[0001] Die Erfindung betrifft eine Spiegelanordnung für Spiegelvitrinen, Schaufenster,
Schauräume, Theaterkulissen oder dergleichen, mit die beiden Seitenwände und die
Vorder- und Rückwand eines Raumes mit viereckiger Grundfläche bildenden, ebenen
Spiegeln, die senkrecht zu der Grundfläche angeordnet sind und mit ihren Spiegelflächen
nach innen weisen, wobei die Seitenwände parallel zueinander sind und die Vorder-
oder Rückwand rechtwinklig zu den Seitenwänden verläuft, wobei die Vorderwand ein
Halbspiegel ist und eine Lichtquelle zur Beleuchtung des Raumes vorgesehen ist.
[0002] Eine solche Spiegelanordnung ist z.B. aus der DE-OS 27 30 679 bekannt. Bei dieser
Spiegelanordnung sind die Vorder- und Rückwand parallel zueinander, so daß die Grundfläche
des Raumes ein Rechteck ist. Einem durch die Vorderwand in den Raum schauenden Betrachter
vermittelt die Spiegelanordnung den Eindruck, daß der Raum unendlich tief sei. Der
Betrachter sieht einen in dem Raum plazierten Gegenstand in nahezu endloser Aneinanderreihung,
wobei sich Abbildungen der Vorderseite und Abbildungen der Rückseite des Gegenstandes
abwechseln. Durch die parallele Anordnung der Vorder- und Rückwand werden die Lichtstrahlen
in sich reflektiert, wodurch die Spiegelbilder des Gegenstandes mit zunehmender vorgetäuschter
Tiefe des Raumes rasch an Kontrast verlieren und dunkler werden, so daß die in der
Reihenfolge "weiter hinten" liegenden Spiegelbilder kaum mehr Einzelheiten der entsprechenden
Seite des Gegenstandes erkennen lassen. Außerdem werden durch die parallele Anordnung
der Vorder- und Rückwand des Raumes nur Spiegelbilder der Vorder- und Rückseite des
Gegenstandes erzeugt, wobei sich die die Rückseite zeigenden Spiegelbilder und die
die Vorderseite zeigenden Spiegelbilder zu einem großen Teil überdecken. Ferner vermittelt
die bekannte Spiegelanordnung dem Betrachter den Eindruck, die Aneinanderreihung der
Spiegelbilder des Gegenstandes erfolge in der Tiefenrichtung geradlinig. Die Geradlinigkeit
der Aneinanderreihung der Spiegelbilder kann dem Betrachter jedoch als langweilig
erscheinen, so daß sein Interesse an dem Bild, das ihm die bekannte Spiegelanordnung
vermittelt, rasch nachlassen kann. Ein solcher Effekt bei dem Betrachter ist aber
unerwünscht, wenn die Spiegelanordnung zur Ausstellung von Gegenständen für Werbezwecke
verwendet wird.
[0003] Eine alternative Ausführungsform der aus der DE-0S 27 30 679 bekannten Spiegelanordnung
vermeidet die mit der parallelen Anordnung der Vorder- und Rückwand verbundenen Nachteile
dadurch, daß die Rückwand durch zwei im Winkel zueinander angeordnete Spiegel gebildet
wird. Diese Ausführungsform der bekannten Spiegelanordnung hat aber wieder den Nachteil,
daß die Spiegelbilder des Gegenstandes in so großer Zahl und in so vielen Richtungen
erzeugt werden, daß dem Betrachter ein völlig ungeordnetes und zerschnittenes Gesamtbild
erscheint und er Schwierigkeiten hat, dasjenige Spiegelbild ausfindig zu machen,
das ihm den Gegenstand von einer ihn besonders interessierenden Seite zeigt. Diese
Unordnung wird um so größer je mehr Gegenstände in dem Raum ausgestellt sind. Für
Werbezwecke oder zur Information des Betrachters über das Aussehen der von vorne am
wahren Gegenstand nicht zu sehenden Seiten und insbesondere zur Ausstellung von mehreren
Gegenständen ist die alternative Ausführungsform der bekannten Spiegelanordnung daher
nicht gut geeignet.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungsgemäße Spiegelanordnung so auszubilden,
daß auch bei mehreren in dem Raum sich befindlichen Gegenständen die Spiegelbilder
dieser Gegenstände dem Betrachter geordnet erscheinen und ihm die Gegenstände von
möglichst allen Seiten deutlich zeigen, wobei eine geradlinige Aneinanderreihung der
Spiegelbilder vermieden ist. Das dem Betrachter sich zeigende Gesamtbild soll somit
von hohem Informationsgehalt in bezug auf die Gegenstände sein und sein Interesse
an den Gegenständen wecken, ohne nach kurzer Zeit bereits langweilig zu wirken.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird bei einer gattungsgemäßen Spiegelanordnung dadurch
gelöst, daß die Vorderwand und die Rückwand nicht parallel zueinander sind. Die Grundfläche
des Raumes ist dadurch trapezförmig, wobei die parallelen Seitenwände die Grundlinien
des Trapezes bilden und die Vorder- und Rückwand seine Schenkel sind, von denen einer,
also die Vorder- oder Rückwand, rechtwinklig zu den Grundlinien, also den Seitenwänden,
verläuft.
