(19)
(11) EP 0 338 120 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.10.1989  Patentblatt  1989/43

(21) Anmeldenummer: 88119080.5

(22) Anmeldetag:  17.11.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F24H 1/50
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 16.04.1988 DE 8805042 U

(71) Anmelder: Viessmann, Hans, Dr.
D-95030 Hof/Saale (DE)

(72) Erfinder:
  • Viessmann, Hans, Dr.
    D-95030 Hof/Saale (DE)

(74) Vertreter: Wolf, Günter, Dipl.Ing. 
Patentanwälte, Dipl.-Ing. Amthor, Dipl.-Ing. Wolf, Postfach 70 02 45
63427 Hanau
63427 Hanau (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Heizkessel-Speicherkombination


    (57) Die Heizkessel-Speicherkombination besteht aus einem unteren wasserführenden, die Feuerung enthaltenden Gehäuse (1), auf dem ein ebenfalls wasserführendes, den vertikal orientierten Speicherbehälter (4) enthaltendes Umschließungsgehäuse (2) an­geordnet ist. Der Speicherbehälter (4) ist mit Warmwasserab­fluß- und Kaltwasserzuströmleitungen (11, 11′) versehen, und die wasserführenden Innenräume der beiden Gehäuse (1, 2) sind miteinander durch Überströmstutzen (5, 7) verbunden. Dabei ist erfindungsgemäß der eine Überströmstutzen zwischen den beiden Gehäusen (1, 2) als ein vorderer, über der Brennerseite (1′) des unteren Gehäuses (1) angeordneter und auf den S,alt (3) zwischen Speicherbehälter (4) und dessen Umschließungsgehäuse (2) gerichteter Aufströmstutzen (5) und der andere Überström­stutzen als auf die hintere Bodenhälfte (6′) des Speicherbe­hälters (4) gerichteter Abströmstutzen (7) ausgebildet. Die Kaltwasserzuströmleitung (11) des Speicherbehälters (4) ist unten aus dem Boden (12) des Gehäuses (2) in den Zwischenraum (13) zwischen den beiden Gehäusen (1, 2) herausgeführt ange­ordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Heizkessel-Speicherkombination, bestehend aus einem unteren, wasserführenden, die Feuerung enthaltenden Gehäuse, auf dem ein ebenfalls wasserführendes, den vertikal orientierten Speicherbehälter enthaltendes Um­schließungsgehäuse angeordnet und der Speicherbehälter mit Warmwasserabfluß- und Kaltwasserzuströmleitungen versehen ist, wobei die wasserführenden Innenräume der beiden Gehäuse mit­einander durch Überströmstutzen in Verbindung stehen.

    [0002] Derartige Heizkessel-Speicherkombinationen sind hinlänglich bekannt und bedürfen insoweit keines besonderen druckschrift­lichen Nachweises. Das obere, wasserführende Gehäuse für den darin eingesetzten Speicherbehälter steht dabei in der Regel mit seinem gesamten Querschnitt mit dem unteren, wasserführen­den Gehäuse des Feuerungsteiles in voller Verbindung, dessen Wandung dafür entsprechend groß ausgeschnitten ist. Bei sol­chen Heizkessel-Speicherkombinationen ist es üblich, sowohl die Warmwasserabfuhrleitung als auch die Kaltwasserzu-fuhrlei­tung von oben her in den Speicherbehälter einzuführen, wobei die Kaltwasserzufuhrleitung im Inneren des Speicherbehälters bis in dessen unteren Bodenbereich verlängert ist. Bekannt ist auch die Einführung der Kaltwasserzufuhrleitung von unten an den Speicherbehälter, was einerseits mit dem Vorteil verbunden ist, daß bei entsprechender Gestaltung die Kaltwasserzufuhr­leitung im Falle einer Bedarfsreinigung zum Entleeren des Speicherbehälters genutzt werden kann, andererseits ist aber eine derartige untere Heranführung der Kaltwasserzufuhrleitung an den Speicherbehälter mit dem Nachteil verbunden, daß die eingeführte und den Innenraum des wasserführenden Gehäuses durchgreifende Kaltwasserzufuhrleitung voll dem vom unteren Gehäuseteil aufströmenden Heißwasser ausgesetzt ist, was zu einer schnellen Verkalkung führen kann. Nachteilig bei derar­tigen Heizkessel-Speicherkombinationen ist ferner, daß die Zirkulation des Wärmeträgermediums in beiden Gehäusen durch die querschnittsgroße Verbindung zu wünschen übrig läßt. So­fern die beiden Gehäuseteile flüssigkeitsdicht, aber trennbar miteinander verbunden sind, was in der Regel immer wün­schenswert ist, so ist dies mit einem beträchtlichen Ferti­gungs- und Konstruktionsaufwand verbunden, da die beiden Ge­häuseteile gut ineinander passend zusammengefügt werden und relativ großflächige Anschlußflansche vorgesehen werden müs­sen. Will man dabei die Zirkulationsverhältnisse innerhalb der beiden Gehäuseinnenräume verbessern, so verlangt dies in rela­tiv aufwendiger Weise die Anordnung besonders angeordneter und ausgebildeter Leitbleche, was den Fertigungs- und Konstruk­tionsaufwand weiter erhöht.

