[0001] Die Erfindung betrifft ein Signalhorn, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer
Membran, die durch einen Antrieb bewegt wird und die auf eine Druckkammer wirkt, mit
einem Trichter, der sich an die Druckkammer anschließt, der parallel zur Membran aufgewickelt
ist und der in einer Schallaustrittsöffnung endet und mit weiteren Mitteln zur Verbindung
eines Teils des Signalhorns mit der umgebenden Luft.
[0002] Ein derartiges Signalhorn ist aus der DE-AS 12 56 115 bekannt. Dort ist ein Kanal
zur Entlüftung eines Raums vorgesehen, der den elektromagnetischen Antrieb für die
Membran enthält, um eine Vorspannung der Membran durch einen geschlossenen Raum zu
verhindern.
[0003] Das bekannte Signalhorn hat jedoch Nachteile, denn es sind keine Maßnahmen angegeben,
um den Trichter des Signalhorns von Wasser zu befreien, das sich durch Kondensation
im Trichter bilden kann oder das durch einen Wasserschwall z.B. bei der Fahrt des
Kraftfahrzeugs durch Regen über die Schallaustrittsöffnung in den Trichter gelangen
kann. Wasser im Trichter behindert jedoch die Schalltransformation des Trichters und
kann so über eine Klangverfälschung zu einem in der Lautstärke abgeschwächten Klang,
bis hin zum völligen Ausfall des Signalhorns führen.
[0004] Aus der DE-OS 25 01 584 ist zwar ein Signalhorn mit Entwässerungsöffnungen bekannt.
Diese Entwässerungsöffnungen dienen jedoch zur Entwässerung des Raums, in dem sich
der pneumatische Antrieb der Membrane befindet. Dort sind ebenfalls keine Mittel zum
Entwässern des Trichters vorgesehen.
[0005] Aus der GB-A-1 036 715 ist ein Signalhorn vorbekannt, das einen Trichter aufweist.
Der Trichter weist an einer bei vorgegebener Anbaulage des Signalhorns am tiefsten
liegenden Stelle eine im wesentlichen nach unten weisende Öffnung auf, an die sich
ein Kanal anschließt. Der Trichter dieses vorbekannten Signalhornes ist jedoch nicht
parallel zur Membran aufgewickelt. Der dort vorgesehene Kanal weist bei vorgegebener
Anbaulage des Signalhornes nicht nach unten.
[0006] In der vorangemeldeten, jedoch nicht vorveröffentlichten EP 0 302 258 A1 ist ein
Signalhorn, insbesondere für Kraftfahrzeuge beschrieben, das eine Membran aufweist,
die durch einen Antrieb bewegt wird und die auf eine Druckkammer wirkt. An die Druckkammer
schließt sich ein Trichter an, der parallel zur Membran aufgewickelt ist und der mit
einer Schallaustrittsöffnung endet. Zu diesem Signalhorn sind jedoch keine Maßnahmen
beschrieben, mit denen Beeinträchtigungen des abgestrahlten Klanges durch Wasser im
Trichter vermieden werden.
[0007] Aus der FR-A-1 060 678 ist ein Signalhorn für Kraftfahrzeuge vorbekannt, das mit
einem parallel zur Membran aufgewickelten Trichter versehen ist. Neben der Schallaustrittsöffnung
sind jedoch dort keine weiteren Mittel zur Verbindung eines Teils des Signalhorns
mit der umgebenden Luft dargestellt.
[0008] Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Signalhorn zu schaffen, bei dem Beeinträchtigungen
des abgestrahlten Klangs durch Wasser im Trichter vermieden werden.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trichter neben der Schallaustrittsöffnung
an einer bei vorgegebener Anbaulage des Signalhorns am tiefsten liegenden Windung
eine im wesentlichen nach unten weisende weitere Öffnung aufweist, an die sich ein
im wesentlichen nach unten weisender zur das Signalhorn umgebenden Luft führender
Kanal anschließt, daß die Länge des Kanals so beschaffen ist, daß sie durch die gegebenen
Resonanzfrequenzen des Kanals frequenzmäßig nicht mit den vom Signalhorn erzeugten
schallpegelbestimmenden Harmonischen übereinstimmen, und daß der Kanal von der am
tiefsten liegenden Windung bis zur Schallaustrittsöffnung reicht.
