[0001] Die Erfindung betrifft ein Zaunelement auf der Basis eines Gitterelements. Zaunelemente
auf der Basis von Gitterelementen sind aus der DOS 32 45 857 bekannt. Die in dieser
DE-OS gemachten Angaben über die Gitterstruktur und die Maschenstärke gelten auch
hier.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zaunelement bereitszustellen, welches
es erlaubt, ohne wesentliche Vorbereitungen im jeweiligen Zaungelände einen Zaun
rasch und mit geringem Arbeitsaufwand zu errichten und gegebenenfalls wieder abzubauen.
Dabei ist insbesondere an Sicherheitszäune gedacht, die bei zu erwartenden Demonstrationen
zum Personen- und Objektschutz für vorübergehenden Gebrauch benötigt werden. Gedacht
ist aber auch an Baustellenzäune und andere Zäune, die kurzfristig ohne lange Vorbereitungen
errichtet werden müssen und gegebenenfalls nur für beschränkte Einsatzdauer benötigt
werden. Weiter besteht die Forderung, daß der Zaun aus Teilen hergestellt wird, welche
an den Aufstellungsort leicht antransportiert und auch leicht wieder abtransportiert
werden können.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wird für ein Zaunelement der eingangs bezeichneten Art
vorgeschlagen, daß an dem Gitterelement in mittlerer Höhe mindestens ein Stützbein
um eine annähernd horizontale, zu der Längserstreckung des Gitterelements annähernd
parallele Klappachse angelenkt ist und daß dieses Stützbein zwischen einer an das
Gitterelement beigeklappten Beiklappstellung und einer Stützstellung verschwenkbar
ist.
[0004] Ein erfindungsgemäßes Zaunelement läßt sich mit beigeklapptem Sützbein leicht transportieren
beispielsweise auf der Ladebrücke eines LKW's am Aufstellungsort. Es ist lediglich
notwendig, das Gitterelement mit seiner Unterkante auf das Gelände zu stellen, das
Stützbein in die Stützstellung auszuklappen und das untere Ende des Stützbeins ebenfalls
auf das Gelände zu stellen.
[0005] Die Zahl der Stützbeine pro Zaunelement hängt von der Länge des Zaunelements und
von der Eigensteifigkeit des Zaunelements ab. Bevorzugt sieht man an jedem Zaunelement
lediglich ein einziges Stützbein vor, und zwar wiederum bevorzugt an einem Ende des
jeweiligen Gitterelements.
[0006] Zur Stabilitätserhöhung des auf dem Gelände aufgestellten Zaunelements wird vorgeschlagen,
daß das Stützbein zumindest in seiner Stützstellung gegen Verschwenken um die Klappachse
feststellbar ist.
[0007] Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß ein Zaunelement von der dem Stützbein
fernen Seite durch Druck senkrecht auf seine Hauptfläche unter Beiklappen des Stützbeins
in die Beiklappstellung umgeworfen wird.
[0008] Die Zaunelemente werden bevorzugt mit jeweils einer Zaunstütze ausgefertigt, so
daß ein aus den Zaunelementen gebildeter Zaun im Bereich jedes Zaunelements eine Zaunstütze
hat. Dann empfieht es sich, daß Stützbein jeweils an einer solchen Zaunstütze anzubringen,
welche ihrerseits mit dem Gitterelement verbunden ist.
[0009] Ausgehend davon, daß an dem Gitterelement eine Zaunstütze vorhanden ist, wird eine
besonders einfache und zweckmäßige Lösung für die Anbringung des Stützbeins vorgeschlagen,
die darin besteht, daß an der Zaunstütze, und zwar auf deren beiden in Längsrichtung
des Zaunelements beabstandeten Seiten, je eine Lagerlasche für das Stützbein befestigt
ist und daß das Stützbein zwischen diesen beiden Lagerlaschen um die Klappachse klappbar
gelagert ist.
[0010] Um auch eine einfache Lösung für die Feststellbarkeit des Stützbeins in der ausgeklappten
Stellung zu erhalten, wird weiter vorgeschlagen, daß die Klappachse von einem die
Lagerlaschen und das Stützbein durchsetzenden Spannbolzen gebildet ist, wobei dieser
Spannbolzen je eine Bohrung beider Lagerlaschen durchsetzt, an der Außenseite der
einen Lagerlasche anliegt und mit einem Gewinde der Bohrung der anderen Lagerlasche
verschraubt ist.
[0011] Zum Feststellen des Stützbeins braucht dann nur der Spannbolzen angezogen werden.
Dies kann dadurch erleichtert werden, daß der Spannbolzen als Kopfbolzen ausgebildet
ist und im Bereich seines Kopfes eine Werkzeugangriffsfläche, vorzugsweise in Form
einer Imbusausnehmung, aufweist.