[0006] Die erfindungsgemäße Spiegelanordnung erzeugt von jedem Gegenstand eine Vielzahl
von mit dem Gegenstand im Kontrast und in der Helligkeit im wesentlichen übereinstimmenden
Spiegelbildern, die sich in der Tiefe des Raumes auf einer primären bogenförmigen
Bahn, die von weiteren z.T. gegenläufigen Bogenbahnen flankiert wird, aneinanderreihen,
wobei die Spiegelbilder den Gegenstand mit zunehmender Tiefe des Raumes unter einem
größer werdenden Drehwinkel zeigen und seitlich so weit gegeneinander versetzt sind,
daß der Gegenstand von allen Seiten klar zu sehen ist. Dieser Effekt der erfindungsgemäßen
Spiegelanordnung ist nicht von der Größe des Raumes und auch nicht von der mittleren
Distanz zwischen der Vorderwand und der Rückwand abhängig, sondern ausschließlich
von der Kombination der Winkel der Grundfläche. Die erfindungsgemäße Spiegelanordnung
eignet sich daher mit gleichbleibendem Erfolg für jede Größe und Art von Schau- oder
Ausstellungsraum, von der Spiegelvitrine über das Schaufenster bis hin zum Ausstellungsraum
in Zimmergröße, und sie ist sogar als Kulissenelement beim Theater denkbar. Besonders
aber ist die erfindungsgemäße Spiegelanordnung zur Ausstellung von Gegenständen für
Werbezwecke geeignet, weil die Darstellung der Gegenstände in einer Art und Weise
erfolgt, die dem Betrachter das zugrundeliegende Spiegelungsprinzip als rätselhaft
erscheinen läßt und infolgedessen seine Aufmerksamkeit und sein Interesse weckt und
den Betrachter über das Aussehen des oder der Gegenstände vollständig informiert.
[0007] Vorzugsweise schließt die nicht rechtwinklig zu den Seitenwänden verlaufende Vorder-
oder Rückwand an einem Ende mit der benachbarten Seitenwand einen spitzen Winkel α
ein, der 85° nicht überschreitet und vorzugsweise 70° nicht unterschreitet. Ein spitzer
Winkel α von 83° hat sich als optimal erwiesen. Durch diese Wahl des spitzen Winkels
α wird sicher gestellt, daß die Aneinanderreihung der Spiegelbilder einerseits nicht
zu sehr zur Seite hin abgelenkt wird, so daß dem Betrachter nur wenige Spiegelbilder
ins Auge fallen würden, und andererseits nicht zu sehr an eine Gerade ohne ausreichende
Drehung der Spiegelbilder angenähert ist.
[0008] Vorzugsweise ist die Grundfläche des Raumes ein Boden, der durch einen mit seiner
Spiegelfläche nach oben weisenden Spiegel gebildet ist. Hierdurch wird der Spiegelungseffekt
noch verstärkt und dem Betrachter die Möglichkeit gegeben, einen in dem Raum aufgestellten
Gegenstand auch von unten anzusehen.
[0009] Zwischen den beiden Seitenwänden kann wenigstens eine parallel zu den Seitenwänden
verlaufende Trennwand lösbar angeordnet sein, die durch ein Paar mit ihren Spiegelflächen
nach außen weisende Vollspiegel gebildet ist. Eine Vervielfältigung des Raumes zur
Erhöhung des optischen Effektes kann dadurch erzielt werden. Es kann aber auch wünschenswert
sein, den Raum deshalb zu unterteilen, damit nicht zu viele Einzelgegenstände in
einem Raum ausgestellt werden müssen, um zu vermeiden, daß das Gesamtbild, das die
Spiegelanordnung dem Betrachter vermittelt, überladen wirkt. Eine Unterteilung des
Raumes kann insbesondere dann geboten sein, wenn unterschiedliche Gegenstände der
gleichen Gattung ausgestellt werden sollen.
[0010] Aus denselben Gründen kann auch ein Paar von zwei Räumen, die derart nebeneinander
angeordnet sind, daß die längeren Seitenwände mit ihren Außenseiten gegeneinanderweisen
und die Vorderwände nebeneinander sind, vorgesehen sein.
