(19)
(11) EP 0 336 115 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.10.1989  Patentblatt  1989/41

(21) Anmeldenummer: 89103696.4

(22) Anmeldetag:  03.03.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F01N 3/28, B01D 53/36
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 02.04.1988 DE 3811224

(71) Anmelder: Leistritz Aktiengesellschaft
D-90459 Nürnberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Böhmer, Axel, Dipl.-Ing.
    D-8500 Nürnberg (DE)
  • Scholz, Rainer, Dipl.-Ing.
    D-8070 Ingolstadt (DE)

(74) Vertreter: Matschkur, Götz, Lindner Patent- und Rechtsanwälte 
Postfach 11 91 09
90101 Nürnberg
90101 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Abgaskatalysator mit Metallmonolith


    (57) Abgaskatalysator mit einem wabenförmig strukturierten Metallmonolithen mit einem zylindrischen, an den Stirn­enden überstehenden, vorzugsweise aus Stahl bestehen­den Monolithmantel, der mit Abgaszu- und -abführ-Trichtern verbunden und von einer thermischen Isolierung umgeben in einem metallischen Außengehäuse gelagert ist, wobei der Metallmonolith durch eine umgebende Mineralfasermatte im tragend ausgebildeten Außengehäuse gelagert ist und der Übergang zwischen Monolithmantel und Trichter oder zwischen den in einer radialen Querebene geteilten Abschnitten des Außenge­häuses als Schiebesitz ausgebildet ist und wobei der nicht mit Mantel versehene Monolith nur durch eine Federmatte, aufgerauhte Oberflächen und Spirale oder Stahlringe axial und radial fixiert ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgaskatalysator mit einem wabenförmig strukturierten Metallmonolithen, der von einer thermischen Isolierung umgeben in einem metallischen Außengehäuse gelagert ist.

    [0002] Bei den bisher bekanntgewordenen Ausführungsformen derartiger Abgaskatalysatoren ist - im Gegensatz zur Federmattenlagerung keramischer Monolithen in tragen­den Außengehäusen - vorgesehen, daß der Metallmonolith mit einem zylindrischen, an den Stirnenden überstehen­den und vorzugsweise aus Stahl bestehenden Monolithman­tel versehen ist, der mit Abgaszu- und -abführ-Trichtern verbunden ist und auf diese Weise ein tragendes warmes Innenbauteil bildet, welches durch eine umgebende thermische Isolierung in einem lediglich den Halt der Isolierung bewirkenden, aber selbst nicht mehr tragenden, Außengehäuse angeordnet ist. Diese Lösung hat unter anderem den Nachteil, daß die thermischen Ausdehnungsunterschiede zwischen dem tragenden Innenteil, bestehend aus den Trichtern und dem Monolithmantel, und dem Außengehäuse ebenso Proble­me bereiten wie die Fertigung.

    [0003] Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorge­ sehen, daß der Metallmonolith durch eine umgebende Mineralfasermatte im tragend ausgebildeten Außengehäu­se gelagert ist und daß der Übergang zwischen Monolith­mantel und Trichter oder zwischen den in einer radia­len Querebene geteilten Abschnitten des Außengehäuses als Schiebesitz ausgebildet ist.

    [0004] Die erfindungsgemäße Ausbildung mit einem Schiebesitz und dem tragend ausgebildeten Außengehäuse hat nicht nur den Vorteil, daß die thermischen Ausdehnungsunter­schiede zwischen den heißen Innenteilen und dem ange­strebt möglichst kühlen Außengehäuse sehr einfach zu vermeiden sind, sondern es ergibt sich der zusätzliche große Vorteil, daß die Mineralfasermattenlagerung derart als federnde Preßlagerung ausgebildet sein kann, daß allein diese feste Verpressung zwischen Innen- und Außengehäuse zu einer axialen Fixierung des Metallmonolithen führt, so daß dieser auch ohne Ver­schweißung seines Außenmantels mit dem Trichter ausrei­chend in axialer Richtung fixiert ist, so daß er auch unter den rauhen Betriebsbedingungen, unter denen derartige meist in Kraftfahrzeugen eingesetzte Kataly­satoren betrieben werden müssen, sicher und verrutsch­ungsfrei im Außengehäuse gelagert ist. Darüber hinaus ergibt sich durch diese Federmattenlagerung im tragen­den Außengehäuse - im Gegensatz zur lediglich thermi­schen Isolierung des Innengehäuses gegenüber einem Außengehäuse, wie beim Stand der Technik - der Vor­teil, daß die Mineralfasermatte den Metallmonolithen derart am Umfang abstützt, daß der Monolithmantel sehr viel schwächer ausgebildet sein kann oder aber - was weiter unten noch im einzelnen erläutert werden soll - sogar völlig entfallen könnte.

