[0001] Die Erfindung betrifft eine Schraubklemme für ein elektrisches Installationsgerät,
insbesondere Leitungsschutzschalter, zum Anschluß eines und/oder mehrerer Anschlußdrähte
oder Anschlußschienen, die mit einem einstückigen rechteckförmigen Klemmenrahmen
versehen ist, dessen obere Querseite eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Klemmschraube
aufweist, die mit einem den Klemmenrahmen schlaufenförmig durchgreifenden Kastenrahmen,
der in seinem oberen der oberen Querseite des Klemmenrahmens benachbarten Quersteg
eine Gewindebohrung besitzt, zusammenarbeitet, wobei die im rechten Winkel gegenüber
den Längsseiten des Klemmenrahmens versetzt angeordneten und mit Langlöchern versehenen
Seitenwände des Kastenrahmens von an der unteren Querseite des Klemmenrahmens angeformten
Führungslaschen, die in die Langlöcher eingreifen, geführt sind.
[0002] Schraubklemmen finden in der elektrischen Installationstechnik sowohl einzeln für
sich als auch eingesetzt in elektrische Installationsgeräte Verwendung zur Fixierung
bzw. zum elektrischen Anschluß von elektrischen Leitern. Insbesondere bei Verwendung
in elektrischen Installationsgeräten besteht häufig der Bedarf an Klemmvorrichtungen,
die eine einfache Handhabung ermöglichen. Dabei ist häufig gefordert, daß sowohl einzelne
Anschlußdrähte als auch Anschlußschienen gleichermaßen anschließbar sein müssen, ohne
daß zusätzliche Vorrichtungen oder Vorkehrungen erforderlich sind.
[0003] Eine derartige in ein Gehäuse für ein elektrisches Installationsgerät einsetzbare
als Rahmenklemme ausgebildete Schraubklemme ist aus der DE-OS 31 37 117 bekanntgeworden,
bei der ein bandartiger Leiterstreifen zu einem viereckigen Klemmenrahmen gebogen
ist, der von einem schlaufenförmigen Kastenrahmen durchgriffen ist. Eine Klemmschraube
arbeitet mit dem Klemmenrahmen und dem Kastenrahmen zusammen und dient zur kraftschlüssigen
Fixierung der Anschlußleiter, die sowohl als Draht als auch als Flachleiter in Form
von Verbindungsschienen vorgesehen sein können.
[0004] Während die Verbindungsschienen zwischen der oberen Querseite des Klemmenrahmens
und dem Schraubenkopf der Klemmschraube verklemmt werden, ist zur Fixierung von einzelnen
Anschlußdrähten vorgesehen, daß diese in die vom Kastenrahmen gebildete Schlaufe eingeführt
werden, der daraufhin mittels der Klemmschraube gegen die untere Querseite des Klemmenrahmens
angezogen wird. Hierbei ist es leicht möglich, daß aufgrund der durch die Klemmschraube
aufgebrachten Klemmkraft die normalerweise parallel zueinander verlaufenden Längsseiten
des Klemmenrahmens eine bleibende Deformation erleiden, indem sie sich bogenartig
verwölben und hierdurch die Dauerhaftigkeit der kraftschlüssigen Befestigung beeinträchtigen,
so daß eine Lockerung der Schraubverbindung resultieren kann.
[0005] Um diesen Nachteil zu begegnen, wäre zwar möglich, die Querschnitte der Seitenwände
zu vergrößern und so deren Steifigkeit zu erhöhen. Diese Maßnahme ist aber zwangsläufig
mit erhöhtem Materialeinsatz verbunden und erfordert überdies ggf. eine entsprechende
Anpassung der Herstellwerkzeuge, wenn die Umformkraft der bisherigen Herstelleinrichtungen
nicht ausreicht.
[0006] Ausgehend vom vorstehend erörterten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung,
eine Schraubklemme der eingangs genannten Art anzugeben, die unter Vermeidung der
Nachteile bei den bekannten Schraubklemmen sich durch einfache und materialsparende
Gestaltung auszeichnet, eine kostengünstige Herstellung erlaubt und bei der die Längsseiten
des Klemmenrahmens weitgehend unbeansprucht sind und keiner bleibenden Verformung
unterliegen.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Klemmenrahmen als
offener Ring ausgebildet ist, daß zwischen der oberen Querseite des Klemmenrahmens
und dem freien Ende der einen einen Stützschenkel bildenden Längsseite des Klemmenrahmens
ein definierter Spalt vorgesehen ist, daß die obere Seite des Klemmenrahmens sich
beim Festschrauben der Klemmschraube federnd an das freie Ende des Stützschenkels
annähert und daß zur Materialeinsparung die den Stützschenkel bildende Längsseite
höchstens die halbe Breite der dieser gegenüber angeordneten mit der oberen und der
unteren Querseite des Klemmenrahmens verbundenen Längsseite aufweist.
