(19)
(11) EP 0 337 332 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.10.1989  Patentblatt  1989/42

(21) Anmeldenummer: 89106226.7

(22) Anmeldetag:  08.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 19/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 14.04.1988 DE 8804924 U

(71) Anmelder: Asea Brown Boveri Aktiengesellschaft
D-68309 Mannheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Bracht, Werner
    D-5880 Lüdenscheid (DE)
  • Schulte-Lippern, Günter
    D-5880 Lüdenscheid (DE)

(74) Vertreter: Rupprecht, Klaus, Dipl.-Ing. et al
c/o ABB Patent GmbH, Postfach 10 03 51
68128 Mannheim
68128 Mannheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektrische Schutzkontaktsteckdose


    (57) Im Stand der Technik bekannte Schutzkontaktsteckdosen mit schraubenlosen Leiteranschlußklemmen sind für eine automatisierte Fertigung und eine jederzeitige Umrüst­barkeit von schraubenlosem Klemmanschluß auf Schraub­klemmanschluß nur bedingt geeignet. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß die Klemmfederaufnahme der Pol­leiteranschlußklemmen (3) als erstes Klemmfedergehäuse (7) ausgebildet ist, welches zusammen mit der jeweiligen materialeinheitlich verbundenen Polsteckkontaktbuchse (5) und der ins erste Klemmfedergehäuse (7) einsetzbaren Klemmfeder (9) eine Polleiteranschlußklemmenbaugruppe (5,7,9) bildet, daß die Klemmfederaufnahme der Schutz­leiteranschlußklemme (4) als zweites Klemmfedergehäuse (8) ausgebildet ist, welches mit dem Schutzkontakter­dungsbügel (6) sowie der ins zweite Klemmfedergehäuse (8) einsetzbaren Klemmfeder (9) eine Schutzleiteran­schlußklemmenbaugruppe (6,8,9) bildet, und daß die Sockelabdeckung (2) einstückig und materialeinheitlich ausgebildet ist, wobei auf einer ersten Seite eines die Leiteranschlußklemmen (3,4) quer übergreifenden Steges (12) zwei Polsteckkontaktbuchsenabdecklaschen (13) und eine zwischen diesen angeordnete Befestigungslasche (14) sowie auf einer zweiten Seite des Stegs (12) den Laschen (13,14) jeweils gegenüberliegende und Deckenwandungen (16,26) der Klemmfedergehäuse (7,8) überdeckende Klemm­federlösetasten (11) nebst Drucknocken (15) angeformt sind.







    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Schutzkontakt­steckdose nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Aus der DE-PS 16 90 436 ist eine elektrische Schutzkon­taktsteckdose bekannt, welche für den Anschluß eines Phasenleiters, eines Null-Leiters sowie eines Schutz­leiters geeignete schraubenlose Leiteranschlußklemmen aufweist. Hierbei sind die Polleiteranschlußklemmen spitzwinklig zur Schutzleiteranschlußklemme ausge­richtet, wobei sämtliche Leiteranschlußklemmen von einer Anschlußseite her zugänglich sind. Auch ist ein gemein­sames Klemmfederlöseorgan vorgesehen, welches die Klemmfederaufnahmen der Leiteranschlußklemmen abdeckt sowie mittels am Klemmfederlöseorgan angebrachter Klemmfederdruckknöpfe den elektrischen Anschluß sowie die elektrische Trennung der Stromleiter erleichtert.

    [0003] Die im genannten Stand der Technik offenbarte Leiteran­schlußklemme ist jedoch für eine automatisierte Ferti­gung und Montage noch nicht optimal geeignet. So ist beispielsweise die Klemmfeder als separates Teil in einer Formnische des Sockels untergebracht. Auch die Steckkontaktbuchse ist noch als separates, von der Leiteranschlußklemme getrenntes Teil gefertigt. Ferner ist nachteilig, daß die in einer Formnische des Sockels aufgenommene Klemmfeder den anzuschließenden Leiter nur an einer Stelle kontaktiert, wodurch die Kontaktgabe verschlechtert und der Übergangswiderstand erhöht ist. Auch ist der Durchbruch in den Stromschienen, in welchen der Klemmfederdruckknopf hineingreift, nicht zentral ausgebildet. Dies erschwert eine wahlweise erwünschte Umrüstbarkeit auf Schraubklemmen. Ferner führen die mittels elastischer Stege am Sockeloberteil angeformten Klemmfederlösedruckknöpfe eine lineare Bewegung durch, wodurch deren Stege gestaucht werden, was den Material­verschleiß erhöht.

