| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 336 008 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
03.03.1993 Patentblatt 1993/09 |
| (22) |
Anmeldetag: 19.10.1988 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E04H 17/08 |
|
| (54) |
Fangzaunanordnung
Catch-fence arrangement
Ensemble de clôture d'arrêt
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
11.10.1989 Patentblatt 1989/41 |
| (73) |
Patentinhaber: Karl, Johann, Dipl.-Ing. (FH) |
|
D-86504 Merching (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Karl, Johann, Dipl.-Ing. (FH)
D-86504 Merching (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Melzer, Wolfgang, Dipl.-Ing. et al |
|
Patentanwälte Mitscherlich & Partner,
Postfach 33 06 09 80066 München 80066 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U- 1 814 550 DE-U- 7 527 099 FR-A- 2 313 525
|
DE-U- 7 021 233 DE-U- 8 510 933 US-A- 1 286 541
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Fangzaunanordnung und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, 3 bzw. 20.
[0002] Bei Müllkippen und Mülldeponien ist es ein ständiges Ärgernis, daß durch die herrschenden
Winde Papier- und Kunststoffolien, -tüten und dgl. -blätter aus dem Bereich der Müllkippe
bzw. der Mülldeponie fortgetragen und in der Gegend verteilt werden. Die Reinhaltung
der so verschandelten Flächen ist kostspielig, jedoch notwendig, um Schäden an Rasen-
und Pflanzflächen sowie an den Maschinen zur Bearbeitung des Rasens zu verhindern.
Falls befahrene Verkehrswege, insbesondere Hochgeschwindigkeitsverkehrswege wie Autobahnen,
nahe der Müllkippe bzw. Mülldeponie angeordnet sind, besteht darüber hinaus die Gefahr,
daß vom Wind weggetragene Güter sich plötzlich an den Windschutzscheiben vorbeifahrender
Fahrzeuge niederschlagen, was zu schweren Verkehrsunfällen führen kann.
[0003] Es ist daher erforderlich, Müllkippen, Mülldeponien und dgl. entsprechend gegen die
Windverfrachtung von derartigem Unrat zu schützen. Hierzu werden herkömmlich ortsfeste
Fangzaunanordnungen verwendet, bei denen Masten erheblicher Höhe im Bereich von 6
m über dem Boden mittels Mastfundamenten ortsfest mit dem Boden verbunden sind und
bei denen zwischen benachbarten Masten ein Maschendraht-Netz gespannt ist. Offensichtlich
sind zur Errichtung solcher Masten unter Berücksichtigung der statischen Erfordernisse
erhebliche Investitionen erforderlich. Die Fangzaunanordnungen werden jedoch nur eine
beschränkte Zeit benötigt, nämlich bis die Müllkippe bzw. die Mülldeponie aufgefüllt
ist. Erfolgt die Auffüllung in mehreren Höhenschichtlinien unter Bildung eines Hügels,
so ist es sogar erforderlich, nach Aufbringung jeder Schicht, die in der Größenordnung
von 2,5 m mächtig ist, eine neue Fangzaunanordnung mit den angegebenen Maßen nahe
dem Rand bzw. der die Deponie umgebenden Dammkrone vorzusehen. Bei solchen Anordnungen
sind häufig Begehungs- und Zubringerwege vorzusehen, so daß in deren Bereich Sonderkonstruktionen
für die Fangzaunanordnung erforderlich sind. Die in den darunter liegenden Höhenebenen
angeordneten Fangzaunanordnungen müssen demontiert werden. Die bei der Demontage erhaltenen
Bestandteile der vorherigen Fangzaunanordnung können nur in seltenen Fällen oder bei
außerordentlich sorgfältiger Handhabung wiederverwendet werden. Somit sind herkömmliche
Fangzaunanordnungen nicht nur kostspielig in der Errichtung, sondern auch im Unterhalt.
[0004] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fangzaunanordnung oder ein Verfahren
der eingangs genannten Arten so weiterzubilden, daß eine kostengünstige und insbesondere
wiederverwendbare Anordnung möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1,3 bzw.20 gelöst.
[0006] Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
[0007] Von besonderer Bedeutung ist dabei eine Anordnung, bei der der Mast am Mastfundament,
der vorzugsweise ein Betonblock ist, erfindungsgemäß schwenkbar befestigt ist. Vorzugsweise
ist der Masseblock bewehrt und enthält Zugschlaufen zur einfachen Verschieben des
Masseblocks längs des Randes der Kippe sowie oberseitig Trag- und/oder Ankerschlaufen
zum Heben und Befördern des Masseblocks bzw. zum Verankern von Spannseilen. Ferner
ist es zweckmäßig, ein Nylongewebe als Netz zu verwenden.
[0008] Eine solche Fangzaunanordnung kann in einfacher Weise errichtet werden, ist in einfacher
Weise verstellbar, ohne daß die Gesamtzaunanordnung demontiert werden müßte, und ist
bereits deshalb wenig verschleißanfällig. Darüber hinaus ist ein einfacher Austausch
der einzelnen Bestandteile bei Bedarf möglich.