    [0005] Die Mineralfasermatte kann über den gesamten Katalysa­tor durchgehend ausgebildet sein, oder aber auch ab­ schnittsweise aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen, wobei im einfachsten Fall eine Aluminiumsilikatfasermatte verwendet werden kann.

    [0006] Darüber hinaus hat es sich aber in der Praxis als besonders zweckmäßig erwiesen, über die gesamte Katalysatorlänge oder zumindest im Lagerbereich des Monolithen die Mineral­fasermatte als eine Quellmatte auszubilden, die sich durch die hohen Temperaturen im Betrieb sehr stark ausdehnt und somit im warmen Betriebszustand, in dem ja auch die hohen Axialbeschleunigungen überhaupt erst gegeben sind, sich eine besonders verschiebesichere Lagerung des Metallmono­lithen im Außengehäuse ergibt und damit die angestrebte axiale Verschiebesicherung.

    [0007] Bei der Ausführungsform, bei der der Schiebesitz zwischen dem Monolithmantel und den in sie eingreifenden Innentrich­tern vorgesehen ist, sollen, insbesondere wenn eine durch­gehende Quellmatte verwendet wird, in Ausgestaltung der Er­findung die Trichter eine Profilversteifung aufweisen, wo­bei diese Profilversteifung sowohl durch eine entsprechende Formgebung der Trichter, als auch bevorzugt durch aufge­schweißte, nach außen oder innen gewölbte Ringe gebildet sind.

    [0008] In der ersten Ausführungsform einer derartigen Profilver­steifung ist daher vorgesehen, daß sie einen sich am Außen­gehäuse mit Schiebesitz abstützenden, am inneren Ende auf den Trichter aufgeschweißten Außenring umfaßt, während al­ternativ die Profilversteifung auch durch einen nach ein­wärts gewölbten, am Trichter verschweißten Innenring gebil­det sein kann.

    [0009] Da zum Ausgleich der thermischen Ausdehnungsunterschiede zwischen dem tragenden Außengehäuse und dem aus den Trich­tern und dem Monolithmantel gebildeten Innengehäuse ein Schiebesitz am Einlaß- oder Auslaßtrichter ausreichend ist, kann der die Profilversteifung bildende Innenring ggf. auf der Ein- oder Auslaßseite auch mit dem Monolithmantel ver­schweißt sein.

    [0010] Schließlich ließe sich die Versteifung der Trichter, so daß sie unter dem Druck der Lagermatte, speziell wenn diese eine Quellmatte ist, nicht nach innen einfallen können, auch dadurch realisieren, daß der Trichter am freien Ende mit einer Einrollung versehen ist, wobei diese wahlweise nach innen oder außen gerollt sein könnte.

    [0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung könnte die spezielle Trichterversteifung, die im übrigen unabhängig von einem speziellen Schiebesitz generell bei innen frei endenden Trichtern, die im Innengehäuse durch eine Quell­matte gelagert sind, Anwendung finden kann, dann weggelas­sen werden, wenn man zwischen Trichter und Außengehäuse eine den vorzugsweise von einem Abdeckband überdeckten Spalt zwischen Trichter und Monolith übergreifende einfache Mineralfasermatte vorsieht, so daß im Bereich des Trichters gerade keine Quellmatte vorhanden ist. Durch das Weglassen der Quellmatte in diesem Bereich entfällt der starke Außen­druck und damit die Notwendigkeit der Trichterversteifung. Die jeweilige Auswahl, ob man die Quellmatte über die ge­samte Katalysatorlänge, also auch über die Trichter, ein­stückig durchzieht und dafür eine Trichterversteifung vor­sieht, oder ob man unter Vermeidung einer Trichterverstei­fung die Quellmatte nur im Lagerbereich des Monolithen an­ordnet, läßt sich in der Praxis nur anhand der jeweiligen Anforderungen sowie der jeweiligen Materialien für Außenge­häusetrichter und Monolithen entscheiden.