[0011] Ferner besteht die Möglichkeit, daß mehrere Paare von zwei nebeneinander angeordneten
Räumen übereinander angeordnet sind, so daß zwei parallele Reihen von übereinanderliegenden
Räumen entstehen, von denen jede Reihe eine gemeinsame Vorderwand hat, die in dem
Bereich undurchsichtig gemacht ist, der nicht den jeweiligen Raum begrenzt, wie z.B.
im Bereich der Kammer, in der die Lichtquelle untergebracht ist. Eine solche Spiegelanord
nung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn verschiedene Gegenstände zu Verkaufs-
oder Werbezwecken ausgestellt werden sollen, wobei die Möglichkeit besteht, die Räume
selektiv zu beleuchten, um dem Betrachter alternierend Einblick in verschiedene Räume
zu gewähren.
[0012] Je nachdem, unter welchem Blickwinkel man in den Raum üblicherweise einsieht oder
auf ihn zugeht, kann es von Vorteil sein, wenn die Vorderwand an einem Ende mit der
benachbarten Seitenwand den spitzen Winkel α einschließt. Die erfindungsgemäße Spiegelanordnung
ist somit dem Blickwinkel des Betrachters unabhängig vom Aufstellungsort anpaßbar,
wobei der mit der Spiegelanordnung erzielte optische Effekt der gleiche bleibt.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spiegelanordnung sind
die Vorder-, Rück- und Seitenwände des oder jeden Raumes an einem selbsttragenden
Gerüst aus länglichen Bauteilen befestigt, wobei das Gerüst eine trapezförmige Grundfläche
hat, die in den Winkeln mit der Grundfläche des Raumes übereinstimmt, und wenigstens
die Seitenwände im wesentlichen innerhalb der äußeren Begrenzungsflächen des Gerüsts
und die Vorderwand an einer Außenseite des Gerüsts angeordnet sind. Diese Ausführungsform
verleiht der erfindungsgemäßen Spiegelanordnung Stabilität sowie Flexibilität in
der Gestaltung und Dimensionierung, wobei die Herstellung einfach ist.
[0014] Vorzugsweise sind die länglichen Bauteile an den Ecken des Gerüsts durch mit Schrauben
an ihnen befestigte Verbindungsteile lösbar miteinander verbunden. Der Aufbau der
erfindungsgemäßen Spiegelanordnung wird dadurch besonders einfach. Ferner können
spätere Veränderungen in der Gestalt und Größe leicht vorgenommen werden. Besonders
eignet sich dadurch die erfindungsgemäße Spiegelanordnung zur Erweiterung in Modulbauweise.
Die einzelnen Räume können dabei in beliebiger Anzahl und Ordnung aneinandergefügt
werden; ebenso ist deren Größe beliebig auswählbar. Durch diese Maßunabhängigkeit
der erfindungsgemäßen Spiegelanordnung ergeben sich eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten.
[0015] Es kann somit seitlich von dem Gerüst ein weiteres Gerüst angeordnet werden, das
mit dem erstgenannten Gerüst zu einer Gerüsteinheit zusammengefügt ist, wobei an der
Verbindungsstelle die seitlichen Bauteile nur eines Gerüsts vorhanden sind.
[0016] Außerdem können mehrere Gerüsteinheiten übereinander angeordnet und miteinander
verbunden werden, und unter der untersten Gerüsteinheit ein Bodengerüst angeordnet
werden, das die gleiche Grundfläche wie die der darüberliegenden Gerüsteinheiten
hat, wobei in dem Bodengerüst eine untere Kammer gebildet wird, in der eine Steuereinrichtung
für selektives Ein- und Ausschalten der Lichtquellen untergebracht ist, von denen
jede jeweils in einem der in den Gerüsteinheiten angeordneten Räume zu dessen Beleuchtung
angeordnet ist. Die einzelnen Räume können somit alternierend beleuchtet werden, wobei
die Anzahl der aufleuchtenden Räume sowie deren Leuchtdauer und -reihenfolge steuerbar
sind, wodurch der Effekt der nicht erklärbaren Spiegelung um einen weiteren Effekt
der Aufmerksamkeitserregung ergänzt wird.