[0012] Da das Stützbein aus Gründen der Geringhaltung seines Gewichtes einerseits und aus
Gründen der Gewinnung eines hohen Biegewiederstandmoments bevorzugt hohl ausgebildet
wird, empfiehlt es sich, daß im Fall einer hohlen Ausbildung des Stützbeins der Spannbolzen
innerhalb des Stützbeins von einer Stützhülse umgeben ist, welche beim Spannen eine
Verformung des Stützbeinquerschnitts verhindert.
[0013] Um die Stützstellung des Stützbeins festzulegen und bei Aufstellen des Zaunes nicht
erst suchen zu müssen, wird vorgeschlagen, daß an mindestens einer der Lagerlaschen
ein Anschlagelement angebracht ist, welches die Klappbewegung des Stützbeins in der
Stützstellung beschränkt.
[0014] Ist nur ein Stützbein vorhanden, so empfiehlt es sich, daß dieses im Bereich eines
Endes des Gitterelements an diesem befestigt ist.
[0015] Damit ist gewährleistet, daß bei Errichtung eines Zaunes aus mehreren Zaunelementen
jeweils im Grenzbereich zwischen zwei Zaunelementen ein Stützbein sich befindet.
Dies hat den Vorteil, daß das Stützbein an einer Stelle des zu errichtenden Zaunes
steht, an der dieser durch die Überlappung oder sonstige Verbindung von zwei Gitterelementen
maximale Steifigkeit besitzt.
[0016] Ein Zaun von besonders hohem Sicherheitswert wird dadurch erhalten, daß das Gitterelement
und ggf. die Zaunstütze längs einer Knicklinie im mittleren Höhenbereich des Gitterelements
abgeknickt ist und daß die Klappachse im Bereich dieser Knicklinie angeordnet ist.
[0017] Das Gitterelement befindet sich dann jeweils auf der konkaven Seite der Zaunstützen.
Ein Angreifer befindet sich an der konkaven Seite des Gitterelements und ist dadurch
in seiner Angriffswucht behindert. Versucht er auf den unteren Teilbereich des Gitterelements
zu steigen, um sich dem oberen Teilbereich zu nähern, so beschwert er den unteren
Teilbereich und wirkt damit einen Versuch des Umwerfens durch sein Eigengewicht entgegen.
[0018] Die HÖhe des Zaunelements im aufgestellten Zustand beträgt zwischen 150 und 250 cm.
Bei einer solchen Höhe empfiehlt es sich, daß der Knickwinkel zwischen dem oberen
Teilbereich und dem unteren Teilbereich des Gitterelements zwischen 100° und 170°
, vorzugsweise zwischen 120° und 150° beträgt.
[0019] Um die Stabilität des aufgestellten Zaunelements nach beiden Richtungen optimal
zu machen, wird vorgeschlagen, daß das Stützbein und der unterhalb der Klappachse
gelegene Teil des Gitterelements bei einer Betrachtung in Richtung der Klappachse
ein annähernd gleichschenkliges Dreieck bilden.
[0020] Dabei wurden optimale Standfestigkeitsergebnisse dann festgestellt, wenn der klappachsennahe
Winkel des annähernd gleichschenkligen Dreiecks ca 45° bis 75°, vorzugsweise ca. 60°
beträgt.
[0021] Die Schwierigkeiten für einen Angreifer ein erfindungsgemäßes Zaunelement zu werfen
sind dann am größten, wenn die Klappachse gegenüber der Höhenmitte des Gitterelements
um weniger als 20 % der Gesamthöhe des Gitterelements versetzt ist.
[0022] Ein Übersteigen des Zaunelements wird dadurch zusätzlich erschwert, daß das Gitterelement
eine obere Randzone besitzt, welche gegenüber dem oberen Teilbereich des Gitterelements
um eine horizontale Randknicklinie abgebogen ist, und zwar zu der von dem Stützbein
abgelegenen Seite des Gitterelements hin.
[0023] Dabei kann das Übersteigen noch dadurch weiter erschwert werden, daß die Gittermaschen
am oberen Ende des Gitter elements unter Bildung von Spitzen oder Spießen beschnitten
sind, wie bereits in der DOS 32 45 857 erwähnt.
[0024] Sind Zaunstützen vorhanden, so erstreckt man diese aus Versteifungsgründen über annähernd
die gesamte Höhe des Gitterelements. Ist aber das Gitterelement mit einer abgeknickten
oberen Randzone versehen, so bringt es einen Vorteil, die Zaunstütze nur vom unteren
Rand des Gitterelements bis zu der Randknicklinie zu erstrecken. Die Randzone verhält
sich dann federnd, wodurch das Übersteigen weiter erschwert wird.
[0025] Das Gitterelement wird bevorzugt als ein Metallgitterelement ausgeführt und insbesondere
als ein Streckmetallelement auf Stahlblech- oder Aluminiumbasis.
[0026] Die Verbindung zwischen der bzw. den Zaunstützen und dem Gitterelement kann durch
Verschweißen erfolgen.