    [0003] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Heizkessel-Speicherkombination der gattungsgemäßen Art dahin­gehend zu verbessern, daß die beiden Teile der Kombination in einfacher Weise miteinander verbunden werden können, dies aber mit der Maßgabe, dabei gleichzeitig für eine verbesserte Zir­kulation des Wärmeträgermediums im Gesamtkessel und für eine Nichtbeaufschlagung der von unten an den Speicherbehälter herangeführten Kaltwasserzuströmleitung mit aufsteigendem Heißwasser zu sorgen.

    [0004] Diese Aufgabe ist mit einer Heizkessel-Speicherkombination der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die im Kenn­zeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Unab­hängig davon ist diese Aufgabe auch noch mit der Merkmalskom­bination gemäß Nebenanspruch 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil­dungen und praktische Ausführungsformen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

    [0005] Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird gezielt das aus dem heißesten, brennerseitigen Bereich der Feuerung aufstei­gende Heißwasser in den auf der gleichen Seite befindlichen Spalt zwischen Gehäusewand und Speicherbehälter geleitet, das dann in diesem Spaltbereich nach oben steigt und dort den Speicherbehälter aufheizt, während das entsprechend abgekühlte Wärmeträgermedium für den Speicherbehälter, da kein anderer Weg zur Verfügung steht, auf der anderen Seite dem hinteren Überströmstutzen wieder zuströmt, um durch diesen wieder in das untere Gehäuse zu gelangen. Bei dieser einwandfrei zu er­zielenden Zirkulationsströmung kann ein Temperaturunterschied des Wärmeträgermediums, gemessen am vorderen und hinteren Überströmstutzen, von ca. 10°C gemessen werden.

    [0006] Die Anordnung von zwei Überströmstutzen an Heizkessel-­Speicherkombinationen ist zwar grundsätzlich bekannt, dies aber nur an Kombinationen, bei denen auch der Speicherbehälter mit seiner Längsachse horizontal in seinem Gehäuse angeordnet ist und wobei die beiden Stutzen aufgrund der Länge des Speicherbehälters relativ weit voneinander entfernt sind, wo­durch sich auch keine derart nahezu genau definierte Zirkulationsströmung erreichbar ist. Abgesehen davon ist dabei der brennerseitige Aufströmstutzen quer gegen den Speicher­behälter gerichtet und in dem Sinne auch nicht gezielt in einen Aufströmspalt, der im vorliegenden Fall in Vertikaler­streckung praktisch direkt über dem Aufströmstutzen gemäß Er­findung liegt.

    [0007] Der bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kombination im unteren Gehäuse vorgesehene Strömungskanal sorgt im übrigen vorteilhaft dafür, daß das aus dem oberen Gehäuse abströmende und abgekühlte Wärmeträgermedium nicht direkt auf die Wandung des Feuerungsteiles trifft, sondern abgeschirmt zu diesem zur Seite strömen kann und an der Außenwand des unteren Gehäuses wieder in den unteren Bereich des Feuerungsteiles gelangt.

    [0008] In Rücksicht auf die Anordnung der beiden Überströmstutzen ist es denkbar einfach, die beiden Gehäuseteile leicht lösbar miteinander zu verbinden. Da durch die beiden Überströmstutzen zwangsläufig ein freier Zwischenraum zwischen den beiden inso­weit völlig separaten Gehäusen entsteht, kann auch problemlos die Kaltwasserzufuhrleitung von unten an das obere Gehäuse herangeführt werden, wobei diese Leitung praktisch nicht mit aufsteigendem Heißwasser aus dem unteren Gehäuse in Berührung kommt. Diesbezüglich besteht eine vorteilhafte für beide Lö­sungen anwendbare Weiterbildung darin, daß am Boden des Speicherbehälters mittig ein den Boden des oberen Gehäuses flüssigkeitsdicht durchgreifender Ringkragen angeordnet und innerhalb dieses Kragens die Kaltwasserzufuhrleitung an den Boden des Speicherbehälters angeschlossen ist. In diesem Falle kommt also die kaltwasserzufuhrleitung vorteilhaft überhaupt nicht mit dem Wärmeträgermedium in Berührung.