[0017] Durch die erfindungsgemäße Spiegelanordnung wird der real vorhandene Raum, im dem
sich der Betrachter befindet, durch einen optisch unendlichen Raum erweitert. Die
erfindungsgemäße Spiegelanordnung ist dem Blickwinkel des Betrachters anpaßbar, Gegenstände
können auch bei extrem schrägen Blickwinkeln eingesehen werden. Ferner ist die Größe
des Blickwinkelbereichs dadurch an die Position des Betrachters anpaßbar, daß der
spitze Winkel α entweder zwischen der oder den Vorderwänden und den Seitenwänden oder
der oder den Rückwänden und den Seitenwänden gebildet wird. Die erfindungsgemäße Spiegelanordnung
hat somit den Vorteil, daß sie an die Gegebenheiten des Einsatzortes, die Position
des Betrachters und die Eigenschaften der auszustellenden Gegenstände leicht anpaßbar
ist. Für Werbezwecke eingesetzt ,führt die erfindungsgemäße Spiegelanordnung zu größter
Effektivität. Die mit der erfindungsgemäßen Spiegelanordnung erzielte Raumerweiterung
kann ferner variabel gestaltet werden, wobei je nach Anordnung, Anzahl und Ausführung
der verspiegelten Räume der real vorhandene Raum in gewünschten Richtungen optisch
geöffnet werden kann.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Spiegelanordnung für eine einzelne Spiegelvitrine
von vorne, wobei die Vorderwand als Schwenktür ausgebildet und im teilweise geöffneten
Zustand gestrichelt dargestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Spiegelanordnung bei zwei seitlich nebeneinander angeordneten
und miteinander verbundenen Einzelvitrinen, wobei die beiden Vorderwände jeweils
einen spitzen Winkel α an einem Ende mit der benachbarten Seitenwand einschließen,
Fig. 3 eine ähnliche Schnittdarstellung einer Spiegelanordnung bei zwei seitlich
nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Einzelvitrinen wie Fig. 1,
wobei jedoch die beiden Rückwände jeweils den spitzen Winkel α an einem Ende mit der
benachbarten Seitenwand einschließen und die Vorderwände in einer Ebene sind,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Gerüsts für eine einzelne Spiegelvitrine,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Gerüsts eines Spiegelschranks aus vier
Einzelvitrinen, wobei vier Einzelgerüste und ein Bodengerüst zusammengefügt und miteinander
verbunden sind und die den Raum jeder Einzelvitrine nach oben begrenzenden lichtdurchlässigen,
zur Lichtstreuung dienenden Platten gezeigt sind, und
Fig. 6 eine geometrische Darstellung des Spiegelungsprinzips der erfindungsgemäßen
Spiegelanordnung gemäß Fig. 1.
[0019] Eine Spiegelanordnung bei einer einzelnen Spiegelvitrine 1, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, weist zwei parallele Seitenwände 2, eine als Schwenktür ausgebildete Vorderwand
3 und eine Rückwand 4 auf. Die Seitenwände 2 und die Vorder- und Rückwand 3, 4 stehen
senkrecht auf einem Boden 5, der waagrecht angeordnet ist. Die Seitenwände 2, die
Vorder- und Rückwand 3 und 4 sowie der Boden 5 bestehen aus ebenen, mit ihren Spiegelflächen
nach innen bzw. nach oben weisenden Vollspiegeln. Die Vorderwand 4 besteht dagegen
aus einem ebenen Halbspiegel. Unter einem Vollspiegel soll ein Spiegel verstanden
werden, der das auf seine Spiegelfläche auffallende Licht vollständig reflektiert.
Unter einem Halbspiegel ist dagegen ein Spiegel zu verstehen, der teilweise lichtdurchlässig
ist. Halbspiegel sind grundsätzlich bekannt und können auf verschiedene Weise hergestellt
werden. Eine Art der Herstellung besteht darin, daß Silber auf eine durchsichtige
Glasplatte im Vakuum aufgedampft wird, wobei der Belag so dünn gehalten ist, daß er
auffallendes Licht teilweise durchläßt. Ein auf diese Weise hergestellter Halbspiegel
wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet.
[0020] Der Halbspiegel hat die Wirkung, daß bei Beleuchtung des von den Wänden 2, 3 und
4 umschlossenen Raumes ein vor ihm stehender Betrachter durch ihn hindurch in den
Raum hineinschauen kann, während seine Rückseite auffallendes Licht fast wie ein Vollspiegel
nach hinten reflektiert. Wenn der Raum dagegen dunkel ist, reflektiert die Vorderseite
des Halbspiegels auffallendes Licht nach vorne fast wie ein Vollspiegel.
[0021] Der von den Wänden 2, 3 und 4 umschlossene Raum hat eine trapezförmige Grundfläche,
wobei die beiden Seitenwände 2 die parallelen Grundlinien des Trapezes und die Vorder-
und Rückwand 3 und 4 die Schenkel des Trapezes bilden. Die Vorderwand 3 verläuft
im geschlossenen Zustand nicht parallel zu der Rückwand 4, die rechtwinklig zu den
Seitenwänden 2 angeordnet ist. Die Vorderwand 3 bildet somit im geschlossenen Zustand
einen spitzen Winkel α mit der benachbarten Seitenwand 2. Der spitze Winkel α liegt
in einem Bereich zwischen 70° und 85° und beträgt beim Ausführungsbeispiel etwa 83°.
[0022] Der Boden 5 hat die Form der Grundfläche des von den Wänden 2, 3 und 4 umschlossenen
Raumes. Nach oben wird dieser durch eine parallel zum Boden 5 verlaufende, lichtdurchlässige
Platte 6 begrenzt, die zur Streuung des von einem über ihr angeordneten Leuchtkörper
7 zur Beleuchtung des Raumes erzeugten Lichts dient. Der Leuchtkörper 7 hat Tageslichtwert
und kann mit Hilfe einer elektronischen Steuereinheit 8,die unter dem Boden 5 angeordnet
ist, gegebenenfalls nach einem vorgegebenen Programm ein-/aus- und/oder hell-/dunkelgeschaltet
werden.