[0008] Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung verbindet sich der besondere Vorteil, daß ohne
weitere Mittel die Verschraubung in der erfindungsgemäßen Schraubklemme aufgrund
der Rückfederung der den Stützschenkel bildenden Längsseite des Klemmenrahmens vorgespannt
ist.
[0009] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die den Stützschenkel
bildende Längsseite des Klemmenrahmens mit einer nach innen weisenden nockenartigen
Auswölbung versehen ist, die dazu dient, den den Klemmenrahmen durchgreifenden Kastenrahmen
in seiner jeweiligen Lage vorübergehend zu halten, indem sich der Stützschenkel mit
der nockenartigen Auswölbung an den oberen Quersteg des Kastenrahmens anlegt. Die
nockenartige Auswölbung wirkt hierbei als federnder Puffer, an welchem der obere
Quersteg des Kastenrahmens anschlägt und der nur mit definiertem Kraftaufwand überwunden
werden kann.
[0010] Der große Vorteil der mit dieser Verbesserung versehenen Schraubklemme besteht darin,
daß je nach dem, ob Anschlußschienen oder Anschlußdrähte zu befestigen sind, die
jeweils vorteilhafte, d. h. montagefreundliche Stellung des Kastenrahmens in Bezug
auf den Klemmenrahmen vorher einstellbar ist, ohne daß sich diese Einstellung während
der Montage selbsttätig ändert. Dabei ist vorgesehen, daß im Falle, daß Anschlußschienen
zu befestigen sind, der obere Quersteg des Kastenrahmens unmittelbar neben der oberen
Querseite des Klemmenrahmens liegt und die als Haltenocken wirkende Auswölbung am
Stützsteg des Klemmenrahmens sich unterhalb des oberen Querstegs des Kastenrahmens
an diesen anlegt. Im anderen Fall, wenn einzelne Anschlußdrähte zu befestigen sind,
wird der Kastenrahmen nach unten gedrückt, so daß sein oberer Quersteg mit der unteren
Querseite des Klemmenrahmens benachbart ist, wobei die nockenartige Auswölbung am
Stutzsteg des Klemmenrahmens den oberen Quersteg des Kastenrahmens von oben her beaufschlagt
und eine Lageänderung durch Verschieben nach oben verhindert.
[0011] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß die
nockenartige Auswölbung, die vorzugsweise kegelförmig ausgebildet ist, nahe dem freien
Ende der den Stützschenkel bildenden Längsseite des Klemmenrahmens angeordnet ist
wobei der Abstand zwischen der nockenartigen Auswölbung und der oberen Querseite des
Klemmenrahmens etwa der Dicke des oberen Quersteges des Kastenrahmens entspricht bzw.
geringfügig größer als dieser ist, so daß dieser in seiner oberen Stellung dicht an
die obere Querseite des Klemmenrahmens angrenzt.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, die Länge des
Gewindeschaftes der Klemmschraube, d. h. des Abstandes zwischen Schraubenkopf und
Schraubenende auf die Länge des Kastenrahmens bzw. des gleichlangen Klemmenrahmens
anzupassen. Damit wird erreicht, daß im eingeschraubten Zustand, wenn der Schraubenkopf
der Klemmschraube an der oberen Querseite des Klemmenrahmens anliegt und der Gewindeschaft
soweit in die Gewindebohrung im oberen Quersteg des Kastenrahmens eingeschraubt ist,
daß dieser an der oberen Querseite des Klemmenrahmens anliegt, das Schraubenende an
der unteren Querseite des Klemmenrahmens anliegt.
