[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Besteigens von Leitern
durch Unbefugte.
[0002] Bei Leitern von Bauwerken, Hochspannungsmasten und ähnlichen Anlagen ist es erforderlich,
Vorkehrungen zu treffen, damit Unbefugte die Leiter nicht besteigen können. Bisher
ist man dabei so vorgegangen, daß man die Leiter erst in einer Höhe von etwa 3 m beginnen
läßt, so daß sie ohne Hilfsmittel vom Boden aus nicht erreichbar ist. Zum Besteigen
der Leiter mußten die dazu befugten Personen eine kurze Leiter mit sich führen, um
die ersten drei Meter hochzusteigen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verhindern des Besteigens
von Leitern durch Unbefugte zu schaffen, ohne daß von den befugten Personen eine Leiter
mitgeführt werden muß.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung ein Abdeckblech
aufweist, das an der Leiter schwenkbar befestigbar ist.
[0005] Erst nach dem Wegschwenken des Abdeckblechs kann die Leiter bestiegen werden. Vorzugsweise
sind auf dem Abdeckblech Kassetten angeordnet, die so bemessen sind, daß sie den
Raum zwischen den Leitertritten ausfüllen und auf der Rückseite bündig mit den Leitersprossen
abschließen, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch ein Besteigen der Leiter
von der Rückseite her verhindert. Vorzugsweise ist das Abdeckblech durch Scharniere
seitlich an der Leiter befestigbar, so daß es vor dem Besteigen der Leiter nur zur
Seite geschwenkt werden muß.
[0006] Vorzugsweise ist das Abdeckblech ferner durch einen Verriegelungsbügel mit der Leiter
verriegelbar. Der Verriegelungsbügel ist auf der den Scharnieren gegenüberliegenden
Seite angeordnet und an seinem oberen Ende und/oder im Bereich seines unteren Endes
an Sprossen der Leiter einhängbar. Zum Wegschwenken des Abdeckbleches wird der Verriegelungsbügel
nach oben geschoben, so daß er sich von den Leitersprossen löst. In seiner unteren
Position, in der er an einer oder mehreren Leitersprossen eingehängt ist, ist der
Verriegelungsbügel zum Beispiel durch ein Vorhängeschloß gesichert.
[0007] Vorzugsweise ist das Abdeckblech ferner im offenen Zustand arretierbar, so daß es
z.B. nicht durch Windeinfluß in den geschlossenen Zustand gedrückt werden kann und
dabei nicht eine gerade die Leiter besteigende Person verletzen kann.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl für Zwillingsleiter als auch für Einholmleiter
geeignet. Zwillingsleitern bestehen in bekannter Weise aus zwei seitlichen Holmen,
die durch die Leitersprossen verbunden sind. Einholmleiter, die auch als "Y-Baum"
bezeichnet werden, bestehen aus einem Holm, von dem sich zu beiden Seiten die Leitersprossen
erstrecken. Eine Einholmleiter ist z.B. aus der DE-PS 21 23 629 bekannt.
[0009] Das Abdeckblech ist eben und entspricht in seiner Breite der Breite der Leiter. An
seinen seitlichen Rändern kann es abgewinkelt sein, so daß es bei einer Zwillingsleiter
die Leiterholme und bei einer Einholmleiter die Leitersprossen seitlich umfaßt. Die
Höhe des Abdeckbleches wird so gewählt, daß alle Zwischenräume zwischen den Leitersprossen
bis zu einer Höhe ausgefüllt werden, die ohne Hilfsmittel nicht mehr erreichbar ist.
Im allgemeinen genügt eine Höhe von 2,5 bis 3 Meter. Die Kassetten werden durch mehrfach
abgewinkelte Bleche gebildet, die auf dem Abdeckblech befestigt sind, z.B. aufgenietet
sind. Zusammen mit dem Abdeckblech bilden sie quaderförmige Körper. Oben und unten
können die Kassetten offen sein. Bei einer Zwillingsleiter entspricht die Breite der
Kassetten dem lichten Abstand der beiden Leiterholme, die Höhe der Kassetten dem lichten
Abstand der Leitersprossen und die Tiefe der Kassetten der Stärke der Leiterholme
oder Leitersprossen.
[0010] Für eine Einholmleiter werden jeweils zwei Kassetten nebeneinanderliegend angeordnet,
wobei der seitliche Abstand der Kassetten der Stärke des Leiterholmes entspricht.
Bei einer Zwillingsleiter mit Steigschutz, bei dem ein Mittelholm als Führungsschiene
für einen mitlaufenden Schieber vorgesehen ist, sind die Kassetten in der Mitte ebenfalls
geteilt und daher so wie bei einer Einholmleiter ausgebildet.
[0011] Um ein Besteigen der Leiter durch Unbefugte zu verhindern, wird die erfindungsgemäße
Vorrichtung von vorne auf die Leiter aufgelegt, so daß die Leiter von vorne durch
das Abdeckblech abgedeckt ist. Dadurch, daß die Zwischenräume zwischen den Leitersprossen
durch die Kassetten ausgefüllt sind, ergänzen sich die Leitersprossen und die Kassetten
insgesamt auch auf der Rückseite der Leiter zu einer ebenen Fläche, so daß die Leiter
auch auf der Rückseite nicht bestiegen werden kann.
[0012] Das Abdeckblech und die Kassetten bestehen zweckmäßig aus Leichtmetall, verzinktem
Stahlblech oder einem ähnlich dauerhaften Material. Um zu verhindern, daß bei starkem
Wind die erfindungsgemäße Vorrichtung gegen die Leiter schlägt und dabei Lärm erzeugt,
kann das Abdeckblech an mehreren Stellen, an denen es an den Leiterholmen anliegt,
mit einer Schaumstoffunterlage versehen sein.
[0013] Das Abdeckblech kann auch im Querschnitt senkrecht zur Leiter U-förmig ausgebildet
werden und die Leiter von der Seite her umgreifen. Bei der Schwenkbewegung zum Freigeben
bzw. Abdecken der Leiter wird das Abdeckblech dabei in Richtung der Sprossen versetzt.
Dazu sind vorzugsweise Schwenkbügel mit ihren entgegengesetzten Enden am Abdeckblech
und an der Leiter angelenkt. Die Drehachsen der Gelenkpunkte verlaufen senkrecht zur
Vorder- und Rückseite des Abdeckbleches. Besonders einfach ist die Handhabung des
Abdeckbleches, wenn es in zwei im Querschnitt jeweils U-förmige Hälften unterteilt
ist, die die Leiter von den entgegengesetzten Seiten her umgreifen. Im geschlossenen
Zustand können die beiden Hälften sich dabei geringfügig überlappen.
[0014] Am Abdeckblech bzw. an jeder Hälfte des Abdeckbleches sind zweckmäßig mindestens
zwei Gelenkbügel angelenkt, nämlich einer am unteren Ende und einer am oberen Ende,
so daß bei der Schwenkbewegung das Abdeckblech bzw. jede Hälfte des Abdeckbleches
seine Orientierung beigehält und parallel zur Seite hin versetzt wird.
[0015] Zur Stabilisierung des im Querschnitt U-förmigen Abdeckbleches bzw. der beiden U-förmigen
Hälften können über die Länge verteilt mehrere Abstandröhrchen vorgesehen sein, die
die Vorderseite und die Rückseite des Abdeckbleches bzw. der beiden Hälften verbinden.
Die Abstandsröhrchen müssen natürlich so angeordnet sein, daß sie bei der Schwenkbewegung
nicht mit den Leitersprossen kollidieren.
[0016] Wenn die Leiter mittels Halterungsbügeln an einem Bauwerk befestigt wird, so ist
es zweckmäßig, die beiden Ränder auf der Rückseite der U-förmigen Hälften des Abdeckbleches
nach hinten abzuwinkeln, so daß auch die Halterungsbügel abgedeckt werden und unbefugte
Personen nicht an ihnen hochklettern können.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung zum Verhindern des Besteigens von Leitern durch Unbefugte in
einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 2 eine Einholm-Leiter mit angelegter Vorrichtung von rückwärts betrachtet;
Fig. 3 die Vorrichtung im Querschnitt,
Fig. 4 Details des Verriegelungsbügels,
Fig. 5 und 6 Details der Arretierung im Aufriß bzw. Horizontalschnitt,
Fig. 7 bis 9 im Querschnitt, in einer Detailansicht von vorne bei weggelassener Vorderseite
des Abdeckblechs in der Schnittebene 8-8 von Figur 7 bzw. in einer Gesamtansicht
von vorne ein Ausführungsbeispiel eines in zwei im Querschnitt U-förmige Hälften
unterteilten Abdeckbleches, die von der Seite her auf die Leiter aufgeschoben werden
und
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 7, wobei zusätzlich auch die Halterungsbügel
von dem Abdeckblech abgedeckt werden.