    [0009] Abgesehen davon, daß man das obere, den Speicherbehälter enthaltende Gehäuse nach unten durch eine ebenflächige Boden­wand abschließen kann, wird jedoch auch für diesen Behälterbo­den ein gewölbter Boden vorgesehen, der dann jedoch für den problemlosen Anschluß der beiden Überströmstutzen mit ebenflä­chigen Ausprägungen versehen ist, wobei die eine Ausprägung vorteilhaft in bezug auf den Innenraum des Gehäuses nach innen und die für den anderen Stutzen nach außen geprägt ausgebildet ist.

    [0010] Bezüglich der oben bereits angesprochenen leichten Teilbarkeit der beiden Gehäuse sind die beiden Überströmstutzen an ihren freien Enden mit Anschlußflanschen versehen und mit diesen an Flanschsitzprägungen der Wand des unteren Gehäuses angeschlos­sen, d.h., die Überströmstutzen werden im Bereich der oben er­wähnten ebenflächigen Ausprägungen direkt an den Boden des oberen Gehäuses angeschlossen, der im Anschlußbereich ent­sprechende ausgestanzte Öffnungen aufweist. Durch die unmit­telbar aus der Wand des unteren Gehäuses gewonnenen Flansch­ sitzprägungen wird die zusätzliche Anfertigung und An­schweißung mittels zusätzlicher Stutzen am unteren Gehäuse eingespart. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die bei­den Überströmstutzen an der Wand des unteren Gehäuses anzu­schweißen und den Boden des oberen Gehäuses mit entsprechenden Flanschsitzprägungen zu versehen. In beiden Fällen sind die Flanschsitzprägungen mit aufgeschweißten Stehbolzen versehen, mit deren Hilfe der jeweilige Anschlußflansch unter Zwischen­lage einer Flanschdichtung festgespannt werden kann.

    [0011] In Rücksicht auf eine optimale Zirkulationsströmung ist die Kombination im übrigen vorteilhaft derart ausgebildet, daß der in bezug auf die Brennerseite des Gehäuses vorderste Wandungs­bereich des Aufströmstutzens so nah wie möglich zum darüber am Boden des oberen Gehäuses anschließenden Wandbereich dieses Gehäuses angeordnet. Aus gleichen Gründen kann der Querschnitt des vorderen Überströmstutzens vorteilhaft in Form eines der Krümmung des Aufströmspaltes im oberen Gehäuse entsprechend gekrümmten Langloches ausgebildet sein.
    Die zweite, von der vorerwähnten unabhängigen Lösung besteht darin, daß auf das untere Gehäuse ein Warmwasserspeicher mit Gehäuse aufgeflanscht wird, aber anstelle von zwei Flanschverbindungen zwischen den Gehäusen nur eine vorgesehen wird, die einen sehr kleinen Querschnitt haben kann. Die Zir­kulation des Heizwassers erfolgt bei dieser Kombination nicht mehr über Schwerkraft, sondern über eine Ladepumpe dergestalt, daß oben am höchsten Punkt des Heizmantels des Warmwasserspei­chers eine Leitung ansetzt mit einer Ladepumpe. Hierbei wird das Wasser, das aus dem Heizmantel des Speichers oben aus­strömt und dann hinten an der Rückseite des Kesselgehäuses wieder in dieses eingeleitet. Damit kann man, obwohl eine Flanschverbindung zwischen dem Kessel und dem Warmwas­serspeicher besteht, den Kessel ganz normal als geregelten Speicher betreiben, d.h., wenn im Warmwasserspeicher die vor­gesehene Warmwassertemperatur sich eingestellt hat, stellt sich die Pumpe ab. Durch Entnahme von Warmwasser, und wenn der Speicher wieder aufgeheizt werden soll, schaltet sich die Pumpe wieder ein. Im Gegensatz zum Bekannten kann aber, wenn durch Wärmeabstrahlung des Warmwasserspeichers oder wenn an den Warmwasserspeicher eine Zirkulationsleitung angeschlossen ist und warmes Wasser im Gebäude in der Zirkulationsleitung zirkuliert, dann aus dem Kessel warmes Wasser in den Heiz­mantel des Speichers strömen und den Speicher nachheizen.