[0009] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch im Querschnitt einer Mülldeponie mit einer erfindungsgemäßen Fangzaunanordnung,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer Fangzaunanordnung,
Fig 3 schematisch die Handhabbarkeit bei Verlegung der Fangzaunanordnung,
Fig. 4 schematisch den Aufbau eines Masseblocks zur Verwendung bei der Fangzaunanordnung.
[0010] Sofern keine Müllgrube vorliegt und vielmehr ein Müllberg geschaffen werden muß,
wird üblicherweise in der anhand Fig. 1 geschilderten Weise vorgegangen. Am Rande
des Deponiebereiches wird ein erster Randdamm 1 aus Erdmaterial oder Aushubmaterial
errichtet, der nach außen hin durch eine Abdeckung 2 aus Erdmaterial mit vorgegebener
Böschung abgedeckt wird. Der deponieinnere Bereich wird dann durch Müll in einer Schicht
3 aufgefüllt, wobei die Schicht eine Mächtigkeit der Größenordnung von 2,5 m besitzen
kann. Nach Auffüllung bis zum ersten Randdamm 1 wird am Rande ein weiterer Randdamm
4 in gleicher Weise aufgebracht, der ebenfalls die außenseitige Abdeckung 2 besitzt
und an dessen Oberende eine begeh- und unter Umständen auch eine befahrbare Krone
5 ausgebildet ist. Dann wird eine entsprechende weitere Müllschicht 6 aufgefüllt.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die zugelassene Deponiehöhe einschließlich der
dann oberseitig aufzubringenden Abdeckung erreicht ist. Eine (nicht dargestellte)
Grundwasserschutzschicht kann bei Bedarf vorgesehen sein.
[0011] Bei Müllkippen und Mülldeponien dieser Art besteht das Problem, daß herrschender
Wind Teile des Unrats, insbesondere Papier und Kunststoffblätter mit sich nimmt und
nach außerhalb des Deponie- bzw. Ablagerungsbereiches befördert, was nicht nur zu
einer erheblichen Belästigung der Umgebung führt, und schon aus Umweltschutzgründen
zu vermeiden ist, sondern auch inbesondere bei vorbeiführenden Verkehrswegen aus Verkehrssicherheitsgründen
unbedingt zu vermeiden ist. Zu diesem Zweck ist zumindest auf der Seite der Deponie,
die der durch einen Pfeil dargestellten Hauptwindrichtung 7 abgewandt ist, eine Fangzaunanordnung
10 vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus einem an einem in oder an der Abdeckung
2 befestigten Mastfundament 11 befestigten Mast 12 und aus einem zwischen benachbarten
Masten angeordneten Netz 13, wobei zwischen dem Unterende des Netzes 13 und der Krone
5 ein Abstand vorliegen sollte, in dem sich zurückgehaltener Unrat ohne Störung durch
den Wind fangen kann und dort leicht entfernt und in die Deponie zurückgebracht werden
kann. Die Netzhöhe zwischen bodenseitigem Rand und oberen Rand, mit dem das Netz 13
am Masten 12 befestigt ist, ist entsprechend den gegebenen Anforderungen zu bemessen.
Im Voralpenland hat sich ergeben, daß eine Netzhöhe von ca. 6 m ausreichen sollte,
um sicher zu verhindern, daß Papier- und Kunststoffblätter über die Fangzaunanordnung
10 hinweggeblasen werden. Dabei ist von Vorteil, wenn das Netz 13 gegen die Hauptwindrichtung
7 geneigt angeordnet ist. Da unter Umständen wechselnde Windrichtungen zu berücksichtigen
sind, ist es häufig zweckmäßig, die Müllkippe bzw. Mülldeponie vollständig von einer
solchen Fangzaunanordnung 10 zu umgeben, wobei dann zweckmäßig das Netz 13 zur Kippe
geneigt angeordnet ist. Aus vorstehendem ergibt sich ferner, daß die Fangzaunanordnung
stets nahe dem obersten Ende der Abdeckung bzw. des Randdammes angeordnet sein muß,
damit er seine Dienste erfüllen kann, und daß ferner die Zeit, die zum Umbau bzw.
zur Neuerrichtung nahe der Krone 5 erforderlich ist, möglichst kurz sein sollte.
[0012] Anhand Fig. 2 wird nun der grundsätzliche Aufbau einer Fangzaunanordnung erläutert,
die diese Bedingungen zu erfüllen vermag.
[0013] Fig. 2 zeigt einen Masseblock, insbesondere einen Betonblock 15, der als flacher
Quader (Fig. 4) ausgebildet ist und eine entsprechende Bewehrung (nicht dargestellt)
aufweisen kann. Der Betonblock 15 kann mittels Erdanker 16 im Untergrund befestigt
werden. Zweckmäßig ist in dem Betonblock 15 mindestens eine Hülse 17 integriert, durch
den hindurch ein Erdanker 16 eingeschlagen werden kann. Am Oberende trägt der Erdanker
16 einen Haken 18, mittels dem er bei Bedarf über die Hülse 17 aus dem Untergrund
und dem Betonblock 15 wieder herausgezogen werden kann. Je nach statischen Erfordernissen
kann der Betonblock 15 mit mehr als einem Erdanker 16 mit dem Untergrund verbunden
sein.