    [0012] Bei der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abgaskata­lysators, bei dem der Monlithmantel durch eine Außenkehl­naht mit den Trichtern verschweißt und über eine durchge­hende Metallsilikatfasermatte im geteilten Außengehäuse ge­lagert ist, kann auch vorgesehen sein, daß das Außengehäuse nicht aus zwei mit Schiebesitz gegeneinander beweglichen Längsabschnitten besteht, sondern daß das eine Stirnende des Außengehäuses mit Schiebesitz auf dem zylindrischen Endabschnitt eines Trichters gelagert ist. Dabei kann die Metallsilikatfasermatte auch durchaus als Quellmatte mit oder ohne Quellglimmer und/oder mit oder ohne Drahteinlage ausgebildet sein.

    [0013] Ein besonders einfacher und betriebssicherer Abgaskatalysa­tor ergibt sich in Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß man die besondere axiale Verschiebesicherung durch die La­gerung des Metallmonolithen im tragenden Außengehäuse da­hingehend ausnützt, daß man den Metallmonolithen ohne den bisher immer üblichen Stahlmantel ausbildet und den meist als Wickelkörper ausgebildeten spiralig gewickelten Metall­monolithen mit einer reibungserhöhenden Außenprofilierung versieht und durch eine Quellmatte im tragenden Außenge­häuse lagert, wobei die Innentrichter frei vor dem Metall­monolithen enden und die Spalte zwischen dem Monolithen und den Trichtern bevorzugt durch außenliegende Bänder über­deckt sind.

    [0014] In einer ersten Ausführungsform ist für diese mantellose Lagerung des Metallmonolithen ein Aufbau vorgesehen, bei dem der aus trapez- oder wellenförmig gewinkelten Stützble­chen und glatten Trennblechen gewickelte Metallmonolith derart ausgebildet ist, daß das seine Außenfläche bildende Blech durch die Quellmattenpressung elastisch zwischen den Abstützstellen nach innen deformiert wird. Durch diese De­formierung ergeben sich quasi außenliegende Rinnen und da­zwischenliegende Abstützrippen , die jegliches Verdrehen des Metallmonolithen im Außengehäuse verhindern, obgleich der Monolith nur über die Quellmatte gelagert und in keiner Weise mechanisch mit dem Außengehäuse oder den Innentrich­tern verbunden ist. Dies hat erhebliche Vorzüge, die ja auf diese Weise auch kein Brechen einer mechanischen metalli­schen Aufhängung des Metallmonolithen zu befürchten ist.

    [0015] Anstelle der genannten elastischen Deformierbarkeit der Außenfläche des mantellos ausgebildeten Metallmonolithen , ggf. auch zusätzlich dazu, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß der Metallmonolith mit einer aufgeschweißten oder aufgelöteten Drahspirale bzw. Stahlringen versehen ist, die sich in die Quellmatte ein­betten und somit in entsprechender Weise zu der gewünschten Axialverschiebesicherung beitragen.

    [0016] Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, das Außengehäuse zur Versteifung versickt auszubilden.

    [0017] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Dabei zei­gen:

    Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch einen Abgaskata­lysator mit einem Metallmonolithen mit Monolith­mantel, der über einen Schiebesitz im ungeteilten tragenden Außengehäuse gelagert ist,

    Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform, bei der der Schiebesitz im Bereich des Außengehäuses ange­ordnet ist,

    Fig. 3 einen Detailschnitt mit einem an das Ende des Außengehäuses verlagerten Schiebesitz,

    Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Abgaskatalysator mit abgewandelter Ausbildung der Schiebesitzla­gerung zwischen Trichter und Monolithmantel,

    Fig. 5 einen Detailschnitt durch eine abgewandelte Schiebesitzausbildung mit Profilversteifung,

    Fig. 6 einen Teilschnitt durch einen Abgaskatalysator mit einem mantellos im tragenden Außengehäuse gelagerten Metallmonolithen,

    Fig. 7 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 6 entsprechend der Linie VII-VII in Fig. 6,

    Fig. 8 eine vergrößerte Detailansicht gemäß dem Kreisaus­schnitt VIII in Fig. 7,

    Fig. 9 bis 11 einen Teilschnitt durch einen Abgaskatalysator mit abgewandelter Ausbildung der Trichterverstei­fung, und

    Fig. 12 einen Teilschnitt durch eine Ausführungsform mit einer einfachen Mineralfasermatte für den Trichter zur Vermeidung einer Trichterversteifung.



