[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von bahnförmigen Kautschukprodukten,
insbesondere von Fördergurten, im wesentlichen bestehend aus einer Abwickelstation
zum Einfüttern des zu bearbeitenden Materials, einer Kalanderstation zum Kalandrieren
des eingefütterten Materials und einer Aufnahmestation zur Aufnahme der kalandrierten
Produkte.
[0002] Eine derartige Einrichtung, wie sie beispielsweise in der DE 25 20 219 beschrieben
ist, dient der kontinuierlichen Herstellung von langen, bahnförmigen Kautschukprodukten,
insbesondere von Fördergurten, die mit einer in Längsrichtung besonders belastbaren
verstärkungseinlage versehen sind. Um ihre Verrottung zu vermeiden, sind derartige
Verstärkungseinlagen von allen Seiten mit Gummi zu umgeben. Dazu wird bei der bekannten
Einrichtung die Verstärkungseinlage von einer Abwickelstation in einen Kalander eingeführt,
wobei von oben und von unten jeweils eine Kautschukbahn, die auf separaten Abwickelstationen
bevorratet sind, gegen die verstärkende Gewebeeinlage geführt und in dem Kalander
miteinander verbunden.
[0003] Da nicht jede gewünschte Plattendicke, beispielsweise durch Vergrößerung des Walzenspaltes,
hergestellt werden kann, da sonst Luftblasen in die Platten eingeschlossen werden
können, müssen dickere Platten doubliert, dh, vervielfacht werden. Dazu ist aus der
DE 26 01 265 eine Einrichtung bekannt, bei der zwei Plattenbahnen zwischen zwei sich
gegeneinander drehende Walzen eingefüttert und zwischen einer dritten Walze zusammengefügt,
also doubliert und anschließend einer Aufwickelstation zugeführt werden.
[0004] Derartige Plattenbahnen werden üblicherweise mit Hilfe von Spritzmaschinen hergestellt,
die einen Breitspritzkopf aufweisen, mit dem ein dem gewünschten Artikelprofil entsprechendes
Profil vorgeformt werden kann. Durch die Reibung an den Kanten des Mundstücks werden
jedoch die Materialpartikel unterschiedlich abgebremst und es entstehen Spannungen
innerhalb des Profils. Aus der US 3,871,810 ist es dazu bekannt, dem Mundstück eine
Walze zum Nachkalibrieren nachzuordnen. Die dabei erzeugten Platten sind Halbzeuge,
die einer Weiterverarbeitung in einer weiteren Anlage zugeführt werden müssen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, mit der sämtliche oben beschriebenen Arbeitsgänge durchgeführt werden
können.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Kalanderstation mindestens fünf Kalanderwalzen
umfaßt. Durch diese Maßnah men wird eine Einrichtung geschaffen, die eine Vielzahl
von unterschiedlichen Funktionen erfüllt und mit der sämtliche zur Herstellung eines
Fördergurts erforderlichen Arbeitsschritte in einer Anlage durchgeführt werden können.
So kann durch Einfüttern von plastifiziertem Kautschuk in den ersten Walzenspalt eine
Rohplatte hergestellt werden, die in dem zweiten Walzenspalt nachkalibriert und in
dem dritten Walzenspalt fertigkalibriert werden kann. Die fünfte Kalanderwalze ist
dabei ohne Funktion.
[0007] Diese so hergestellte Platte kann mit der gleichen Anlage doubliert werden, indem
sie in den zweiten Walzenspalt und eine andere, in gleicher Weise vorgefertigte Platte
in den vierten Walzenspalt eingeführt und beide Platten in dem dritten Walzenspalt
gegeneinander geführt und miteinander verbunden werden. Dabei kann die erste Kalanderwalze
ohne Funktion sein oder in oben beschriebener Weise der Ausformung der oberen Gummiplatte
dienen.
[0008] Bevor sie mit dem Trag- und dem Laufstreifen versehen werden, werden die Gewebeeinlagen
zur besseren Haftung beidseitig gummiert. Auch dieser Arbeitsgang kann in der erfindungsgemäßen
Anlage durchgeführt werden. Dazu wird die Gewebeeinlage, die in bekannten Speicherstationen
vorgehalten wird, in den dritten Walzenspalt eingezogen, während gleichzeitig von
oben eine durch den zweiten Walzenspalt eingefütterte obere Gummiplatte und von unten
eine durch den vierten Walzenspalt eingefütterte zweite Gummiplatte gegen die Gewebeeinlage
geführt und alle drei Lagen miteinander verbunden werden. Die erste Walze ist dabei
außer Funktion.