[0014] Gem. Fig. 1 kann der Mast 12 fest mit dem Mastfundament 11 unter einem durch die
Hangneigung und Netzneigung vorgegebenen Winkel verbunden sein. Da sich diese Vorgaben
jedoch ändern können, ist es zweckmäßig eine schwenkbare Anordnung vorzusehen. Zu
diesem Zweck sind gemäß Fig. 2 zwei Winkeleisen 19 ineinander gegenüberliegender Weise
(Fig. 4) im Betonblock 15 integriert, wobei zwischen diesen die Mastanordnung 20 über
eine Bolzenanordnung 21 schwenkbar angeordnet ist. Um den Winkel festlegen zu können,
ist ferner mit dem Betonblock 15 eine Führungsanordnung 22 verbunden, längs der die
Mastanordnung 20 bei ihrer Schwenkbewegung führbar ist und an der die Mastanordnung
20 bei Erreichen des vorgegebenen Winkels festlegbar ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
(vgl. auch Fig. 4) weist die Führungsanordnung 22 zwei sich gegenüberliegende und
am einen Ende im Betonblock 15 integrierte gebogene Führungsschienen 23 mit Führungsschlitz
24 auf, die am vom Betonblock 15 entfernten Ende miteinander verbunden sind und dort
über ein Stützblech 25 am Betonblock 15 abgestützt sind, beim Ausführungsbeispiel
mit den Winkeleisen 19 verbunden, vorzugsweise verschweißt sind.
[0015] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Mastanordnung 20 aus einer Verstellhülse
26 und einem in diese einführbaren Zaunmast 27. Hierdurch ist ein einfacher Austausch
des Zaunmastes 27, etwa bei einer Beschädigung oder bei dem Erfordernis anderer Länge
möglich.
[0016] Die Verstellhülse 26 ist um den Bolzen 21 mittels der Führungsanordnung 22 verschwenkbar.
Durch einen am Oberende der Verstellhülse 26 im Bereich der Führungsanordnung 22 angebrachten
Rohranschweißflansch 28 und einen durch diesen sowie die Schlitze 24 geführten Bolzen
29 ist die Verstellung und Festlegung der Verstellhülse 26 längs der Führungsanordnung
22 möglich. Jedoch können auch andere Konstruktionen gewählt werden. Der Zaunmast
27 kann in der Verstellhülse 26 in üblicher Weise etwa durch Feststellschrauben oder
dgl. festgeklemmt sein (nicht dargestellt). Am Oberende des Zaunmasten 27 ist eine
Kopfkappe 30 angebracht, die darüber hinaus ein Umlenkelement, die eine Umlenkrolle
31 trägt.
[0017] Das Netz 13 ist vorzugsweise ein witterungs- und UV-stabiles Nylon-Maschennetz mit
einer Maschenweite von ca. 40 bis 45 mm und einem Fadendurchmesser von etwa 3 mm.
Zwar kann das Netz 13 bodenseitig über Heringe 32 im Untergrund verankert sein, jedoch
ist zweckmäßig, randseitig ein Spannseil 33 zusätzlich vorzusehen, da hierdurch einerseits
das Netz 13 am Rande verstärkte wird und andererseits eine geringere Anzahl von Heringen
32 erforderlich ist und darüber hinaus sich durch die Befestigung und die Netzspannung
ergebende Lücken aufs äußerte verringert werden. Am Oberende ist das Netz 13 mit der
Mastanordnung 20 an deren Oberende verbunden. Beim Ausführungsbeispiel ist mit dem
Oberende des Netzes 13, und zwar ebenfalls zweckmäßig mittels eines randseitigen Spannseils
34 und über ein verschließbares Haken- oder Karabinerelement 35 ein über die Umlenkrolle
31 geführtes Zugseil 36 vorgesehen, mittels dem das Netz 13 in Richtung auf das Oberende
der Mastanordnung 20 gezogen und unter Spannung festgelegt werden kann. Hierzu kann
das bodenseitige Ende des Zugseils mittels einer Verankerungsanordnung üblicher Art,
etwa mit Hilfe eines Haken- oder Karabinerelementes 37 an dem Betonblock 15 und/oder
der Mastanordnung 20 festgelegt werden. Zusätzlich können (nicht dargestellt) Flaschenzuganordnungen
vorgesehen sein.
[0018] Die oberseitigen Spannseile 34 des Netzes 13 können in einer der Abspannung des Zugseils
36 ähnlichen Weise abgespannt sein, wobei die Abspannung an beiden Enden erfolgt und
über mehrere benachbarte Paare von Mastanordnungen erfolgen kann, wie das anhand Fig.
4 noch erläutert werden wird.
