[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur hydrostatischen Abstützung von
Walzen eines Walzwerkes, insbesondere zur direkten Abstützung der Arbeitswalzen eines
Walzwerkes, bestehend aus im Walzgerüst angeordneten Stützelementen, die an ihrer
der Walze zugekehrten Seite schalenförmige Ausnehmungen aufweisen und die an Druckmittelleitungen
angeschlossen sind.
[0002] Aus der deutschen Patentschrift 26 51 028 ist eine Walzenstützvorrichtung zum Abstützen
von Walzen quer zu ihrer Druckrichtung bekannt, die mehrere, über die Länge der Walze
verteilte Stützelemente aufweist, welche auf ihrer, der Oberfläche der gestützen Walze
zugewandten Fläche mit schalenförmigen Lagertaschen zur hydrostatischen Lagerung versehen
und an eine Druckmittelzuführungsleitung angeschlossen sind. Das über die Druckmittelzuführungsleitung
den Lagertaschen der Stützelemente zugeführte Druckmittel wird hierbei über Steuerventile
mit mechanischen Tastern geführt, die an beiden Enden der jeweils gestützen Walze
angeordnet sind und die die Lage der Enden der Walze abtasten. Sobald sich die Walze
in der einen oder anderen Richtung aus ihrer vorgegebenen Sollage entfernt, wird durch
die Steuerventile der Druck des Druckmittels in der Druckmittelzuführungsleitung vermindert
oder erhöht und dadurch die Walze in ihre Sollage zurückgebracht Bei dieser bekannten
Walzenstützvorrichtung ist jedoch von Nachteil, daß die mit Abstand nebeneinander
angeordneten Stützelemente nur eine sehr geringe Ausnutzung der zur Verfügung stehenden
Stützfläche ermöglichen. Der Walzenabstützungswirkungsgrad ist daher auch entsprechend
gering und kann nur durch stark überhöhten Pumpendruck den jeweiligen Anforderungen
angepaßt werden. Dies ist wiederum mit einem erhöhten Energie- und Kostenaufwand verbunden.
[0003] Darüber hinaus ist hierbei auch der Förderstrom des Druckmittels abhängig von den
im Betrieb des Walzwerkes von den Arbeitswalzen ausgehenden Druckbelastungen, die
eine besondere variable Pumpenregelung erforderlich machen. Der in Abhängigkeit von
den Arbeitswalzen ausgehenden Druckbelastungen in seiner Höhe stets veränderte Druckmittelförderstrom
wirkt sich im übrigen auch nachteilig auf die Kühlung der Walzen aus. Schließlich
sind bei dieser bekannten Walzenstützvorrichtung besondere, an beiden Enden der Walze
plazierte, die Walzenstützfläche vermindernde Steuerventile mit mechanischen Tastern
erforderlich, um die Walze in ihrer vorgegebenen Sollage zu halten.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine hydrostatische Walzenabstützvorrichtung
zu schaffen, die unter Vermeidung der bekannten Nachteile, insbesondere eine optimale
Nutzung der zur Verfügung stehenden Stützfläche in einfacher und besonders wirtschaftlicher
Weise ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für jede Walze jeweils nur ein Stützelement
vorgesehen ist, das sich über die ganze Länge der Walze erstreckt und dessen schalenförmige
Ausnehmung vorzugsweise im Querschnitt ellipsenförmig ausgebildet ist, und daß in
der schalenförmigen Ausnehmung des Stützelementes quer dazu verlaufende Sperrstege
mit Abstand voneinander angeordnet sind, die die schalenförmige Ausnehmung in mehrere
Druckkammern unterteilen, an die die Druckmittelleitungen angeschlossen sind. Dadurch,
daß gemäß der Erfindung für jede Walze jeweils nur ein Stützelement vorgesehen ist,
das sich über die ganze Länge der Walze erstreckt, kann sehr vorteilhaft nahezu die
gesamte Fläche des Stützelementes genutzt und dadurch mit verhältnismäßig geringem
Pumpendruck und Energieaufwand und bei konstantem Druckmittelförderstrom ein über
die ganze Länge der Walze ausreichend hoher hydrostatischer Anpreßdruck erzeugt und
aufrecht erhalten werden Die im Querschnitt ellipsenförmige Ausnehmung des Stützelementes
