(19)
(11) EP 0 337 954 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.10.1989  Patentblatt  1989/42

(21) Anmeldenummer: 89810288.4

(22) Anmeldetag:  13.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63F 7/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 14.04.1988 CH 1383/88

(71) Anmelder: Kabbani, Fadi
CH-3122 Kehrsatz (CH)

(72) Erfinder:
  • Kabbani, Fadi
    CH-3122 Kehrsatz (CH)

(74) Vertreter: Schweizer, Hans (CH) et al
Bovard AG Patentanwälte VSP Optingenstrasse 16
CH-3000 Bern 25
CH-3000 Bern 25 (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Geschicklichkeitsspiel


    (57) Eine rechteckige Spielfläche (1) ist von einem er­höhten Randstreifen (3) umgeben. Die Spielfläche (1) ist in zwei gegnerische Spielzonen, eine erste Spielzone (10a, 10b), und eine zweite Spielzone (11a, 11b) einge­teilt. Wenigstens ein Teil der Spielfläche (1) weist in einem Raster angeordnete Bohrungen zum Einsetzen von Hin­dernisstiften (7) auf. In jeder der gegnerischen Spiel­zonen sind Einrichtungen (5, 5a, 5b) zum Aufnehmen eines auf die Spielfläche (1) lose aufsetzbaren, vorzugsweise runden, scheibenförmigen Spielkörpers vorhanden. Durch Spicken des Spielkörpers mit einem Finger versucht jeder der Mitspieler, den Spielkörper in eine der gegnerischen Aufnahmeeinrichtungen 5, 5a, 5b zu befördern. Durch das Einsetzen von mehr oder weniger Hindernissen (7) ist der Schwierigkeitsgrad des Spieles veränderbar.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ge­schicklichkeitsspiel gemäss dem Oberbegriff des Patent­anspruches 1.

    [0002] Auf dem Markt sind eine Vielzahl von Spielen be­kannt, die, mehr oder weniger kompliziert in der Anwen­dung, mithelfen, die Freizeit in Familien, Vereinen usw. zu gestalten.

    [0003] Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neu­artiges Spiel, vorzugsweise zum Aufstellen auf Tischen, zu schaffen, dessen Schwierigkeitsgrad von den Spielern selbst bestimmbar ist und das nebst der geistlichen Be­weglichkeit vor allem das Fingerspitzengefühl der Mit­spieler fördert.

    [0004] Dieses Ziel wird gemäss den Merkmalen des kenn­zeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 erreicht.

    [0005] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeich­nungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen

    Fig. 1 eine Aufsicht auf das Spiel mit der Eintei­lung der Spielfläche,

    Fig. 2 einen Querschnitt durch das Spiel und

    Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Spielfläche mit eingesetztem Hindernis, auf der Spielfläche aufgesetztem Spielkörper und Einrichtung zur Aufnahme des Spielkör­pers.