[0009] Zur Fertigstellung des Fördergurtes, dh, zum Decken der Karkasse, die entsprechend
dem oben beschriebenen Arbeitsgang vorgefertigt ist, ist es vorgesehen, daß der dickere
Tragstreifen mittels eines Extruders mit Breitspritzkopf in einen ersten Walzenspalt
zwischen einer ersten Kalanderwalze und einer zweiten Kalanderwalze einer mindestens
fünf Kalanderwalzen aufweisenden Kalanderstation eingefüttert, in einem zweiten
Walzenspalt zwischen einer zweiten Kalanderwalze und einer dritten Kalanderwalze nachkalibriert
und einem dritten Walzenspalt zwischen einer dritten Kalanderwalze und einer vierten
Kalanderwalze eingefüttert wird, die vorgefertigte Karkasse unter einer fünften Kalanderwalze
hindurch in den vierten Walzenspalt zwischen der vierten Kalanderwalze und der fünften
Kalanderwalze eingefüttert wird und die Karkasse laufseitig und an den Kanten in ebenfalls
eingefütterten, plastifizierten Gummi eingebettet wird, und in dem dritten Walzenspalt
aus dritter Kalanderwalze und vierter Kalanderwalze die dreiseitig mit Gummi eingehüllte
Karkasse mit einem tragseitigen Tragstreifen abgedeckt wird, der mittels des Extruders
mit Breitspritzkopf in den ersten 5 Walzenspalt eingefüttert und in einem zweiten
Walzenspalt endkalibriert wurde, wobei die Karkasse mit seitlichen Gummi kanten
umformt wird, die auf der dem Walzenspalt abgewandten Seite seitlich beschnitten und
die abgeschnittenen Ränder wieder in den vierten Walzenspalt zwischen der vierten
Kalanderwalze und der fünften Kalanderwalze eingefüttert werden.
[0010] Zum Einfüttern des plastifizierten Kautschukmaterials ist es vorteilhaft, dieses
mit Hilfe eines mit einem Breitspritzkopf versehenen Extruders in den ersten Walzenspalt
einzufüttern. Der so hergestellte Fördergurt läuft in eine dem dritten Walzenspalt
nachgeordnete Aufnahmestation, beispielsweise eine Kühlstrecke und einen Wickeltisch
ein und kann von dort seitlich entnommen werden.
[0011] Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung
ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben;
es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht der gesamten Anlage mit Abwickelstation, Kalanderstation
und Aufwickelstation;
Fig. 2 die Detaildarstellung der Kalanderwalzen mit einem, dem ersten Walzenpaar zugeordneten
Extruder;
Fig. 3 den Schnitt durch einen fertigen Fördergurt, vor und nach dem seitlichen Beschneiden.
[0012] Die in der Fig. 1 dargestellte Einrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einer Abwickelstation
2, auf der auf Wikkelböcken 9 aufgewickeltes Vormaterial bevorratet wird, einer
Kalanderstation 10 und einer Aufwickelstation 3, in der das von der Kalanderstation
kommende Vor- oder Fertigprodukt ebenfalls auf Wickelböcken 9 aufgewickelt wird.
[0013] Um bei der Beschichtung von Gewebebahnen 30 eine kontinuierliche Bearbeitung zu
ermöglichen, ist der Kalanderstation 10 eine Speicherstation 4 vorgeschaltet, mit
der über Spannungsrückhaltungen 5 das einlaufende Gut bevorratet und unter Spannung
gehalten wird. Das aus der Kalanderstation 10 kommende Halb- oder Fertigprodukt kann
in eine Kühlstrecke 6 und/oder eine Ausgleichsvorrichtung 7 einlaufen und/oder einem
Wickeltisch 8 oder einem Doublierwerk 38 zugeführt werden.
[0014] Die in der Fig. 2 dargestellte Kalanderstation 10 besteht im wesentlichen aus einer
ersten Kalanderwalze 11 und einer senkrecht darunter angeordneten zweiten Kalanderwalze
12. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die erste Kalanderwalze 11 höhenverstellbar
und die zweite Kalanderwalze 12 feststehend in einem Walzenständer 16 angeordnet.