[0027] Um die Zaunelemente mit möglichst geringer Verletzungsgefahr handhaben zu können,
empfiehlt es sich, daß das Gitterelement an mindestens einem Ende durch eine Schutzleiste,
insbesondere eine Schutzleiste mit L-förmigem Querschnitt, gesäumt ist.
[0028] An demjenigen Ende des Gitterelements,an dem eine Zaunstütze vorhanden ist, erübrigt
sich unter Umständen die Anbringung einer Schutzleiste, wobei dann die Verletzungsschutzfunktion
von der Zaunstütze übernommen wird.
[0029] Stützbeine und Zaunstützen können wohlfeil als Rohre mit Rechteckquerschnitt bereitgestellt
werden. Solche Rohre erweisen sich als günstig für die Verbindung mit den Gitterelementen.
Die Zaunstütze und die Stützbeine kann man dann mit einfach abgeschnittenen Enden
auf das Gelände stellen. Je nach Geländeart kann es aber vorteilhaft sein, daß das
Stützbein und ggf. die Zaunstütze mit je einem Standfuß aus zuführen.
[0030] Um bei unterschiedlichen Gelände jeweils optimalen Stand sicherzustellen, kann man
an dem Standfuß einen Schuh mit Bodengriffelementen befestigbar machen.
[0031] Das Überwinden eines Zaunelements kann noch dadurch erschwert werden, daß an dem
Stützbein ein Zusatzgitterelement angebracht ist.
[0032] Sollte es dann gelingen,ein Zaunelement mit dem Drehpunkt am unteren Ende des Stützbeins
umzuwerfen, so erweist sich das Zusatzgitter als ein zusätzliches Hindernis.
[0033] Errichtet man einen Zaun aus den erfindungsgemäßen Zaunelementen, so stellt sich,nicht
notwendig aber häufig,das Problem der Anschlußverbindung aufeinanderfolgender Zaunelemente.
Dieses Problem kann unter Berücksichtigung der Forderung nach rascher Aufstellbarkeit
des Zaunes dadurch gelöst werden, daß die Zaunelemente unter Überlappung aneinander
anschließen.
[0034] Hierbei erweist es sich nun als besonders günstig, wenn jeweils im Verbindungsbereich
aufeinanderfolgender Gitterelemente mindestens ein Stützbein,vorzugsweise aber auch
eine Zaunstütze vorgesehen ist, an der nun wieder das Stützbein angelenkt ist. Die
Zaunstütze erleichtert dabei die Herstellung einer festen Verbindung zwischen aufeinanderfolgenden
Gitterelementen, und zwar in der Weise, daß die an der Verbindungsstelle zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Gitterelementen angeordnete Zaunstütze an dem jeweils
einen Gitterelement unlösbar befestigt ist, während das andere Gitterelement das erstgenannte
Gitterelement und die Zaunstütze selbst überlappt und an der Zaunstütze befestigt
ist.
[0035] Die Zaunstütze bildet also einen Teil der Verbindung.
[0036] Im einzelnen kann die Verbindung zwischen dem stützenbe setzten Ende eines ersten
Gitterelements und dem stützenlosen Ende eines anschließenden Gitterelements so hergestellt
werden, daß zur Befestigung des jeweils zweiten Gitterelements an der Zaunstütze ein
U-Bügel vorgesehen ist, welcher mit seinem Steg an dem jeweils zweiten Gitterelement
anliegt, mit seinen Schenkeln die beiden Gitterelemente durchdringt und an den Schenkelenden
durch ein Querstück geschlossen ist, welches an der von den Gitterelementen abgelegenen
Seite der Zaunstütze anliegt.
[0037] Diese Art der Verbindung ist aber auch dann möglich, wenn die aufeinanderfolgenden
Gitterelemente ohne fest angeschweißte Zaunstützen zum Einsatz kommen; man kann dann
an jeder Verbindungsstelle eine lose Zaunstütze einsetzen, die jeweils mit einem Stützbein
versehen ist.
[0038] Die Verbindung mit U-Bügel ist aus der DE-OS 32 45 857 an sich bekannt. Die U-Bügel
können so ausgeführt werden wie in jener DE-OS oder auch in der Weise, daß die Schenkel
des U-Bügels von dem Steg des U-Bügels unverdrehbar durchdringenden Spannbolzen gebildet
sind und daß auf den freien Enden der Spannbolzen Spannmuttern angebracht sind, welche
an dem Querstück angreifen.
[0039] Eine andere Möglichkeit der Verbindung sich überlappender Gitterelemente im Bereich
einer an dem ersten Gitterelement endnah befestigten Zaunstütze besteht darin, daß
das zweite Gitterelement durch einen Spannanker an der Zaunstütze befestigt ist,
welcher mit seinem Ankerkopf an dem zweiten Gitterelement anliegt, die beiden Gitterelemente
und die Zaunstütze durchdringt und an seinem ankerkopffernen Ende gegen die von den
Gitterelementen abgelegene Seite der Zaunstütze verkeilt ist.
