[0001] Die Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher mit einer von der Temperatur des
Speicherwassers mittels eines im mittleren oder oberen Bereich des Speicherraums angeordneten,
die Temperatur des zu zapfenden Brauchwassers überwachenden Thermostaten, und eines
im Bodenbereich des Speicherraums angeordneten, die Unterschreitung eines Temperaturgrenzwertes
in diesem Bodenbereich überwachenden Thermostaten gesteuerten Beheizung.
[0002] Ein solcher Warmwasserspeicher ist bekanntgeworden aus der DE-OS 3 346 513. Hier
findet zur Beheizung des Speichers eine Wärmepumpe Anwendung, und zwischen den beiden
Fühlern wird umgeschaltet, um entweder bei geringem Warmwasserbedarf eine kleine
Wassermenge hoher Temperatur oder bei großem Wasserbedarf eine gesteigerte Menge erwärmten
Wassers bereitstellen zu können.
[0003] Aus der DE-OS 2 923 488 ist ein gasbeheizter Warmwasserspeicher bekanntgeworden,
der sowohl Brauchwasser speichern kann als auch Wärme an das Umlaufwasser einer Heizungsanlage
abgeben kann.
[0004] Um letzteres zu bewerkstelligen, ist der Motor einer Umwälzpumpe des Heizungssystems
von einem Temperaturfühler beaufschlagt, der den Innenraum des Speichers abfühlt.
Daneben ist ein zweiter Temperaturfühler vorhanden, der die Beheizung des Speichers
steuert.
[0005] Schließlich ist aus der DE-OS 3 310 023 ein direkt beheizter Warmwasserspeicher
bekanntgeworden, bei dem drei Temperaturfühler vorgesehen sind, die in Verbindung
mit einem Feuerungsautomaten die Beheizung des Speichers steuern.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Bodenbereich des Heißwasserspeichers,
der durch das einströmende Kaltwasser bei Brauchwasserzapfung häufig kühl wird beziehungsweise
sich nicht ausreichend erwärmt, von Zeit zu Zeit auf eine höhere Temperatur aufzuheizen,
um die Vermehrung der die sogenannte Legionärskrankheit verursachenden Bakterien
zu unterbinden.
[0007] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der untere Thermostat
mit einem Zeitglied gekoppelt ist, das eine Beheizung des Speicherwassers nur dann
einschaltet, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne keine durch den im mittleren
oder oberen Bereich des Speicherraums angeordneten Thermostaten gesteuerte Beheizung
eingetreten ist.
[0008] Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, innerhalb wählbarer Zeiträume abzufragen,
ob der Speicher nachgeheizt wurde. Ist dies nicht geschehen, so wird über das Zeitglied
die Beheizung so freigegeben, daß der gesamte Speicherinhalt auf eine die Abtötung
der Bakterien gewährleistende Temperatur aufgeheizt wird.
[0009] Die einzige Zeichnungsfigur stellt in einem schematischen Vertikalschnitt einen Speicherbehälter
1 mit einem Doppelboden 2 dar. In den Speicherraum 3 dieses Speicherbehälters 1
mündet die Vorlaufleitung 4 eines nicht dargestellten brennerbeheizten Wasserheizers,
dessen Heißwasser den Speicherraum 3 zum Aufheizen des Speicherwassers in einer Wendel
5 durchströmt und sodann in der die Speicherdecke 6 durchsetzenden Rücklaufleitung
7 zum Wasserheizer zurückströmt. Eine Kaltwasserzufuhrleitung 8 durchsetzt ebenfalls
die Speicherdecke 6 und mündet in den Bodenbereich des Speicherraumes 3. Eine Brauchwasserzapfleitung
9 geht von der Speicherdecke 6 aus.
[0010] Zur Überwachung der Temperatur des zu zapfenden Brauchwassers ist - wie üblich -
ein Thermostat 10 im mittleren oder oberen Bereich des Speicherraumes 3 angeordnet.
Bei Unterschreitung eines Temperaturgrenzwertes schaltet er die Beheizung des Speicherwassers
durch das die Wendel 5 durchströmende Heißwasser ein, und bei Erreichen eines oberen
Grenzwertes schaltet er die Beheizung ab.
[0011] Der untere zusätzliche Thermostat 11 im Bodenbereich sorgt hingegen dafür, daß die
Wassertemperatur in diesem Bodenbereich nicht auf allzulange, eine Entwicklung von
Kleinstlebewesen ermöglichende Dauer unterhalb eines die Entwicklung ermöglichenden
Grenzwert absinkt. Zu diesem Zweck kann dieser Thermostat 11 mit einem Zeitglied gekoppelt
werden, das eine von diesem Thermostaten 11 gesteuerte Beheizung des Speicherwassers
nur dann veranlaßt, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne keine durch den
oberen Thermostaten 10 gesteuerte Beheizung eingetreten ist.
[0012] Durch dieses Zusammenwirken der beiden Thermostaten 10 und 11 werden demnach für
die Entwicklung von Kleinstlebewesen eforderliche Mindestverweilzeiten, in denen
die Temperatur den für die Keimtötung erforderlichen Mindestwert unterschreitet,
zuverlässig vermieden.
Warmwasserspeicher mit einer von der Temperatur des Speicherwassers mittels eines
im mittleren oder oberen Bereich des Speicherraumes angeordneten, die Temperatur
des zu zapfenden Brauchwassers überwachenden Thermostaten und eines im Bodenbereich
des Speicherraumes angeordneten, die Unterschreitung eines Temperaturgrenzwertes in
diesem Bodenbereich überwachenden Thermostaten gesteuerten Beheizung, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Thermostat (11) mit einem Zeitglied gekoppelt ist, das eine Beheizung
des Speicherwassers nur dann einschaltet, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne
keine durch den im mittleren oder oberen Bereich des Speicherraumes (3) angeordneten
Thermostaten (10) gesteuerte Beheizung eingetreten ist.