[0013] In Verbindung mit dem kennzeichnenden Merkmal der erfindungsgemäßen Schraubklemme,
nämlich, daß die eine Längsseite des Klemmenrahmens, die einen Stützschenkel bildet,
kürzer ist als die gegenüberliegende Längsseite, so daß zwischen dem freien Ende der
den Stützschenkel bildenden Längsseite und der darüber angeordneten oberen Querseite
des Klemmenrahmens ein Abstand gebildet ist, der ihr federnde Nachgiebigkeit verleiht,
ist sichergestellt, daß beim Einführen eines einzelnen Anschlußdrah tes oder auch
mehrerer Anschlußdrähte, wozu eine Verschiebung des Kastenrahmens nach unten erforderlich
ist, die Klemmkraft vom unteren Quersteg des Kastenrahmens über dessen Seitenwände
zu seinem oberen Quersteg und über die darin eingeschraubte Klemmschraube auf die
untere Querseite des Klemmenrahmens übertragen wird, so daß die Längsseiten des Klemmenrahmens
an der Kraftübertragung der Klemmkraft für die Anschlußdrähte nicht beteiligt sind.
Aufgrund der gewählten geometrischen Bedingungen ist dabei vorgesehen, daß der Schraubenkopf
sich an der oberen Querseite des Klemmenrahmens anlegt, wobei deren federnde Reaktionskraft
für eine Vorspannung der zuvor beschriebenen Verschraubung bewirkt.
[0014] Gleichzeitig verbindet sich mit dieser Ausgestaltung der Vorteil, daß der mit der
nockenartigen Auswölbung versehene und als Halteglied für den Kastenrahmen dienende
Stützschenkel des Klemmenrahmens verformungsfrei bleibt und damit seine Haltefunktion
für den Kastenrahmen nicht beeinträchtigt ist.
[0015] Auch beim Anschluß eines Flachleiters, z. B. einer Stromsammelschiene, sind die Längsseiten
des Klemmenrahmens an der Übertragung der Klemmkraft nicht beteiligt, da diese zwischem
dem Schraubenkopf der oberen Querseite des Klemmenrahmens sowie dem oberen Quersteg
des Kastenrahmens ausschließlich über den Gewindeschaft der Klemmschraube erfolgt.
[0016] Während bei bekannten Schraubklemmen zur Übertragung der Klemmkraft insbesondere
die Seitenwände des Klemmenrahmens herangezogen werden und aus diesem Grund die Ausgestaltung
des Klemmenrahmens als geschlossener Ring, bei dem die eine Längsseite mit der benachbarten
Querseite des Klemmenrahmens formschlüssig verbunden ist, bevorzugt ist, dient bei
der erfindungsgemäßen Schraubklemme der Klemmenrahmen im wesentlichen zur Halterung
und Führung des Kastenrahmens sowie selbstverständlich zur Stromübertragung.
[0017] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schraubklemme ist
ferner vorgesehen, daß die dem Stützschenkel gegenüberliegende Längsseite des Klemmenrahmens
mit einer Anformung versehen ist, die auf den jeweiligen Einsatzzweck und Einsatzort
abgestimmt ist, beispielsweise mit einer Lichtbogenlaufschiene. Ebenso ist es auch
möglich, Teile einer Kontaktstelle, z. B. ein Festkontaktstück, an den Klemmenrahmen
anzuformen bzw. mit diesem elektrisch leitend zu verbinden.
[0018] Insbesondere wenn ein weiteres Leiterteil mit der Anschlußklemme verbunden werden
soll, ist es zweckmäßig, den Klemmenrahmen bzw. seine dem Stützschenkel gegenüberliegende
Längsseite mit entsprechenden Anformungen oder Ausnehmungen zur Fixierung und Zentrierung
zu versehen.
[0019] Während der Stützschenkel des Klemmenrahmens sehr schmal gehalten ist, nicht zuletzt,
um Material zu sparen, aber auch um den gewünschten Rückfedereffekt zu bieten, ist
die gegenüberliegende Längsseite des Klemmenrahmens so ausgebildet, daß sie zumindest
bereichsweise den den Klemmenrahmen durchgreifenden Kastenrahmen an dessen beiden
Seitenwänden überragt, und so ein Verdrehen oder Verkanten des Kastenrahmens im Klemmenrahmen
sicher verhindert.
[0020] Aufgrund von Toleranzen bei der Fertigung der erfindungsgemäßen Schraubklemme ist
nicht auszuschließen, daß bei voll eingeschraubter Klemmschraube ihr Schraubenende
nicht an der unteren Querseite des Klemmenrahmens anliegt, sondern daß auch hier
ein spaltartiger Zwischenraum besteht. Die Größe dieses zwischen der unteren Querseite
des Klemmrahmens und dem Schraubenende auftretenden Spaltes ist jedoch stets kleiner
dem Abstand zwischen dem freien Ende des Stützschenkels und der oberen Querseite
des Klemmenrahmens und bei der Festlegung der Spaltweite dieses Spaltes berücksichtigt.
