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EP 0 335 327 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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04.10.1989 Patentblatt 1989/40 |
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Anmeldetag: 28.03.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H05B 41/04 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR IT NL SE |
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Priorität: |
30.03.1988 BG 83526/88
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Anmelder: SAVOD SA
ENERGOIKONOMISVASCHTI USTROJSTVA |
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BG-9900 Novi Pasar (BG) |
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Erfinder: |
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- Atanassov, Anton Stojanov, Dipl.-Ing.
9900 Novi Pasar (BG)
- Vassilev, Vesselin Stanev, Dipl.-Ing.
9900 Novi Pasar (BG)
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Vertreter: Ebbinghaus, Dieter, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte v. Füner, Ebbinghaus, Finck,
Mariahilfplatz 2 & 3 81541 München 81541 München (DE) |
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Vorrichtung zum Zünden von Gasentladungslampen |
(57) Die Vorrichtung zum Zünden von Gasentladungslampen besteht aus einem Schwingkreis
mit einem Impulswandler (1), dessen Sekundärwicklung (2) in Reihe mit einer Drossel
(3) und einer Gasentladungslampe (4) geschaltet ist. Im Schwingkreis befindet sich
auch der Steuerkreis eines Thyristors (5), der aus zwei Kondensatoren (6 und 7) besteht,
an deren Verbindungspunkt die Kathode einer Diode (8) und die Anode eines Dinistors
(9) angeschlossen sind. Der Thyristor (5) ist in Reihe mit der Primärwicklung (11)
des Impulswandlers (1) und einem dritten Kondensator (12) geschaltet, wobei der Schwingkreis
über einen Vorwiderstand (13) an das Speisenetz angeschlossen ist. Die Vorrichtung hat einen verminderten Aufwand an aktiver Leistung, einen vereinfachten
Schaltungsaufbau und verringerte Abmessungen.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zünden von Gasentladungslampen
und kann zur Erzeugung eines Hochspannungsimpulses zur Zündung aller Arten von Natrium-,
Metallhalogen- und anderen Gasentladungslampen verwendet werden, bei denen die Zündspannung
höher ist als die Spannung des Speisenetzes.
[0002] Aus der CS-164 970 ist bereits eine Vorrichtung zum Zünden von Gasentladungslampen
bekannt, deren Schwingkreis einen Impulswandler aufweist, dessen Sekundärwicklung
in Reihe mit einer Lastdrossel und einer Gasentladungslampe geschaltet ist. Die Primärwicklung
des Impulswandlers steht mit einem Kondensator und einem Thyristor in Verbindung.
Der Steuerkreis des Thyristors besteht aus einem Kondensator mit einem parallel hierzu
geschalteten Widerstand, mit dem ein Widerstand und eine Diode in Reihe geschaltet
sind. Der Schwingkreis ist mit dem Verbindungspunkt zwischen Lastdrossel und Sekundärwicklung
des Impulswandlers über eine Reihenschaltung aus einer zweiten Drossel und einer
Diode verbunden.
[0003] Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, daß die Drossel große Abmessungen aufweist,
so daß die Vorrichtung einen hohen Aufwand an aktiver Leistung und einen komplizierten
Schaltungsaufbau hat, bei dem der Steuerkreis des Thyristors nicht in den Schwingkreis
eingefügt ist. Die Verwendung einer zusätzlichen Drossel vergrößert die Gesamtabmessungen
der Vorrichtung.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zünden von Gasentladungslampen
zu schaffen, die eine möglichst geringe aktive Leistung, einen vereinfachten Schaltungsaufbau
und verminderte Abmessungen hat.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Zünden von Gasentladungslampen
gelöst, deren Schwingkreis einen Impulswandler aufweist, dessen Sekundärwicklung
in Reihe zu einer Lastdrossel und einer Gasentladungslampe geschaltet ist. Die Primärwicklung
des Impulswandlers ist mit einer ihrer Klemmen an die Anode eines Thyristors angeschlossen.
Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, daß zur Erhöhung der Zuverlässigkeit
der Schwingkreis mittels eines Widerstandes vor Überspannungen geschützt ist, der
mit einer seiner Klemmen an das Speisenetz angeschlossen ist. Um einen minimalen Verbrauch
an aktiver Leistung zu erzielen, werden im Steuerkreis des Thyristors keine Widerstände
verwendet. Der Steuerkreis besteht aus zwei in Reihe geschalteten, in den Schwingkreis
eingefügten Kondensatoren. An den Verbindungspunkt der Kondensatoren sind die Kathode
einer Diode und die Anode eines Dinistors angeschlossen, wobei die Kathode des Dinistors
mit der Steuerelektrode des Thyristors verbunden ist. Parallel zum Thyristor ist
eine Rückdiode ge schaltet; in Reihe mit der Primärwicklung des Impulswandlers ist
ein Kondensator geschaltet.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat einen verminderten Aufwand an aktiver Leistung,
einen vereinfachten Schaltungsaufbau und verkleinerte Abmessungen.