    [0018] Der in Fig. 1 gezeigte Abgaskatalysator besteht aus einem durchgehenden tragenden Außengehäuse 1 mit die Abgaszu- und -abführstutzen 2 in Abstand übergreifenden Innentrichtern 3 und 4, die durch eine Aluminiumsilikatfasermatte 5 ther­misch isoliert sind. Der Metallmonolith 6 mit einem vor­zugsweise aus Stahlblech bestehenden Monolithmantel 7, der an den Enden übersteht, ist mit Hilfe einer vorzugsweise als Quellmatte ausgebildeten Mineralfasermatte 5′ im tra­genden Außengehäuse 1 gelagert, wobei bevorzugt eine Auf­rauhung des Monolithmantels, sowie auch ggf. der Innenflä­che des Außengehäuses 1 vorgesehen ist, so daß in Verbin­dung mit der starken Verpressung der Mineralfasermatte 5′ eine axiale Verschiebesicherung des Metallmonolithen 6 im Außengehäuse 1 gegeben ist. Diese axiale Verschiebesiche­rung durch die Verpressung der Quellmatte 5′ in Verbindung mit der genannten Aufrahung der Außenfläche des Monolith­mantels 7 und der Innenfläche des Außengehäuses 1 ermög­licht die Ausbildung eines Schiebesitzes zwischen den über­stehenden Enden 8 des Monolithmantels 7 und den inneren En­den 3a bzw. 4a der Trichter 3, 4. Die Innentrichter 3 und 4 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer durch einen außen aufgeschweißten Außenring 9 gebildeten Profil­versteifung versehen, wobei sich dieser Außenring mit Schiebesitz im tragenden Außengehäuse 1 abstützt. Dieser Außenring wirkt der Gefahr eines Einfallens der Trichter bei hohen Temperaturen entgegen, die insbesondere bei den meist ovalen Querschnittsformen besteht, die moderne Abgas­katalysatoren meist aufweisen (vergl. hierzu Fig. 7).

    [0019] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 und 3 ist der Monolithmantel 7 durch eine Außenkehlnaht 10 mit den Trichtern 3 und 4 verschweißt und zum Ausgleich der thermi­schen Ausdehnungsunterschiede zwischen dem Innengehäuse aus Trichtern 3, 4 und Monolithmantel 7 zum tragenden Außenge­ häuse 1 mit einem Schiebesitz versehen. Dies ist im Ausfüh­rungsbeispiel nach Fig. 2 dadurch erzielt, daß das Außenge­häuse aus zwei Abschnitten 1a und 1b besteht, die etwa in der Mitte mit Schiebesitz übereinandergreifen. Beim Ausfüh­rungsbeispiel nach Fig. 3 ist das tragende Außengehäuse 1 zwar ungeteilt, jedoch ist das eine Ende, im dargestellten Ausführungsbeispiel das auslaßseitige Ende, mit Schiebesitz auf dem zylindrischen Endabschnitt 4′ des auslaßseitigen Trichters 4 gelagert.

    [0020] Die Figuren 4 und 5 zeigen wieder abgewandelte Ausführungs­formen einer Metallmonolithlagerung mit Schiebesitz zwi­schen dem Monolithmantel 7 und dem auslaßseitigen Trichter 4. Dabei ist anstelle eines der Versteifung des Trichters gegen ein Einfallen bei hohen Temperaturen dienenden Außen­rings 9, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, jeweils ein einwärts gewölbter, am Trichter 3 bzw. 4 verschweißter Innenring 11 bzw. 12 vorgesehen. Der versteifende Innenring 11 ist dabei sowohl mit dem einlaßseitigen Trichter 3 als auch dem Ende 8 des Monolithmantels 7 in einer gemeinsamen Schweißnaht 13 verschweißt. Der auslaßseitige Innenring 12 ist dagegen nur mit dem auslaßseitigen Trichter 4 ver­schweißt, so daß zwischen diesem Trichter 4 und dem über­stehenden Ende 8 des Monolithmantels ein Schiebesitz be­steht. Die Lagerung des Metellmonolithen 6 und der Trichter 3 und 4 erfolgt durch eine durchgehende, vorzugsweise als Quellmatte ausgebildete Matte 5˝.