[0019] Wie sich aus Fig. 3 in Zusammenhang mit Fig. 2 ergibt, kann die gleiche Anordnung
auf einem Untergrund unterschiedlicher Neigung angewendet werden, wobei die erwünschte
Neigung des Netzes 13 gegenüber der Müllkippe bzw. der Hauptwindrichtung 7 sichergestellt
werden kann. Darüber hinaus kann die Anordnung sehr schnell in ihrer örtlichen Lage
verändert werden, wie das anhand Fig. 3 erläutert wird. Die Anordnung gemäß Fig. 3
unterscheidet sich von der gemäß Fig. 2 nur unwesentlich durch eine andere Art der
Festlegung der Verstellhülse 26 in der Führungsanordnung 22, nämlich durch eine in
anderer Weise angeordnete Klemmschraube 38, sowie dadurch, daß der Betonblock 15 an
einer Böschung angeordnet ist. Um die gewünschte Neigung des Netzes 13 zu erreichen,
ist die Mastanordnung 20 in der Führungsanordnung 22 in anderer Weise, d.h. unter
einem anderen Winkel gegenüber der Oberseite 48 des Betonblocks 15 geführt und festgelegt.
[0020] Zur Lageänderung der Anordnung werden zunächst das Spannseil 34 und das Zugseil 36
gelöst, so daß das Netz 13 entspannt wird und zumindest über einen Teil zu einer Höhenerstreckung
abgelassen wird. Anschließend wird durch Lösen der Heringe 32 das bodenseitige Zugseil
33 gelöst und in die neue Lage gebracht und dort wiederum festgelegt, was von Hand
erfolgen kann.
[0021] Anschließend oder gleichzeitig wird mittels einer Zugmaschine 39 oder dgl. Zuganordnung
und über ein Zugkabel oder eine -kette 40, die an dem Betonblock 15 festlegbar ist,
etwa mittels anhand Fig. 4 erläuterten Ankerschlaufen 47 und nach Lösen des Erdankers
16 in die gleiche Richtung gezogen und dort durch Wiedereinschlagen des Erdankers
16 fixiert. Gegebenenfalls wird die Winkellage der Mastanordnung 20 neu eingestellt,
anschließend wird das Netz 13 wieder gespannt, nämlich durch Spannen und Verankern
des Zugseils 36 und Spannen und Verankern des Spannseils 34.
[0022] Es zeigt sich, daß dieser Vorgang außerordentlich schnell erfolgen kann und auch
bei ungünstigen Windverhältnissen durchgeführt werden kann, da die Absenkung des Netzes
13 in dem Bereich der Anordnung, der in seiner Lage versetzt wird, nicht allzu groß
sein muß, da es lediglich erforderlich ist, den notwendigen Bewegungsspielraum zu
ermöglichen. Eine handwerkliche Entfernung von im Untergrund ausgeformten Fundamenten
oder dgl. ist nicht mehr erforderlich, vielmehr kann sogleich die Begrünung der Böschung
durchgeführt werden. Durch die Anpaßbarkeit an eine neue Winkellage können Unebenheiten
in der Böschung oder dort notwendigerweise vorgesehene Begehungswege oder dgl. berücksichtigt
werden, ohne daß neue Anordnungen angebracht werden müßten. Darüber hinaus kann im
Fall eines Verschleißes ein schneller und einfacher Austausch erfolgen, insbesodere
sind einzelne Netzbahnen sehr schnell austauschbar und kann ferner ein Zaunmast 27
schnell und einfach gegen einen anderen ausgewechselt werden. Im gegebenen Fall ist
sogar ein schneller Austausch der gesamten Anordnung möglich.
[0023] Fig. 4 zeigt nun den Aufbau eines Betonblock-Elementes, wie er bei der vorliegenden
Erfindung verwendbar ist. Deshalb sind die gleichen Bezugszeichen verwendet, wie bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3.
[0024] Wie erwähnt, handelt es sich um einen im wesentlichen quaderförmigen und flachen
Betonblock 15 mit möglichst glatter Unterseite 41, wobei randseitig eine Abfasung
oder Abschrägung 42 vorgesehen sein kann, um die Verschiebung, wie sie anhand Fig.
3 erläutert worden ist, zu erleichtern. Neben den Hülsen 17 am hinteren Ende des Betonblocks
15 können auch am vorderen Ende vergleichbare Hülsen 43 vorgesehen sein. Die Führungsschienen
23 können über Winkelelemente 44 in den Betonblock 15 integriert sein, ebenso wie
die Winkeleisen 19. Diese können, wie in Fig. 2 angedeutet, auf einem gemeinsamen
Montageflachstahl 45 vorgefertigt angeordnet sein und beim Gießen des Betonblocks
15 zumindest einen Teil der Bewehrung bilden, die im übrigen nicht näher dargestellt
ist. Ferner weist der Betonblock Ankerschlaufen auf, die mit dem Montageflachstahl
45 oder der übrigen Bewehrung des Betonblocks 15 verbunden sein können. Im einzelnen
sind an der Vorderseite 46 Ankerschlaufen 47 vorgesehen, an denen das Zugkabel oder
die Zugkette 40 festlegbar ist. Ferner sind an der Oberseite 48 insgesamt vier Tragschlaufen
49 vorgesehen, mittels denen ein Kran oder dgl. den Betonblock 15 heben und befördern
kann. Schließlich sind an der Oberseite 48 in deren mittleren Bereich, etwa dem Bereich
zwischen dem Winkeleisen 19 und den Winkelstücken 44 der Führungsschienen 23 schräg
wegragende Ankerschlaufen 50 vorgesehen, an denen Spannseile 34 bzw. Zugseile 36 festlegbar
sind.