ermöglicht einerseits sehr vorteilhaft den Aufbau eines Druckmittelpolsters zwischen
der Walzenoberfläche und dem Stützelement, was bei günstigen Druckverhältnissen die
Aufrechterhaltung von genügend großen Spaltweiten zwischen der Walzenoberfläche und
den äußeren Rändern des Stützelementes für den Austritt des Druckmittels ermöglicht,
so daß auf hydraulische Zentriermaßnahmen verzichtet werden kann, und andererseits
ermöglicht die ellipsenförmige Ausnehmung des Stützelementes die Anpassung des Stützelementes
an Walzen mit unterschiedlichen Walzendurchmessern. Ferner kann durch die erfindungsgemäße
Unterteilung der ellipsenförmigen Ausnehmung des Stützelementes durch Sperrstege in
einzelne Kammern, an die die Druckmittelleitungen angeschlossen sind, jede Druckkammer
für sich mit unterschiedlichem Druck beaufschlagt und dadurch die Abstützvorrichtung
optimal an die im Betrieb des Walzwerkes an den Arbeitswalzen auftretenden unterschiedlichen
Druckbelastungen angepaßt werden Im übrigen sind zur hydrostatischen Abstützung der
Walzen eines Walzwerkes gemäß der Erfindung weder Hilfsstützen noch Pumpenregeleinrichtungen
erforderlich, da der Druckmittelförderstrom stets konstant gehalten werden kann. Auch
wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Anordnung des Stützelementes stets
eine intensive, hohe Kühlwirkung der Walzen erzielt.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Sperrstege aus einem mondsichelförmig
ausgebildeten elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff. Derartige Materialien
zeichnen sich durch ihren geringen Reibungswiderstand und gute Dichtwirkung aus. Dabei
werden unter dem Begriff "Kunststoffe" alle nichtmetallischen, modernen Werkstoffkombinationen
verstanden, insbesondere auch faserverstärkte Kunststoffe, die in diesem Umfeld besonders
vorteilhaft eingesetzt werden können.
[0007] Um die Gleitreibung zwischen der Walzenoberfläche und den Sperrstegen möglichst gering
zu halten, sind die Sperrstege gemäß der Erfindung mit Öffnungen für die Zuführung
von Schmiermitteln in den Bereich zwischen der Walzenoberfläche und den Sperrstegen
versehen. Die Standzeit der Sperrstege wird auf diese Weise ganz wesentlich erhöht,
und das Schmiermittel kann hierbei auch gleichzeitig sehr vorteilhaft als Drück- und
Sperrmedium dienen
[0008] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung steht der Sperrsteg mit einer Druckfeder
in Verbindung. Mit Hilfe dieser Druckfeder wird der Sperrsteg dicht an die Walzenoberfläche
gedrückt und in seiner Lage gehalten, so daß zwischen dem Sperrsteg und der Walzenoberfläche
kein Druckmedium von einer Druckkammer in die benachbarte Druckkammer gelangen kann.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Sperrstege
in der schalenförmigen Ausnehmung des Stützelementes in einem Winkel von etwa 45 Grad
schräg zur Walzenachse verlaufend angeordnet und an die Druckmittelleitungen sind
mehrere, im Stützelement angeordnete Kanäle mit Düsen angeschlossen, die in die Kammern
münden. Diese Schräganordnung der Sperrstege und der Düsen im Stützelement zeichnet
sich vorteilhaft durch eine besonders gute Druckmittelverteilung in den Kammern und
Schonung der Walzenoberfläche aus.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im Stützelement
jeweils drei Kanäle mit Düsen in einer Ebene angeordnet, wobei der mittlere Kanal
senkrecht auf die Walzenoberfläche gerichtet ist, und die beiden äußeren Kanäle schräg
nach außen zur Peripherie auf die Walzenoberfläche gerichtet sind. Hierdurch kann
sehr vorteilhaft ein im Bereich des Stützelementes gleichmäßig auf die Walzenoberfläche
verteilt wirkender, wie auch zentrierender hydraulischer Preßdruck erreicht und aufrechterhalten
werden.