    [0021] Bei der nur im Detailausschnitt dargestellten Ausführungs­form nach Fig. 5 ist die Profilversteifung des hier gezeig­ten auslaßseitigen Trichters 4 durch eine entsprechende Profilierung anstelle durch aufgerschweißte Innen- bzw. Außenringe realisiert.

    [0022] Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher ein mantelloser Me­tallmonolith 6 verwendet wird. Der Metallmonolith 6 besteht dabei, wie an sich bekannt, aus einem spiralförmig gewic­kelten Bauteil, bestehend aus trapezförmig gewinkelten Stützblechen 14 und glatten Trennblechen 15 und 16. Der Me­tallmonolith ohne einen Außenmantel, wie bei den Ausfüh­rungsformen nach den Figuren 1 bis 5, ist durch eine durch­gehende einstückige Quellmatte 5˝, die sich auch in die Innentrichter 3 und 4 erstreckt, im tragenden Außengehäuse 1, das zur Erhöhung der Steifigkeit versickt ist, gelagert, wobei eine reibungserhöhende Außenprofilierung in Verbin­dung mit dem hohen Preßdruck der Quellmatte 5˝ eine Axial­verschiebung des Metallmonolithen 6 verhindert, obgleich die Innentrichter 3 und 4 frei vor dem Metallmonolithen en­den und dieser somit lediglich mit Hilfe der Quellmatte 5˝ im Außengehäuse 1 gelagert ist.

    [0023] Die erste Art der reibungserhöhenden Außenprofilierung ist dadurch gebildet, daß die Bleche 15, die die Außenfläche des Monolithen bilden, so dünn ausgebildet sind, daß sie durch den hohen Preßdruck der Quellmatte 5˝ nach innen ge­dellt werden, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Darüber hinaus ist der Metallmonolith 6 mit einer aufgelöteten Drehspirale 17 versehen, die sich in die Quellmatte einbettet und somit für eine derart feste Lagerung sorgt, daß auch bei starken Stößen und Schlägen ein axiales Verrutschen des Metallmono­lithen 6 im Außengehäuse 1 nicht stattfinden kann.

    [0024] Die Figuren 9 bis 11 zeigen drei weitere Ausführungsformen einer Trichterversteifung, wobei in Fig. 9 eine Einrollung 18 nach innen und in Fig. 10 eine Einrollung 18′ des freien Trichterendes nach außen vorgesehen ist. Dabei ist in Fig. 10 zunächst eine Abwinklung nach innen vorhanden, damit letztendlich die nach außen gebogene Einrollung nicht über den sonstigen zylindrischen Außendurchmesser des Trich­terendes übersteht. In Fig. 11 ist die Versteifung dadurch erzielt, daß in den Trichter, dessen Ende zunächst nur nach innen eingebogen ist, ein gesonderter im Querschnitt S-för­miger Versteifungsring 19 eingelegt ist. Durch die Form des Trichters braucht dieser im allgemeinen nicht einmal geson­dert mit dem Trichter verschweißt zu werden, sondern er hält nach dem Einsprengen bzw. nach dem nachträglichen Um­biegen des freien Trichterendes 20 selbsttätig in seiner Versteifungsposition.

    [0025] Die als Abdeckband 21 dargestellte Überdeckung des Spalts zwischen Trichter 3 und Monolith 6 kann in allen drei Aus­führungsbeispielen nach den Figuren 9 bis 11 selbstver­ständlich auch ein entsprechend überstehendes Teil eines Trichtermantels 7 sein, wie er in den Figuren 1 bis 4 dar­gestellt ist.

    [0026] In Fig. 12 ist schließlich eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Lagermatte 5, die den Trichter 3 im Außenge­häuse 2 lagert, eine einfache Mineralfasermatte ist, wobei einfach in diesem Zusammenhang bedeuten soll, daß es sich nicht um eine Quellmatte handelt. Diese einfache Mineralfa­sermatte ist bis über den Spalt zwischen Trichter 3 und Mo­nolith 6 hinweggezogen, womit sichergestellt ist, daß die Quellmatte 5′ im Lagerbereich des Monolithen 6 keinen Druck auf den Trichter 3 ausübt, so daß eine gesonderte Trichter­versteifung bei dieser Ausführungsform gar nicht erforder­lich ist. Auch bei dieser kann selbstverständlich anstelle des Abdeckbandes 21 wieder vorgesehen sein, daß an dieser Stelle das Ende eines Monolithmantels über den Spalt zwi­schen Trichter 3 und Monolith 6 übersteht.