[0025] Es kann zweckmäßig sein für die Verankerung der Spannseile 34 und Zugseile 36 gesonderte
Betonblöcke vorzusehen, die die Führungseinrichtung für die Mastanordnung 20 nicht
aufweisen.
[0026] Nach den bisherigen Berechnungen dürften Betonblöcke einer Größenordnung von 150
x 120 x 25 mit Betongüte B 350 ausreichend sein, um allen gestellten Anforderungen
zu genügen. Selbstverständlich sind die der Witterung ausgesetzten Teile korrosionsgeschützt
auszuführen, etwa als Aluminiumlegierung oder als rostfreier Stahl.
[0027] Eine Kostenschätzung hat gezeigt, daß die Erstausrüstung einer Müllkippe oder Mülldeponie
größenordnungsmäßig nicht teurer kommt als die Ausrüstung mit einer herkömmlichen
Fangzaunanordnung, wobei u.U. die Handarbeit, die vor Ort erforderlich ist, noch zu
einer günstigeren Kostenanalyse für die erfindungsgemäße Fangzaunanordnung führen
kann. Beim Umbau sind jedoch bei der herkömmlichen Fangzaunanordnung nahezu die gleichen
Kosten zu erwarten, wie bei einem Neubau, wobei die Entsorgung, d.h. der Abbau der
bestehenden Anordnung, noch nicht berücksichtigt ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
ist jedoch ein schneller und kostengünstiger Umbau möglich, wobei gegebenenfalls nur
Verschleißteile auszutauschen sind, woraus im Hinblick auf die Umbaukosten Einsparungen
in der Größenordnung von 90 % zu erwarten sind, zumal zum Umbau keine Fachkräfte erforderlich
sind. Darüber hinaus ist während des Umbaus kein Komplettab- und aufbau des Zauns
erforderlich, wodurch der Schutz der Umgebung weitestgehend gewährleistet bleibt.
1. Fangzaunanordnung zum Auffangen von durch Wind getragene Güter, wie Papier und Kunststoffblätter
bei Müllkippen und dergleichen,
bestehend aus mehreren mit einem jeweiligen Mastfundament am Kippenrand verbundenen
Masten und einem zwischen zwei benachbarten Masten spannbaren Netz,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mastfundament ein flächiger Masseblock (15) ist, dessen Bodenseite (41) am
Kippenrand aufliegt und der selbst und direkt mittels Erdankern (16) fest aber zum
Umsetzen lösbar im Kippenrand-Untergrund (2) verankerbar ist, und
daß der Mast (12) unter einem bezüglich der Vertikalen spitzen Winkel zur Müllkippe
hin geneigt angeordnet ist.
2. Fangzaunanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mast (20) in einer rechtwinklig zum Netz (13) verlaufenden Ebene schwenkbar
am Masseblock (15) befestigt ist.
3. Fangzaunanordnung zum Auffangen von durch Wind getragene Güter, wie Papier und Kunststoffblätter
bei Müllkippen und dergleichen,
bestehend aus mehreren mit einem jeweiligen Mastfundament am Kippenrand verbundenen
Masten und einem zwischen zwei benachbarten Masten spannbaren Netz,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mastfundament ein flächiger Masseblock (15) ist, dessen Bodenseite (41) am
Kippenrand aufliegt und der selbst und direkt mittels Erdankern (16) fest aber zum
Umsetzen lösbar im Kippenrand-Untergrund (2) verankerbar ist, und
daß der Mast (12,20) in einer rechtwinklig zum Netz (13) verlaufenden Ebene schwenkbar
an Masseblock (15) befestigt ist, so daß der Mast (12) unter einem bezüglich der Vertikalen
einstellbaren spitzen Winkel zur Müllkippe hin geneigt werden kann.
4. Fangzaunanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
eine mit dem Masseblock (15) verbundene Verstelleinrichtung (19,21,22), in der das
Unterende des Mastes (20) führbar und festlegbar ist.
5. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterende des Mastes (20) in einer Hülse (26) lösbar befestigt ist, die ihrerseits
am Masseblock (15) schwenkbar befestigt ist.
6. Fangzaunanordnung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (19,21,22) zur stufenlosen Verstellung des Winkels des
Unterendes des Mastes (20) ausgebildet ist.
7. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung ein Mastgelenk aufweist, das durch zwei zu beiden Seiten
der Hülse (26) angeordnete, in den Masseblock (15) integrierte Winkeleisen (19), zwischen
denen die Hülse (26) über eine Bolzenanordnung (21) schwenkbar gelagert ist, und zwei
in der Schwenkebene um das Mastgelenk gebogene Führungsschienen (23) sowie einen der
Mastanordnung zugeordneten, die Führungsschienen (23) durchsetzenden Bolzen (29),
gebildet ist.
8. Fangzaunanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (23) jeweils einen um das Mastgelenk gekrümmt verlaufenden
Führungsschlitz (24) aufweisen und der Bolzen (29) eine Klemmschraube (38) ist.
9. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Netz (13) am bodenseitigen Rand mit dem Kippenrand über Anker, Heringe (32)
oder dergleichen verbunden ist und am oberen Rand über am Oberende des Mastes (20)
umgelenkte Zugseile (36) gegen dieses Oberende des Mastes (20) gespannt ist.
10. Fangzaunanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Rand des Netzes (13) an einem Spannseil (34) angebracht ist, an dem
die Zugseile (36) befestigbar sind und das gegen den Boden verspannbar ist.
11. Fangzaunanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende des Zugseils (36) und/oder des Spannseils (34) an einem der Masseblöcke
(15) festlegbar ist.
12. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bodenseitige Rand des Netzes (13) näher zur Müllkippe angeordnet ist, als
der Masseblock (15).
13. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Anordnen an einer Böschunng der bodenseitige Rand des Netzes (13) mit Abstand
von der Böschungs-Krone (5) angeordnet ist.
14. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mast (12,20) zur Müllkippe hin geneigt angeordnet ist.
15. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß seine Höhe etwa 6 m beträgt.
16. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Masseblock (15) ein bewehrter im wesentlichen als flacher Quader ausgebildeter
Betonblock ist.
17. Fangzaunanordnung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betonblock Durchgangshülsen (17) für den Durchtritt von Erdankern (16) aufweist.
18. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betonblock stirnseitige Zugschlaufen (47) aufweist.
19. Fangzaunanordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betonblock oberseitig Tragschlaufen (49) und/oder Ankerschlaufen (50) aufweist.
20. Verfahren bei der Errichtung einer Müllkippe in Form eines Müllberges, an deren Rand
ein Randdamm (1) aufgebracht wird, im Bereich deren Krone zumindest auf der Seite
der Müllkippe, die der Hauptwindrichtung (7) abgewandt ist, eine Fangzaunanordnung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 3 errichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fangzaunanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19 verwendet
wird,
daß die flächigen Masseblöcke (15) direkt mittels Erdanker (16) fest aber zum Umsetzen
lösbar im Kippenrand-Untergrund verankert werden,
daß das Netz (13) gespannt wird,
daß nach der Verfüllung der Müllkippe mit Müll der Randdamm (1) unter Aufrechterhaltung
der vorhandenen Böschung erhöht wird, daß das Netz (13) entspannt wird,
daß die Masseblöcke (15) gelöst und nach oben zur erhöhten neuen Krone gezogen und
dort mittels der Erdanker wieder verankert werden, gegebenenfalls die Masten (12)
an Ort und Stelle durch Schwenken in der senkrecht zum Netz (13) der Fangzaunanordnung
verlaufenden Ebene eingestellt und festgelegt werden, und
daß das Netz (13) wieder gespannt wird.
1. Catch-fence arrangement for catching material carried by the wind, such as paper and
plastic sheets when tipping refuse and the like, consisting of several masts connected
each with a respective mast foundation at the edge of the tip and a net which can
be tensioned between two adjacent masts, characterised in that the mast foundation
is a planar mass block (15), the ground side (41) of which rests at the tip edge and
which block itself can be anchored in the tip edge subsoil (2) directly by means of
earth anchors (16) in a manner such that it is firm, but releasable for re-positioning
purposes, and in that the mast (12) is arranged such that it is inclined towards the
refuse tip at an acute angle relative to the vertical.
2. Catch-fence arrangement according to claim 1, characterised in that the mast (20)
is secured to the mass block (15) such that it can be swung in a plane which extends
at right angles to the net (13).
3. Catch-fence arrangement for catching material carried by the wind, such as paper and
plastic sheets when tipping refuse and the like, consisting of several masts connected
each with a respective mast foundation at the edge of the tip and a net which can
be tensioned between two adjacent masts, characterised in that the mast foundation
is a planar mass block (15), the ground side (41) of which rests at the tip edge and
which block itself can be anchored in the tip edge subsoil (2) directly by means of
earth anchors (16) in a manner such that it is firm, but releasable for re-positioning
purposes, and in that the mast (12, 20) is secured to the mass block (15) such that
it can be swung in a plane which extends at right angles to the net (13) so that the
mast (12) can be inclined towards the refuse tip at an adjustable acute angle relative
to the vertical.
4. Catch-fence arrangement according to claim 2 or 3, characterised by an adjusting device
(19, 21, 22) which is connected with the mass block (15) and in which it is possible
to guide and fix the lower end of the mast (20).
5. Catch-fence arrangement according to one of the claims 2 to 4, characterised in that
the lower end of the mast (20) is releasably secured in a sleeve (26) which, for its
part, is secured to the mass block (15) such that it can swung.
6. Catch-fence arrangement according to claim 4 or 5, characterised in that the adjusting
device (19, 21, 22) is configured for continuous adjustment of the angle of the lower
end of the mast (20).