[0011] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
von in den Zeichnungsfiguren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
[0012] Es zeigen :
Fig. 1 ein an einer Walze angeordnetes Stützelement gemäß der Erfindung in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 2 ein an einer Walze angeordnetes Stützelement gemäß der Erfindung mit darin
schräg verlaufenden Sperrstegen und Druckmittelkanälen in Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2 durch die Druckmittelkanäle, in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Anordnung von in einem Stützelement in einer Ebene schräg verlaufenden
Druckmittelkanälen gemäß der Erfindung, im Querschnitt und in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 2 durch den Sperrsteg, in vergrößertem
Maßstab.
[0013] Wie Figur 1 zeigt, besteht die Vorrichtung zur hydrostatischen Abstützung von Walzen
eines Walzwerkes aus einem Stützelement (1), das sich gemäß der Erfindung über die
ganze Länge der Walze (2) erstreckt. Dieses Stützelement (1) ist in einem, in der
Zeichnung nicht näher dargestellten Walzgerüst fest eingespannt. An der der Walze
(2) zugekehrten Seite ist das Stützelement (1) innen mit einer schalenförmigen Ausnehmung
(3) versehen, die im Querschnitt ellipsenförmig ausgebildet ist. In dieser, in der
Zeichnung gestrichelt angedeuteten schalenförmigen Ausnehmung (3), die sich über die
ganze Länge des Stützelementes (1) erstreckt und die nur durch seitliche, an die Walze
direkt anliegende Stirnwände (4) nach außen zur Seite hin abgeschlossen ist, sind
quer zum Stützelement (1) verlaufende Sperrstege (5) angeordnet, die die schalenförmige
Ausnehmung (3) in mehrere Druckkammern (6) unterteilen. Am Stützelement (1) sind außen
Druckmittelleitungen (7) angeschlossen, durch die über im Stützelement (1) angeordnete
Kanäle (8) und Düsen (9) die hydraulischen Druckmedien in die Kammern (6) unter bestimmten
Druck eingebracht werden. Ferner sind außen am Stützelement (1) Leitungen (10) angeschlossen
und zwar für die Zuführung von Schmiermitteln, wie Öl oder dergleichen, in den Bereich
zwischen der Walzenoberfläche und dem Sperrsteg (5). Zum Zweck einer gleichmäßigen
Verteilung des Schmiermittels erfolgt die Zuführung des Schmiermittels in den Bereich
zwischen der Walzenoberfläche und dem Sperrsteg (5) sehr vorteilhaft über mehrere,
im Sperrsteg (5) mit Abstand voneinander angeordnete Öffnungen (11).
[0014] Durch das in Figur 1 dargestellte, an der Walze (2) angreifende Stützelement (1)
wird sehr vorteilhaft eine nahezu 100 prozentige Nutzung der Stützfläche des Stützelementes
(1) zur Abstützung der Arbeitswalze oder einer beliebigen anderen Walze, die beispielsweise
zur Abstützung der Arbeitswalzen dient, erreicht, so daß hierdurch im Vergleich zu
bekannten Abstützungsvorrichtungen unter sonst gleichen Arbeitsbedingungen des Walzwerkes
mit bis zu etwa 70 % geringerem Druck- und Energieaufwand gearbeitet werden kann.