[0040] Diese Möglichkeit wird insbesondere dann genutzt, wenn der Einsatz sehr rasch durchgeführt
werden muß. Dabei kann zur Schonung der Zaunstütze der Keil unter Vermittlung einer
Anlageplatte an der Zaunstütze anliegen.
[0041] Um den Spannanker und/oder Keil im Einsatzfall immer an der richtigen Stelle zur
Verfügung zu haben, ist vorgesehen, daß der Spannanker und/oder der Keil an der Zaunstütze
und/oder dem ersten Gitterelement unverlierbar gesichert ist.
[0042] Die Zaunelemente werden bevorzugt als Normelemente einheitlicher Größe zum Einsatz
gebracht. Der Zaunverlauf mag aber unter Umständen an Geländeschwellen oder -ecken
die Verwendung von Zwischenelementen erfordern. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen,
daß zwischen aufeinanderfolgenden Gitterelementen, die an jeweils einem Ende eine
Zaunstütze mit Stützbein aufweisen, ein Zwischenelement ohne Zaunstütze und ohne Stützbein
angebracht ist und daß dieses Zwischenelement mit dem ohne Zaunstütze und ohne Stützbein
ausgeführten Ende des einen Gitterelements unter Vermittlung einer losen Zusatzzaunstütze
mit zugehörigem Stützbein verbunden ist.
[0043] Ein Eckelement läßt sich durch Verschweißen von ggf. vorgebogenen und auf Gehrung
geschnittenen Teilelementen bilden ggf. unter Einschweißen von Ausgleichszwickeln.
[0044] Wenn von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden soll, auch an den Stützbeinen Zusatzgitterelemente
anzubringen, so ist es natürlich möglich, diese Zusatzgitterelemente auch schon an
den einzelnen Zaunelementen anzubringen, also etwa mit den jeweiligen Stützbeinen
zu verschweißen. Da aber die Handhabung der Zaunelemente dann schwierig wird, kann
es unter Umständen günstiger sein, die Zusatzgitterelemente an den Stützbeinen nach
Errichtung einer längeren Zaunstrecke anzubringen, wobei auch hier wieder von der
Möglichkeit der Überlappung und der Befestigung durch U-Bügel oder Spannanker Gebrauch
gemacht werden kann.
[0045] Zur Größe der Zaunelemente sei bemerkt, daß diese von ein bis drei Männern auch über
längere Strecken von einigen 100 Metern tragbar sein sollten. Eine Tragbarkeit durch
zwei Mann wird bevorzugt.
[0046] Um bei längeren Zaunanlagen, die eine ständige Sichtüberwachung nicht oder nur mit
größtem Personalaufwand erlauben, gleichwohl eine zuverläßige Überwachung zu ermöglichen,
empfiehlt es sich, daß die aneinander anschließenden Gitterelemente zur Körperschallübertragung
miteinander verbunden sind und daß mindestens auf einem Teil der Gitterelemente
Schallsensoren angebracht sind.
[0047] Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen;
es stellen dar:
Fig. 1 eine Ansicht auf ein aufgestelltes Zaunelement erfindungsgemäßer Art;
Fig. 2 eine Endansicht des Zaunelements von Figur 1 in Pfeilrichtung II der Figur
1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines aus mehreren Zaunelementen zusammengesetzten
Zaunes gemäß Figur 1 und 2;
Fig. 4 einen Stapel von Zaunelementen für Lagerung und Transport;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V - V der Figur 2;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI - VI der Figur 1;
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII - VII der Figur 1;
Fig. 8 eine Endkante eines Gitterelements mit Schutzleiste;
Fig. 9 einen erfindungsgemäßen Zaun an einer Geländeschwelle;
Fig. 10 einen erfindungsgemäßen Zaun gemäß Figur 3 an einer Zaunecke in Draufsicht.
[0048] In Figur 1 ist ein Zaunelement ganz allgemein mit 10 bezweichnet. Dieses Zaunelement
10 beruht auf einem Gitterelement 12, welches einstückig ausgeführt ist und eine
Hauptknicklinie 14 sowie eine Randknicklinie 16 aufweist. Das Gitterelement besteht
somit aus einem unteren Bereich 18, einem oberen Bereich 20 und einem oberen Randbereich
22. Der untere Bereich 18 und der obere Bereich 20 schließen einen Winkel α von ca.
120° zwischen sich ein. Der obere Bereich 20 und der obere Randbereich 22 schließen
einen Winkel β von ebenfalls ca 120° zwischen sich ein.
[0049] In Figur 2 ist die mit A bezeichnete Seite des Zaunes die Angreiferseite, während
die mit Bbezeichnete Seite die zu schützende Seite ist. Angewandt auf einer Baustelle
befindet sich diese auf der Seite B. Angewandt auf eine Demonstration befinden sich
die Schutzmannschaften auf der Seite B und die Demonstranten auf der Seite A. Angewandt
auf einen Gefängnishof befinden sich die Sträflinge auf der Seite A.