[0021] Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0022] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sollen die Erfindung,
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sowie weitere Vorteile der Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden.
[0023] Es zeigen:
Figur 1 Eine erfindungsgemäße Schraubklemme mit eingeführtem Flachleiter in Seitenansicht,
Figur 2 die Anordnung gemäß Figur 1, in Draufsicht,
Figur 3 die erfindungsgemäße Schraubklemme nach Figur 1 im Längsschnitt,
Figur 4 die Schraubklemme nach Figur 1 im Längsschnitt jedoch gegenüber Figur 3 um
90° versetzt,
Figur 5 die erfindungsgemäße Schraubklemme mit eingeführtem Anschlußdraht in Seitenansicht,
Figur 6 die Anordnung gemäß Figur 5 in Draufsicht.
[0024] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Schraubklemme 10 in Seitenansicht dargestellt,
die aus einem Klemmenrahmen 12 und einem Kastenrahmen 14 gebildet ist, die mittels
einer Klemmschraube 16 miteinander verbunden sind. In die Schraubklemme ist ein Flachleiter
18 eingeführt, der mit Hilfe der Klemmschraube 16 befestigt ist.
[0025] Der Klemmenrahmen 12 ist aus bandartigem Flachmaterial zu einem rechteckförmigen
offenen Ring mit einer oberen Querseite 20, einer unteren Querseite 4, einer beide
Querseiten 20, 4 verbindenden Längsseite 2 und einer an die untere Querseite 4 senkrecht
anschließende als Stützschenkel 26 dienende Längsseite gebildet.
[0026] Zwischen dem freien Ende 27 der als Stützschenkel 26 bezeichneten Längsseite der
Rahmenklemme 12 und der hierzu benachbarten oberen Querseite 20 ist ein definierter
Spalt gebildet, der der oberen Querseite 20 eine federnde Beweglichkeit beim Festschrauben
der Klemmschraube 16 ermöglicht.
[0027] Der Freiraum zwischen den Längsseiten 22 und 26 und den Querseiten 20 und 24 des
Klemmenrahmens 12 wird durchgriffen von dem schlaufenförmig ausgebildeten Kastenrahmen
14, der ebenfalls zwei zueinander parallel angeordnete Seitenwände 30 aufweist, die
jeweils mit einem Langloch 32 versehen sind, in welche eine an die untere Querseite
24 des Klemmenrahmens 12 angeformte Führungslasche 25 formschlüssig eingreift.
[0028] Zur Verbindung der beiden Seitenwände 30 des Kastenrahmens 14 dient am unteren Ende
ein unterer Quersteg 34, der bogenartig nach außen gewölbt ist, und ein oberer Quersteg
36, der aus sich bündig überlappenden rechtwinkligen Abbiegungen der beiden Seitenwände
30 gebildet ist und in seiner ebenen Stegfläche 8 eine Gewindebohrung 7 besitzt.
Diese Gewindebohrung 7 dient zur Aufnahme der bereits erwähnten Klemmschraube 16,
welche zur Aufbringung und Übertragung der vorgegebenen Klemmkraft zur Befestigung
der elektrischen Leiter dient.
[0029] Die näheren Einzelheiten der Ausgestaltung des oberen Quersteges 36 des Kastenrahmens
14 sowie der Gewindebohrung 7 für die Klemmenschraube 16 ist in Figur 1 in einem
kreisförmigen Ausschnitt besonders gezeigt.
[0030] In Figur 2 ist die Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 1 wiedergegeben, wobei
im wesentlichen die Klemmschraube 16, sowie das flache Leiterstück 18 zu erkennen
sind, welches die darunter befindliche Schraubklemme 10 größtenteils verdeckt. Lediglich
der an die Längsseite 22 anschließende Bereich der oberen Querseite 20 des Klemmenrahmens
14 sowie eine von zwei beiderseits an die Längsseite 22 angeformten Halteflanken 23,
an welcher die Kastenklemme 14 entlanggleiten kann, sind zu erkennen.
[0031] In Figur 3 ist ein mittig geführter Längsschnitt durch die in Figur 1 gezeigte Anordnung
der Schraubklemme 10 mit einem darin befestigten Flachleiter 18 gezeigt. Soweit in
dieser Darstellung zutreffend, sind die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern
wie in Figur 1 versehen. Deutlicher als in Figur 1 ist in Figur 3 zu erkennen, daß
der obere Quersteg 36 aus zwei übereinander angeordneten und eng aneinander anliegenden
ebenen Blechstücken gebildet ist, die von den Seitenwänden 30 der Kastenkleme 14 jeweils
rechtwinklig umgebogen sind.
