[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur lagenauen Befestigung von Ausrüstungsteilen
an vorgegebenen Anschlußorten an der Tragkonstruktion von Fahrwegen für Magnetschwebebahnen.
Anschlußkörper in Fahrwegträgern sind an Anschlußorten angeordnet und so bemessen,
daß sie die durch das Fahrzeug auf die Ausrüstungsteile wirkenden Kräfte und Momente
auf die Tragkonstruktion übertragen können. Nach der Fertigung eines Fahrwegträgers
werden durch Vermessen des Trägers bezogen auf die Trassierung die Soll-Lagen der
Ausrüstungsteile bestimmt.
[0002] Bei der Entwicklung einer Hochgeschwindigkeitsmagnetbahn in den vergangenen Jahren
vom Projektstatium bis zur Anwendungsreife wurden unter anderem Magnetbahnfahrwege
für die Demonstrationsanlage zur IVA 1979 in Hamburg und für die Transrapid-Versuchsanlage
Emsland ausgeführt und im Fahrbetrieb erprobt. An die wesentlichen Funktionskomponenten
der Fahrwege werden hohe Genauigkeitsanforderungen gestellt bezüglich der Positionierung
unter Berücksichtigung der Trassierung und auch hinsichtlich der Aufnahme der auftretenden
Lasten bei möglichst geringer Verformung, die infolge Schweben, Fahren, Beschleunigen,
Bremsen und Fahrzeugabsetzen in die Träger eingeleitet werden.
[0003] Es ist bekannt, die genaue Einstellung der gegenseitigen Abstände und der Lage im
Raum hinsichtlich der Trassierung mit justierbaren Schraubverbindungen durchzuführen.
Dabei werden die Ausrüstungsteile nach der Aufstellung des Fahrwegs im Gelände angeschraubt,
und die Justierung erfolgt durch Vermessung und Einstellen der Verschraubungen, zum
Teil in größeren Höhen und unter schwierigen Bedingungen. Ungünstige Witterungslagen
können die Arbeiten empfindlich stören; insbesondere im Winter kann die Bautätigkeit
ganz lahmgelegt werden.
[0004] Dieses aufwendige Verfahren wurde durch das eingangs genannte Verfahren nach DE-PS
34 04 061 abgelöst. Danach werden die einzelnen Fahrwegträger vor dem Aufstellen
im Gelände maßgenau und ohne Justierarbeit mit den Ausrüstungsteilen versehen. Sie
können entsprechend der am Verlegeort vorgesehenen Lagerung, z.B. in einer Ausrüstungshalle,
fixiert werden, wobei eine rechnergesteuerte Bearbeitungsmaschine die mit dem Fahrwegträger
fest verbundenen Anschlußkörper so bohrt und ansenkt, daß die Ausrüstungsteile mit
Distanzbuchsen und Verschraubungen ohne Justierarbeit maßgenau montierbar sind. Dieses
Verfahren erfordert jedoch verhältnismäßig komplizierte und aufwendige Bearbeitungsmaschinen
für die maßgenaue Bearbeitung der z.B. rund 30 m langen Fahrwegträger. Außerdem sind
die bisher bekanntgewordenen Fahrwegkonstruktionen, bei denen die Anschlußkörper fest
mit dem Fahrwegabschnitt verbunden werden, aufwendig und, z.B. bei der Montage laminierter
Eisenkörper für Wicklungen nicht montagefreundlich. Außer aus der DE-PS 34 04 061
ist ein Stahlfahrweg für Magnetschwebebahnen auch aus der DE-PS 34 12 401 bekanntgeworden.
Bei den trägerförmigen angeschweißten Anschlußkörpern dieser Stahlfahrwege besteht
außerdem die Schwierigkeit, daß durch das nicht ganz vermeidbare Verziehen beim Schweißen
eine stärkere, nicht mehr ausgleichbare Abweichung der Anschlußflächen für die Ausrüstungsteile
von der Soll-Lage auftritt.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, einen Fahrweg für Magnetschwebefahrzeuge
zu entwickeln, der eine rechnergestützte, justierungsfreie Montage der Ausrüstungsteile
mit geringem Material- und Arbeitsaufwand ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß die Soll-Lagen der Anschlußkörper, bezogen auf die Anschlußorte bestimmt werden
und die Anschlußkörper mit Bohrungen und Abstandshaltern versehen werden, die ihre
Soll-Lage, bezogen auf die Anschlußorte und auf die Trassierung gewährleisten und
an den Anschlußorten mit dem Fahrwegträger verschraubt werden. Dadurch, daß die Anschlußkörper
mit dem Fahrwegträger verschraubt werden und vor ihrer Bearbeitung nicht fest mit
ihm verbunden sind, ist es nicht nötig, eine für die Bearbeitung eines vollständigen
Fahrwegträgers konzipierte, entsprechend aufwendige Bearbeitungsmaschine bereitzustellen,
die an dem langen Fahrwegträger die in allen Koordinaten richtigen Bohrungen anbringt.
