[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserheizer mit einem einer Brennkammer zugeordneten
Flächenbrenner, vorzugsweise einem Sturzbrenner, und zumindest einem in der Abgasführung
dieser Brennkammer angeordneten Wärmetauscher.
[0002] Solche Wasserheizer sind allgemeiner Stand der Technik. Insbesondere bei Wasserheizer
mit gebläsebetriebenen Flächenbrennern und bei Verwendung metallischer beziehungsweise
keramischer Brennerplatten ist der Anteil der Strahlungsenergie an der Gesamtleistung
des Brenners vergleichsweise groß.
[0003] Die geringe sichtbare Flammenhöhe solcher Brenner erschließt die Möglichkeit, die
Brennkammer sehr kompakt und raumsparend zu bemessen und zu gestalten.
[0004] Diese Gestaltung ist jedoch vom Verhältnis der Brennerfläche zu jener Fläche der
Wärmetauschelemente abhängig, die von den Abgasen angeströmt wird. Wünschenswert wäre
es, diese Anströmfläche etwa gleich groß der Brennerfläche zu bemessen.
[0005] Die aus diesem Grund relativ gleichmäßige Dichte des Wärmestromes führt jedoch bei
Wärmetauschelementen mit vergleichsweise hoher Wärmetausch- und Wärmeaufnahmefähigkeit,
zum Beispiel Rippenrohren, zu einer thermischen Überbelastung, insbesondere dann,
wenn die spezifische Oberfläche solcher Elemente mehr als 0,4 m²/m beträgt.
[0006] Um diesem Effekt entgegenzuwirken, wird gemäß der GB-PS 1 556 709 vorgeschlagen,
bei einem einlagigen Wärmetauscher die Lamellen so auszubilden, daß sie auf der dem
Brenner zugewandten Seite eine geringere Höhe aufweisen als auf der dem Brenner abgewandten
Seite.
[0007] Aus der FR-A 2 524 971 ist es bekannt, dem Brenner in der Abgasführung näherliegende
Bereiche des Wärmetauschers durch die Anordnung einer isolierenden Wandung mit einer
geringeren Wärmeaufnahmefähigkeit auszubilden.
[0008] Bei einem in der NL-A 6 912 511 beschriebenen Wasserheizer ist der Wärmetauscher
mit brennernahen rippenlosen Rohrsträngen ausgebildet, während die brennerfernen Rohrstränge
die Wärmeaufnahmefähigkeit verbessernde Rippen aufweisen.
[0009] Nachteilig bei allen vorgenannten Varianten ist, daß der beabsichtigte Effekt unter
Umständen zu gering, außerdem nur schwer vorhersagbar und nicht regulierbar ist. Darüber
hinaus ist kein positiver Einfluß auf die Schadstoffemission zu erwarten.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Verringerung der thermischen Belastung
der dem Brenner näherliegenden Elemente zu erreichen, wobei gleichzeitig die Stickoxydbildung
zu reduzieren ist.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem dem Brenner zugewandten
Bereich der Rohrstränge des Wärmetauschers aus keramischen Material bestehende, Strahlungswärme
aufnehmende Elemente, zum Beispiel Stäbe, parallel zu den Rohrsträngen verlaufend
angeordnet sind. Durch diese Maßnahmen kann neben der thermischen Belastung der brennernahen
Wärmetauschrohre auch die Stickoxydbildung des Brenners entscheidend verringert werden.
[0012] In Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders zweckmäßig, daß diese Strahlungswärme
aufnehmenden Elemente zwischen einer Schar von Rohrsträngen mit glatter Oberfläche
und einer Schar von Rohrsträngen mit durch Profilierung, zum Beispiel Rippen, vergrößerten
Wärmetauschfläche vorgesehen sind. Durch das Einbringen der die Strahlungswärme aufnehmenden
Elemente zwischen einem Glattrohrstrang und einem Rippenrohrstrang läßt sich das Aufnehmen
der Strahlungswärme besonders leicht bewerkstelligen.
[0013] Die Elemente zur Strahlungsaufnahme können aber auch unmittelbar vor der dem Brenner
näherliegenden Schar der Rohrstränge angeordnet sein.
[0014] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert
beziehungsweise werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0015] Im einzelnen zeigen:
Figur 1 den Querschnitt eines Wasserheizers nach einer ersten Ausführungsform nach
I-I der Figur 2 und
Figur 2 einen Waagschnitt nach II-II der Figur 1.
Figur 3 zeigt den Querschnitt einer weiteren, abgewandelten Ausführungsform.
[0016] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte, mit einem Sturzbrenner 1 und einem Gebläse
betriebene Wasserheizer besitzt eine Brennkammer 2 und eine Abgasführung 3, in der
Wärmetauschelemente angeordnet sind; diese Wärmetauschelemente sind bei allen Ausführungsbeispielen
als Rohrstränge wasserführender Rohrschlangen ausgebildet.
[0017] Innerhalb der Abgasführung 3 verlaufen zunächst - dem Brenner 1 näher - die Rohrstränge
4 einer aus Edelstahl bestehenden, an der Außenseite ihrer Wandung glatten Rohrschlange,
die dann in der nächst unteren Ebene in eine aus den Rohrsträngen 6 bestehende Rohrschlange
übergeht, die mit Rippen 5 bestückt ist.
[0018] Zwischen diesen Rohrsträngen 4 und 6 befinden sich keramische Stäbe 7.
[0019] Bei diesen Stäben 7 handelt es sich um ungekühlte Leitelemente, die zur Verbesserung
der Abgasströmung und damit der Wärmereduktion sowie zur Verringerung des Stickoxydgehaltes
der Abgase dienen. Diese aufgeheizten Stäbe 7 erreichen eine Oberflächentemperatur
von etwa 800 bis 900 °C und verhindern auf diese Weise als Wärmespeicher eine zu starke
Abkühlung der Abgase innerhalb der wassergekühlten Brennkammer 2. Dadurch wird der
Ausbrand in der Strömungsrichtung der Abgase verbessert.
[0020] Wie Figur 1 erkennen läßt, werden die Rohrstränge 4 vorteilhaft deckungsgleich mit
den Rohrsträngen 6 angeordnet, um dadurch einen Teil der Strahlungswärme des Brenners
1 von der vordersten Schar der Rohrstränge 6 abzuhalten.
[0021] Figur 5 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der die keramischen Stäbe 7 unmittelbar
vor der dem Brenner 1 näherliegenden Schar der Rohrstränge 8 angeordnet sind.
1. Wasserheizer mit einem einer Brennkammer zugeordneten Flächenbrenner, vorzugsweise
einem Sturzbrenner, und zumindest einem in der Abgasführung dieser Brennkammer angeordneten
Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Brenner zugewendeten Bereich
der Rohrstränge des Wärmetauschers (4 beziehungsweise 6) aus keramischem Material
bestehende, Strahlungswärme aufnehmende Elemente, zum Beispiel Stäbe (7), parallel
zu den Rohrsträngen (4 beziehungsweise 6) verlaufend angeordnet sind.
2. Wasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab diese Strahlungswärme aufnehmenden
Elemente (7) zwischen einer Schar von Rohrsträngen (4) mit glatter Oberfläche und
einer Schar von Rohrsträngen (6) mit durch Profilierungen, zum Beispiel Rippen (5),
vergrößerter Wärmetauschfläche vorgesehen sind.
3. Wasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab diese Strahlungswärme aufnehmenden
Elemente (7) unmittelbar vor der dem Brenner (1) näherliegenden Schar der Rohrstränge
(8) angeordnet sind.
1. Chauffe-eau avec un brûleur à platine, de préférence un brûleur inversé, disposé dans
une chambre de combustion, et avec au moins un échangeur de chaleur logé dans le conduit
d'évacuation des fumées de cette chambre de combustion, caractérisé par le fait que
dans l'espace entre le brûleur et les tubes (4 ou 6) de l'échangeur de chaleur sont
prévus des éléments en céramique absorbant la chaleur de rayonnement, par exemple
des barres (7) disposées parallèlement aux tubes (4 ou 6).
2. Chauffe-eau suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que les éléments (7)
absorbant la chaleur de rayonnement sont disposés entre des tubes (4) à surface lisse
et des tubes (6) à surface profilée, munie par exemple d'ailettes (5) présentant une
surface d'échange thermique agrandie.
3. Chauffe-eau suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que les éléments (7)
absorbant la chaleur de rayonnement sont disposés directement devant les tubes (8)
les plus proches du brûleur (1).
1. A water heater comprising a surface burner, preferably a downdraught burner, which
is associated with a combustion chamber, and at least one heat exchanger, which is
accommodated in the flue gas duct extending from said combustion chamber, characterized
in that radiant heat-absorbing elements consisting of ceramic material, such as rods
(7) are arranged adjacent to those tubes of the heat exchange (4 or 6), which are
adjacent to the burner, and said elements extend parallel to the tubes (4 or 6).
2. A water heater according to claim 1, characterized in that said radiant heat-absorbing
elements (7) are provided between a set of tubes (4) having smooth surfaces and a
set of tubes (6) which have a heat exchanger surface that is enlarged by profiled
portions, such as ribs (5).
3. A water heater according to claim 1, characterized in that said radiant heat-absorbing
elements (7) are provided directly in front of that set of the tubes (8) which are
nearer to the burner (1).