[0050] Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist an einem Längsende des Zaunelements 10 eine Zaunstütze
24 angebracht, die bei 26 entsprechend dem Knick zwischen den oberen und unteren Gitterelementbereichen
18, 20 abgeknickt ist und bis zu der Randknicklinie 16 reicht. Die Zaunstütze 24 besteht
aus einem Metallrohr mit Recht eckquerschnitt und ist durch einen Stopsel 25 gegen
Eindringen von Regenwasser geschützt. Am unteren Ende der Zaunstütze 24 ist ein Standfuß
28 angebracht. Das Gitterelement 12 ist im unteren Bereich 18 durch eine Längstrebe
30 versteift. Im Bereich der Knicklinie 14 sind an den in Zaunlängsrichtung einander
gegenüberliegenden Seiten der Zaunstütze 24 zwei Laschen 32 angebracht, die insbesondere
aus Figur 5 zu ersehen sind. Zwischen diesen beiden Laschen 32 liegt ein Stützbein
34, das um einen Spannbolzen 36 klappbar ist. Der Spannbolzen 36 liegt gemäß Figur
2 parallel zu der Knicklinie 14. Der Spannbolzen 36 durchsetzt die beiden Laschen
32 und das zwischen diesen gelegene Stützbein 34. Ein Spannbolzenkopf 38 ist mit
einer Imbusausbildung 40 versehen. Ein Spannbolzengewinde 42 ist in eine Gewindebohrung
44 der Lasche 32 eingeschraubt. Das Stützbein 34 liegt in der Stützstellung gemäß
Figur 2 den Anschlagelementen 46 an, die ein weiteres Ausklappen verhindern. In dieser
Stützstellung kann das Stützbein 34 durch Anziehen des Spannbolzens 36 fixiert werden.
Dabei sorgt eine Stützhülse 48 dafür, daß das Stützbein 34 unter der Spannkraft nicht
kollabieren kann.
[0051] In Figur 3 erkennt man zwei aufeinanderfolgende Zaunelemente 10. Jedes dieses Zaunelements
10 ist an einem Ende mit eine Zaunstütze 24 verschweißt, wobei an der jeweiligen
Zaunstütze 24 jeweils ein Stützbein 34 angebracht ist, so wie vorher beschrieben.
Die Gitterelemente 12 überlappen sich im Bereich jeweils einer Zaunstütze 24 wie in
Figur 3 durch den Überlappungsbereich U angedeutet. Da die Zaunstütze 24 jeweils mit
dem einen Gitterelement 12 verschweißt ist, gilt es nur im Überlappungsbereich die
Verbindung mit dem jeweils anderen Gitterelement herzustellen. Dies kann auf verschiedene
Weise geschehen. Eine erste Möglichkeit ist in Figur 6 dargestellt, wo das eine Gitterelement
12 mit einer Zaunstütze 24 verschweißt und das andere, zaunstützenferne Gitterelement
12 im Bereich der Überlappung U lösbar befestigt ist.
[0052] Zur lösbaren Befestigung dient ein U-Bügel 50 mit einem Steg 50 a und Schenkeln 50
b. Die Schenkel 50 b sind als Spannbolzen ausgebildet, welche den Steg 50 a unverdrehbar,
jedoch lösbar, durchsetzen und ferner mit ihren Gewindeabschnitten ein Querstück
52 durchsetzen gegen welches Spannmuttern 54 angezogen sind. Die Befestigungsart gemäß
Figur 6 wird insbesondere dann gewählt, wenn ein Zaun für längere Standfristen errichtet
werden soll und die Errichtungsarbeiten nicht unter Zeitdruck stehen.
[0053] In Figur 7 erkennt mann eine Alternative zur Befestigungsart gemäß Figur 6. Man
sieht auch hier wieder eine Zaunstütze 24 und an dieser unmittelbar anliegend, ein
Gitterelement 12, welches mit der Zaunstütze 24 verschweißt ist. Ein weiteres von
der Zaunstütze weiter entfernt liegendes Gitterelement 12 muß im Überlappungsbereich
U befestigt werden . Zur Befestigung dient hier ein Spannanker 58, welcher mit einem
Spannkopf 58 a an dem losen Gitterelement 12 anliegt, die beiden Gitterelemente 12
und Durchbrechungen 60 der Zaunstütze 24 durchsetzt und im Bereich seines freien
Endes einen Schlitz 62 zur Aufnahme eines Verspannungskeiles 64 aufweist. Der Verspannungskeil
64 liegt an einer Anlageplatte 66 an, die mit der Zaunstütze 24 durch Schrauben 68
verschraubt ist. Der Verspannungskeil 64 ist durch eine Kette 69 an der Zaunstütze
24 unverlierbar gesichert. Entsprechend gesichert sein kann auch der Spannanker 58.
Die Ausführungsform nach Figur 7 eignet sich besonders für den Zaunaufbau unter Zeitdruck.