    [0006] Wie aus den Figuren ersichtlich ist, umfasst das er­findungsgemässe Geschicklichkeitsspiel eine Platte 22 mit einer als Spielfläche 1 dienenden, im wesentlichen ebenen und glatten oberen Oberfläche. Die Platte 22 weist vor­zugsweise eine rechteckige Form auf und ist beispielswei­ se aus Glas, Kunststoff, Holz oder einem Metall herge­stellt. Die Platte 22 mit der Spielfläche 1 ist von einem Randstreifen 3 umgeben. Der Randstreifen 3 ist auf seiner oberen Seite gegenüber der Spielfläche 1 zum Verhindern des Verlassens eines auf die Spielfläche 1 aufsetzbaren Spielkörpers 4 erhöht. Auf seiner unteren Seite ist der Randstreifen 3 zum Auflegen auf einen Unterlage beispiels­weise einen Tisch, vorgesehen. Ungefähr mittig in die der Platte 22 zugewandten Breitseite des Randstreifens 3 ist eine Nut 21 eingearbeitet, die zum Aufnehmen und Festhal­ten der Platte 22 bestimmt ist. Die Spielfläche 1 ist in zwei gegnerische Spielzonen, eine erste Spielzone 10a, 10b und eine zweite Spielzone 11a, 11b eingeteilt. Eine Linie 9, die von Mitte zu Mitte der Längsseiten der Rand­streifen 3 verläuft, teilt die Spielfläche 1 in zwei gleich grosse Teile. Zwischen dem Randstreifen 3 und ei­ner im Abstand zu diesem parallel verlaufenden Markier­linie 14, ist eine Randzonenfläche 8 vorhanden. Die von der Randzonenfläche 8 und von der genannten Linie 9 ein­geschlossenen ersten Teilflächen 10a, 11a sowie die von den beidseitig auf der Längsseite der Spielfläche an die gegnerische erste Teilfläche angrenzenden Randzonenteil­flächen 10b, 11b bilden je eine der gegnerischen Spiel­zonen. Jede der Randzonenteilflächen 10b, 11b ist auf der der genannten Linie 9 abgewandten Seite mit einem Sperr­mittel 2 abgeschlossen. Jedes der Sperrmittel 2 besteht beispielsweise aus einem quaderförmigen Körper aus Holz, Kunststoff oder Metall und ist in nicht näher dargestell­ter Art am genannten Ort mit der Spielfläche 1 und/oder dem Randstreifen 3 beispielsweise durch Verleimen, Ver­stiften, Verschrauben usw. verbunden. Die ersten Teil­flächen 10a, 11a weisen im einem Raster angeordnete Mittel 6, vorzugsweise Bohrungen, zum Einsetzen von Hin­dernissen 7 auf. Die Bohrungen 6 können entweder als Sackloch oder als durch die Platte 22 durchführende Boh­rungen ausgeführt sein. Die Hindernisse 7 sind beispiels­weise zylinderförmige Stifte, mit oder ohne einem Ansatz 7a, und sind vorzugsweise aus Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt. Der auf die Spielfläche 1 aufsetzbare Spielkörper 4 ist vorzugsweise aus einer runden Scheibe mit glatten Oberflächen, ebenfalls aus einem Kunststoff, Holz oder Metall hergestellt. In jeder der gegnerischen Spielzonen 10a, 10b, 11a, 11b sind auf der der genannten Linie 9 abgewandten Seite der ersten Teilflächen 10a, 11a je drei Einrichtungen 5, 5a, 5b zum Aufnehmen des Spiel­körpers 4 vorhanden. Die Aufnahmeeinrichtungen 5, 5a, 5b sind in jeder der genannten Teilflächen 10a, 11a in einer Gruppe angeordnet und sind als kreisförmige Vertiefungen in die Spielfläche 1 eingearbeitet. Die Tiefe dieser Ein­richtungen 5, 5a, 5b entspricht ungefähr der Dicke des runden scheibenförmigen Spielkörpers 4. Der Durchmesser der Aufnahmeeinrichtungen ist unwesentlich grösser als der Durchmesser der Spielkörperscheibe 4 ausgeführt. Auf der Mittellinie 9 sind drei kreisförmige Markierungen 12 und in jeder der Randzonenteilflächen 10b, 11b ist nahe der Mittellinie 9 je eine weitere kreisförmige Markierung 13 zum Kennzeichnen von Anspielpunkten vorhanden. Durch abwechslungsweises Spicken des Spielkörpers 4 mit einem Finger wird versucht, diesen in eine der gegnerischen Aufnahmeeinrichtungen 5, 5a, 5b zu versenken. Durch das Einsetzen von mehr oder weniger der Hindernisstifte 7 kann der Schwierigkeitsgrad des Spieles verändert werden. Im weiteren ist vorgesehen, dass durch Verdecken oder Ausfüllen einer oder mehrerer der Aufnahmeeinrichtungen 5, 5a, 5b, beispielsweise mit einem Passkörper 20, der Schwierigkeitsgrad des Spieles ebenfalls veränderbar ist. Durch das Ausfüllen von einer oder mehreren der Aufnahme­einrichtungen 5, 5a, 5b mit je einem Passkörper 20, wer­den diese unwirksam gemacht. Durch eine unterschiedliche Farbgebung, durch ein unterschiedliches Flächenmuster oder durch das Vorhandensein von Markierlinien 9, 14 sind die beiden gegnerischen Spielzonen 10a, 10b, 11a, 11b ge­kennzeichnet.

    [0007] Sowohl die Spielfläche 1 als auch der Spielkörper 4 können andere als die hier beschriebenen Formen aufwei­sen. Ebenso sind die Spielflächeneinteilung und die An­zahl und Anordnung der Aufnahmeeinrichtungen 5, 5a, 5b und der Hindernisse 7 nicht an das vorgegebene Schema ge­bunden.