Vielmehr kann man nach Ausmessen des Fahrwegs und dem entsprechenden Festlegen der
Soll-Lagen der Ausrüstungsteile die einzelnen Anschlußkörper und Abstandshalter bearbeiten
und an den Anschlußorten des Fahrwegträgers anschrauben. An die Anschlußkörper können
die Ausrustungsteile ohne Justierarbeit einfach angeschraubt werden. Der Fahrweg
entsteht im Gelände durch Montage der fertigausgerüsteten Fahrwegabschnitte. Dadurch,
daß die einzelnen Anschlußkörper an den koordinatenrichtig gebohrten Stellen mit
den Abstandshaltern versehen werden, wird die exakte Einhaltung der Soll-Lagen mit
geringem Arbeitsaufwand ermöglicht. Eine Bearbeitung der Anschlußkörper bzw. der Abstandshalter
kann mit einer stationären Maschine erfolgen. Das Anbringen der Anschlußkörper mit
Abstandshaltern ermöglicht auch eine große Flexibilität hinsichtlich der zu wählenden
Abstände der Anschlußkörper vom Fahrbahnträger und konstruktive Vereinfachungen bei
der belastungsfähigen Fixierung der Anschlußkörper und damit auch der Ausrüstungsteile
an den vorgesehenen Stellen.
[0007] Im einzelnen kann die Erfindung wie folgt vorteilhaft ausgestaltet sein.
[0008] Dadurch, daß die Anschlußorte für die Montage der Anschlußkörper schon vor dem Vermessen
des Fahrwegträgers, bezogen auf die Trassierung, vorbereitet werden, die Fahrwegträger
z.B. bereits bei der Fertigung der Träger Rundbolzen mit Gewindebohrungen erhalten,
stehen die genaue Lage der Anschlußorte einschließlich der Flächenlage bei der Vermessung
für die Festlegung der Soll-Lage der Anschlußkörper zur Verfügung.
[0009] Insbesondere, wenn die lagegenau zu befestigenden Ausrüstungsteile Langstatorpakete
für eine Magnetwicklung sind, die an einem Fahrwegträger mit einem Deckblech anzubringen
sind, werden die Anschlußstellen im Fahrwegträger vorteilhaft an der Unterseite des
Deckblechs angebracht. Trotz der hohen Genauigkeitsanforderungen, die bezüglich des
Abstandes zwischen der Unterseite der Statorpakete und der Oberseite des Deckblechs
gestellt werden und trotz der Einleitung der gesamten, vom Fahrzeug herrührenden
Kräfte für das Tragen, Beschleunigen und Bremsen erfüllt dieses einfache Fertigungsverfahren
sämtliche zu stellenden Anforderungen. Es hat sich gezeigt, daß die nach dem Stand
der Technik verwendeten, angeschweißten, in Längsrichtung durchlaufenden besonderen
Träger für die Anschlußkörper für die Statorpakete, wobei die Träger noch zusätzlich
mit Querträgern versteift wurden, nicht notwendig sind. Diese Ausführungsart ist fertigungstechnisch
aufwendig, auch im Hinblick auf die einzuhaltende Formgenauigkeit und montageunfreundlich.
[0010] Vorteilhaft werden die Abstandshalter der einzelnen Anschlußkörper entsprechend
den Sollwerten rechnergesteuert bearbeitet, wobei die Bearbeitung durch eine stationäre
Maschine, der die Anschlußkörper oder deren Abstandshalter automatisch zugeführt werden,
erfolgt.