[0032] In Figur 4 ist ein zu dem in Figur 3 gezeigten Längsschnitt der Anordnung nach Figur
1 um 90° versetzter Längsschnitt dargestellt, aus welchem weitere Details der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Schraubklemme 10 ersichtlich sind. Insbesondere ist in dieser Darstellung
die Anordnung der an die Längsseite 22 der Rahmenklemme 12 angeformten Halteflanken
23 ersichtlich, welche bei derseits an die Längsseite 22 angeformt sind und hierbei
die Kastenklemme 14 überragen. Ferner ist in dieser Darstellung zu erkennen, daß
der untere Quersteg 34 der Kastenklemme 14 eine leicht gekrümmte Form aufweist, die
dazu dient, einen zwischen dem unteren Quersteg 34 der Kastenklemme und der unteren
Querseite 24 der Rahmenklemme eingeführten Drahtleiter möglichst mittig zu fixieren,
d. h. unterhalb der Klemmschraube 16, die wie in Figur 5 ersichtlich sich an der unteren
Querseite 24 der Rahmenklemme 12 mit ihrem Schraubenende anzulegen versucht.
[0033] Ein hierbei toleranzbedingter bleibender Abstand zwischen dem Schraubenende der
Klemmschraube 16 und der unteren Querseite 24 des Klemmenrahmens, der in Figur 5
mit dem Maß "y" bezeichnet ist, ist in dem zwischen dem freien Ende 27 des Stützschenkels
26 und der daruber angeordneten oberen Querseite des Klemmenrahmens 12 vorgesehenen
Abstand "x" bereits berücksichtigt.
[0034] Ergänzend zu den Ausführungen zu Figur 1, Figur 3 und Figur 5 ist auf eine nockenartige
Auswölbung 28 am Stützschenkel 26 hinzuweisen, die knapp unterhalb des freien Endes
27 des Stützschenkels 26 in diesen eingeprägt ist. Die Auswölbung 28 ist kegelförmig
ausgebildet und nach innen gerichtet und lehnt sich aufgrund der federnden Nachgiebigkeit
des Stützschenkels 26 elastisch an die Kastenklemme 14 an, wobei der Abstand zwischen
der Auswölbung 28 und der darüber befindlichen oberen Querseite 20 des Klemmenrahmens,
wie insbesondere in Figur 3 ersichtlich ist, der Dicke des oberen Quersteges 36 des
Kastenrahmens 14 entspricht. Mit Hilfe dieses Nockens 28 ist es möglich, den Kastenrahmen
entweder in einer oberen, wie in Figur 1 und Figur 3 gezeigt ist, zu halten, wodurch
das Einführen eines anzuschließenden Flachleiters 18 erleichtert ist. Durch leichten
Druck auf die zum Teil, beispielsweise wie in Figur 5 erkennbar, herausgeschraubte
Klemmschraube 16 ist es möglich, den Kastenrahmen nach unten zu drücken, wobei sich
der mit dem Nocken 28 versehene Stützschenkel 26 nach außen biegt, bis der obere Quersteg
36 des Kastenrahmens 14 am Nocken 28 vorbei ist. Ein selbsttätiges Zurückgleiten des
Kastenrahmens 14, wodurch sich der Abstand zwischen dem unteren Quersteg 34 des Kastenrahmens
und der unteren Querseite 24 des Klemmenrahmens 12 verändert, ist hierdurch ausgeschlossen.
[0035] Auf die zuvor beschriebene Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schraubklemme 10
ist die Montagefreundlichkeit eines mit der Schraubklemme 10 ausgestatteten elektrischen
Installationsgerätes deutlich verbessert.
[0036] In Figur 6 ist die Draufsicht auf die in Figur 5 gezeigte Anordnung wiedergegeben,
die im wesentlichen der aus Figur 2 bekannten Ansicht entspricht. Unterschiedlich
dazu ist in Figur 6 jedoch die gesamte Schraubklemme 10 von oben erkennbar, d. h.
sowohl der Klemmenrahmen 12 mit seiner oberen Querseite 20 als auch jeweils der Übergang
des oberen Quersteges 36 in die Seitenwände 30 der Kastenklemme 14. Ferner sind die
beiderseits der mit der oberen Querseite 20 verbundenen Längsseite 20 angeformten
Halteflanken 23 gezeigt sowie ein angeschlossener Leitungsdraht 19.