[0023] Die Wände 2, 3 und 4 sind an einem selbsttragenden Gerüst 9 angeordnet, das aus Vierkantrohren
10 aus Aluminium zusammengesetzt ist, wie insbesondere in Fig. 4 gezeigt ist. Das
Gerüst 9 hat ebenfalls eine trapezförmige Grundfläche, die in den Winkeln mit der
Grundfläche des Raumes übereinstimmt, der von den Wänden 2, 3 und 4 umschlossen wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Seitenwände 2 innerhalb der seitlichen äußeren
Begrenzungsflächen des Gerüsts und ist die Vorderwand 3 an der vorderen Außenseite
des Gerüsts 9 angeordnet. Die Rückwand 4 liegt dagegen in der Ebene der hinteren Begrenzungsfläche
des Gerüsts 9. Die lichtdurchlässige Platte 6 ist mit Abstand unter der oberen Begrenzungsfläche
des Gerüsts 9 angeordnet, so daß zwischen der oberen Begrenzungsfläche des Gerüsts
9 und der lichtdurchlässigen Platte 6 eine obere Kammer 11 gebildet wird, in welcher
der Leuchtkörper 7 angeordnet ist. Der Boden 5 verläuft mit Abstand über der unteren
Begrenzungsfläche des Gerüsts 9, so daß zwischen dem Boden und der unteren Begrenzungsfläche
eine untere Kammer 12 gebildet wird, in welcher die elektronische Steuereinheit 8
angeordnet ist. Die Vorderwand 3 ist im Bereich der oberen Kammer 11 und der unteren
Kammer 12 undurchsichtig gemacht.
[0024] Die Vierkantrohre 10, welche die Bauelemente des Gerüsts 9 bilden, sind an den Ecken
des Gerüsts 9 durch winkel- und plattenförmige Verbindungsteile 13 bzw. 14, die durch
Schrauben 15 an den Vierkantrohren 10 befestigt sind, lösbar miteinander verbunden.
[0025] Bei der in Fig. 1 dargestellten Einzelvitrine liegt der Boden 5 auf waagrecht angeordneten
Vierkantrohren 10 auf, die mit den senkrecht verlaufenden Vierkantrohren 10 des Gerüsts
9 verbunden sind.
[0026] Bei eingeschalteter Beleuchtung und geschlossener Vorderwand 3 wird ein in dem Raum
angeordneter, nicht dargestellter Gegenstand mehrfach durch die Wände 2, 3 und 4
und den Boden 5 gespiegelt, wobei der durch die Beleuchtung durchsichtig gewordene
Halbspiegel, der die Vorderwand 3 bildet, einem vor der Vitrine 1 stehenden Betrachter
Einblick in den von den Wänden 2, 3 und 4 umschlossenen Raum gewährt. Der Raum erscheint
dem Betrachter als unendlich tief,und er sieht eine Vielzahl von in mehreren Richtungen
aneinandergereihten Spiegelbildern des Gegenstandes, die den Gegenstand mit zunehmender
Tiefe stärker gedreht zeigen, so daß der Gegenstand bei Betrachtung verschiedener
Spiegelbilder von allen Seiten deutlich zu sehen ist. Die Aneinanderreihung der Spiegelbilder
erfolgt auf einer bogenförmigen Bahn, die von weiteren, z.T. gegenläufigen Bogenbahnen
flankiert wird, wobei die primäre Krümmung dieser Bahnen durch den spitzen Winkel
α bestimmt wird.
[0027] Fig. 6 zeigt das Spiegelungsprinzip, wobei die trapezförmige Grundfläche des wahren
Raumes schraffiert ist und die Vorderwand wie bei der in Fig. 1 dargestellten Vitrine
an einem Ende einen spitzen Winkel α zu der benachbarten Seitenwand einschließt.
Die mit I bezeichnete erste Spiegelungsebene in Fig. 6 entspricht der Grundfläche
eines Raumes, bei dem die Vorderwand rechtwinklig zu den Seitenwänden angeordnet
ist und die Rückwand an einem Ende mit der benachbarten Seitenwand den spitzen Winkel
α einschließt. Die primäre bogenförmige Bahn ist mit durchgezogenen Linien und die
übrigen bogenförmigen Bahnen sind gestrichelt dargestellt.
[0028] Jeder in der Vitrine 1 befindliche Gegenstand wird zigfach widergespiegelt, bis er
sich schemenhaft im optisch unendlichen Raum hinter dem Halbspiegel verliert. Je nach
Position oder Blickrichtung des Betrachters kann der Gegenstand in die eine oder andere
Richtung verfolgt werden, wobei sich der Gegenstand aufgrund der optischen Drehungen
der Spiegelbilder von allen Seiten zeigt.