[0011] Dadurch, daß die Anschlußkörper korrospondierend zu den bereits vorgesehenen Anschlußorten
gebohrt werden, wird die koordinatengenaue Lage der Anschlußkörper bezüglich der Horizontalen
eingehalten, ohne daß weitere Bearbeitung am fertigen Träger erforderlich ist.
[0012] Dadurch, daß die Ausrüstungsteile zuerst mit den Anschlußkörpern verschraubt werden
und erst dann die Anschlußkörper zusammen mit den Ausrüstungsteilen an den entsprechenden
Anschlußorten des Fahrwegträgers angebracht werden, kann eine wesentliche Montageerleichterung
erreicht werden. Dies gilt insbesondere für die Montage der verhältnismäßig schwer
zu handhabenden Statorpakete, deren Verschraubungsstellen mit den Anschlußkörpern
vor der Befestigung am Fahrwegträger frei zugänglich sind.
[0013] Wenn jedoch ohnehin eine Bearbeitungsmaschine zur Verfügung steht, die geeignet ist,
an den Anschlußkörpern in allen Koordinaten maßgerechte Bohrungen und Ansenkungen
anzubringen, ist es auch möglich, die Anschlußorte für die Anschlußkörper am Fahrwegträger
mit der Maschine zu bearbeiten und die Anschlußkörper einheitlich zu machen. Bei
dieser Aus führungsart der Erfindung wird von den Vorteilen der leichteren Montagemöglichkeit
der Ausrüstungsteile an die Anschlußkörper und der vereinfachten Aufhängung der Anschlußkörper
Gebrauch gemacht.
[0014] Die Einstellung der Soll-Lngen der Abstandshalter ist dadurch einfach, daß die Abstandshalter
als die Verbindungsschrauben umgebende Rohre zwischen den Anschlußstellen und den
Anschlußkörpern festgeschraubt werden.
[0015] Man kann die Rohre rechnergesteuert nach ihrem geplanten Einsatzort auf Länge bearbeiten.
[0016] Eine andere, einfache Möglichkeit besteht darin, daß die Rohre entsprechend ihren
Sollmaßen aus einem Magazin mit verschieden langen, vorgefertigten Rohren ausgewählt
und montiert werden. Dies kann auch automatisiert werden.
[0017] Die Anschlußstellen können in verschiedener Weise ausgestaltet werden.
[0018] Dadurch, daß auf die Unterseite des Deckblechs des Fahrwegträgers scheibenförmige
Körper aufgeschweißt werden, die beliebige Form haben können, wird die Stützkraft
zuverlässig in den Träger eingeleitet und eine einfache Möglichkeit für die schraubende
Befestigung des Anschlußkörpers geschaffen. Das Bearbeiten der Anschlußstelle, Bohren,
Gewindeschneiden und die Vorbereitung der Auflagefläche für den Abstandshalter können
dabei sowohl vor dem Anschweißen der Scheiben erfolgen als auch, besonders wenn eine
Bearbeitungsmaschine zur Verfügung steht, nachher.
[0019] Eine besonders stabile, verformungsarme Anschlußart erhält man dadurch, daß Bolzen,
Rundstähle oder Stahlklötze, die mit einem Gewinde versehen sind, auf der Unterseite
des Deckblechs befestigt werden und die Anschlußkörper mit entsprechend kurzen Abstandshaltern
mit in den Stützrohren angebrachten Gewinden verschraubt werden.
[0020] Ein vorteilhaftes Verfahren ist das Aufschießen von Gewindebolzen. Dabei wird mit
einem hohen Stromstoß, der durch den Bolzen, eine Aluminium kugel und das Deckblech
geleitet wird, eine senkundenschnelle Verschweißung durchgeführt. Es ist natürlich
auch möglich, die Bolzen, Rundstähle oder Klötze mit einem beliebigen Schweißverfahren
zu befestigen.
[0021] Besonders geringe zu handhabende Massen beim Anschrauben der Anschlußkörper erreicht
man dadurch, daß die Abstandshalter an der Unterseite des Deckblechs des Fahrwegträgers
angeschweißt und durch von oben durchgehende Schrauben die Anschlußkörper mit den
Abstandshaltern kraftschlüssig verbunden werden.