    [0004] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, unter Vermeidung obiger Nachteile die Leiteranschlußklemmen einer Schutz­kontaktsteckdose der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß eine automatische Fertigung sowie eine Umrüstbarkeit von schraubenlosem Klemmanschluß auf Schraubklemmanschluß in einfacher Weise ermöglicht ist, wobei unter Einhaltung ein­schlägiger Normen alle Leiteranschlußklemmen bei gleich­zeitig guter Kontaktgabe elektrisch sicher und bediener­freundlich von einer Leiteranschlußseite her zugänglich sein sollen.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeich­neten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen näher gekennzeichnet.

    [0006] Dadurch, daß als Klemmfederaufnahme ein eigenes Klemm­federgehäuse ausgebildet ist, welches mit der Polsteck­kontaktbuchse materialeinheitlich verbunden ist, ist für die Polleiter eine Polleiteranschlußklemme geschaffen, welche als einstückiges Stanz- und Biegeteil fertigbar und nach Aufnahme der Klemmfeder in den Steckdosensockel eingesetzt und verrastet werden kann. In gleicher Weise ist eine Schutzleiteranschlußklemme geschaffen, welche nach Aufnahme der Klemmfeder zusammen mit dem Schutzkon­takterdungsbügel zu einem einstückigen Montageteil verbunden ist.

    [0007] Besonders vorteilhaft ist, daß die ebenfalls einstückige Sockelabdeckung sämtliche elektrischen Teile abdeckt und mittels angeformter Klemmfederlösetasten sich gleichzei­tig ein einfaches Lösen der jeweiligen Klemmverbindung bewerkstelligen läßt.

    [0008] Hierbei ist vorteilhaft, daß der vom jeweiligen Druck­nocken der Klemmfederlösetasten zu durchgreifende Durchbruch im Klemmfedergehäuse zentral angebracht ist, weil dadurch eine leichte Umrüstbarkeit auf einen Schraubklemmanschluß erreichbar, d.h. beispielsweise eine Lift-Schraubklemme einsetzbar ist. In die Klemm­federgehäuse eingeformte Sicken ergeben im Zusammen­wirken mit den Klemmkanten der Klemmfeder einen sicheren Sitz der anzuschließenden Stromleiter. Durch die vor­teilhafte Ausbildung der Klemmfeder mit jeweils zwei S-förmigen Stützschenkeln, welche die Stromleiter noch zusätzlich klemmen, ist eine Verringerung des Übergangs­widerstands sowie eine bessere Kontaktgabe erreicht. Die Klemmfeder selbst kann in einfacher Weise mittels einer Rastverbindung im Klemmfedergehäuse verrastet werden.

    [0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend mit Hilfe der Zeichnungen näher beschrieben und er­läutert.

    [0010] Es zeigen:

    Figur 1: Die erfindungsgemäße Schutzkontaktsteckdose in Aufsicht,

    Figur 2: die in den Sockel 1 einzusetzende Polleiter­anschlußklemme 3, ohne Klemmfeder 9, in perspektivischer Ansicht,

    Figur 3: die in Klemmfedergehäuse 7,8 einzusetzende Klemmfeder 9 in perspektivischer Sicht,

    Figur 4: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Klemmfeder 9.

    Figur 5: die Polleiteranschlußklemmenbaugruppe 5,7,9 nebst Sockelabdeckung 2,

    Figur 6: eine Schnittansicht durch die in dem Sockel 1 eingesetzte Polleiteranschlußklemme 3 gemäß der Schnittlinie II-II in Figur 1,

    Figur 7: eine Schnittansicht durch die in dem Sockel 1 eingesetzte Polleiteranschlußklemme 3 gemäß der Schnittlinie II-II in Figur 1, jedoch mit modifizierter Klemmfeder,

    Figur 8: eine Schnittansicht durch die in dem Sockel 1 eingesetzte Polleiteranschlußklemme 3 gemäß der Schnittlinie II-II in Figur 1, jedoch mit einem Schraubklemmanschluß,

    Figur 9: das mit dem Schutzkontakterdungsbügel 6 zu verbindende zweite Klemmfedergehäuse 8,

    Figur 10: die Schutzleiteranschlußklemmenbaugruppe 6,8,9

    Figur 11: eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Schutzkontaktsteckdose gemäß der Schnittlinie I-I in Figur 1,



    [0011] Wie aus Figur 1 erkennbar ist, sind Polleiteranschluß­klemmen 3 spitzwinklig zu einer Schutzleiteranschluß­klemme 4 ausgerichtet. Hierbei sind die Polleiteran­schlußklemmen 3 sowie die an einem Schutzkontakterdungs­bügel 6 festgelegte Schutzleiteranschlußklemme 4 zum Zwecke des Anschlusses von Stromleitern 10 von einer Anschlußseite her zugänglich. Die Polleiteranschluß­klemmen 3 sind mittels auswärts gestellter Rastteile 24 in einem Sockel 1 verrastet. Die Schutzleiteranschluß­klemme 4 ist über den mit ihr verbundenen Schutzkontakt­erdungsbügel 6 mittels einer Hohlniet 25 am Sockel 1 befestigt. Eine mittels angeformter Klemmfederlösetasten 11 als gemeinsamer Klemmfederlöser ausgebildete Sockel­abdeckung 2 deckt die Leiteranschlußklemmen 3,4 sowie Polsteckkontaktbuchsen 5 ab. Hierzu sind an einem Steg 12 Polsteckkontaktbuchsenabdecklaschen 13 angeformt. Ferner ist am Steg 12 eine auf dem Schutzkontakterdungs­bügel 6 aufliegende Befestigungslasche 14 angeformt, welche mittels der Hohlniet 25 am Schutzkontakterdungs­bügel 6 festgelegt ist.

    [0012] Figur 2 zeigt die Polleiteranschlußklemme 3 ohne die in den Figuren 4,5 beschriebene Klemmfeder 9. Jede Pol­leiteranschlußklemme 3 weist ein erstes Klemmfeder­gehäuse 7 auf, welches mit der Polsteckkontaktbuchse 5 materialeinheitlich verbunden ist. Die Polleiteran­schlußklemme 3 wird als einstuckiges Stanz- und Biege­teil gefertigt. In einer ersten Deckenwandung 16 des ersten Klemmfedergehäuses 7 sind zwei parallel ver­laufende V-förmige erste Sicken 17 eingeformt, zwischen denen ein rechteckiger, zentral ausgesparter erster Durchbruch 18 vorgesehen ist. Die ersten Sicken 17 bewirken eine sichere Führung und einen besseren Halt der anzuschließenden Stromleiter 10. Rechtwinklig zur ersten Deckenwandung 16 angewinkelte Seitenwandungen 19 weisen Rastteile 24 auf, welche der Verrastung der Polleiteranschlußklemme 3 im Sockel 1 dienen. Wiederum rechtwinklig zu den Seitenwandungen 19 sind jeweils Bodenwandungshälften 21 rechtwinklig angewinkelt, so daß sich insgesamt ein quaderförmiges erstes Klemmfeder­gehäuse 7 ergibt. Zwischen den Bodenwandungshälften 21 befindet sich ein Schlitz 20. Im Bereich des Schlitzes 20 sind in den Bodenwandungshälften 21 sich jeweils gegenüberstehende halbkreisförmige Erhebungen ausge­formt, welche einen ersten Aufrastzapfen 23 bilden. Dieser Aufrastzapfen 23 dient im Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Rastausnehmung 39 der Klemm­feder 9 der sicheren Verrastung und Halterung der Klemmfeder 9. An den Seitenwandungen 19 sind fahnen­artige Verlängerungen 22 ausgebildet, welche endseitig jeweils 180 ° einwärtsgebogen und im Bereich der zu bildenden Steckerstiftaufnahme halbkreisförmig ausge­ bogen sind. Die hierdurch gebildete Polsteckkontakt­buchse 5 weist ebenfalls auswärts gestellte Rastteile 24 für die Halterung im Sockel 1 auf.

