|
(11) | EP 0 335 120 A2 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
|
|
|
|
|||||||||||||||||||||||
(54) | Zentrifugalapparat |
(57) Zentrifugalapparat mit flexiblem Trommelmantel, der im wesentlichen die Form eines
Zylindermantels aufweist, in dessen Drehkreis von außen Rollen einwirken und bei
dem der Austrag des Gutes aus dem Trommelmantel über einen Rüssel erfolgt, wobei das
Gut aus der Flugphase in den Rüssel gelangt. Dieser Rüssel kann schwenkbar sein, der
weitere Gutaustrag kann über eine Förderschnecke erfolgen. Die Austragsrolle sowie
andere in den Trommelmantel eingreifende Rollen können in Längsrichtung ein Längsprofil
aufweisen, sind radial, angular und/oder axial verstellbar und können aus Scheibenelementen
aufgebaut sein. Die Rollen können auch kürzer als die Trommel sein und eine schraubenförmige
Außenoberfläche aufweisen. Der Antrieb des Trommelmantels erfolgt über die beiden
Stirnscheiben über Zahnriemen oder Radgetriebe. Die Stirnscheiben können auf Vierpunktlagern
gelagert sein. Der Trommelmantel kann innen schraubenförmige Stege und außen endlose
Stege aufweisen. Der Trommelmantel selbst kann in Umfangsrichtung endlos oder als
schraubenförmiges Band ausgebildet sein, er kann aus dichtgeschlagenem Gewebe, insbesondere
Tressengewege bestehen und eine kalandrierte Oberfläche aufweisen. |
Anspruch 2: Hierdurch ist es möglich, die optimale Position des Rüssels einzustellen.
Anspruch 3: Hierdurch ist es möglich, die Flugbahn des Gutes dem Prozeß optimal anzupassen.
Anspruch 4: Hierdurch ist es möglich, die Beanspruchung des Gutes und/oder des Austragsvorganges dem Zustand der jeweiligen axialen Position anzupassen.
Anspruch 5: Hierdurch ist es möglich, daß sich die Umfangsgeschwindigkeiten von Rolle und Trommelmantel aneinander anpassen und dadurch Schlupf mit Verschleiß vermieden wird.
Anspruch 6: Hierdurch wird vermieden, daß Rollen im Bereich der Stirnscheiben auf den Trommelmantel einwirken, da dort eine kritische Stelle bezüglich des Verschleißes vorliegt.
Anspruch 7: Hierdurch wird der Trommelmantel besser stabilisiert.
Anspruch 8: Hierdurch ist es möglich, den Rüssel in axialer Richtung beliebig tief innerhalb des Trommelmantels einzusetzen.
Anspruch 9: Dies verringert den Bauaufwand.
Anspruch 10: Dies verringert die Kontaktfläche zwischen Rollen/Trommelmantel und damit den Verschleiß und die Beanspruchung des Gutes. Gleichzeitig kommt es nicht zum Stau von Flüssigkeit und/oder Feststoff, der durch den Trommelmantel nach außen dringt.
Anspruch 11: Dies ermöglicht das Überfahren von äußeren Umfangsstegen auf dem Trommelmantel.
Anspruch 12: Hierdurch wird der axiale Transport des Gutes in Richtung auf den Rüssel unterstützt. Gleichzeitig kommt es nicht zum Stau von Flüssigkeit und/oder Feststff, der durch den Trommelmantel nach außen dringt.
Anspruch 13: Hierdurch ist es möglich, den Innenraum des Trommelmantels von Antriebselementen freizuhalten und damit den Rüssel optimal zu placieren.
Anspruch 14: Dies verbessert die Zugänglichkeit des Trommelmantel-Innenraumes.
Anspruch 15: Dies ermöglicht das Spannen des Trommelmantels.
Anspruch 16: Dies ist eine konstruktiv vorteilhafte Lösung für den synchronen Antrieb der beiden Stirnscheiben.
Anspruch 17 : Hierdurch wird der synchrone Antrieb der Stirnscheiben mit geringem Bauaufwand erreicht.
Anspruch 18: Dies ist eine konstruktiv einfache Lösung für den Antrieb der Stirnscheiben.
Anspruch 19: Hierdurch wird die Spannung des Trommelmantels eingestellt, z. B. so, daß es zu einer optimalen Flugphase des Gutes kommt.
Anspruch 20: Dies ermöglicht eine platzsparende Lagerung für die Stirnscheiben.
Anspruch 21: Hierdurch wird das Aufnehmen der Axialkraft erleichtert.
Anspruch 22: Dies schafft eine einfache und lösbare Befestigung des Trommelmantels auf den Stirnscheiben.
Anspruch 23: Hierdurch wird die Verweilzeit des Gutes vom Eintrag bis zum Erfassen durch den Rüssel den Anforderungen der Behandlung angepaßt.