[0054] Figur 8 zeigt, daß die Kanten der Gitterelemente 12 durch Schutzleisten 70 mit L-Profil
gesäumt sein können, um beim Aufbau des Zaunes eine Verletzungsgefahr zu vermeiden.
Die Anordnung der Schutzleiste 70 an der vertikalen Endkante eines Gitterelements
erkennt man in Figur 1. Dort sind auch die U-Bügel 50 und die Spannanker 58 der Übersicht
halber noch einmal angedeutet.
[0055] In Figur 9 erkennt man einen aus Zaunelementen 10 aufgebauten Zaun, der eine Geländeschwelle
74 überwindet. Im Bereich der Geländeschwelle 74 ist ein Zaunelement 76 vorgesehen,welches
im Gegensatz zu dem Zaunelement 10 ohne Zaunstütze und ohne Stützbein ausgeführt ist.
Dadurch entsteht eine Verbindungsposition P, an welcher keine Zaunstütze und kein
Stützbein durch die als Teil des Gitterelements zur Verfügung steht. An dieser Verbindungsposition
P wird eine lose Zaunstütze 24′ mit einem zugehörigen Stützbein 34′ zum Einsatz gebracht.
Der Aufbau der Teile 24′, 34′ ist genauso wie in Figur 2 für die Teile 24 und 34 dargestellt.
Die Verbindung der Zaunstütze 34′ mit den beiden in der Position P zusammenzufassenden
Gitterelementen 12 und 76 erfolgt nach Art der Figuren 6 oder 7.
[0056] In Figur 10 erkennt man zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zaunelementen 10 mit
je einer Zaunstütze 24 an homologen Enden ein Eckelement 80, das ohne angeschweißte
Zaunstütze ausgeführt ist. Auch hier wird an der Position Q eine lose Zaunstütze 24′
mit einem zugehörigen Stützbein 34′ eingesetzt. Das Eckelement 80 ist aus zwei Eckteilelementen
80 a und 80 b zusammengeschweißt, nachdem diese Eckteilelemente entsprechend Figur
2 gebogen und auf Gehrung geschnitten worden sind. Dabei ist im Bereich der Randzone
22 ein Zwickel 22′ eingeschweißt.
[0057] In Figur 2 ist angedeutet, daß an den Stützbeinen 34 ein Zusatzgitterelement 84 befestigt
sein kann. Auch hier können einzelne Zusatzgitterelemente 84 mit jeweils einem Stützbein
34 vorab verbunden sein. Aus Handhabungsgründen ist es aber unter Umständen vorteilhaft,
einen Zaun zunächst ohne die Zusatzgitterelemente 84 zu errichten und diese nachträglich
an den Stützbeinen 34 zu befestigen, insbesondere nach einer der Befestigungsmethoden
gemäß Figuren 6 und 7. Dabei wird man bevorzugt im Bereich jeweils eines Stützbeines
34 Überlappungen zwischen aufeinanderfolgenden Zusatzgitterelementen 84 vorsehen.
[0058] In Figur 4 sind eine Mehrzahl von Zaunelementen 10 auf einer LKW-Brücke 88 aufeinander
gestapelt, wobei die Stützbeine 34 beigeklappt sind. Es ist auch möglich, die Zaunstützen
24 und die Stützbeine 34 senkrecht zur Zeichenebene der Figur 4 gegeneinander zu
versetzen, um auf diese Weise einen dichteren Stapel zu erhalten.
[0059] Zu Figur 2 ist noch folgendes bezüglich der Schutzwirkung des Zaunes nachzutragen:
Wenn ein Angreifer den Zaun von der Seite A her überwinden will,ist er gezwungen auf
den unteren Bereich 18 im Bereich der Versteifungsstrebe 30 zu treten. Dadurch wird
aber der Zaun gegem Umwerfen zum Bereich B hin zusätzlich gesichert. Gelingt es durch
extreme Krafteinwirkung auf den Zaun, diesen im Gegenzeigersinn der Figur 2 umzuwerfen,
so findet sich der Angreifer fortan dem Keilraum zwischen den Gitterelementen 18 und
den Zusatzgitterelementen 84 gegenüber, so daß er weiterhin an einem Erreichen des
Bereiches B gehindert ist.
[0060] In Figur 3 erkennt man einen Körperschallsensor 90, der zur Überwachung zweier aufeinanderfolgender
Zaunelemente 10 und ggf. auch für mehrere geeignet ist, weil die Gitterelemente 12
im Überlappungsbereich U körperschallübertragend aneinander anliegen.
[0061] In Figur 3 erkennt man an den unteren Enden der Stützbeine 34 und der Zaunstützen
24 Standfüße 28.
[0062] Diese Standfüße 28 können geländespezifisch ausgebildet sein. Es ist auch möglich,
an den Standfüßen 28 Standschuhe 96 zu befestigen, die etwa mit Spikes 98 ausgeführt
sind.