Die Zuführung des Druckmediums in die Druckkammern (6) erfolgt sehr vorteilhaft über
ventilgesteuerte Druckmedienzuführungsleitungen (7), so daß der Anpreßdruck in den
einzelnen Druckkammern (6) variiert und dadurch der Druck optimal in jedem Bereich
der Walze den Erfordernissen angepaßt werden kann. Dies ist insbesondere bei der Abstützung
von verhältnismäßig lang ausgebildeten Arbeitswalzen mit kleinen Durchmessern (200
mm und weniger) von ganz besonderer Bedeutung.
[0015] Wie die Figur 2 zeigt, können die Sperrstege (12) in der schalenförmigen Ausnehmung
des Stützelementes (13) auch sehr vorteilhaft in einem Winkel von etwa 45 Grad schräg
zur Walzenachse (14) verlaufend angeordnet werden, und zwar derart, daß sich in Umfangsrichtung
der Walze (15) gesehen, die oberen und unteren Enden der Sperrstege (12) überlappen.
Auf diese Weise wird im Abstützbereich des Stützelementes (13) jeweils die ganze Oberfläche
der Walze (15) mit dem Druckmedium in Berührung gebracht, welches in gleicher Weise
wie in Fig. 1 über Druckmittelzuleitungen, Kanäle (16) und die Düsen (17) in Übereinstimmung
mit den Sperrstegen (12) im Stützelement (13) entsprechend schräg verlaufend angeordnet.
Diese Schräganordnung der Sperrstege (12) und der Düsen (17) im Stützelement (13)
gemäß Figur 2 zeichnet sich durch ein besonders gute Druckmittelverteilung in den
Kammern (18) und Schonung der Walzenoberfläche aus. Im übrigen erfolgt hierbei die
Schmiermittelzufuhr in den Bereich zwischen den Sperrstegen (12) und der Walzenoberfläche
in gleicher Weise wie bei dem in Figur 1 dargestellten Stützelement (1), und zwar
durch entsprechende Öffnungen (19) im Stützelement (13).
[0016] Im Stützelement (13) sind, wie die Figur 3 im Querschnitt und vergrößertem Maßstab
zeigt, drei Kanäle (16) mit ihren Düsen (17) für die Druckmittelzuführung in die Kammer
(18) jeweils in einer Ebene angeordnet, derart, daß die dem Stützelement (13) von
außen in Pfeilrichtung (20) zugeführten Druckmittel über die Düsen (1) sowohl in den
mittleren Bereich als auch in die Randbereiche der mondsichelförmig ausgebildeten
Druckkammer (18) gelangen. Hierdurch wird sehr vorteilhaft ein über die Oberfläche
der Walze (15) gleichmäßig verteilt wirkender Anpreßdruck des Druckmittels erreicht.
Zweckmäßig wird zwischen dem Stützelement (13) und dem Walzenkörper (15) eine Spaltweite
(21) zwischen etwa 0,5 und 1,5 mm aufrechterhalten, wodurch etwaige Ungenauigketen
überdeckt bzw. ausgeglichen werden und auf hydraulische Zentriermaßnahmen verzichtet
werden kann. Im übrigen ist das Stützelement (13) mit dem Rahmen des Walzgerüstes
mit Hilfe von Keilen oder dergleichen fest verspannt, so daß es im Bedarfsfalle jederzeit
sehr leicht ein- und ausgebaut oder ausgewechselt werden kann
[0017] Gemäß Figur 4 können die im Stützelement (13) in einer Ebene befindlichen drei Kanäle
(16) mit den Düsen (17) sehr vorteilhaft und auch so angeordnet werden, daß der mittlere
Kanal (16), wie in Fig. 3, senkrecht auf die Walzenoberfläche gerichtet ist, während
demgegenüber jedoch die äußeren Kanäle (16) mit ihren Düsen (17) schräg nach außen
zur Peripherie auf die Walzenoberfläche gerichtet sind. Hierdurch wird insbesondere
auf Grund der Schrägstellung der Düsen (17), die sehr vorteilhaft als Flachstrahldüsen
ausgebildet sein können, eine hohe dynamische Zentrierfähigkeit erreicht.
