[0001] Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckfeuerzeug mit einem Behälter für ein verflüssigtes
Gas oder einen sonstigen Brennstoff und einem an der Behälteroberseite angeordneten
Zündmechanismus gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Mehrzweckfeuerzeuge, insbesondere Einwegfeuerzeuge, sind in Verbindung mit verschiedenen
anderen Gebrauchsgegenständen, z.B. einer Uhr oder einem Kugelschreiber, bekannt.
[0003] Einwegfeuerzeuge und Lippenstifte haben im allgemeinen eine sehr ähnliche äußere
Form. Dies führt dazu, daß sie häufig miteinander verwechselt werden, insbesondere
wenn sie sich in einer Handtasche oder der Tasche eines Kleidungsstücks befinden.
D.h., man sucht das Feuerzeug und findet den Lippenstift oder umgekehrt.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrzweckfeuerzeug der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß ein fehlerhaftes Identifizieren von Lippenstift
und Feuerzeug vermieden wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst, d.h.
dadurch, daß der Behälter in seinem unteren Bereich eine Trennwand zur Ausbildung
eines unteren Hohlraums für einen Lippenstift aufweist.
[0006] Mit einer derartigen Ausbildung eines Feuerzeugs erreicht man in vorteilhafter Weise,
daß Feuerzeug und Lippenstift als ein Gerät ausgebildet sind, so daß man, gleichgültig
ob man das Feuerzeug oder den Lippenstift benutzen möchte, immer das richtige Gerät
zur Hand hat.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] So ist der Lippenstift in vorteilhafter Weise ein Fettstift zum Schutz der Lippen,
wie er z.B. bei intensiver Sonnenbestrahlung benötigt wird. Hierdurch entfällt, insbesondere
beim Skifahren, bei dem man durch relativ dicke Kleidung behindert ist, ein fehlerhaftes
Identifizieren von Schutzstift und Feuerzeug.
[0009] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Lippenstift
im Hohlraum verschiebbar angeordnet ist. Dies ermöglicht die Unterbringung einer größeren
Menge des Lippenstiftes, da, wenn der Stift verbraucht ist, ein Nachführen des Stiftes
möglich ist.
[0010] Schließlich ist vorgesehen, daß der Hohlraum mit einer Abschlußkappe verschließbar
ist. Hierdurch wird der Lippenstift gegen Verschmutzung geschützt.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Mehrzweckfeuerzeugs; und
Fig. 2 eine Schnittansicht des Mehrzweckfeuerzeugs längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
[0012] In Fig. 1 ist ein Mehrzweckfeuerzeug 10 dargestellt, das in seinen äußeren Abmessungen
im wesentlichen einem üblichen Einwegfeuerzeug entspricht. Das Mehrzweckfeuerzeug
10 weist einen Behälter 12 für verflüssigtes Gas 16 oder einen sonstigen Brennstoff
und einen an der Behälteroberseite 18 angeordneten Zündmechanismus 20 auf. Im unteren
Bereich 22 des Behälters 12 ist eine Trennwand 24 angeordnet, die den Behälter 12
für das verflüssigte Gas 16 nach unten hin gas- und druckdicht abschließt. Die Behälterumfangswand
26 erstreckt sich über eine bestimmte geeignete Länge über die Trennwand 24 nach unten
hinaus, so daß ein Hohlraum 28 zur Aufnahme eines Lippenstiftes 30, vorzugsweise eines
Fettstiftes zum Schutz der Lippen, ausgebildet wird.
[0013] Der Lippenstift 30 ist in einer im Hohlraum 28 angeordneten zylindrischen Führung
32 geführt und liegt mit seinem unteren Ende 34 auf einer Platte 36 auf, die in der
zylindrischen Führung 32 mittels eines von außen zu betätigenden Stiftes 38 in Längsrichtung,
d.h. in Richtung der Linie 14, hin- und herverschiebbar ist. Die zylindrische Führung
32 erstreckt sich zur Ausbildung eines Absatzes 40 über einen bestimmten Betrag in
Längsrichtung über die Behälterumfangswand 26 nach unten.
[0014] Der Hohlraum 28 für den Lippenstift 30 ist mit einer Abschlußkappe 42 verschließbar,
wobei die Abschlußkappe 42 auf den sich über die Behälterumfangswand 26 erstreckenden
Abschnitt der zylindrischen Führung 32 aufgeschoben wird, bis sie gegen den Absatz
40, d.h. die Behälterumfangswand 26, anschlägt. Die Abschlußkappe 42 wird an dem Abschnitt
der zylindrischen Führung 32 mittels Reibung gehalten, d.h. sie ist auf den Abschnitt
der Führung 32 aufgeklemmt. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Abschlußkappe 42
durch Vorsehen eines Gewindes auf den Abschnitt der zylindrischen Führung 32 aufzuschrauben.
[0015] Damit der Stift 38 längs der Behälterumfangswand 26 verschoben werden kann, ist in
der Behälterumfangswand 26 ein Schlitz 44 vorgesehen.
[0016] Die Platte 36 für die Lagerung des Lippenstiftes 30 ist auf ihrer Unterseite mit
einem Führungsstift 46 versehen, der in einer sich in den Behälter 12 erstreckenden
Führung 48 angeordnet ist. Hierdurch wird ein Verkanten des Lippenstiftes 30 beim
Hin- und Herschieben in der zylindrischen Führung 32 mittels des Stiftes 38 vermieden.
Dies ist besondert wichtig, da der Lippenstift 30 wesentlich weicher als die zylindrische
Führung 32 ist und ein Verkanten des Lippenstiftes 30 zu seiner Beschädigung führen
würde.
[0017] Es ist ebenfalls möglich, statt den Lippenstift 30 mittels des mit der Platte 36
in Verbindung stehenden Stiftes 38 hinund herzuschieben, den Lippenstift 30 mittels
eines Gewindes mit großer Steigung zu verschieben, wobei das Gewinde in bekannter
Weise angetrieben wird. Weiter muß die zylindrische Führung 32 nicht notwendigerweise
zylindrisch sein. Es ist ebenfalls eine rechteckige oder quadratische Führung möglich.
1. Mehrzweckfeuerzeug mit einem Behälter für ein verflüssigtes Gas oder einen sonstigen
Brennstoff und einem an der Behälteroberseite angeordneten Zündmechanismus, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (12) in seinem unteren Bereich (22) eine Trennwand
(24) zur Ausbildung eines unteren Hohlraums (28) für einen Lippenstift (30) aufweist.
2. Mehrzweckfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenstift
(30) ein Fettstift zum Schutz der Lippen ist.
3. Mehrzweckfeuerzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenstift
(30) im Hohlraum (28) verschiebbar angeordnet ist.
4. Mehrzweckfeuerzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum (28) mit einer Abschlußkappe (42) verschließbar ist.