[0022] Wenn man das Deckblech des Fahrwegträgers genügend dick ausbildet, ist es auch möglich,
in den Fahrwegträger selbst Anbohrungen und Gewinde einzuschneiden und die Anschlußkörper
mit den angeschweißten Abstandshaltern anzuschrauben. Durch das Verschweißen der
Anschlußkörper mit den Abstandshaltern wird die Stabilität verbessert. Im Fahrwegträger
selbst werden dabei keine besonderen Anschlußelemente benötigt.
[0023] Man kann auch zur Montageerleichterung die Anschlußkörper und Abstandshalter miteinander
verschweißen und als U-förmiges Bauteil durch durchgehende Bohrungen durch das Deckblech
des Fahrwegträgers von oben anschrauben.
[0024] Es ist auch möglich, die Anschraubstellen für die Abstandshalter in ein Füllblech
zwischen einer Seitenführschiene und einem Stegblech des Fahrwegträgers vorzusehen
oder auch an Traversen, die an der Seitenführschiene und am Stegblech angeschweißt
sind oder an einer die Seitenführschiene und das Stegblech verbindenden, horizontalliegenden
Blech. Diese Fahrwegträgerkonstruktionen sind besonders widerstandsfähig gegen seitliche
Schubkräfte auf die Seitenführschiene und die letztgenannte Ausführungsart ist durch
den dabei entstehenden geschlossenen Kasten besonders korrosionssicher.
[0025] Im folgenden wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Es zeigen im einzelnen
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt eines Fahrwegträgers, und zwar dessen äußersten
linken Abschnitt mit Anschlußorten, Anschlußkörpern und einem Langstatorpaket als
Ausrüstungsteil und die andere Ausführungsarten der Anschlußorte am Fahrwegträger
und
Fig .2-9 der Anschlußkörper.
[0026] Die Fig. 1 zeigt die lagegenaue Befestigung eines Ausrüstungsteils 1, hier eines
Langstatorpakets einer Magnetschwebebahn an einem Fahrwegträger. Die Anschlußkörper
2 sind an den Anschlußorten 3 angeordnet und sind so bemessen, daß sie die durch das
Fahrzeug auf die Ausrüstungsteile 1 wirkenden Kräfte und Momente auf die Tragkonstruktion
übertragen können. Nach der Fertigung eines Fahrwegträgers ist er bezogen auf die
Trassierung vermessen worden und die Soll-Lagen der Ausrüstungsteile 1 sind bestimmt
worden. Die Anschlußkörper 2 sind so gebohrt worden und mit Abstandshaltern 4 versehen
worden, daß die Soll-Lagen der Anschlußkörper 2, bezogen auf die Anschlußorte 3 und
die Trassierung eingehalten sind und sind an den Anschlußorten 3 mit dem Fahrwegträger
verschraubt worden. Dabei ist die Länge der Abstandshalter 4, ausgehend von den Daten
der Trägervermessung, bei der dessen Ist-Form ermittelt wird, festgelegt worden und
die Abstandshalter entsprechend bearbeitet worden. An den Anschlußorten 3 sind Scheiben,
die genügend stark sind, die Gewindebohrung für die Verschraubung des Anschlußkörpers
2 aufzunehmen, angeschweißt. Diese sind vor der Vermessung bereits mit den Gewindebohrungen
5 versehen worden. In horizontaler Richtung, das-ist in Quer- und in Längsrichtung
des Fahrwegträgers, sind Abweichungen von der exakten Soll-Positionierung des Langstatorpakets
1 dadurch vermieden worden, daß die Bohrungen 6 im Anschlußkörper 3, die zur Montage
des Anschlußkörpers 3 dienen, entsprechend der vermessenen Position der Gewindebohrungen
5 in den Scheiben an den Anschlußorten 3 so gebohrt worden, daß der Anschlußkörper
2 auch hinsichtlich der Längs- und der Querrichtung exakt so ausgerichtet ist, daß
bei symmetrischem Anschrauben des Langstatorpakets 1 dessen Soll-Lage eingehalten
ist. - Es ist natürlich auch möglich, die Bohrungen 6 im Anschlußkörper 2 symmetrisch
und die Bohrungen 7 für das Statorpaket 1 nach den Soll-Werten versetzt auszuführen.
- Bei der Montage ist zuerst das Langstatorpaket 1 an den Anschlußkörper 2 angeschraubt
worden, wobei die Schrauben frei zugänglich waren und dann der Anschlußkörper 2 zusammen
mit dem Statorpaket 1 am Anschlußort 3 mit dem Fahrweg verschraubt worden. Die strichliert
angedeutete Wicklung am Langstatorpaket 1 wird erst nach Aufständerung des Fahrwegs
im Gelände eingebracht.