    Ansprüche

    1. Abgaskatalysator mit einem wabenförmig strukturierten Metallmonolithen mit einem zylindrischen, an den Stirnenden überstehenden, vorzugsweise aus Stahl be­stehenden Monolithmantel, der mit Abgaszu- und -ab­führ-Trichtern verbunden und von einer thermischen Isolierung umgeben in einem metallischen Außengehäuse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Metall­monolith (6) durch eine umgebende Mineralfasermatte (5; 5′; 5˝) im tragend ausgebildeten Außengehäuse (1) gelagert ist und daß der Übergang zwischen Mono­lithmantel (7) und Trichter (3, 4) oder zwischen den in einer radialen Querebene geteilten Abschnitten (1a, 1b) des Außengehäuses (1) als Schiebesitz ausge­bildet ist.
     
    2. Abgaskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Mineralfasermatte eine Aluminiumsi­likatfasermatte ist.
     
    3. Abgaskatalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß über die gesamte Katalysatorlänge oder zumindest im Lagerbereich des Monolithen die Mi­neralfasermatte eine Quellmatte ist.
     
    4. Abgaskatalysator insbesondere nach einem der Ansprü­che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichter (3, 4) eine Profilversteifung aufweisen.
     
    5. Abgaskatalysator nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Profilversteifung einen sich am Außengehäuse (1) mit Schiebesitz abstützenden Außen­ring (9) umfaßt.
     
    6. Abgaskatalysator nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Profilversteifung durch einen nach einwärts gewölbten, am Trichter (3, 4) verschweißten Innenring (11, 12) gebildet ist.
     
    7. Abgaskatalysator nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Innenring (11) mit dem Ein- oder Auslaß-Trichter (3) sowie dem Monolithmantel (7) ver­schweißt ist.
     
    8. Abgaskatalysator nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Trichter (3, 4) am freien Ende mit einer Einrollung (18, 18′) versehen sind.
     
    9. Abgaskatalysator nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zwischen den Trichtern (3, 4) und Außenge­häuse (2) angeordnete, den vorzugsweise von einem Ab­deckband (21) bzw. dem Monolithmantel (7) überdeckten Spalt zwischen den Trichtern (3, 4) und dem Mono­lithen (6) übergreifende, einfache Mineralfasermatte (5).
     
    10. Abgaskatalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Monolithmantel (7) durch eine Außenkehlnaht (10) mit den Trichtern (3, 4) ver­schweißt und über eine durchgehende Metallsilikatfa­sermatte (5) im geteilten Außengehäuse (1) gelagert ist.
     
    11. Abgaskatalysator nach Anspruch 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Metallsilikatfasermatte eine Quell­matte mit oder ohne Quellglimmer und/oder mit oder ohne Drahteinlage ist.
     
    12. Abgaskatalysator nach Anspruch 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß das eine Stirnende des nicht geteilten Außengehäuses (1) mit Schiebesitz auf dem zylindri­schen Endabschnitt (4′) eines Trichters (4) gelagert ist.
     
    13. Abgaskatalysator mit einem wabenförmig strukturierten Metallmonolithen, der in einem isolierte Abgaszu- und -abführ-Innentrichter aufweisenden Außengehäuse ange­ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer reibungserhöhenden Außenprofilierung versehene man­tellose Metallmonolith (6) durch eine Quellmatte (5˝) im tragenden Außengehäuse (1) gelagert ist.
     
    14. Abgaskatalysator nach Anspruch 13, dadurch gekenn­zeichnet, daß der aus trapez- oder wellenförmig ge­winkelten Stützblechen (14) und glatten Trennblechen (15, 16) gewickelte Monolith (6) derart ausgebildet ist, daß das seine Außenfläche bildende Blech (15) durch die Quellmattenpressung elastisch zwischen den Abstützstellen nach innen deformiert wird.
     
    15. Abgaskatalysator nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallmonolith (6) mit einer aufgeschweißten oder gelöteten Drahtspirale (17) ver­sehen ist.
     
    16. Abgaskatalysator nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallmonolith (6) mit aufge­schweißten oder gelöteten Stahlringen versehen ist.
     
    17. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das außengehäuse (1) ver­sickt ist.
     
    18. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen dem Metallmonolith (6) und den frei vor dem Metallmono­lithen (6) endenden Trichtern (3, 4) durch außenlie­gende Bänder überdeckt sind.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht