(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 336 409 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
|
02.01.2004 Patentblatt 2004/01 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
21.09.1994 Patentblatt 1994/38 |
(22) |
Anmeldetag: 06.04.1989 |
|
|
(54) |
Luftwebmaschine mit Breithaltertisch und Stabbreithalter
Air jet loom with expander table and expander rod
Métier à jet d'air avec table et rouleau élargisseur
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
BE CH DE FR IT LI |
(30) |
Priorität: |
07.04.1988 DE 3811653
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
11.10.1989 Patentblatt 1989/41 |
(73) |
Patentinhaber: LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT M.B.H |
|
88131 Lindau (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Dornier, Peter, Dipl.-Ing.
D-8990 Lindau (DE)
|
(74) |
Vertreter: Riebling, Peter, Dr.-Ing. |
|
Patentanwalt
Postfach 31 60 88113 Lindau 88113 Lindau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 536 890 CS-B- 213 078 DE-A- 3 115 213 DE-C- 495 300 US-A- 3 621 886
|
CS-B- 210 296 DE-A- 1 941 550 DE-B- 495 300 FR-A- 2 547 602 US-A- 3 885 600
|
|
|
|
|
|
|
|
|
[0001] Die Erfindung betrifft eine Luftwebmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Patentanspruch 1.
[0002] Eine ähnliche Luftwebmaschine beschreibt die US-A-3,621,886. Auch hier greift ein
Vorsprung des Breithaltertisches in den Schusseintragskanal, ist in diesem aber nicht
mittig angeordnet. Beim Anschlagen des Schussfadens an das Gewebe hält dieses einen
nur geringen Abstand von der oberen Begrenzung des Schusseintragskanals ein, so dass
die Gefahr besteht, dass das Gewebe an die Begrenzung anstößt und dabei beschädigt
wird.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Luftwebmaschine mit Webblatt
und Breithaltertisch so weiterzubilden, dass unabhängig von der Art des Gewebes der
Bindepunkt immer relativ in der Mitte des Schusseintragskanals gebildet wird.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Luftwebmaschine mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Patentanspruch 1 durch dessen Kennzeichen.
[0005] Der Bindepunkt des Gewebes im Schusseintragskanal wird also zentriert und es besteht
somit nicht mehr die Gefahr, dass der Bindepunkt beispielsweise nach vorne oder unten
in den Schusseintragskanal gerät.
[0006] Erfindungsgemäß liegen also beim Anschlagen des Schussfadens an das Gewebe die Gewebeauflagefläche
des Breithaltertisches und das Zentrum des Schussfadeneintragskanals in einer Ebene,
womit der Idealfall für die Lage des Bindepunktes geschaffen wird.
[0007] Weiterhin liegt damit das Gewebe außerhalb der Staffettendüsen und kann leicht über
den Vorsprung des Breithaltertisches abgezogen werden.
[0008] Der Vorsprung erlaubt also die Einstellung einer besonderen Fachgeometrie. Das Oberfach
und das Unterfach können tiefer eingestellt werden (im Sack weben); dadurch besteht
der Vorteil, dass die Staffettendüsen nicht am Gewebe abzeichnen und dass das Gewebe
nicht an der unteren Nase des Webblattes aufläuft. Damit werden Gewebeschädigungen,
die insbesondere auf Kettfadenbrüche zurückzuführen sind, vermieden.
[0009] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Hierbei gehen aus der Zeichnung und aus ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile hervor.
[0010] Die Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Stabbreithalter.
[0011] Ein nicht näher dargestelltes Webblatt besteht aus parallelen, einen gegenseitigen
Abstand voneinander aufweisenden Webblattzähnen, von denen ein Webblattzahn in der
Figur in einer Seitenansicht dargestellt ist. Der Webblattzahn 1 bildet einen Schusseintragskanal
2 mit einem Zentrum aus, in dem in nicht näher dargestellter Weise in senkrechter
Richtung zur Zeichenebene der Schussfaden eingetragen wird und wobei die Kette in
Pfeilrichtung 13 abgezogen wird.
[0012] Der Idealfall zur Bildung eines Bindepunktes 3 wird erreicht, wenn Kettfäden 5' und
6' im relativ zur Grundfläche des Schusseintragskanals 2 zentrierten Bindepunkt 3
mittig zusammenlaufen.
[0013] Erfindungsgemäß ist nun der Stabbreithalter 15 mit einem Vorsprung 8 versehen, wobei
der Vorsprung 8 in den Schusseintragskanal 2 hineingreift und die Vorderkante des
Vorsprungs 8 etwa im Zentrum des Schusseintragskanals 2 liegt, d.h. das Zentrum ist
hierbei durch die vertikale Linie 11 und durch die Auflagefläche des Vorsprungs 8
gegeben.
[0014] Es ist erkennbar, dass durch die Auflage des Gewebes 9 auf dem Vorsprung 8 des Stabbreithalters
15 der Bindepunkt 3 des Gewebes 9 relativ zur Grundfläche des Schusseintragskanals
2 zentriert wird.
[0015] Der Stabbreithalter 15 mit dem Vorsprung 8 sorgt also dafür, dass der Bindepunkt
4 am Grund des Schusseintragskanals 2 (hinten) verbleibt und damit nicht die Gefahr
besteht, dass das Gewebe mit der Kante des Webblattzahnes oder den Staffettendüsen
kollidiert.
[0016] Der Stabbreithalter 15 besteht in an sich bekannter Weise aus einem Deckel 16 und
aus einem Unterteil 17, wobei beide Teile über eine Befestigung 18 zusammengehalten
sind.
[0017] Das sich am Bindepunkt 3 bildende Gewebe 9 wird in den Gewebedurchlauf 19 hineingezogen,
wobei der Stab 14 die Klemmung des Gewebes 9 nach jedem Anschlag durchführt. Diese
Ausführungsform des Stabbreithalters mit dem erfindungsgemäßen Vorsprung 8, der in
den Schusseintragskanal 2 hineinragt, ist vor allem für dichte ggf. feine Gewebe geeignet,
insbesondere für Einschütte, Percal und Segeltuche und dgl.
Zeichnungslegende
[0018]
- 1
- Webblattzahn
- 2
- Schußeintragskanal
- 3
- Bindepunkt
- 4
- Bindepunkt
- 5
- Kettfaden 5'
- 6
- Kettfaden 6'
- 7
- Breithaltertisch
- 8
- Vorsprung
- 9
- Gewebe
- 10
- Kante
- 11
- Linie
- 13
- Pfeilrichtung
- 14
- Stab
- 15
- Stabbreithalter
- 16
- Deckel
- 17
- Unterteil
- 18
- Befestigung
- 19
- Gewebedurchlauf
1. Luftwebmaschine mit einem Webblatt und mit einem im Webblatt ausgebildeten Schusseintragskanal
(2), auf den beim Anschlag des Schussfadens an den Bindepunkt des Gewebes (9) ein
einstückiger Vorsprung (8) eines Breithaltertisches (8) eines Stabbreithalters (15)gerichtet
ist, wobei der Vorsprung (8) eine Verlängerung der oberen planebenen Auflagefläche
des Breithaltertisches für das Gewebe (9) bildet und wobei das freie Ende des Vorsprungs
(8) durch einen Abschluss begrenzt ist, der aus einer oberen planebenen Auflagefläche
für das Gewebe (9) in eine untere, zur oberen Auflagefläche verlaufenden Kontur des
Breithaltertisches übergeht,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Anschlagen des Schussfadens an das Gewebe (9) die Auflagefläche und das Zentrum
des Schusseintragskanals (2) in einer Ebene liegen, so dass der Bindepunkt des Gewebes
(9) relativ zur Grundfläche des Schusseintragskanals (2) zentriert ist.
2. Luftwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Vorsprung (8) des Stabbreithalters (15) in Gewebeabzugsrichtung (13)
ein im Wesentlichen birnenförmiger Gewebedurchlauf (19) zur Aufnahme eines Breithalterstabes
(14) anschließt.
3. Luftwebmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabbreithalter (15) aus einem den Vorsprung aufweisenden Unterteil (17) und
aus einem eine planebene Gewebeauflagefläche aufweisenden Deckel (16) besteht.
1. Air jet loom having a weaving reed and having a weft insertion channel (2) constructed
in the weaving reed, onto which channel (2) a one-piece projection (8) of an expander
table (8) of a rod expander (15) is directed on beating up the weft thread to the
binding point of the fabric (9), the projection (8) forming an extension of the upper
flat bearing surface of the expander table for the fabric (9) and the free end of
the projection (8) being limited by a closure which passes over from an upper flat
bearing surface for the fabric (9) into a lower contour of the expander table, which
contour extends to the upper bearing surface, characterised in that, on beating up the weft thread to the fabric (9), the bearing surface and the centre
of the weft insertion channel (2) lie in one plane so that the binding point of the
fabric (9) is centred relative to the base surface of the weft insertion channel (2).
2. Air jet loom according to claim 1, characterised in that a substantially pear-shaped fabric passage (19) for receiving an expander rod (14)
adjoins the projection (8) of the rod expander (15) in the fabric removal direction
(13).
3. Air jet loom according to claim 1 and 2, characterised in that the rod expander (15) comprises a lower part (17) having the projection, and a cover
(16) having a flat fabric bearing surface.
1. Métier à tisser à jet d'air comprenant un peigne et un canal d'insertion de trame
(2) formé dans le peigne, vers lequel, à l'arrivée du fil de trame au point de liage
du tissu (9), est dirigée une saillie (8) formée d'un seul tenant avec un plateau
de templet (8) d'un templet à barre (15), la saillie (8) formant un prolongement de
la surface d'appui plane supérieure du plateau de templet pour le tissu (9) et l'extrémité
libre de la saille (8) étant limitée par une bordure qui à partir d'une surface d'appui
plane supérieure pour le tissu (9) se prolonge par un contour inférieur du plateau
de templet, qui s'étend vers la surface d'appui supérieure, caractérisé en ce que, à l'arrivée du fil de trame au niveau du tissu (9), la surface d'appui et le centre
du canal d'insertion de trame (2) sont situés dans un même plan, de telle sorte que
le point de liage du tissu (9) est centré par rapport à la surface de base du canal
d'insertion de trame (2).
2. Métier à tisser à jet d'air selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un passage de tissu (19), sensiblement en forme de poire et destiné à recevoir une
barre de templet (14), est abouté à la saillie (8) du templet à barre (15) dans la
direction d'enlèvement du tissu (13).
3. Métier à tisser à jet d'air selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le templet à barre (15) est formé par une partie inférieure (17) munie de la saillie
et par un chapeau (16) muni d'une surface d'appui plane pour le tissu.