Zwischen der ersten Kalanderwalze 11 und der zweiten Kalanderwalze 12 ist ein erster
Walzspalt 17 vorhanden, der in seiner Höhe durch die Höhenverstellung der ersten Kalanderwalze
11 variabel ist.
[0015] Parallel zu der ersten vertikalen Walzengruppe 24, bestehend aus der ersten Kalanderwalze
11 und der zweiten Kalanderwalze 12, verläuft eine zweite vertikale Walzengruppe
25, die eine dritte Kalanderwalze 13, eine vierte Kalanderwalze 14 und eine fünfte
Kalanderwalze 15 umfaßt. Die dritte Kalanderwalze 13 ist dabei die oberste der zweiten
Walzengruppe 25 und um einen vorbestimmten Winkel 26 aus der Horizontalen gegenüber
der zweiten Kalanderwalze 12 herabgesetzt. Der Winkel 26, um den die dritte Kalanderwalze
13 schräg unterhalb der zweiten Kalanderwalze 12 angeordnet ist, beträgt ca. 10 bis
45 Grad, vorzugsweise beträgt er 30 Grad.
[0016] Die dritte Kalanderwalze 13 ist horizontal beweglich, so daß der zweite Walzenspalt
18 zwischen ihr und der zweiten Kalanderwalze 12 variiert werden kann, während gleichzeitig
der dritte Walzenspalt 19 zwischen der dritten Kalanderwalze 13 und der feststehenden
vierten Kalanderwalze 14 im wesentlichen konstant bleibt.
[0017] Senkrecht unterhalb der vierten Kalanderwalze 14 ist eine fünfte Kalanderwalze 15
angeordnet. Dieses Walzenpaar 14 und 15 bildet zwischen sich einen vierten Walzenspalt
20. Die fünfte Kalanderwalze 15 ist wiederum senkrecht höhenverstellbar, so daß auch
der vierte Walzenspalt 20 variiert werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform
ist die fünfte Kalanderwalze 15 um einen vorbestimmten Winkel schräg unterhalb der
vierten Kalanderwalze 14 und in der Vertikalen parallel zu dieser angeordnet.
[0018] Die vierte Kalanderwalze 14 und die fünfte Kalanderwalze 15 sind in einem gemeinsamen
Walzenblock 27 gelagert. Die vierte Kalanderwalze 14 ist in diesem Walzenblock 27
feststehend und die fünfte Kalanderwalze 15 in ihrer Höhe variabel; gemeinsam sind
diese beiden Walzen 14 und 15 mit dem Walzenblock 27 höhenverstellbar, so daß auch
der dritte Walzenspalt 19 zwischen der dritten Kalanderwalze 13 und der vierten Kalanderwalze
14 in seiner Höhe variabel ist.
[0019] Wie die Fig. 2 weiter zeigt, ist dem ersten Walzenpaar 11 und 12 ein Extruder 21
zugeordnet, in dem Kautschukmaterial plastifiziert und mittels eines Breitspritzkopfes
22 mit einem entsprechenden Mundstück 23 vorprofiliert dem ersten Walzenspalt 17 zugeführt
werden kann.
[0020] Der Extruder 21 liegt hoch gegenüber der zweiten Walzen gruppe 25 und kann zur Ausformung
vorgeformter Plattenprofile von dem ersten Walzenspalt 17 weggefahren werden. Die
dabei vorgefertigten Plattenprofile 29 können zum beidseitigen Gummieren einer Gewebebahn
30 in dem dritten Walzenspalt 19 dienen. Dazu werden ein erstes Plattenprofil 29
in den zweiten Arbeitsspalt 18 und ein zweites Plattenprofil 29 in den vierten Arbeitsspalt
20 gegen die allgemeine Arbeitsrichtung 20 (Pfeil) eingefüttert, in Arbeitsrichtung
28 in den dritten Arbeitsspalt 19 eingeführt und dort mit der Gewebebahn 30 zusammengebracht.