    [0013] Figur 3 zeigt die in das erste Klemmfedergehäuse 7 einzusetzende Klemmfeder 9. Sie ist als Doppelfeder ausgebildet, wodurch das Anschließen zweier Stromleiter ermöglicht wird. Die Klemmfeder 9 weist zwei S-förmig gebogene und durch eine erste Schlitzausnehmung 33 voneinander getrennte Stützschenkel 34 sowie spitz­winklig gebogene und mit Klemmkanten 35 versehene sowie durch eine zweite Schlitzausnehmung 36 voneinander getrennte Klemmschenkel 37 auf, welche über eine gemeim­same Bodenplatte 38 einstückig miteinander verbunden sind. An den Klemmkanten 35 können die anzuschließenden Stromleiter 10 widerhakenartig sicher verklemmt werden. Die zusätzlich ausgebildeten, an den Stromleitern 10 ebenfalls anliegenden Stützschenkel 34 dienen neben der Stabilisierung der Klemmfeder 9 im ersten Klemmfeder­gehäuse 7 auch der zusätzlichen Klemmung der Stromleiter 10. Dadurch, daß jeder Stromleiter 10 somit an zwei Punkten kontaktiert wird, ist eine bessere Kontaktgabe sowie eine Verringerung des Übergangswiderstandes erreicht. An den Klemmkanten 35 sind die zweite Schlitz­ausnehmung 36 verlängernde, als Auflager für die Druck­nocken 15 der Klemmfederlösetasten 11 dienende Druck­nockenauflager 40 ausgebildet. Durch Herunterdrücken der Klemmfederlösetaste 11 läßt sich somit ein angeschlos­sener Stromleiter 10 lösen oder ein anzuschließender Stromleiter 10 einführen und durch anschließendes Loslassen der Druckfederlösetaste 11 festklemmen.

    [0014] Figur 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Klemmfeder 9, bei welcher die Stützschenkel 34 senkrecht an der Bodenplatte 38 angewinkelt sind und endseitig in Richtung der einzuführenden Stromleiter 10 weggebogen sind. Mit dieser im zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben Klemmfeder 9 läßt sich unter Beibehaltung der Funktionsvorteile der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Klemmfeder 9 zusätzlich eine Material­ersparnis erreichen.

    [0015] Figur 5 zeigt die Polleiteranschlußklemme 3 mit einge­setzter Klemmfeder 9 sowie darüber angeordneter Klemm­federlösetaste 11 der Sockelabdeckung 2. Die Sockelab­deckung 2 weist einen Steg 12 auf, an welchem jeweils endseitig die Polsteckkontaktbuchsen 5 überdeckende Polsteckkontaktbuchsenabdecklaschen 13 angewinkelt sind. Im mittleren Bereich des Stegs 12 ist eine auf dem Schutzkontakterdungsbügel 6 aufliegende und mittels einer Hohlniet 25 am Sockel 1 befestigte Befestigungs­lasche 14 angeformt. Jeweils gegenüberliegend der Laschen 13, 14 sind Klemmfederlösetasten 11 an einem elastischen Filmscharnier 42 schwenkbar angeformt. In Richtung der Klemmfeder 9 weisende Drucknocken 15 durchgreifen Durchbrüche 18, 28 der Klemmfedergehäuse 7,8.

    [0016] Figur 6 zeigt eine Schnittansicht durch die in den Sockel 1 eingesetzte Polleiteranschlußklemme 3 mit aufgesetzter Sockelabdeckung 2.

    [0017] Figur 7 zeigt eine Schnittansicht durch die Polleiteran­schlußklemme 3 mit aufgesetzter Sockelabdeckung 2, wobei die in Figur 5 beschriebene Klemmfeder 9 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel im ersten Klemmfedergehäuse 7 eingesetzt ist.

    [0018] Figur 8 zeigt die Polleiteranschlußklemme 3, welche auf Schraubklemmanschluß in Form einer Lift-Schraubklemme 44 umgerüstet ist.

    [0019] Figur 9 zeigt ein im wesentlichen U-förmig gebogenes Stanz- und Biegeteil, welches zusammen mit einer zweiten Deckenwandung 26 des Schutzkontakterdungsbügels 6 das zweite Klemmfedergehäuse 8 bildet. Eine Bodenwandung 29 weist einen zweiten Aufrastzapfen 43 auf, welcher mit der entsprechenden Rastausnehmung 39 der Klemmfeder 9 zusammenwirkt. An der Bodenwandung 29 ist eine Boden­wandungsrastlasche 32 angeformt, welche der Stabili­sierung der Klemmfeder 9 sowie der räumlichen Trennung der zwei für die anzuschließenden Stromleiter 10 vorge­sehenen Einführungsöffnungen dient. An zweiten Seiten­wandungen 30 sind Quetschzungen 31 zur Befestigung am Schutzkontakterdungsbügel 6 angeformt.

    [0020] Figur 10 zeigt das mit dem Schutzkontakterdungsbügel 6 verbundene zweite Klemmfedergehäuse 8 nebst eingesetzter Klemmfeder 9. Im Schutzkontakterdungsbügel 6 ist ein für den Durchgriff der Drucknocken 15 der Klemmfederlöse­taste 11 vorgesehener zweiter Durchbruch 28 ausgespart.

    [0021] Figur 11 zeigt eine Schnittansicht durch die in den Sockel 1 eingesetzte und dort mit Hilfe der Hohlniet 25 befestigte und mittels der Bodenwandungsrastlasche 32 verrastete Schutzleiteranschlußklemmenbaugruppe 6,8,9 nebst Sockelabdeckung 2.

    [0022] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Polleiteran­schlußklemmenbaugruppe 5,7,9 und der Schutzleiteran­schlußklemmenbaugruppe 6,8,9 sowie der als gemeinsamer Federlöser dienenden Sockelabdeckung 2 ist eine Schutz­kontaktsteckdose geschaffen, welche in einfacher Weise voll automatisch gefertigt werden kann.


    Ansprüche

    1. Elektrische Schutzkontaktsteckdose mit einem Sockel und einer Sockelabdeckung, mit zwei schrauben­losen Polleiteranschlußklemmen und einer dazwischen­liegenden Schutzleiteranschlußklemme, wobei den Pol­leiteranschlußklemmen jeweils eine Polsteckkontaktbuchse sowie der Schutzleiteranschlußklemme ein Schutzkontakt­erdungsbügel elektrisch zugeordnet ist, wobei die Polleiteranschlußklemmen jeweils spitzwinklig zur Schutzleiteranschlußklemme ausgerichtet sind, und wobei die Leiteranschlußklemmen von einer einzigen Anschluß­seite her zugänglich sind und jeweils eine Klemmfeder­aufnahme nebst darin enthaltener Klemmfeder aufweisen, sowie mit den Leiteranschlußklemmen räumlich zugeord­neten, deren Klemmfedern beaufschlagenden Klemmfeder­lösetasten, welche ihrerseits an der Sockelabdeckung angeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm­federaufnahme der Polleiteranschlußklemmen (3) als erstes Klemmfedergehäuse (7) ausgebildet ist, welches zusammen mit der jeweiligen materialeinheitlich verbun­denen Polsteckkontaktbuchse (5) und der ins erste Klemmfedergehäuse (7) einsetzbaren Klemmfeder (9) eine Polleiteranschlußklemmenbaugruppe (5,7,9) bildet, daß die Klemmfederaufnahme der Schutzleiteranschlußklemme (4) als zweites Klemmfedergehäuse (8) ausgebildet ist, welches mit dem Schutzkontakterdungsbügel (6) sowie der ins zweite Klemmfedergehäuse (8) einsetzbaren Klemmfeder (9) eine Schutzleiteranschlußklemmenbaugruppe (6,8,9) bildet, und daß die Sockelabdeckung (2) einstückig und materialeinheitlich ausgebildet ist, wobei auf einer ersten Seite eines die Leiteranschlußklemmen (3,4) quer übergreifenden Stegs (12) zwei Polsteckkontaktbuchsenab­decklaschen (13) und eine zwischen diesen angeordnete Befestigungslasche (14) sowie auf einer zweiten Seite des Stegs (12) den Laschen (13,14) jeweils gegenüber­liegende und Deckenwandungen (16,26) der Klemmfeder­gehäuse (7,8) überdeckende Klemmfederlösetasten (11) nebst Drucknocken (15) angeformt sind.
     