1. Schraubklemme (10) für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere LS-Schalter,
zum Anschluß eines oder/und mehrerer Anschlußdrähte oder Anschlußschienen (18),
mit einem einstückigen rechteckförmigen Klemmenrahmen (12), dessen obere Querseite
(20) eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Klemmschraube (16) aufweist, die mit einem
den Klemmenrahmen (12) schlaufenförmig durchgreifenden Kastenrahmen (14), der in
seinem oberen der oberen Querseite (20) des Klemmenrahmens (12) benachbarten Quersteg
(36) eine Gewindebohrung besitzt, zusammenarbeitet, wobei die im rechten Winkel gegenüber
den Längsseiten (22, 26) des Klemmenrahmens (12) versetzt angeordneten Seitenwände
(30) des Kastenrahmens (14), die mit Langlöchern (32) versehen sind, von an der unteren
Querseite (24) des Klemmenrahmens (12) angeformten Führungslaschen (23), die in die
Langlöcher (32) eingreifen, geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenrahmen (12) als offener Ring ausgebildet ist, daß zwischen seiner
oberen Querseite (20) und dem freien Ende (27) einer einen Stützschenkel (26) bildenden
Längsseite, die kürzer ist als die gegenüberliegende Längsseite (22) des Klemmenrahmens
(12), ein definierter Spalt "x" vorgesehen ist, daß die obere Querseite (20) sich
beim Festschrauben der Klemmschraube (16) federnd an das freie Ende (27) des Stützschenkels
(26) annähert und daß die den Stützschenkel (26) bildende Längsseite des Klemmenrahmens
(12) zur Materialeinsparung höchstens die halbe Breite der dieser gegenüber angeordneten
mit der oberen und unteren Querseite (20, 24) verbundenen Längsseite (22) des Klemmenrahmens
(12) aufweist.
2. Schraubklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stützschenkel
(26) bildende Längsseite des Klemmenrahmens (12) mit einer nach innen weisenden
Auswölbung (28) versehen ist, die sich federnd an den oberen Quersteg (36) des Kastenrahmens
(14) anlegt, und diesen in der jeweiligen Lage gegen Verschieben sichert.
3. Schraubklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswölbung (28)
nahe dem freien Ende (27) der den Stützschenkel (26) bildenden Längsseite des Klemmenrahmens
(12) angeordnet ist und vorzugsweise kegelförmig ausgebildet ist und daß die Auswölbung
(28) in den von den beiden Seitenwänden (30) sowie vom unteren und oberen Quersteg
(34, 36) der Kastenklemme (14) begrenzten Raum hineingreift.
4. Schraubklemme nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an die mit der oberen und der unteren Querseite (20, 24) verbundene Längsseite (22)
des Klemmenrahmens (12) beiderseits je eine Halteflanke (23) angeformt ist, welche
als Gleit- und Stützfläche für den Kastenrahmen (14), der im Klemmenrahmen verschieblich
angeordnet ist, dient und dessen Verdrehen oder Verkanten verhindert.
5. Schraubklemme nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an die mit der oberen und unteren Querseite (20, 24) des Klemmenrahmens (12) verbundenen
Längsseite (22) ein Leiterstück angeformt ist, das zur Verbindung mit einem Funktionsteil,
z. B. Kontaktstelle, des elektromagnetischen Installationsgerätes dient.
6. Schraubklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit den Halteflanken (23) versehene Längsseite (22) mit Ausnehmungen versehen ist,
die zur Fixierung und Zentrierung eines Leiterstükkes dienen, welches an der Längsseite
befestigt ist.
7. Schraubklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterstück an
der Längsseite (22) angeschweißt ist.
8. Schraubklemme nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmschraube (16) einen bis zum Schraubenkopf mit einem Gewinde versehenen Gewindeschaft
aufweist.
9. Schraubklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Gewindeschaftes
der Klemmschraube (16) dem Abstand zwischen der Außenseite der oberen Querseite (20)
und der Innenseite der unteren Querseite (24) des Klemmenrahmens (12) entspricht.
10. Schraubklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Festschrauben
der Klemmschraube (16) der untere Quersteg (34) des Kastenrahmens (14) gegen die untere
Querseite (24), an welcher das Schraubenende der Klemmschraube (16) auf der Innenseite
anliegt, gezogen wird und so die aufgebrachte Klemmkraft in die Klemmschraube (16)
einleitet, so daß die Längsseiten (22, 26) des Klemmenrahmens (12) unbeaufschlagt
sind.