[0018] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung zum Verhindern des
Besteigens von Leitern durch Unbefugte, wobei als Beispiel eine Einholm-Leiter 3
nach der DE-PS 21 23 629 gewählt ist. Die Vorrichtung weist ein Abdeckblech 1 auf,
auf das Kassetten 2 aufgenietet sind. Die Kassetten 2 sind so bemessen, daß sie den
Raum zwischen den Leitersprossen 6 ausfüllen. Die Leitersprossen 6 erstrecken sich
etwa 20 cm zu beiden Seiten des Holms 8 der Leiter 3. Aus Sicherheitsgründen weisen
die Sprossen 6 an den seitlichen Enden nach oben stehende Zapfen 9 auf. Gemäß Fig.
2 haben die Kassetten 2 eine Breite, die dem lichten Abstand der Zapfen 9 von dem
Holm 8 entsprechen, nämlich etwa 15 cm. Die Höhe der Kassetten 2 entspricht dem freien
Abstand zwischen den Leitersprossen 6, nämlich ca. 24 cm, und die Tiefe der Kassetten
2 entspricht der Stärke des Leiterholms 8, nämlich etwa 4,5 cm. Die Kassetten 2 werden
durch entsprechend abgewinkelte Bleche gebildet, die auf das Abdeckblech 1 aufgenietet
sind (Fig. 3). Oben und unten, wo die Kassetten 2 an den Leitersprossen 6 anliegen,
können die Kassetten 2 offen sein, so daß Regenwasser ungehindert nach unten abfließen
kann. Wenn die Vorrichtung an der Leiter 3 verriegelt ist, werden diese offenen Stellen
der Kassetten durch die Leitersprossen 6 abgedeckt. Der selbstverständlich erforderliche
Spielraum von etwa 1 cm zwischen den Kassetten 2 und den Leitersprossen 6 reicht nicht
aus, um ein Besteigen der Leitern 3 zu ermöglichen.
[0019] An den seitlichen Rändern ist das Abdeckblech 1 abgewinkelt, und die dadurch gebildeten
seitlichen Flächen 11 decken die Sprossenenden seitlich ab, so daß auch die Sprossenenden
nicht zum Besteigen der Leiter zugänglich sind.
[0020] Durch Scharniere 4 ist die Vorrichtung seitlich an der Leiter 3 verschwenkbar befestigt.
In Fig. 2 sind vier Scharniere 4 dargestellt, wobei doch eine andere Anzahl von Scharnieren
vorgesehen sein kann. Die beiden Platten jedes Scharnieres 4 sind an dem Abdeckblech
1 und an den Enden von Leitersprossen 6 angenietet. Durch einen auf der gegenüberliegenden
Seite nach oben und unten verschiebbaren Verriegelungsbügel 5, der an seinem oberen
Ende zu einem Haken 12 umgebogen ist und in der Nähe seines unteren Endes einen weiteren
Haken 12 aufweist, kann die Vorrichtung mit der Leiter 3 verriegelt werden (Fig. 4).
Der Verriegelungsbügel 5 ist auf der der Leiter 3 zugewandten Seite des Abdeckbleches
1 in vertikaler Richtung verschiebbar mittels Führungsschellen 13 befestigt. Die Verriegelung
erfolgt dadurch, daß die Haken 12 an der Leitersprosse 6 eingehängt werden. Nach dem
Einhängen des Hakens 12 befindet sich der Verriegelungsbügel 5 in seiner unteren Position,
in der er durch ein Schloß 14 gesichert wird. Der Bügel des Schlosses 14 greift durch
ein Loch am unteren Ende des Abdeckbleches 1 und umfaßt ein abgewinkeltes unteres
Ende des Verriegelungsbügels 5 und eine der Leitersprossen 6.