[0021] Mit einer derartigen Einrichtung 1 können Fördergurte 31 hergestellt werden, wie
sie in der Fig. 3 im Schnitt dargestellt sind. Ein derartiger Fördergurt 31 besteht
im wesentlichen aus einem mehrlagigen Gewebeband 32, das auf seiner Oberseite mit
einem dickeren Traggummi 34 und an seiner Unterseite mit einem dünneren Laufgummi
35 umgeben ist. Das mehrlagige Gewebeband 32 besteht aus einer Vielzahl von einzelnen
Gewebebahnen 30, die einzeln in der oben beschriebenen Weise gefertigt, in einer separaten
Anlage übereinander gelegt und miteinander verbunden worden sind.
[0022] Um die Verrottung eines derartigen Gewebebandes 32 zu vermeiden, sind auch seine
Seiten mit Gummikanten 36 umgeben. Dazu wird bei dem oben beschriebenen Decken der
Karkasse bzw. des Gewebebandes 32 ein seitlicher Überstand 33 erzeugt, der mit dem
Walzenspalt 19 nachgeordneten seitlichen Scheibenmessern 37 beschnitten wird. Die
Gummikanten 36 betragen dabei etwa 0,5 bis 1,2, vorzugsweise 0,7 x der Dicke des
gesamten Fördergurts 31. Die seitlich abgeschnittenen Überstände 33 können in den
unteren, den vierten Walzenspalt 20 eingefüttert und so wieder verwendet werden. Der
vierte Walzenspalt 20 ist dabei auf ein Spaltmaß eingestellt, das der Addition aus
der Karkassendicke + der laufseitigen Traggummibeschichtung entspricht. Zum seitlichen
Anfahren der Gummikanten 36 werden mit ca. 100 mm Abstand von den Kanten der Gewebelagen
30 nicht dargestellte Begrenzungsbacken eingerichtet. Durch Einfütterung von plastifiziertem
Gummi in den vierten Walzenspalt 20 wird die Gewebelage 30 laufseitig und an ihren
Kanten mit bis zu 100 mm breit in Gummi eingebettet.
1. Einrichtung zur Herstellung von bahnförmigen Kautschukprodukten, insbesondere
von Fördergurten, im wesentlichen bestehend aus einer Abwickelstation zum Einfüttern
des zu bearbeitenden Materials, einer Kalanderstation zum Kalandrieren des eingefütterten
Materials und einer Aufnahmestation zur Aufnahme der kalandrierten Produkte, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kalanderstation (10) mindestens fünf Kalanderwalzen (11, 12,
13, 14, 15) umfaßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalanderstation (10)
aus zwei parallel zueinander angeordneten, vertikalen Walzengruppen (24, 25) besteht,
die miteinander in Wirkverbindung stehen, wobei die aus einer ersten Kalanderwalze
(11) und einer zweiten Kalanderwalze (12) bestehende erste Walzengruppe (24) oberhalb
der aus einer dritten Kalanderwalze (13), einer vierten Kalanderwalze (14) und einer
fünften Kalanderwalze (15) bestehenden zweiten Walzengruppe (25) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Walzengruppe (24), bestehend aus der ersten Kalanderwalze (11) und der zweiten Kalanderwalze
(12) einen waagerecht verlaufenden ersten Walzenspalt (17) bildet.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Kalanderwalze (13) um einen vorbestimmten Winkel (26) aus der Waagerechten gegenüber
der zweiten Kalanderwalze (12) versetzt ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Kalanderwalze (11) vertikal verschiebbar und die zweite Kalanderwalze (12) feststehend
ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten
Walzengruppe (25) die dritte Kalanderwalze (13) horizontal verschiebbar, die fünfte
Kalanderwalze (15) vertikal verschiebbar und die vierte Kalanderwalze (14) feststehend
ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte
Kalanderwalze (14) und die fünfte Kalanderwalze (15) in einem gemeinsamen Walzenblock
(27) vertikal verschiebbar sind.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten
Walzenspalt (17) zwischen der ersten Kalanderwalze (11) und der zweiten Kalanderwalze
(12) ein Extruder (21) zur Einfütterung des zu verarbeitenden Materials angeordnet
ist.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder
(21) mit einem Breitspritzkopf (28) versehen ist und in der allgemeinen Arbeitsrichtung
(28) der Kalanderstation (10) arbeitet.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder
(21) von den Kalanderwalzen (11, 12) zur externen Fertigung entfernbar ist.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der dritten Kalanderwalze (13) und der vierten Kalanderwalze (14) ein dritter Walzenspalt
(19) gebildet ist und diesem dritten Walzenspalt (19) ein Doublierwerk (38) nachgeordnet
ist.