7. Catch-fence arrangement according to one of the claims 4 to 6, characterised in that
the adjusting device has a mast joint which is formed by two angle irons (19), which
are arranged on both sides of the sleeve (26) and are integrated in the mass block
(15) and between which the sleeve (26) is swing-mounted by way of a pin arrangement
(21), and two guide rails (23) which are curved about the mast joint in the plane
of swing, and also a pin (29) which is associated with the mast arrangement and is
set through the guide rails (23).
8. Catch-fence arrangement according to claim 7, characterised in that the guide rails
(23) each have a guide slot (24) which extends in a curved manner about the mast joint
and the pin (29) is a clamping screw (38).
9. Catch-fence arrangement according to one of the claims 1 to 8, characterised in that
at the edge on the ground side, the net (13) is connected with the tip edge by way
of anchors, tent pegs (32) or the like and at the upper edge is tensioned by way of
traction ropes (36), deflected at the upper end of the mast (20), towards this upper
end of the mast (20).
10. Catch-fence arrangement according to claim 9, characterised in that the upper edge
of the net (13) is attached to a tensioning rope (34) to which the traction ropes
(36) can be secured and which can be braced towards the ground.
11. Catch-fence arrangement according to claim 10, characterised in that the end of the
traction rope (36) and/or the tensioning rope (34) can be fixed to one of the mass
blocks (15).
12. Catch-fence arrangement according to one of the claims 9 to 11, characterised in that
the edge of the net (13) on the ground side is arranged so as to be closer to the
refuse tip than the mass block (15).
13. Catch-fence arrangement according to one of the claims 1 to 12, characterised in that
when arranged on a slope the edge of the net (13) on the ground side is arranged at
a distance from the top of the slope (5).
14. Catch-fence arrangement according to one of the claims 1 to 13, characterised in that
the mast (12, 20) is arranged so that it is inclined towards the refuse tip.
15. Catch-fence arrangement according to one of the claims 1 to 14, characterised in that
its height amounts to approximately 6 m.
16. Catch-fence arrangement according to one of the claims 1 to 15, characterised in that
the mass block (15) is a reinforced concrete block which is formed substantially as
a planar parallelepiped block.
17. Catch-fence arrangement according to claim 16, characterised in that the concrete
block has through sleeves (17) for the passage of earth anchors (16).
18. Catch-fence arrangement according to one of the claims 16 or 17, characterised in
that the concrete block has traction loops (47) on the face.
19. Catch-fence arrangement according to one of the claims 16 to 18, characterised in
that the concrete block has carrying loops (49) and/or anchoring loops (50) on the
upper side.
20. Method for use in the establishment of a refuse tip in the form of a refuse hill,
at the edge of which tip an edge dam (1) is raised and there is established in the
region of the top of which tip, at least on the side of the refuse tip opposite to
the main wind direction (7), a catch-fence arrangement according to the preamble of
claim 1 or claim 3,
characterised in that
a catch-fence arrangement according to at least one of claims 1 to 19 is used,
in that the planar mass blocks (15) are anchored in the tip edge subsoil directly
by means of earth anchors (16) in a firm, but releasable manner for re-positioning
purposes, in that the net (13) is tensioned,
in that after filling the refuse tip with refuse the edge dam (1) is raised higher
whilst maintaining the existing slope,
in that the net (13) is slackened,
in that the mass blocks (15) are released and drawn upwards to the raised new top
and there anchored again by means of the earth anchors, if applicable the masts (12)
being adjusted in-situ by swinging in the plane which extends so as to be perpendicular
to the net (13) of the catch-fence arrangement, and fixed,
and in that the net (13) is tensioned again.
1. Ensemble de clôture d'arrêt pour retenir des produits entraînés par le vent, tels
que du papier et des feuilles de plastique, dans des dépôts d'ordures et similaires,
se composant de plusieurs mâts attachés chacun à une base de mât respective sur le
bord du dépôt d'ordures et d'un filet pouvant être tendu entre deux mâts voisins,
caractérisé en ce que la base de mât est un bloc massif (15) relativement plat, dont la face
inférieure (41) repose sur le bord du dépôt d'ordures, et qui peut être ancré solidement
lui-même et directement dans le sous-sol (2) du dépôt d'ordures au moyen de pieux
d'ancrage (16),
mais en pouvant être détaché en vue de son déplacement,
et en ce que le mât (12) est disposé en position inclinée vers le dépôt d'ordures
selon un angle aigu par rapport à la verticale.
2. Ensemble de clôture d'arrêt selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mât
(20) est fixé au bloc massif (15) de manière pivotante dans un plan perpendiculaire
au filet (13).
3. Ensemble de clôture d'arrêt pour retenir des produits entraînés par le vent, tels
que du papier et des feuilles de plastique, dans des dépôts d'ordures et similaires,
se composant de plusieurs mâts attachés chacun à une base de mât respective sur le
bord du dépôt d'ordures et d'un filet pouvant être tendu entre deux mâts voisins,
caractérisé en ce que la base de mât est un bloc massif (15) relativement plat, dont la face
inférieure (41) repose sur le bord du dépôt d'ordures, et qui peut être ancré solidement
lui-même et directement dans le sous-sol (2) du dépôt d'ordures au moyen de pieux
d'ancrage (16),
mais en pouvant être détaché en vue de son déplacement, et en ce que le mât (12, 20)
est fixé au bloc massif (15) de manière pivotante dans un plan perpendiculaire au
filet (13), de telle sorte que le mât (12) puisse être incliné vers le dépôt d'ordures
selon un angle aigu réglable par rapport à la verticale.