[0021] Die Kassetten 2 sind möglichst genau dem freien Raum zwischen den Leitersprossen
6 und dem Holm 8 angepaßt. Bei dem Ausführungsbeispiel weist der Holm auf halber Höhe
zwischen zwei Leitersprossen 6 jeweils einen Anschlag 7 für die Absturzsicherung auf,
der seitlich etwas aus dem Holm 8 hervorsteht. In bestimmten Abständen ist die Leiter
3 durch Befestigungsbügel, die seitlich an den Anschlägen 7 angeschraubt sind, an
dem Baukörper befestigt. Die Kassetten 2 weisen an dieser Stelle entsprechende Aussparungen
15 auf.
[0022] Bei einer Zwillingsleiter ist die Konstruktion der Vorrichtung etwas einfacher,
da dann statt den in den Figuren gezeigten zwei nebeneinanderliegenden Kassetten
2 nur eine einzige Kassette vorgesehen ist, deren Breite dem seitlichen Abstand der
beiden Leiterholme entspricht.
[0023] Um zu verhindern, daß das Abdeckblech 1 nach dem Öffnen vom Wind zugeschlagen wird,
d.h. gegen die Leiter 3 gedrückt wird und dabei eine Person verletzt, ist zweckmäßig
eine Arretierungseinrichtung 16 vorgesehen (Fig. 5 und 6). Die Arretierungseinrichtung
16 ist am Abdeckblech 1 auf der gleichen Seite wie die Scharniere 4 angeordnet. Sie
weist einen Haken 17 auf, der vertikal verschiebbar in einer Führung 18 am Abdeckblech
1 geführt ist. Durch Sperrstifte 19 ist die Verschiebbarkeit begrenzt. Der Haken 17
ist am oberen Ende rechtwinklig umgebogen. Am oberen, umgebogenen Ende ist eine Scheibe
20 mit einer quadratischen Aussparung angeschweißt. Zur Arretierung wird diese Scheibe
20 auf einen der im Querschnitt quadratischen Zapfen 21 geschoben, die an den seitlichen
Enden der Leitersprossen 6 aufrechtstehend angenietet sind und als Abrutschsicherung
dienen. Die Aussparung in der Scheibe 20 ist dem Querschnitt der Zapfen 21 angepaßt.
[0024] Die Figuren 7 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Leiter 3 auf der
Vorderseite und auf der Rückseite von einem Abdeckblech umhüllt wird, das in zwei
im Querschnitt U-förmige Hälften 26, 27 unterteilt ist, die sich auf der Vorderseite
etwas überlappen. Die Hälften 26, 27 können zur Seite hin weggeschwenkt werden, so
daß sie die Leiter 3 zum Besteigen freigeben.
[0025] Die Hälften 26, 27 sind durch Schwenkbügel 22 mit der Leiter 3 schwenkbeweglich verbunden.
Die Schwenkbügel 22 sind mit ihrem einen Ende mittels Gelenkachsen 25 an seitlichen
Sprossenenden angelenkt. Das andere Ende der Schwenkbügel 22 ist mittels einer Doppelhülse
an der Hälfte 26, 27 angelenkt. Die Doppelhülse besteht aus einer inneren Hülse 23,
die fest mit der Vorderwand und Rückwand der Hälfte 26, 27 verbunden ist, und aus
einer äußeren Hülse 24, die an dem Schwenkbügel 22 angeschweißt ist. Jeder Schwenkbügel
22 besteht aus zwei Schenkeln, die zwischen sich eine Leitersprosse aufnehmen. Die
Gelenkachse 25 und die Achse der Doppelhülse 23, 24 verlaufen parallel zueinander
und senkrecht zur Vorderseite und Rückseite des Abdeckblechs. Jeweils ein Schwenkbügel
22 für jede Hälfte 26, 27 ist in den Figuren 7 und 8 im Detail dargestellt. Wie in
Figur 9 gezeigt, ist für jede Hälfte 26, 27 ein Schwenkbügel 22 am oberen und unteren
Ende vorgesehen, so daß die Hälften 26, 27 seitlich parallel nach außen versetzt werden
können, um die Leiter zum Besteigen freizugeben.