[0007] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Zünden von Gasentladungslampen anhand der Zeichnung erläutert, die ein Prinzipschaltbild
der Vorrichtung zeigt.
[0008] Die Vorrichtung zum Zünden von Gasentladungslampen besteht aus einem Schwingkreis
mit einem Impulswandler 1, dessen Sekundärwicklung 2 in Reihe mit einer Lastdrossel
3 und einer Gasentladungslampe 4 geschaltet ist. Die freien Klemmen der Drossel 3
und der Gasentladungslampe 4 sind an die erste bzw. zweite Klemme R bzw. N eines Speisenetzes
angeschlossen. Im Schwingkreis befindet sich auch der Steuerkreis eines Thyristors
5 bestehend aus zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren 6 und 7. An den Verbindungspunkt
der Kondensatoren 6 und 7 sind die Kathode einer Diode 8 und die Anode eines Dinistors
9 angeschlossen, dessen andere Klemme mit der Steuerelektrode des Thyristors 5 verbunden
ist.Der Thyristor 5, zu dem eine Rückdiode 10 parallelgeschaltet ist, steht über eine
Reihenschaltung aus der Primärwicklung 11 des Impulswandlers 1, einem Kondensator
12 und einem Vorwiderstand 13 mit der zweiten Klemme N des Speisenetzes in Verbindung.
Der Verbindungspunkt zwischen Vorwiderstand 13 und Kondensator 12 ist an die Reihenschaltung
aus den beiden Kondensatoren 6 und 7 angeschlossen.
[0009] Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Während der negativen Halbperiode der Speisespannung
gegenüber der neutralen N werden die Kondensatoren 6 und 7 über den Vorwiderstand
13 geladen. Wenn die Spannung am Verbindungspunkt b zwischen den Kondensatoren 6
und 7 die Einschaltspannung des Dinistors 9 erreicht, wird er durchgeschaltet und
der Thyristor 5 eingeschaltet. Es entsteht ein Schwingvorgang, der einen Energieaustausch
zwischen den Kondensatoren 6, 7 und 12 und der Primärwicklung 11 des Impulswandlers
1 bewirkt. Demzufolge wird in der Sekundärwicklung 2 des Impulswandlers 1 ein Zündimpuls
mit hoher Spannung erzeugt. Dieser Impuls überlagert sich der Halbperiode der Speisespannung
und zündet die Gasentladungslampe 4.
[0010] Der Widerstand 3 schützt den Schwingkreis vor Uberspannungen, die bei der Impulserzeugung,
bei Schäden in der Lampe oder bei einem Kurzschluß entstehen. Während der positiven
Halbperiode stehen die Kondensatoren 6 und 7 über die Dioden 8 und 10 auf dem Momentanwert
der Speisespannung, so daß kein Zündimpuls hoher Spannung erzeugt werden kann.
1. Vorrichtung zum Zünden von Gasentladungslampen, mit einem Schwingkreis mit einem
Impulswandler (1), dessen Primärwicklung (11) über einen Thyristor (5) an eine erste
Speiseklemme (R) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,daß die zweite Klemme (N) der Primärwicklung (11) des Impulswandlers (1) über einen
ersten Kondensator (12) und einen Vorwiderstand (13) an die zweite Speiseklemme (N)
angeschlossen ist, daß zwischen die Speiseklemmen (R, N) eine Reihenschaltung aus
einem zweiten und dritten Kondensator (6, 7) geschaltet ist, und daß die Steuerelektrode
des Thyristors (5) über einen Dinistor (9) an den Verbindungspunkt zwischen dem
zweiten und dem dritten Kondensator (6, 7) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus zweitem und drittem Kondensator (6, 7) einerseits an
den Verbindungspunkt zwischen dem Vorwiderstand (13) und dem ersten Kondensator (12)
angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus zweitem und drittem Kondensator (6, 7) andererseits
an die erste Speiseklemme (R) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Reihenschaltung aus zweitem und drittem Kondensator (6, 7) und die
erste Speiseklemme (R) eine Drossel (3) geschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Kondensator (7) an die erste Speiseklemme (R) angeschlossen und
von einer Diode (8) geshuntet ist, deren Kathode mit der Anode des Dinistors (9) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor (5) von einer Rückdiode (10) geshuntet ist.