Anspruch 24: Dies bewirkt eine gleichmäßige Struktur des Gutes in der Flugphase beim Einfangen durch den Rüssel.
Anspruch 25: Hierdurch kann ein quasi endloser Trommelmantel hergestellt werden, der keine störende Längsnaht aufweist.
Anspruch 26: Hierdurch wird einer Verformung des Trommelmantels infolge Axialspannung entgegengewirkt.
Anspruch 27: Hierdurch wird die Anpassung des Trommelmantels an den Entwässerungsvorgang und die mechanische Beanspruchung gelöst.
Anspruch 28: Dies verhindert das Anhaften des Gutes am Trommelmantel, so daß das Gut im Bereich der Andrückrolle vollständig in die Flugphase übergeht und ganz vom Rüssel erfaßt werden kann.
Anspruch 29: Dies ermöglicht eine einfache Befestigung des Trommelmantels an den Stirnscheiben.
Anspruch 30: Dies ermöglicht ein Abdichten des Trommelmantels gegen die Stirnscheiben.
Anspruch 31: Hierdurch wird sowohl eine axiale als auch radiale Vorspannung des Trommelmantels erreicht.
Anspruch 32: Hierdurch ist es möglich, das vorentwässerte Gut von weiteren, insbesondere gelösten Stoffen zu befreien.
Anspruch 33: Dies bewirkt eine Trennung von Phasen oder Komponenten aus dem Aufgabegut nach dem Durchtritt durch den Trommelmantel.
Anspruch 34: Hierdurch ist eine sichere Befestigung und ein rascher Wechsel des Trommelmantels möglich.
Anspruch 35: Dies ermöglicht, Rollen zu verwenden, die axial über den Trommelmantel hinausragen, wodurch tote Ecken bzw. Kanten vermieden werden.
Anspruch 36: Dadurch werden verstopfte Poren im Trommelmantel gereinigt.
Anspruch 37: Hierdurch wird die Intensität der Reinigung von Poren im Trommelmantel eingestellt.
Fig. 1: zeigt den Längsschnitt durch einen Zentrifugalapparat gemäß dieser Erfindung mit Trommelmantel (1), Austragsrolle (5), Stirnscheiben (11), Zahnriemen (12), Vorgelegewelle (13), Antriebsmotor (19), Rahmen (20), Spannvorrichtung (21), Guteintrag (22) und Gutaustrag (23).
Fig. 2: zeigt einen Querschnitt durch den Zentrifugalapparat mit Rolle (2), Rüssel (3) zum Gutaustrag, Gut (4), Austragsrolle (5), Verstellbereich (6), Zahnriemen (12) und Vorgelegewelle (13).
Fig. 3: zeigt den Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Zentrifugalapparates mit Längsprofil (7) der Austragsrolle (5), Scheibenelementen (8) der Austragsrolle, Förderschneckenaustrag (9), Axialspannvorrichtung (16), Vierpunktlager (17), schraubenförmigen Stegen (18) an der Innenseite des Trommelmantels, Guteintrag (22) und elastischem Ring (24) zwischen Stirnscheiben und Trommelmantel.
Fig. 4: zeigt den Querschnitt durch den Zentrifugalapparat der Fig. 3 mit Rolle (2), Rüssel (3), Gut (4), Austragsrolle mit Längsprofil und Scheibenelementen (8), Förderschneckenaustrag (9), Drahtgetriebe (14), Radbelag (15) und Guteintrag (22).
Fig. 5: zeigt die Draufsicht auf den Trommelmantel (1), die Rolle mit schraubenförmiger Oberfläche (10) und den Umfangssteg (25).
Fig. 6 zeigt ausschnittsweise als Ausführungsbeispiel die Befestigung der Enden des Trommelmantels an Felgenringen (11), die mit einem Spannbord (26) versehen sind, der mit an den Trommelmantelenden angebrachten Spreizringelementen (29) zusammenwirkt.
Fig. 7: zeigt ausschnittsweise die Befestigung der Enden des Trommelmantels (1) an Felgenringen (11), die mit einem gegebenenfalls aufblasbaren Ring (27) aus elastischem Werkstoff versehen sind.
Fig. 8: zeigt, daß die Enden des Trommelmantels (1) innen einen Ring (28) aus elastischem Werkstoff oder ein Innengewinde aufweisen, das mit den Stirnscheiben zusammenwirkt.
Fig. 9: zeigt ausschnittsweise eine Axialspannvorrichtung für den Trommelmantel (1), der über Ring (30) und Schraubenbolzen an die Stirnscheibe (11) gespannt ist.
Fig. 10: zeigt eine Reinigungsdüse (31), aus der ein Fluid von außen nach innen durch den mittels der Rolle (2) eingedrückten flexiblen Trommelmantel (1) strömt.