[0026] Über die Länge des Abdeckblechs 1 sind mehrere Abstandröhrchen 28 verteilt, die
die Vorderseite und die Rückseite der Hälften 26, 27 in einem festen Abstand halten
und stabilisieren. Die seitlichen Ränder der Hälften 26, 27 des Abdeckblechs 1 sind
abgekröpft und bieten dadurch der Hand einen Griff, um die Hälften 26, 27 zur Seite
verschwenken zu können. Bei dieser Schwenkbewegung führt die Doppelhülse 23, 24 in
der Leiterebene eine Kreisbewegung um die Gelenkachse 25 aus. Zum Verschwenken der
Hälften 26, 27 wird daher von Hand eine entsprechende, zunächst nach oben und dann
zur Seite gerichtete Kraft auf die Hälften 26, 27 ausgeübt, wie es in Figur 8 durch
den Pfeil 29 angegeben ist.
[0027] Auf der Vorderseite überlappen sich die Hälften 26, 27, und auf die Kanten der sich
überlappenden Enden ist ein Kunststoffprofil 30 geschoben, um bei einem Aufeinander
schlagen der Kanten eine zu starke Geräuschentwicklung und Klappern zu vermeiden.
Am unteren Ende ist in dem Überlappungsbereich ein Schloß 14 vorgesehen, das ein seitliches
Wegschwenken der Hälften 26, 27 durch Unbefugte verhindert.
[0028] Die Hälften 26, 27 bestehen zweckmäßig aus 2 mm starkem Leichtmetall, während alle
übrigen Bauteile, insbesondere die Schwenkbügel 22 die Doppelhülse 23, 24 und die
Abstandsröhrchen 28 aus feuerverzinktem Stahl bestehen.
[0029] Die Leiter 3 kann z.B. durch Halterungsbügel 32 an einem Bauwerk 33 befestigt sein.
Um zu verhindern, daß unbefugte Personen über die Halterungsbügel 32 hochklettern,
sind bei der Ausführungsform von Fig. 10 auf der Rückseite der U-förmigen Hälften
26, 27 die inneren Ränder mit nach hinten abgewinkelten Verlängerungen 31 versehen,
die die Halterungsbügel 32 so weit abdecken, daß sie nicht mehr zum Klettern verwendet
werden können. Beim Aufschwenken der Hälften 26, 27 werden die Verlängerungen 31 mitverschwenkt,
so daß sie beim Besteigen der Leiter 3 nicht stören.
1. Vorrichtung zum Verhindern des Besteigens von Leitern (3) durch Unbefugte, gekennzeichnet
durch ein Abdeckblech (1), das an der Leiter (3) schwenkbar befestigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Abdeckblech (1)
Kassetten (2) angeordnet sind, die die Räume zwischen den Leitersprossen (6) ausfüllen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten
(2) auf der Rückseite bündig mit den Leitersprossen (6) abschließen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech
(1) durch Scharniere (4) seitlich an der Leiter (3) befestigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech
(1) durch einen Verriegelungsbügel (5), der auf der den Scharnieren (4) gegenüberliegenden
Seite nach oben und unten verschiebbar angeordnet ist und an seinem oberen Ende einen
Haken (12) aufweist, der an einer Sprosse (6) einhängbar ist, um die Vorrichtung mit
der Leiter (3) zu verriegeln, wobei der Verriegelungsbügel (5) in seiner unteren Position
sicherbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech
(1) im offenen Zustand arretierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech (1) im
Querschnitt U-förmig ist, die Leiter (3) von der Seite her umgreift und bei der Schwenkbewegung
in Richtung der Sprossen (6) versetzt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Schwenkbügel (22), die am Abdeckblech
(1) und an der Leiter (3) angelenkt sind, wobei die Drehachsen senkrecht zum Abdeckblech
(1) verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech
in zwei im Querschnitt jeweils U-förmige Hälften (26, 27) unterteilt ist, die die
Leiter (3) von den entgegengesetzten Seiten her umgreifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ränder der
Rückseite der U-förmigen Hälften (26, 27) nach hinten abgewinkelt sind, um Halterungsbügel
(32) abzudecken, mit denen die Leiter (3) an einem Bauwerk (33) befestigt ist.