[0010] Dadurch, daß der Trichter an einer bei vorgegebener Anbaulage des Signalhorns am
tiefsten liegenden Windung eine im wesentlichen nach unten weisende Öffnung aufweist,
kann das Wasser, insbesondere das Schwallwasser, das sich in der am tiefsten liegenden
Windung befindet, aus dem Trichter abfließen. Allein die Anwendung dieser Maßnahme
würde jedoch Klang und Schalldruck des Signalhorns durch die so entstandene Störung
der Trichterfunktion beeinträchtigen. Deshalb ist weiterhin erfindungsgemäß ein im
wesentlichen nach unten weisender Kanal vorgesehen, der sich an die Öffnung anschließt.
Der Kanal ist ein offenes Rohr, das akustisch jedoch nur für seine Resonanfrequenzen
quasi "offen" ist, für die dazwischen liegenden Frequenzbereiche jedoch wie ein akustischer
Verschluß wirkt. In diesen Zwischenbereichen tritt also keine nennenswerte Abschwächung
der innerhalb des Trichters geleiteten Frequenzkomponenten auf.
[0011] Deshalb ist erfindungsgemäß die Länge des Kanals von der Frequenzlage der vom Signalhorn
erzeugten Harmonischen abhängig. Bekanntlich setzt sich der Klang des Signalhorns
aus einer Reihe von Harmonischen zusammen.
[0012] Die tiefste Harmonische wird als Grundton bezeichnet und die Frequenzen der höheren
Harmonischen sind jeweils ein gradzahliges Vielfaches des Grundtones. Abhängig von
der Lage dieser Frequenzen kann dann die Länge des Kanals gewählt werden. Dabei wird
die Tatsache ausgenutzt, daß der Kanal die akustischen Eigenschaften eines offenen
Rohres aufweist, das in seinen Resonanzfrequenzen dem Trichter Schwingungsenergie
entzieht, aber in den dazwischen liegenden Frequenzbereichen diesen Energietransport
sperrt.
[0013] Diese Tatsache macht sich die Erfindung zunutze und man wählt vorteilhaft die Länge
des Kanals derart, daß die Resonanzfrequenzen des Rohrs frequenzmäßig nicht mit den
vom Signalhorn erzeugten Harmonischen übereinstimmen, sondern dazwischen, vorzugsweise
jedoch oberhalb der lautstärkebestimmenden Harmonischen liegen.
[0014] Insbesondere bei Signalhörnern, deren Schallaustrittsöffnungen etwa parallel zur
Membrane liegt und die derart am Kraftfahrzeug befestigt sind, daß die Schallaustrittsöffnung
senkrecht zur Fahrtrichtung weist, ist es vorteilhaft, wenn der Kanal von der am tiefsten
liegenden Windung bis zur Schallaustrittsöffnung reicht, weil bei den üblicherweise
im Kraftfahrzeug benutzten Signalhörner die Länge des Kanals dann im vorteilhaften
Bereich von etwa 2 ... 6 cm liegt.
[0015] Das erfindungsgemäße Signalhorn hat also gegenüber dem vorbekannten den Vorteil,
daß im Trichter befindliches Wasser aus dem Trichter über die Öffnung und den Kanal
ablaufen kann und daß so eine nachteilige Beeinträchtigung des Schalls durch Wasser
im Trichter vermieden wird.
[0016] Zugleich können durch den Kanal die den Klang des Signalhorns beeinträchtigenden
Einflüsse der Öffnung in gewissen Frequenzbereichen unterbunden werden. Als zusätzlicher
Teil ist allein ein Kanal erforderlich, so daß das erfindungsgemäße Signalhorn mit
den o. a.. akustischen Vorteilen einfach und kostengünstig aufgebaut werden kann.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Signalhorns
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0018] Bei der Verwendung im Kraftfahrzeug werden Signalhörner mit Trichtern benutzt, deren
lautstärkebestimmenden Harmonische etwa zwischen 1000 ... 3000 Hz liegen. Bei derartigen
Signalhörnern hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Länge des Kanals
etwa 2 ... 6 cm beträgt. Die gilt insbesondere für Kanalquerschnitte von 3 ... 9 Quadratmillimetern.
[0019] Um eine Verstopfung der Öffnung bzw. des Kanals durch Fremd- und Schmutzpartikel
zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn die Querschnittsfläche der Öffnung größer
als 3 Quadratmillimeter ist. Bei größer werdenden Querschnitten ist zwar ein schneller
Ablauf des Wassers aus dem Trichter gewährleistet, dafür nimmt aber die effektive
akustische Wirksamkeit des Kanals infolge der Mündungseinflüsse ab. In der Praxis
hat sich eine Querschnittsfläche von maximal 9 Quadratmillimetern als obere Grenze
erwiesen.