[0029] Wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist dieser Effekt nicht von der Größe von den Wänden 2,
3 und 4 umschlossenen Raumes und ab einer mittleren Mindestdistanz von etwa 10 cm
auch nicht von der mittleren Distanz zwischen der Vorderwand 3 und der Rückwand 4
abhängig, sondern ausschließlich von der Kombination der Winkel der Grundfläche.
[0030] In Fig. 2 sind zwei nebeneinander angeordnete und durch Platten 15 an ihrer Rückseite
miteinander verbundene Einzelvitrinen 1 im Schnitt dargestellt, wobei jede Einzelvitrine
1 im Aufbau im wesentlichen identisch zu der in Fig. 1 gezeigten Einzelvitrine ist.
Lediglich an der Verbindungsstelle der beiden Einzelvitrinen sind die vertikalen und
horizontalen seitlichen Vierkantrohre 10 des Gerüsts 9 von nur einer Vitrine 1 vorgesehen.
Die horizontalen Vierkantrohre 10 der Vorder- und Rückseite des einen Gerüsts 9 sind
unmittelbar mit den horizontalen und vertikalen seitlichen Vierkantrohren 10 des anderen
Gerüsts 9 verbunden. Die Platten 18 sind wie die Verbindungsteile 13 und 14 durch
Schrauben an den beiden Gerüsten befestigt, so daß die beiden Vitrinen 1 gegebenenfalls
auch wieder zerlegt werden können.
[0031] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die beiden Vitrinen 1 so zusammengefügt, daß
die längeren Seitenwände 2 mit ihren Außenseiten gegeneinanderweisen und die beiden
Vorderwände 3 nebeneinander sind. Bei einer solchen Spiegelanordnung, wie sie in Fig.
2 dargestellt ist, ergibt sich ein sehr großer Blickwinkelbereich, der es gestattet,
die in den Vitrinen 1 ausgestellten Gegenstände von allen Seiten noch von Positionen
aus zu sehen, die extrem schräg seitlich zu den Vitrinen sind. Der Effekt der Spiegelanordnung
kann infolgedessen von einer größeren Anzahl von vorbeigehenden Personen schneller
und länger wahrgenommen werden.
[0032] Bei der in Fig. 2 dargestellten Spiegelanordnung sind die spitzen Winkel α identisch.
Es ist aber auch möglich, die Winkel α verschieden zu machen, denn aufgrund des einfachen
Aufbaus der Spiegelvitrinen können verschiedene Winkel α von Anfang an leicht berücksichtigt
oder nachträglich leicht erzielt werden. Die Wahl der spitzen Winkel α richtet sich
nach den Gegebenheiten des Einsatzortes, der Größe des Bereichs, in dem sich die Person
befindet, die den Effekt der Spiegelanordnung wahrnehmen soll, oder der Flußrichtung
von an den Vitrinen vorübergehenden Personen. Grundsätzlich eignet sich die in Fig.
2 dargestellte Spiegelanordnung für einen solchen Einsatzort, an dem Personen in einem
sehr breiten Winkelbereich auf die Vitrinen zugehen können.
[0033] Fig. 3 zeigt, ähnlich wie Fig. 2, zwei nebeneinander angeordnete, durch nicht näher
dargestellte Verbindungsmittel miteinander verbundene Einzelvitrinen 20, die sich
von den in Fig. 2 dargestellten Einzelvitrinen 1 insbesondere dadurch unterscheiden,
daß die Vorderwände 3 in einer Ebene liegen und die Rückwände 4 an einem Ende jeweils
einen spitzen Winkel α mit der benachbarten Seitenwand 2 einschließen. Ferner haben
die Gerüste 21 der beiden Vitrinen 20 im Gegensatz zu den Gerüsten 9 der Vitrinen
1 eine rechteckige Grundfläche. Der von den Wänden 2, 3 und 4 umschlossene Raum in
jeder Vitrine 20 hat jedoch die gleiche Grundfläche wie der von den Wänden 2, 3 und
4 umschlossene Raum der Vitrine 1; lediglich der spitze Winkel α ist hinten statt
vorne vorgesehen.
[0034] Genauso wie bei den Vitrinen 1 der Fig. 2 sind bei den Vitrinen 20 der Fig. 3 die
Vorderwände 3 als Halbspiegel und die Rück- und Seitenwände 4,2 als Vollspiegel ausgebildet.
An der Rückseite sind beide Vitrinen 20 durch eine ebene Platte 22 verbunden, um eine
beide Vitrinen 20 an der Rückseite abdeckende ebene Fläche zu erhalten, welche bei
Aufstellung der Vitrinen 20 mit dem Rücken zur Wand zweckmäßig ist.
[0035] Der mit der Spiegelanordnung gemäß Fig. 3 erhaltene Spiegelungseffekt ist der gleiche
wie der der Spiegelanordnung gemäß Fig. 2. Lediglich der Blickwinkelbereich, von dem
aus die in den Vitrinen 20 ausgestellten Gegenstände von allen Seiten zu sehen sind,
ist kleiner als bei der Spiegelanordnung gemäß Fig. 2. Die Spiegelanordnung gemäß
Fig. 3 eignet sich daher besonders für einen Einsatzort, an dem Publikum in einem
engen Radius auf die Vitrinen 20 zugeht.