[0018] Wie ferner ein Schnitt durch den mondsichelförmigen Sperrsteg (12) gemäß Figur 5
im vergrößerten Maßstab zeigt, wird dieser mit Hilfe einer Schraubenfeder (22), die
über einen Bolzen (23) mit dem Sperrsteg (12) in Verbindung steht, gegen die Oberfläche
der Walze (15) gedrückt und in dieser Lage festgehalten. Das Schmiermittel wird hierbei
über eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Leitung in Pfeilrichtung (24)
in die im Stützelement (13) angeordneten Kanäle (25) unter hohem Druck eingeführt,
von wo es duch die Öffnungen (19) in die der Walzenoberfläche zugekehrte taschenförmige
Ausnehmung (26) im Sperrsteg (12) gelangt. Da die Sperrstege (12) gemäß der Erfindung
aus einem elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff bestehen, und das Schmiermittel
unter hohem Druck zwischen der Walzenoberfläche und dem Sperrsteg eingebracht wird,
wird die Gleitreibung im Bereich der Sperrstege auf ein Minimum reduziert. Die Standzeit
der Sperrstege (12), die gegebenenfalls auch jederzeit sehr leicht ausgewechselt und
erneuert werden können, ist daher sehr hoch.
[0019] Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind nicht auf die in den Zeichnungsfiguren dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. So können beispielsweise, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen, die Sperrstege innerhalb des Stützelementes in einer beliebigen winkligen
Anordnung stehen und in beliebiger Weise geformt sein, insbesondere auch übereinander
liegen. Die jeweilige konstruktive Ausgestaltung ist in Anpassung an die spätere Verwendung
der Vorrichtung dem Fachmann anheimgestellt.
1. Vorrichtung zur hydrostatischen Abstützung von Walzen eines Walzwerkes, insbesondere
zur direkten Abstützung der Arbeitswalzen eines Walzwerkes, bestehend aus im Walzgerüst
angeordneten Stützelementen, die an ihrer der Walze zugekehrten Seite schalenförmige
Ausnehmungen aufweisen und die an Druckmittelleitungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Walze (2, 15) jeweils nur ein Stützelement (1, 13) vorgesehen ist,
das sich über die ganze Länge der Walze (2, 15) erstreckt und dessen schalenförmige
Ausnehmung (3) vorzugsweise im Querschnitt ellipsenförmig ausgebildet ist, und daß
in der schalenförmigen Ausnehmung (3) des Stützelementes (1, 13) quer dazu verlaufende
Sperrstege (5, 12) mit Abstand voneinander angeordnet sind, die die schalenförmige
Ausnehmung in mehrere Druckkammern (6, 18) unterteilen, an die die Druckmittelleitungen
(7) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstege (5, 12) aus einem mondsichelförmig ausgebildeten elastischen
Material, insbesondere aus Kunststoff bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstege (5, 12) mit Öffnungen (11, 19) für die Zuführung von Schmiermittel
in den Bereich zwischen der Walzenoberfläche und den Sperrstegen (5, 12) versehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrsteg (5, 12) mit einer Druckfeder (22) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstege (5, 12) in der schalenförmigen Ausnehmung (3) des Stützelementes
(1, 13) in einem Winkel von etwa 45 Grad schräg zur Walzenachse (14) verlaufend angeordnet
sind, und daß an die Druckmittelleitungen (7) mehrere, im Stützelement (1, 13) angeordnete
Kanäle (8, 16) mit Düsen (9, 17) angeschlossen sind, die in die Kammern (6, 18) münden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Druckmittelzuführung im Stützelement (1, 13) jeweils drei Kanäle (8,
16) mit Düsen (9, 17) in einer Ebene angeordnet sind, wobei der mittlere Kanal senkrecht
auf die Walzenoberfläche gerichtet ist, und die beiden äußeren Kanäle schräg nach
außen zur Peripherie auf die Walzenoberfläche gerichtet sind.