1. Zaunelement auf der Basis eines Gitterelements (12),
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gitterelement (12) in mittlerer Höhe mindestens ein Stützbein (34) um eine
annähernd horizontale, zu der Längserstreckung des Gitterelements (12) annähernd parallele
Klappachse (36) angelenkt ist und daß dieses Stützbein (34) zwischen einer an das
Gitterelement (12) beigeklappten Beiklappstellung (Figur 4) und einer Stützstellung
(Figur 2) verschwenkbar ist.
2. Zaunelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützbein (34) zumindest in seiner Stützstellung gegen Verschwenken um die
Klappachse (36) feststellbar ist.
3. Zaunelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützbein (34) an einer Zaunsützte (24) angebracht ist, welche ihrerseits
mit dem Gitterelement (12) verbunden ist.
4. Zaunelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Zaunstütze (24), und zwar auf deren beiden in Längsrichtung
des Zaunelements (10) beabstandeten Seiten, je eine Lagerlasche (32) für das Stützbein
(34) befestigt ist und daß das Stützbein (34) zwischen diesen beiden Lagerlaschen
(32) um die Klappachse (36) klappbar gelagert ist.
5. Zaunelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappachse von einem die Lagerlaschen (32) und das Stützbein (34) durchsetzenden
Spannbolzen (36) gebildet ist, wobei dieser Spannbolzen (36) je eine Bohrung beider
Lagerlaschen (32) durchsetzt , an der Außenseite der einen Lagerlasche (32) anliegt
und mit einem Gewinde (44) der Bohrung der anderen Lagerlasche (32) verschraubt ist.
6. Zaunelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannbolzen (36) als Kopfbolzen ausgebildet ist und im Bereich seines Kopfes
(38) eine Werkzeugangriffsfläche, vorzugsweise in Form einer Imbusausnehmung (40),
aufweist.
7. Zaunelement nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall einer hohlen Ausbildung des Stützbeins (34) der Spannbolzen (36) innerhalb
des Stützbeins (34) von einer Stützhülse (48) umgeben ist, welche beim Spannen eine
Verformung des Stützbeinquerschnitts verhindert.
8. Zaunelement nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einer der Lagerlaschen (32) ein Anschlagelement (46) angebracht
ist, welches die Klappbewegung des Stützbeins (34) in der Stützstellung beschränkt.
9. Zaunelement nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zaunstütze (24) im Bereich eines Endes des Gitterelements
(12) an diesem befestigt ist.
10. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (12) und ggf. die Zaunstütze (24) längs einer Knicklinie (14)
im mittleren Höhenbereich des Gitterelements (12) abgeknickt ist und daß die Klappachse
(36) im Bereich dieser Knicklinie (14) angeordnet ist.
11. Zaunelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Knickwinkel (α) zwischen dem oberen Teilbereich (20) und dem unteren Teilbereich
(18) des Gitterelements (12) zwischen 100° und 170° , vorzugsweise zwischen 120° und
150° beträgt.
12. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützbein (34) und der unterhalb der Klappachse (36) gelegene Teil (18) des
Gitterelements (12) bei einer Betrachtung in Richtung der Klappachse (36) ein annähernd
gleichschenkliges Dreieck bilden.
13. Zaunelement nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß klappachsennahe Winkel des annähernd gleichschenkligen Dreiecks ca. 45° bis 75°,
vorzugsweise ca. 60° beträgt.
14. Zaunelement nach einem Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappachse (36) gegenüber der Höhenmitte des Gitterelements (12) um weniger
als 20 % der Gesamthöhe des Gitterelements (12) versetzt ist.
15. Zaunelement nach einem der Ansprüched 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (12) eine obere Randzone (22) besitzt, welche gegenüber dem
oberen Teilbereich (20) des Gitterelements (12) um eine horizontale Randknicklinie
(16) abgebogen ist, und zwar zu der von dem Stützbein (34) abgelegenen Seite (A) des
Gitterelements (12) hin.
16. Zaunelement nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens eine Zaunstütze (24) über annähernd die gesamte Höhe des Gitterelements
(12) erstreckt.
17. Zaunelement nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Zaunstütze (24) annähernd vom Unterrand des Gitterelements (12) bis zur
Randknicklinie (16) erstreckt.
18. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (12) eine Eigensteifigkeit besitzt, welche von einer an einem
Ende angebrachten Zaunstütze (24) und einer im Bereich des Unterrands gelegenen Längsstrebe
(30) ggf. abgesehen eine weitere Versteifung erübrigt.
19. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (12) ein Metallgitterelement ist.
20. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (12) ein Streckmetallelement ist, insbesondere auf Stahlbelch-
oder Aluminiumblechbasis.
21. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zaunstütze (24) mit dem Gitterelement (12) verschweißt oder verklebt ist.
22. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (12) an mindestens einem Ende durch eine Schutzleiste (70),
insbesondere eine Schutzleiste mit L-förmigen Querschnitt, gesäumt ist.
23. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützbein (34) als ein Rohr mit Rechteckquerschnitt ausgeführt ist.
24. Zaunelement nach einem der Ansprüche 3 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zaunstütze (24) als ggf. geknicktes Rohr mit Rechteckquerschnitt ausgebildet
ist.
25. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützbein (34) und ggf. die Zaunstütze (24) mit je einem Standfuß (28) ausgeführt
sind.
26. Zaunelement nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Standfuß (28) ein Schuh (96) mit Bodengriffelementen (98) befestigbar
ist.
27. Zaunelement nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Stützbein (34) ein Zusatzgitterelement (84) angebracht ist.
28. Zaun hergestellt unter Verwendung eines Zaunelements (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Zaunelemente (10) aneinander anschließen.
29. Zaun nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zaunelemente (10) unter Überlappung aneinander anschließen.
30. Zaun nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß er jeweils im Verbindungsbereich (U) aufeinanderfolgender Gitterelemente (12)
ein Stützbein (34) aufweist.
31. Zaun nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß er jeweils im Verbindungsbereich (U) aneinander anschließender Gitterelemente
(12) eine Zaunstütze (24) mit einem daran angelenkten Stützbein (34) aufweist.
32. Zaun nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Verbindungsstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gitterelementen
(12) angeordnete Zaunstütze (24) an dem jeweils ersten Gitterelement (12) unlösbar
befestigt , insbesondere angeschweißt ist, während das zweite Gitterelement (12) das
erste Gitter element (12) und die Zaunstütze (24) selbst überlappt und an der Zaunstütze
(24) lösbar befestigt ist.
33. Zaun nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befestigung des jeweils zweiten Gitterelements (12) an der Zaunstütze (24)
ein U-Bügel (50) vorgesehen ist, welcher mit seinem Steg (50 a) an dem jeweils zweiten
Gitterelement (12) anliegt, mit seinen Schenkeln (50 b) die beiden Gitterelemente
(12) durchdringt und an den Schenkelenden durch ein Querstück (52) geschlossen ist,
welches an der von den gitterelementen (12) abgelegenen Seite der Zaunstütze (24)
anliegt.
34. Zaun nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (50 b) des U-Bügels (50) von dem Steg (50 a) des U-Bügels (50) unverdrehbar
durchdringenden Spannbolzen gebildet sind und daß auf den freien Enden der Spannbolzen
(50 b) Spannmuttern (54) angebracht sind, welche an dem Querstück (52) angreifen.
35. Zaun nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gitterelement (12) durch einen Spannanker (58) an der Zaunstütze (24)
befestigt ist, welcher mit seinem Ankerkopf (58 a) an dem zweiten Gitterelement (12)
anliegt, die beiden Gitterelemente (12) und die Zaunstütze (24) durchdringt und an
seinem ankerkopffernen Ende gegen die von den Gitterelementen abgelegene Seite der
Zaunstütze (24) verkeilt ist.
36. Zaun nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keil (64) unter Vermittlung einer an der Zaun stütze (24) befestigten Anlageplatte
(66) an der Zaunstütze (24) anliegt.
37. Zaun nach einem der Ansprüche 35 und 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannanker (58) und/oder der Keil (64) an der Zaunstütze (24) und/oder dem
ersten Gitterelement (12) unverlierbar gesichert ist.
38. Zaun nach einem der Ansprüche 28 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen aufeinanderfolgenden Gitterelementen (12), die an jeweils einem Ende
eine Zaunstütze (24) mit Stützbein (34) aufweisen, ein Zwischenelement (76) ohne
Zaunstütze (24) und ohne Stützbein (34) angebracht ist und daß dieses Zwischenelement
(76) mit dem ohne Zaunstütze und ohne Stützbein ausgeführten Ende des einen Gitterelements
(12) unter Vermittlung einer losen Zusatzzaunstütze (24′) mit zugehörigem Stützbein
(34′) verbunden ist.
39. Zaun nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement ein Eckelement (80) ist, welches durch Verschweißen von gegebenenfalls
vorgebogenen und auf Gehrung geschnittenen Eckteilelementen (80 a und 80 b) gebildet
ist, ggf. unter Einschweißen eines Ausgleichzwickels (22′).
40. Zaun nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement ein Geländeausgleichselement (76) ist.
41. Zaun nach einem der Ansprüche 28 bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stützbeinen (34) Zusatzgitterelemente (84) angebracht sind.
42. Zaun nach einem der Ansprüche 28 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zaunelemente (12) einschließlich Stützbein (34) und ggf. Zaunstütze (24) in
einer Größe ausgeführt sind, daß sie von ein bis drei Männern getragen werden können.
43. Zaun nach einem der Ansprüche 28 bis 42,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinander anschließenden Gitterelemente (12) zur Körperschallübertragung
miteinander verbunden sind und daß mindestens auf einem Teil der Gitterelemente (12)
oder zugehörigen Zaunstützen (24) Schallsensoren angebracht sind.