4. Ensemble de clôture d'arrêt selon la revendication 2 ou 3, caractérisé par un dispositif
de réglage (19, 21, 22) fixé au bloc massif (15), dans lequel l'extrémité inférieure
du mât (20) peut être guidée et immobilisée.
5. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 2 à 4, caractérisé en ce
que l'extrémité inférieure du mât (20) est fixée de manière amovible dans une douille
(26) qui est, de son côté, fixée de manière pivotante au bloc massif (15).
6. Ensemble de clôture d'arrêt selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le
dispositif de réglage (19, 21, 22) est agencé en vue d'un réglage continu de l'angle
de l'extrémité inférieure du mât (20).
7. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce
que le dispositif de réglage présente une articulation de mât qui est constituée de
deux fers cornières (19) intégrés dans le bloc massif (15), disposés de part et d'autre
de la douille (26), entre lesquels la douille (26) est montée pivotante par l'intermédiaire
d'un dispositif à boulon (21), et de deux rails de guidage (23) courbés dans le plan
de pivotement autour de l'articulation du mât, ainsi que d'un boulon (29) associé
au dispositif de mât et traversant les rails de guidage (23).
8. Ensemble de clôture d'arrêt selon la revendication 7, caractérisé en ce que chaque
rail de guidage (23) présente une fente de guidage (24) courbée autour du pivot du
mât, et en ce que le boulon (29) est une vis de serrage (38).
9. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce
que le filet (13) est fixé, par son bord inférieur, au bord du dépôt d'ordures par
des ancrages, des piquets (32) ou similaires, et est tendu à son bord supérieur par
des câbles tracteurs (36) passant sur des renvois à l'extrémité supérieure du mât
(20), contre cette extrémité supérieure du mât (20).
10. Ensemble de clôture d'arrêt selon la revendication 9, caractérisé en ce que le bord
supérieur du filet (13) est posé sur un câble tendeur (34) auquel peuvent être attachés
les câbles tracteurs (36) et qui peut être tendu contre le sol.
11. Ensemble de clôture d'arrêt selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'extrémité
du câble tracteur (36) et/ou du câble tendeur (34) peut être fixée à un des blocs
massifs (15).
12. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 9 à 11, caractérisé en ce
que le bord du filet (13) proche du sol est placé plus près du dépôt d'ordures que
le bloc massif (15).
13. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce
que, lors de l'installation sur un talus, le bord du filet (13) proche du sol est
disposé à distance de la crête (5) du talus.
14. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce
que le mât (12, 20) est incliné en direction du dépôt d'ordures.
15. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce
que sa hauteur est d'environ 6 mètres.
16. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce
que le bloc massif (15) est un bloc de béton armé ayant essentiellement la forme d'un
parallélépipède rectangle aplati.
17. Ensemble de clôture d'arrêt selon la revendication 16, caractérisé en ce que le bloc
de béton présente des douilles de passage (17) pour le passage d'ancrages (16) dans
la terre.
18. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 16 ou 17, caractérisé en
ce que le bloc de béton présente sur sa face frontale des anneaux de traction (47).
19. Ensemble de clôture d'arrêt selon une des revendications 16 à 18, caractérisé en ce
que le bloc de béton présente sur sa face supérieure des anneaux porteurs (49) et/ou
des anneaux d'ancrage (50).
20. Procédé lors de l'aménagement d'un dépôt d'ordures sous la forme d'un monticule d'ordures,
sur le pourtour duquel est édifié un remblai périphérique (1), sur lequel est aménagé,
dans la région de sa crête, tout au moins sur le côté du dépôt d'ordure opposé à la
direction du vent dominant (7), un ensemble de clôture d'arrêt selon le préambule
de la revendication 1 ou 3,
caractérisé en ce que :
- on utilise un ensemble de clôture d'arrêt selon au moins une des revendications
1 à 19,
- les blocs massifs (15) relativement plats sont solidement ancrés directement au
moyen d'ancrages dans la terre (16) dans le sous-sol du remblai bordant le dépôt d'ordures,
mais en étant amovibles en vue de leur déplacement,
- on tend le filet (13),
- après le remplissage total du dépôt d'ordures avec des ordures, on surélève le remblai
périphérique en conservant le talus pré-existant,
- on détend le filet (13),
- on détache les blocs massifs (15) et on les tire vers le haut jusqu'à la nouvelle
crête du talus surélevé, et on les ancre à nouveau à cet endroit au moyen des ancrages
au sol,
- le cas échéant, on installe et on fixe les mâts (12) en place par pivotement dans
le plan perpendiculaire au filet (13) de l'ensemble de clôture d'arrêt, et
- on retend le filet (13).