[0020] Zur Vereinfachung der Fertigung ist es vorteilhaft, wenn die Querschnittsfläche des
Kanals in etwa gleich der Querschnittsfläche der Öffnung ist und wenn Kanal und/oder
Öffnung einen runden Querschnitt aufweisen.
[0021] Zur weiteren Vereinfachung der Fertigung und somit zur Senkung der Fertigungskosten
ist es schließlich besonders vorteilhaft, den Trichter und den Kanal gemeinsam einstückig
aus Kunststoff zu spritzen. Kunststoffgespritzte Trichter sind heute allgemein üblich.
Der fertigungstechnische Mehraufwand zum Vorsehen der erfindungsmäßigen Maßnahme besteht
dann nur noch darin, das Spritzwerkzeug mit entsprechenden Ausnehmungen für die Außenwand
des Kanals auszustatten und eine Nadel vorzusehen, die die Innenwandung des Kanals
begrenzt.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Signalhorns ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0023] Die einzige Figur zeigt ein erfindungsgemäßes Signalhorn, das mit der Membranebene
senkrecht zur Fahrtrichtung am Kraftfahrzeug befestigt ist und dessen Schallaustrittsöffnung
parallel zur Membranebene angeordnet ist. Die Schallaustrittsöffnung (5) hängt also
nach unten und weist auf die Fahrbahn, auf der das Kraftfahrzeug sich bewegt. In der
Figur ist ein Trichter (1) dargestellt, der sich an eine Druckkammer anschließt, die
sich in der Figur nicht erkennbar hinter dem Trichter befindet. Ebenfalls hinter dem
Trichter etwa parallel zur Zeichnungsebene befindet sich die ebenfalls nicht dargestellte
Membrane. Der Antrieb des erfindungsgemäßen Signalhorns ist ebenfalls durch den Trichter
(1) verdeckt.
[0024] Der Trichter (1) mündet in einer Schallaustrittsöffnung (5) und weist eine nach unten
weisende und am tiefsten liegende Windung (2) auf, die eine im wesentlichen nach unten
weisende Öffnung (3) aufweist.
[0025] Die Öffnung (3) geht in einen im wesentlichen nach unten weisenden Kanal (4) über,
der derart angeordnet ist, daß der Kanal (4) von der am tiefsten liegenden Windung
(2) bis zur Schallaustrittsöffnung (5) reicht. Das erfindungsgemäße Signalhorn ist
durch eine Befestigungslasche (6) an der Karosserie des in der Figur nicht dargestellten
Kraftfahrzeuges befestigt.
[0026] Bei der Fahrt des Kraftfahrzeuges kann vor allem Spritzwasser und Schwallwasser durch
die Schallaustrittsöffnung (5) in den Trichter (1) gelangen und über die in der Figur
oben dargestellte Trichterwindung in die am tiefsten liegende Windung (2) laufen,
wo es sich sammeln würde, wenn die Öffnung (3) und der Kanal (4) nicht vorgesehen
wären. Da jedoch erfindungsgemäß die Öffnung (3) und der Kanal (4) vorgesehen sind,
kann das sich in der Windung (2) befindende Wasser durch die Öffnung (3) und den Kanal
(4) aus der Windung (2) und damit aus dem Trichter (1) herauslaufen.
[0027] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann also eine Verfälschung des vom erfindungsgemäßen
Signalhorn abgestrahlten Klanges durch Wasser im Trichter (1) sicher vermieden werden.
1. Signalhorn, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Membran, die durch einen Antrieb
bewegt wird und die auf eine Druckkammer wirkt, mit einem Trichter (1), der sich an
die Druckkammer anschließt, der parallel zur Membran aufgewickelt ist und der in einer
Schallaustrittsöffnung (5) endet und mit weiteren Mitteln zur Verbindung eines Teils
des Signalhorns mit der umgebenden Luft, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter
(1) neben der Schallaustrittsöffnung (5) an einer bei vorgegebener Anbaulage des Signalhorns
am tiefsten liegenden Windung (2), eine im wesentlichen nach unten weisenden weitere
Öffnung (3) aufweist, an die sich ein im wesentlichen nach unten weisender zur das
Signalhorn umgebenden Luft führender Kanal (4) anschließt, daß die Länge des Kanals
(4) so beschaffen ist, daß die durch sie gegebenen Resonanzfrequenzen des Kanals (4)
frequenzmäßig nicht mit den vom Signalhorn erzeugten schallpegelbestimmenden Harmonischen
übereinstimmen, und daß der Kanal (4) von der am tiefsten liegenden Windung (2) bis
zur Schallaustrittsöffnung (5) reicht.
2. Signalhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (4) und/oder die
Öffnung (3) einen runden Querschnitt aufweisen.
3. Signalhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des
Kanals (4) gleich der Querschnittsfläche der Öffnung (3) ist.
4. Signalhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kanals (4) etwa
2-6 cm beträgt.
5. Signalhorn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kanals (4) etwa
3,5 cm beträgt.
6. Signalhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der
Öffnung (3) etwa 3-9 Quadratmillimeter beträgt.
7. Signalhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (1) und der Kanal
(4) gemeinsam einstückig aus Kunststoff gespritzt sind.
1. Signalling horn, more particularly one for motor vehicles, comprising a diaphragm
which is moved by a drive and operates on a pressure chamber, a funnel-shaped tube
(1) which follows on from the pressure chamber, is coiled parallel to the diaphragm
and ends in a trumpet (5), and further comprising means for connecting part of the
signalling horn to the surrounding air,
characterised in that in addition to the trumpet (5), on one winding (2) which is
bottommost when the signalling horn is in a prespecified fitting position, the funnel-shaped
tube (1) has a substantially downward-pointing additional opening (3) which is adjoined
by a substantially downward-pointing passage (4) leading to the air surrounding the
signalling horn, in that the length of the passage (4) is so constituted that the
resonant frequencies of the passage (4) which are governed by said length do not coincide
in frequency with the harmonics generated by the signalling horn which determine the
sound level, and in that the passage (4) extends from the bottommost winding (2) as
far as the trumpet (5).
2. Signalling horn according to claim 1, characterised in that the passage (4) and/or
the opening (3) have a round cross-section.
3. Signalling horn according to claim 1, characterised in that the cross-sectional area
of the passage (4) is the same as the cross-sectional area of the opening (3).
4. Signalling horn according to claim 1, characterised in that the length of the passage
(4) is approximately 2 to 6 cm.
5. Signalling horn according to claim 4, characterised in that the length of the passage
(4) is approximately 3.5 cm.
6. Signalling horn according to claim 1, characterised in that the cross-sectional area
of the opening (3) is approximately 3 to 9 square millimetres.
7. Signalling horn according to claim 1, characterised in that the funnel-shaped tube
(1) and the passage (4) are injection-moulded from plastic together as one piece.
1. Klaxon, en particulier pour véhicules, comprenant une membrane qui est déplacée par
un entraînement et agit sur une chambre de pression, un pavillon (1) qui est contigu
à la chambre de pression, déroulé de manière parallèle à la membrane et qui se termine
dans une ouverture de sortie du son (5), et d'autres moyens pour raccorder une partie
du klaxon à l'air environnant, caractérisé en ce que le pavillon (1) présente, à côté
de l'ouverture de sortie du son (5), sur un enroulement (2) situé au plus bas dans
la position de montage prédéterminée du klaxon, une autre ouverture (3) orientée essentiellement
vers le bas et à laquelle est raccordé un canal (4) orienté vers le bas conduisant
à l'air entourant le klaxon, en ce que la longueur du canal (4) est choisie de telle
manière que les fréquences de résonance du canal (4) ne concordent pas du point de
vue de la fréquence avec les harmoniques déterminant le niveau sonore engendré par
le klaxon, et en ce que le canal (4) va de l'enroulement le plus bas (2) à l'ouverture
de sortie du son (5).
2. Klaxon selon la revendication 1, caractérisé en ce que le canal (4) et/ou l'ouverture
(3) présentent une section ronde.
3. Klaxon selon la revendication 1, caractérisé en ce que la superficie de la section
transversale du canal (4) est égale à la superficie de l'ouverture (3).
4. Klaxon selon la revendication 1, caractérisé en ce que la longueur du canal (4) est
d'environ 2 à 6 cm.
5. Klaxon selon la revendication 4, caractérisé en ce que la longueur du canal (4) est
d'environ 3,5 cm.
6. Klaxon selon la revendication 1, caractérisé en ce que la superficie de l'ouverture
(3) est d'environ 3 à 9 millimètres carrés.
7. Klaxon selon la revendication 1, caractérisé en ce que le pavillon (1) et le canal
(4) sont réalisés ensemble d'une seule pièce en matière plastique injectée.