[0036] Fig. 5 zeigt den Gerüstaufbau eines Spiegelschranks bei dem zwei Paare von nebeneinander
angeordneten Einzelvitrinen gemäß Fig. 2 übereinander angeordnet und miteinander verbunden
sind. Die Verbindung zwischen dem oberen und unteren Gerüstpaar erfolgt mittels Schrauben
16, die ausreichend lang sind, um die aufeinanderliegenden horizontalen Vierkantrohre
10 an den Seiten der Gerüste 9 zu durchsetzen. Unter dem unteren Gerüstpaar ist ein
Bodengerüst 17 angeordnet, das die gleiche Grundfläche wie das darüberliegende Gerüstpaar
hat. Das Bodengerüst ist mit dem darüberliegenden Gerüstpaar durch winkelförmige Verbindungselemente
und Schrauben in entsprechender Weise wie die anderen Gerüste untereinander verbunden.
Im Bodengerüst 17 besteht Raum für eine elektronische Steuereinrichtung, mit der
die nicht dargestellten Leuchtkörper, von denen jeder jeweils einer Einzelvitrine
des Spiegelschranks zugeordnet ist, programmgemäß geschaltet werden. Wie bei der
in Fig. 1 dargestellten Einzelvitrine 1 ist bei jeder Einzelvitrine des in Fig. 5
dargestellten Spiegelschranks eine lichtdurchlässige Platte 6 vorgesehen, über der
Raum für den nicht dargestellten Leuchtkörper ist. Die Anordnung der Vorder-, Rück-
und Seitenwände ist wie bei der Spiegelanordnung gemäß Fig. 2. Je zwei übereinander
angeordnete Einzelvitrinen haben eine gemeinsame aus einem Halbspiegel bestehende
Vorderwand, die wie bei den Spiegelanordnungen gemäß Fig. 2 und Fig. 3 als Schwenk-
oder Schiebetür ausgebildet sein kann, und in den Bereichen der den jeweiligen Leuchtkörper
aufnehmenden Kammern und des Bodengerüsts 17 undurchsichtig gemacht ist.
[0037] Sämtliche sichtbaren Außenseiten des Gerüsts oder des Gerüstpaares können durch
geeignete Dekorationselemente aus beliebigem Material und in beliebigem Dekor, wie
z.B. Platten aus Holz oder Metall, verkleidet werden, die an den Vierkantrohren 10
des Gerüsts 9 bzw. 21 befestigt werden.
[0038] Vorzugsweise sind in jeder Vitrine im Bereich zwischen dem Boden 5 und der oberen
Platte 6 eine oder mehrere lichtdurchfässige oder verspiegelte Platten, auf denen
die auszustellenden Gegenstände abgestellt werden können, parallel zum Boden 5 angeordnet.
Bei Verwendung mehrerer Platten in jeweils einer Vitrine können diese Platten in verschiedenen
Höhen angeordnet sein.
[0039] Die Einzelvitrinen 1 können in Modulbauweise in beliebiger Anzahl und Ordnung aneinandergefügt
werden. Der in Fig. 5 dargestellte Spiegelschrank ist nur ein Beispiel für die Anzahl
und Anordnung der Einzelvitrinen. Es können mehr oder weniger als vier Einzelvitrinen
zu einem Spiegelschrank zusammengefügt werden. Auch die Anordnung der Einzelvitrinen
kann anders als wie bei dem in Fig. 5 dargestellten Spiegelschrank sein. Beispielsweise
können mehrere Einzelvitrinen getrennt voneinander in einem Raum beliebig angeordnet
und durch eine gemeinsame Steuereinrichtung selektiv hell-/dunkel- und/oder ein/ausgeschaltet
werden. Auch die Größe der Einzelvitrinen ist in weiten Grenzen variabel. Bei größeren
Vitrinen ändert sich nur die Größe und Stärke der Bauelemente des Gerüsts. Lediglich
die Winkel der Grundfläche des von den Wänden 2, 3 und 4 umschlossenen Raumes bleiben
gleich.
1. Spiegelanordnung für Spiegelvitrinen, Schaufenster, Schauräume, Theaterkulissen
oder dergleichen, mit die beiden Seitenwände und die Vorder- und Rückwand eines Raumes
mit viereckiger Grundfläche bildenden, ebenen Spiegeln, die senkrecht zu der Grundfläche
angeordnet sind und mit ihren Spiegelflächen nach innen weisen, wobei die Seitenwände
parallel zueinander sind und die Vorder- oder Rückwand rechtwinklig zu den Seitenwänden
verläuft, wobei die Vorderwand ein Halb spiegel ist und eine Lichtquelle zur Beleuchtung
des Raumes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (3) und die
Rückwand (4) nicht parallel zueinander sind.
2. Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht rechtwinklig
zu den Seitenwänden (2) verlaufende Vorder- oder Rückwand (3,4) an einem Ende mit
der benachbarten Seitenwand (2) einen spitzen Winkel α einschließt, der 85° nicht
überschreitet.
3. Spiegelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel α 70°
nicht unterschreitet.
4. Spiegelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche des Raumes ein Boden (5) ist, der durch einen mit seiner Spiegelfläche
nach oben weisenden Spiegel gebildet ist.
5. Spiegelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Seitenwänden (2) wenigstens eine parallel zu den Seitenwänden
(2) verlaufende Trennwand lösbar angeordnet ist, die durch ein Paar mit ihren Spiegelflächen
nach außen weisende Vollspiegel gebildet ist.
6. Spiegelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ein Paar von zwei Räumen, die derart nebeneinander angeordnet sind, daß die längeren
Seitenwände (2) mit ihren Außenseiten gegeneinander weisen und die Vorderwände (3)
nebeneinander sind.
7. Spiegelanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von
zwei nebeneinander angeordneten Räumen übereinander angeordnet sind, so daß zwei parallele
Reihen von übereinanderliegenden Räumen entstehen, von denen jede Reihe eine gemeinsame
Vorderwand (3) hat, die in dem Bereich undurchsichtig gemacht ist, der nicht den jeweiligen
Raum begrenzt.
8. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorderwand (3) an einem Ende mit der benachbarten Seitenwand (2) den spitzen Winkel
α einschließt.
9. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der spitze Winkel α 83° beträgt.
10. Spiegelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorder-, Rück- und Seitenwände (2, 3, 4) des oder jeden Raumes an einem selbsttragenden
Gerüst (9) aus länglichen Bauteilen (10) befestigt sind, das Gerüst (9) eine trapezförmige
Grundfläche hat, die in den Winkeln mit der Grundfläche des Raumes übereinstimmt,
und wenigstens die Seitenwände (2) im wesentlichen innerhalb der äußeren Begrenzungsflächen
des Gerüsts (9) und die Vorderwand (3) an einer Außenseite des Gerüsts (9) angeordnet
sind.
11. Spiegelanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen
Bauteile (10) an den Ecken des Gerüsts (9) durch mit Schrauben (15) an ihnen befestigte
Verbindungsteile (13, 14) lösbar miteinander verbunden sind.
12. Spiegelanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der von
den Seitenwänden, Rück- und Vorderwand (2, 3, 4) gebildete Raum nach oben durch eine
lichtdurchlässige Platte (6) begrenzt ist, die mit Abstand unterhalb der oberen
Begrenzungsfläche des Gerüsts (9) angeordnet ist, wobei zwischen der lichtdurchlässigen
Platte (6) und der oberen Begrenzungsfläche des Gerüsts eine obere Kammer (11) gebildet
ist, in der die Lichtquelle (7) angeordnet ist.
13. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (5) des Raumes mit Abstand oberhalb der unteren Begrenzungsfläche des Gerüsts
(9) angeordnet ist, wobei eine untere Kammer (12) gebildet ist, in der eine Steuereinrichtung
(8) für eine Hell-Dunkel- und/oder Intervallschaltung der Lichtquelle (7) angeordnet
ist.
14. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
seitlich von dem Gerüst (9) ein weiteres Gerüst (9) angeordnet ist, das mit dem erstgenannten
Gerüst (9) zu einer Gerüsteinheit zusammengefügt ist, wobei an der Verbindungsstelle
die seitlichen Bauteile (10) nur eines Gerüsts (9) vorhanden sind.
15. Spiegelanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gerüsteinheiten
übereinander angeordnet und miteinander verbunden sind und daß unter der untersten
Gerüsteinheit ein Bodengerüst (17) angeordnet ist, das die gleiche Grundfläche wie
die der darüberliegenden Gerüsteinheiten hat, und daß in dem Bodengerüst (17) eine
untere Kammer gebildet ist, in der eine Steuereinrichtung für selektives Ein- und
Ausschalten der Lichtquellen (7) untergebracht ist, von denen jede jeweils einem der
in den Gerüsteinheiten angeordneten Räume zu dessen Beleuchtung zugeordnet ist.
16. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die seitlichen Begrenzungsflächen des Gerüsts oder der Gerüsteinheit mit
Dekorationselementen verkleidet sind.
17. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem oder jedem Raum in dem Bereich zwischen dem Boden (5) und dem oberen Ende der
Seitenwände (2) eine oder mehrere lichtdurchlässige oder verspiegelte Platten zur
Aufnahme von in dem Raum auszustellenden Gegenständen parallel zum Boden (5) angeordnet
ist bzw. sind.
18. Spiegelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand (3) als Schwenk- oder Schiebetür ausgebildet ist.