[0027] Nach Fig. 2 sind Gewindebolzen 9 auf das Deckblech 8 aufgeschossen worden und die
Anschlußkörper 2 mit den, in diesem Fall nur kurzen Abstandshaltern 4 verschraubt
worden. Dieses Aufschießen erfolgt durch einen starken Stromstoß durch den Gewindebolzen
9, eine zwischen dem Gewindebolzen und dem Deckblech 8 liegende Aluminiumkugel und
das Deckblech 8 unter Andrücken des Gewindebolzens 9 An die Gewindebolzen 9 sind die
Anschlußkörper 2 mit den, in diesem Fall nur kurzen, Abstandshaltern 4 verschraubt
worden.
Nach Fig. 3 sind die rohrförmigen Abstandshalter 4 nach ihrem geplanten Einsatzort
auf Länge bearbeitet und dann am Deckblech 8 verschweißt worden. Durch die koordinatengenau
ausgeführten Bohrungen 6 sind die Anschlußkörper 2 positionsrichtig angeschraubt worden.
Die Schrauben 10 treten von oben durch das Deckblech 8.
[0028] Nach Fig. 4 sind die Anschlußstellen 3 für den Anschlußkörper 2 direkt im Deckblech
8 angebracht. Das Deckblech ist entsprechend verstärkt ausgeführt und weist Gewindebohrungen
für das Anschrauben der Anschlußkörper 2 auf. Die Abstandshalter 4 sind mit den Anschlußkörpern
2 verschweißt und vor der Montage an das Deckblech 8 fräsend auf Länge bearbeitet
worden.
[0029] Nach Fig. 5 sind die längenmäßig bearbeiteten Abstandshalter 4 mit den Anschlußkörpern
2 verschweißt und durch das Deckblech 8 von oben durchsetzende Schrauben 10 verschraubt
worden.
[0030] Nach Fig. 6 und 7 sind sich in Querrichtung zum Fahrweg erstreckende Bleche 11 zwischen
die Seitenführschiene 12 und das Stegblech 13 eingeschweißt. Die Bleche 11 sind mit
einem verstärkten Bereich 14, der die Gewinde für das Verschrauben der Anschlußkörper
2 aufweist, versehen. Die Anschlußkörper 2 sind mit den in diesem Fall kurzen, bearbeiteten
Abstandshaltern 4 mit den verstärkten Bereichen 14 verschraubt.
[0031] Nach Fig. 8 ist an die Seitenführschiene 12 und an das Stegblech 13 je ein längsdurchlaufendes
Blech 15 als Konsole angeschweißt. Die Bleche 15 weisen eine Gewindebohrung 15 auf,
mit der der Anschlußkörper 2 mit den dazwischengelegten, bearbeiteten Abstandshaltern
4 verschraubt ist.
[0032] Nach Fig. 9 sind unter ein längsdurchlaufendes Blech 16 Blechscheiben 17 geschweißt,
mit deren Gewindebohrungen 5 der Anschlußkörper 2 unter Zwischenfügen der auf Länge
bearbeiteten Abstandshalter 4 angeschraubt ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0033]
1 Ausrüstungsteil, Langstatorpaket mit strichliert angedeuteten Wicklungen
2 Anschlußkörper
3 Anschlußort
4 Abstandshalter
5 Gewindebohrung
6 Bohrung für Anschlußkörperbefestigung
7 Bohrung für Ausrüstungsteilbefestigung
8 Deckblech
9 Rundbolzen
10 Schrauben
11 Bleche
12 Seitenführschiene
13 Stegblech
14 verstärkter Bereich
15 Konsole
16 längsdurchlaufendes Blech
17 Blechscheiben
1. Verfahren zur lagegenauen Befestigung von Ausrüstungsteilen an vorgegebenen Anschlußorten
an der Tragkonstruktion von Fahrwegen für Magnetschwebebahnen, mit Anschlußkörpern
an den Fahrwegträgern, die an den Anschlußorten angeordnet und so bemessen sind, daß
sie die durch das Fahrzeug auf die Ausrüstungsteile wirkenden Kräfte und Momente auf
die Tragkonstruktion übertragen können, bei dem nach der Fertigung eines Fahrwegträgers
durch Vermessen des Fahrwegträgers bezogen auf die Trassierung die Soll-Lagen der
Ausrüstungsteile bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-Lagen der Anschlußkörper, bezogen auf die Anschlußorte, bestimmt werden,
die Anschlußkörper mit Abstandshaltern versehen werden, die ihre Soll-Lage, bezogen
auf die Anschlußorte, gewährleisten und an den jeweiligen Anschlußorten mit dem Fahrwegträger
verschraubt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Vermessen des Fahrwegträgers bezogen auf die Trassierung die Anschlußorte
für die Montage der Anschlußkörper vorbereitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 für das Anbringen von Statorpaketen für eine
Magnetwicklung als Ausrüstungsteile an einem Fahrwegträger mit einem Deckblech, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußorte im Fahrwegträger an der Unterseite des Deckblechs angebracht
werden.
4. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter der einzelnen Anschlußkörper entsprechend dem Sollwert rechnergesteuert
bearbeitet werden.
5. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkörper korrospondierend zu den Anschlußorten gebohrt werden.
6. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrüstungsteile mit den Anschlußkörpern verschraubt werden und dann die
Anschlußkörper zusammen mit den Ausrüstungsteilen an den entsprechenden Anschlußorten
mit der Tragkonstruktion verschraubt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußorte am Fahrwegträger für die Aufnahme der Montagemittel der Anschlußkörper
mit in allen Koordinaten maßgenauen Bohrungen versehen werden und daß die Anschlußkörper
mit gleichlangen Abstandshaltern mit dem Fahrwegträger verschraubt werden.
8. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter als die Verbindungsschrauben umgebende Rohre ausgebildet
sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre rechnergesteuert nach ihrem geplanten Einsatzort auf Länge bearbeitet
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre entsprechend ihren Sollmaßen aus einem Magazin mit verschieden langen
Rohren ausgewählt und montiert werden.
11. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Unterseite des Deckblechs des Fahrwegträgers scheibenförmige Körper
aufgeschweißt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Bolzen, Rundstähle oder Stahlklötze auf der Unterseite des Deckblechs des Fahrwegträgers
angebracht werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Gewindebolzen auf die Unterseite des Deckblechs des Fahrwegträgers aufgeschossen
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter an der Unterseite des Deckblechs des Fahrwegträgers angeschweißt
und durch von oben durchgehende Schrauben die Anschlußkörper mit den Abstandshaltern
kraftschlüssig verbunden sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in das ausreichend dicke Deckblech selbst Anbohrungen und Gewinde eingeschnitten
werden und die Anschlußkörper mit an sie angeschweißten Abstandshaltern angeschraubt
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkörper und die Abstandshalter miteinander verschweißt werden und
als U-förmiges Bauteil durch durchgehende Bohrungen im Deckblech des Fahrwegträgers
von oben angeschraubt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschraubstellen für die Abstandshalter in einem Füllblech zwischen einer
Seitenführschiene und einem Stegblech des Fahrwegträgers vorgesehen werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an Traversen, die an der Seitenführschiene und am Stegblech angeschweißt sind,
die Anschraubstellen für die Abstandshalter vorgesehen werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die Seitenführschiene und das Stegblech verbindenden, horizontalliegenden
Blech die Anschraubstellen für die Abstandshalter vorgesehen sind.
20. Fahrwegträger mit einem Deckblech (8), einer angeschweißten Seitenführungsschiene
(12) und mit Anschlußkörpern (2), dadurch gekennzeichnet, daß Abstandshalter (4) und die Anschlußkörper (2) an der Unterseite des Deckblechs
(8) befestigt sind.
21. Fahrwegträger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkörper (2) mit den Abstandshaltern (4) zusammen mit an der Unterseite
des Deckblechs (8) angeschweißten Scheiben verschraubt sind.
22. Fahrwegträger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (4) und die Anschlußkörper (2) in einem verstärkten Bereich
(14) eines Blechs (11), das zwischen der Seitenführungsschiene (12), dem Deckblech
(8) und einem Stegblech (13) eingeschweißt ist, verschraubt sind.
23 . Fahrwegträger nach Anspruch 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anschlußkörper (2) Statorpakete (1) für eine Magnetwicklung angeschraubt
sind.