    [0008] Eine weitere, nicht gezeichnete Ausführungsform des Spieles sieht vor, das Spielfeld beispielsweise auf einem Bildschirm eines Computers darzustellen. Durch ein ent­sprechendes, zu erstellendes Computerprogramm ist es mög­lich, die Bewegungen des Spielkörpers 4 auf der Spiel­fläche 1 zu simulieren. Auf der Tastatur des Computers kann beispielsweise die Spickrichtung und die Grösse der Anfangsgeschwindigkeit des Spielkörpers 4 eingegeben wer­den. Das Computerprogramm wäre dann in der Lage, die Be­wegung des Spielkörpers, die Richtungsänderungen beim Aufprallen auf Hindernissen usw. zu berechnen.

    [0009] Das erfindungsgemässe Geschicklichkeitsspiel eignet sich zum Spielen mit zwei aus mindestens je einem Spieler bestehenden Parteien.


    Ansprüche

    1. Geschicklichkeitsspiel mit einer im wesentlichen ebenen, in zwei gegnerische Spielzonen (10a, 10b, 11a, 11b) aufgeteilten Spielfläche (1), einem gegenüber der Spielfläche (1) erhöhten und diese umgebenden Randstrei­fen (3), mindestens einem lose auf die Spielfläche (1) aufsetzbaren Spielkörper (4) und einer in jeder der Spielzonen (10a, 10b, 11a, 11b) angeordneten Einrichtung (5) zum Aufnehmen des Spielkörpers (4), dadurch gekenn­zeichnet, dass wenigstens ein Teil der Spielfläche (1) in einem Raster angeordnete Mittel (6) zum Anbringen von Hindernissen (7) aufweist, dass jede der Spielzonen (10a, 10b, 11a, 11b) mindestens eine Teilfläche der Spielfläche (1) umfasst, dass in jeder der Spielzonen (10a, 10b, 11a, 11b) weitere Einrichtungen (5a, 5b) zum Aufnehmen des mit einem Finger spickbaren Spielkörpers (4) vorhanden und von den Spielern wahlweise wirksam oder unwirksam machbar sind, dass die Spielfläche (1) rechteckförmig ist, dass parallel zum Randstreifen (3) eine Randzonenfläche (8) vorhanden ist, dass die Spielfläche (1) durch eine von Mitte zu Mitte der Längsseiten der Randstreifen (3) ver­laufenden Linie (9) geteilt ist, dass je eine der Spiel­zonen (10a, 10b, 11a, 11b) durch die von der Randzonen­fläche (8) und der genannten Linie (9) eingeschlossenen ersten Teilfläche (10a, 11a) sowie von den beidseitig auf der Längsseite der Spielfläche (1) an die gegnerische er­ste Teilfläche (10a, 11a) angrenzenden Randzonenteilflä­chen (10b, 11b) gebildet ist und dass vorstehende Sperr­mittel (2) die genannten Randzonenteilflächen (10b, 11b) auf der der genannten Linie (9) abgewandten Seite ab­schliessen.
     
    2. Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spielkörper (4) scheibenförmig ausgebildet ist und dass die Aufnahmeeinrichtungen (5, 5a, 5b) als Ver­tiefungen mit einer im wesentlichen dem Spielkörper (4) entsprechenden Form in die Spielfläche (1) eingearbeitet sind.
     
    3. Spiel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass auf der genannten Linie (9) und vorzugs­weise in jeder der genannten Randzonenteilflächen (10b, 11b) mindestens je eine Markierung (12, 13) zum Kenn­zeichnen von Anspielpunkten vorhanden ist.
     
    4. Spiel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Spielzonen (10a, 10b, 11a, 11b) je drei Aufnahmeeinrichtungen (5, 5a, 5b) auf der der genannten Linie (9) abgewandten Seite der ersten Teilfläche (10a, 11a) in einer Gruppe angeordnet sind.
     
    5. Spiel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Spielzonen (10a, 10b, 11a, 11b) durch eine unterschiedliche Farbe, durch ein unter­schiedliches Flächenmuster oder durch Markierlinien (9, 14) gekennzeichnet ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht