die waagerechten Bügelteile 9, die senkrecht verlaufenden Verkröpfungen
10 und die Verkröpfungen 16 in der Bügelmitte gesichert.
[0027] Der Kasten nach Fig. 13 erlaubt auch das Aufsetzen eines gleich großen Kastens. Voraussetzung
ist jedoch, daß in der Mitte der unteren Längskante eine Vertiefung 21 ausgebildet
ist, die in ihrer Abmessung geringfügig größer ist als die Verkröpfung 16.
[0028] Schließlich besteht auch die Möglichkeit, auf zwei kleine Kästen 102 in Nebeneinanderanordnung
eine großen Kasten 1 aufzusetzen. Zu diesem Zweck müssen die Längswände des kleinen
Kastens gegenüber ihren Querwänden auf die Höhe der einwärts geschwenkten Griffbügel
abgesenkt sein.
[0029] Fig. 15 verdeutlicht, daß durch eine einfache Maßnahme das Werkzeug zum Spritzgießen
der aus Kunststoff gefertigten Lager- und/oder Transportkästen umgerüstet werden kann.
An einer Werkzeughälte sind insgesamt vier austauschbare winkelförmige Einsatzstücke
22 vorgesehen, die jeweils nur an einem ihrer beiden Schenkel, und zwar am Schenkel
23, Formteile 24 für die Ausformung der kastenfesten Führung (Fig. 7) an den oberen
Rändern der Quer- (Fig. 1) oder Längswände (Fig. 13) aufweisen. Der jeweils andere
Schenkel 25 ist neutral ausgebildet.
[0030] Mit der in Fig. 15 durch voll ausgezogene Linien gezeigten Ausbildung der winkelförmigen
Einsatzstücke 22 lassen sich kastenfeste Führungen an den oberen Rändern der Querwände
ausformen. Werden die Einsatzstücke 22 entfernt, in der durch Pfeile 26 gezeigten
Weise auf die nächste Ecke der Werkzeughälfte verlagert (durch Strichlinien angedeutet)
und dort anstelle des jeweils entfernten Einsatzstückes 22 eingesetzt, können die
kastenfesten Führungen an den Längswänden 3 ausgebildet werden.
1. Lager- und/oder Transportkasten mit von der oberseitigen Öffnung zum Boden hin
nach einwärts geneigten Längs- und Querwänden sowie zwei an gegenüberliegenden Kastenseiten
in waagerechten, am Kastenoberrand vorgesehenen miteinander fluchtenden Schwenklagern
gelagerten U-förmigen Griffbügeln, die zum Ineinandersetzen mehrerer leerer Kästen
gegen die Außenseite der Wände herunterklappbar und für das Aufeinandersetzen von
Kästen zur Bildung von Stapelauflagen einwärts schwenkbar und auf den Kastenoberrand
auflegbar sind und mit waagerechten zur Kastenmitte gebogenen Bügelteilen einen aufgesetzten
Kasten in einer Richtung (bspw. in Längsrichtung) und mit senkrechten, rechtwinklig
zum Bügelgriff abgebogenen Bügelteilen den Kasten in der anderen Richtung (bspw. in
Querrichtung) festlegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffbügel (5) mit ihren Endabschnitten in den Schwenklagern (8) angeordnet
sind und daß jedes der waagerechten zur Kastenmitte gebogenen Bügelteile (9) zum
Festlegen des aufgesetzten Kastens in einer Richtung zwischen jeweils einem Schwenklager
(8) und einem auf den Kastenoberrand (11) auflegbaren Bügelabschnitt (6) angeordnet
ist (Fig. 3 und 11).
2. Lager- und/oder Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Endabschnitte eines Griffbügels (5) von der jeweils außen liegenden Schwenklageröffnung
(13) in die Schwenklager (8) eingeführt sind (Fig. 1).
3. Lager- und/oder Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Endabschnitte eines Griffbügels (5) von den innen einander gegenüberliegenden
Schwenklageröffnungen (14) in die Schwenklager (8) eingeführt sind (Fig. 10).
4. Lager- und/oder Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Endabschnitt eines Griffbügels (5) von der außen liegenden Schwenklageröffnung
(13) und der andere Endabschnitt von der innen liegenden Schwenklageröffnung (14)
in das Schwenklager eingeführt ist (Fig. 12).
5. Lager- und/oder Transportkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklager (8) block- oder würfelförmig ausgebildet sind und fußseitig
mindestens eine hinterschnittene Führung aufweisen, die von der Kastenaußenseite
in entsprechend geformte hinterschnittene kastenfeste Führungen bis zu einem Anschlag
einschiebbar sind.
6. Lager- und/oder Transportkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine die block- oder würfelförmigen Schwenklager (8) in ihrer Endlage lösbar arretierbare
Rastvorrichtung.
7. Lager- und/oder Transportkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastvorrichtung aus einer in einem im Bereich der kastenfesten Führung vorgesehenen
Schlitz (20) einrastbaren Zunge (19) besteht.
8. Lager und/oder Transportkasten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Griffbügel am Oberrand der Längswände gelagert sind und vorzugsweise zum
Abstützen rechtwinklig zur Kastenlängsachse aufgesetzte kleine Kästen dienen, die
etwa die halbe Grundfläche des abstützenden großen Kastens haben,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffbügel (5) in ihrer Mitte eine Verkröpfung (16) aufweisen, die bei einwärts
geschwenkten Bügeln nach oben gerichtet ist und die kleinen Kästen (102) gegen Verschieben
in deren Querrichtung sichern.
9. Lager- und/oder Transportkasten nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die großen Kästen (1) in der Mitte ihrer unteren Längskante eine Vertiefung (21)
aufweisen, die in ihren Abmessungen größer ist als die Verkröpfung (16) der Bügel.
10. Lager- und/oder Transportkasten nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längswände der kleinen Kästen (102) gegenüber den Querwänden auf die Höhe
der einwärts geschwenkten Griffbügel abgesenkt sind.
11. Werkzeug zum Kunststoffspritzgießen des Lager- und/oder Transportkasten nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der kastenfesten hinterschnittenen Führungen zum Befestigen der
Schwenklager (8) an einer Werkzeughälfte austauschbare, winkelförmige Einsatzstücke
(22) vorgesehen sind, die jeweils nur an einem ihrer beiden Schenkel (23) Formteile
(24) für die Ausformung der Führungen an den oberen Rändern entweder der Quer-(4)
oder der Längswände (3) des Kastens (1, 102) aufweisen.