12. Verfahren zur Herstellung von bahnförmigen Kautschukplatten, insbesondere mittels
eines mehrwalzigen Kalanders, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Extruder plastifizierte
Kautschuk mit einem Breitspritzkopf in einen ersten Walzenspalt zwischen einer ersten
und einer zweiten Kalanderwalze einer mindestens fünf Kalanderwalzen aufweisenden
Kalanderstation eingefüttert und in einem zweiten Walzenspalt zwischen der zweiten
Walze und einer dritten Kalanderwalze nachkalibriert und in einem dritten Walzenspalt
zwischen der dritten Walze und einer vierten Kalanderwalze endkalibriert wird.
13. Verfahren zum Doublieren von vorgefertigten Kautschukplatten, insbesondere von
nach dem Verfahren nach Anspruch 12 hergestellten Kautschukplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste vorgefertigte Platte in den Walzenspalt zwischen einer zweiten Kalanderwalze
und einer dritten Kalanderwalze und eine zweite vorgefertigte Platte in den Walzenspalt
zwischen einer vierten Kalanderwalze und einer fünften Kalanderwalze einer mindestens
fünf Kalanderwalzen aufweisenden Kalanderstation eingefüttert werden und die erste
Platte und die zweite Platte in dem dritten Walzenspalt zwischen der dritten Kalanderwalze
und der vierten Kalanderwalze zusammengeführt und in einem dem dritten Walzenspalt
nachgeordneten Doublierwerk doubliert werden.
14. Verfahren zum beidseitigen Gummieren einer Gewebebahn, insbesondere mit Gummiplatten,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste vorgefertigte Platte in den Walzenspalt zwischen
einer zweiten Kalanderwalze und einer dritten Kalanderwalze und eine zweite vorgefertigte
Platte in den Walzenspalt zwischen einer vierten Kalanderwalze und einer fünften Ka
landerwalze einer mindestens fünf Kalanderwalzen aufweisenden Kalanderstation eingefüttert
werden, in dem Walzenspalt zwischen der dritten Kalanderwalze und der vierten Kalanderwalze
eine vorgefertigte Gewebebahn eingeführt wird und die erste Platte und die zweite
vorgefertigte Platte jeweils von einer Seite an diese Gewebebahn herangeführt und
alle drei Lagen in dem Walzenspalt miteinander verbunden werden.
15. Verfahren zum Decken einer vorgefertigten Karkasse, insbesondere zur Herstellung
eines Fördergurtes, der einen oben liegenden dickeren Tragstreifen und einen unten
liegenden dünneren Laufstreifen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der dickere
Tragstreifen mittels eines Extruders mit Breitspritzkopf in einen ersten Walzenspalt
zwischen einer ersten Kalanderwalze und einer zweiten Kalanderwalze einer mindestens
fünf Kalanderwalzen aufweisenden Kalanderstation eingefüttert, in einem zweiten Walzenspalt
zwischen einer zweiten Kalanderwalze und einer dritten Kalanderwalze nachkalibriert
und in einem dritten Walzenspalt zwischen einer dritten Kalanderwalze und einer vierten
Kalanderwalze eingefüttert wird, die vorgefertigte Karkasse unter einer fünften Kalanderwalze
hindurch in den vierten Walzenspalt zwischen der vierten Kalanderwalze und der fünften
Kalanderwalze eingefüttert wird und die Karkasse laufseitig und an den Kanten in
ebenfalls eingefütterten, plastifizierten Gummi eingebettet wird, und in dem dritten
Walzenspalt aus dritter Kalanderwalze und vierter Kalanderwalze die dreiseitig mit
Gummi eingehüllte Karkasse mit einem tragseitigen Tragstreifen abgedeckt wird, der
mittels des Extruders mit Breitspritzkopf in den ersten Walzenspalt eingefüttert und
in einem zweiten Walzenspalt endkalibriert wurde.
16. Verfahren zum Decken einer vorgefertigten Karkasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Karkasse mit seitlichen Gummikanten umgeben wird, die seitlichen Gummikanten
auf der dem Walzenspalt abgewandten Seite seitlich beschnitten und die abgeschnittenen
Ränder wieder in den vierten Walzenspalt zwischen der vierten Kalanderwalze und der
fünften Kalanderwalze eingefüttert werden.