    2. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Decken­wandung (16) des ersten Klemmfedergehäuses (7) zwei parallel verlaufende V-förmige erste Sicken (17) nebst dazwischen zentral ausgespartem erstem Durchbruch (18) ausgeformt sind.
     
    3. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an rechtwinklig zur ersten Deckenwandung (16) geführten ersten Seiten­wandungen (19) des ersten Klemmfedergehäuses (7) jeweils über einen Schlitz (20) voneinander getrennte Bodenwan­dungshälften (21) sowie fahnenartige Verlängerungen (22) ausgebildet sind, wobei ein aus zwei sich im Bereich des Schlitzes (20) gegenüberstehenden, in den Bodenwandungs­hälften (21) eingeformten halbkreisförmigen Erhebungen gebildeter erster Aufrastzapfen (23) ausgeformt ist und wobei die endseitig um 180 ° einwärts gebogenen und halbkreisförmig ausgebogenen Verlängerungen (22) die Polsteckkontaktbuchse (5) bilden.
     
    4. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der ersten Deckenwandung (16), der ersten Seitenwandungen (19) sowie der Verlängerungen (22) Rastteile (24) auswärts gestellt sind.
     
    5. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem, eine zweite Deckenwandung (26) des zweiten Klemmfedergehäuses (8) bildenden Teil des Schutzkontakt­erdungsbügels (6) zwei parallel verlaufende, V-förmige zweite Sicken (27) nebst dazwischen zentral ausgespartem zweiten Durchbruch (28) eingeformt sind, und daß die zweite Bodenwandung (29) nebst Quetschzungen (31) sowie eine Bodenwandungslasche (32) des zweiten Klemmfederge­häuses (8) als materialeinheitliches Stanz- und Biege­teil gefertigt sind.
     
    6. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (9) als Doppelfeder ausgebildet ist, deren S-förmig gebogene und durch eine erste Schlitzaus­nehmung (33) voneinander getrennte Stützschenkel (34) sowie deren spitzwinklig gebogene, Klemmkanten (35) aufweisende sowie durch eine zweite Schlitzausnehmung (36) voneinander getrennte Klemmschenkel (37) über eine gemeinsame Bodenplatte (38) einstückig miteinander verbunden sind.
     
    7. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (9) als Doppelfeder ausgebildet ist, deren senkrecht an einer Bodenplatte (38) angewinkelte und durch eine erste Schlitzausnehmung (33) voneinander getrennte sowie endseitig in Einführrichtung anzu­schließender Stromleiter (10) weggebogene Stützschenkel (34) sowie deren spitzwinklig gebogene, Klemmkanten (35) aufweisende sowie durch eine zweite Schlitzausnehmung (36) voneinander getrennte Klemmschenkel (37) über die gemeinsame Bodenplatte (38) einstückig miteinander verbunden sind.
     
    8. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schlitzausnehmung (36) in der Bodenplatte (38) zu einer kreisförmigen Rastausnehmung (39) erweitert ist.
     
    9. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Klemmkanten (35) der Klemmschenkel (37) die zweite Schlitzausnehmung (36) verlängernde Drucknockenauflager (40) ausgebildet sind.
     
    10. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Drucknocken (15) der Klemmfederlöse­tasten (11) dem Außenabstand der beiden Drucknockenauf­lager (40) und dem Innenabstand der beiden Stützschenkel (34) entspricht.
     
    11. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslasche (14) der Sockelabdeckung (2) auf dem Schutzkontakterdungsbügel (6) aufliegend mittels einer Hohlniet (25) am Sockel (1) befestigt ist.
     
    12. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (12) mit in die Klemmfedergehäuse (7,8) eintauchenden Anschlußleiteranschlagswänden (nicht abgebildet) versehen ist.
     
    13. Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfederlösetasten (11) mittels elastischer Filmscharniere (42) am Steg (12) der Sockelabdeckung (2) schwenkbar einseitig angeformt sind.
     




    Zeichnung