    [0012] Die erfindungsgemäße Ausbildung hat auch den Vorteil, daß das heiße Wasser aus dem Kessel den unteren Bereich des Speichers aufheizt, wodurch gewährleistet ist, daß im Warmwasserspeicher keine kalten Zonen entstehen können und mit dem Kaltwasser eingetragene Keime, z.B. Legionellen, auch im unteren Bereich des Warmwasserspeichers abgetötet werden.

    [0013] Die neuartige Heizkessel-Speicherkombination wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Aus­führungsbeispielen näher erläutert.

    [0014] Es zeigt schematisch

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Kombination;

    Fig. 2 ebenfalls einen Längsschnitt durch die Kom­bination, allerdings um 90° versetzt;

    Fig. 3 einen Teilschnitt längs Linie III-III in Fig. 1, und zwar mit einer besonderen Ausführungsform des vorderen Überströmstutzens, und

    Fig. 4, 5 im Längsschnitt zwei weitere Ausführungsformen gemäß zweiter Lösung.



    [0015] Wie ersichtlich, besteht die Heizkessel-Speicherkombination aus einem unteren, wasserführenden, die Feuerung 19 enthalten­ den Gehäuse 1, auf dem das ebenfalls wasserführende, den ver­tikal orientierten Speicherbehälter 4 enthaltendes Gehäuse 2 angeordnet und der Speicherbehälter 4 mit Warmwasserabflußlei­tung und Kaltwasserzuströmleitung 11 versehen ist. Die wasser­führenden Innenräume der beiden Gehäuse 1, 2 stehen dabei miteinander in Verbindung. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, sind zwischen den beiden Gehäusen 1, 2 ein vorde­rer, über der Brennerseite 1′ des unteren Gehäuses 1 angeord­neter und auf den Spalt 3 zwischen Speicherbehälter 4 und des­sen Gehäuse 2 gerichteter Überströmstutzen 5 und ein hinterer, auf die hintere Bodenhälfte 6′ des Speicherbehälters 4 gerich­teter Überströmstutzen 7 vorgesehen. Im unteren Gehäuse 1 ist dabei ein die Ausmündung 8 des hinteren Überströmstutzens 7 abschirmender Strömungsleitkanal 9 mit beidseitigen Ausmündun­gen 10 vorhanden, aus denen, wie in Fig. 2 mit Pfeilen ange­deutet, das abströmende und abgekühlte Wasser in den unteren Bereich des Gehäuses 1 längs der Wandung 17 strömen kann. Die sich durch diese Anordnung ergebende, nahezu ideale Zirkula­tionsströmung ist mit Pfeilen 20 in Fig. 1 verdeutlicht. Der Zwischenraum zwischen den beiden Gehäusen 1, 2 ist dabei für die Heranführung der Kaltwasserzuströmleitung 11 ausgenutzt, die entsprechend gebogen unmittelbar von unten an das Gehäuse 2 bzw. den Speicherbehälter 4 angeschlossen ist. Vorteilhaft ist dafür am Boden 6 des Speicherbehälters 4 mittig ein den Boden 12 des Gehäuses 2 flüssigkeitsdicht durchgreifender Kra­gen 14 vorgesehen, wobei innerhalb dieses Kragens 14 die Kalt­wasserzufuhrleitung 11 unmittelbar an den Boden 6 des Speicherbehälters 4 angeschlossen ist. Bei dieser Ausbildung kommt also die Kaltwasserzuströmleitung 11 mit dem zirkulie­renden Wärmeträgermedium überhaupt nicht in Berührung. Selbst wenn ein solcher Kragen 14 nicht vorgesehen wäre, wäre die Wärmebelastung des extrem kurzen Leitungsstückes, das dem Wär­meträgermedium ausgesetzt wäre, minimal, zumal dieser Durch­griffsbereich schon vom abströmenden kälteren Wärmeträgerme­dium erfaßt wäre. Der Kragen 14 erfüllt im übrigen noch eine Aussteifungsfunktion für den Boden 12 des Gehäuses. Für den Anschluß der beiden Überströmstutzen 5, 7 sind am Boden 12 des Gehäuses ebenflächige Ausprägungen 8, 8′ vorgesehen, die zudem noch für eine zusätzliche Versteifung des Bodens sorgen und ebenflächige Anschlußbereiche für die beiden Stutzen 5, 7 dar­stellen. In Rücksicht auf die aus Fig. 1 ersichtliche Geome­trie ist die Ausprägung 8 in bezug auf den Innenraum des Ge­häuses 2 nach innen und die für den Stutzen 7 nach außen ge­prägt ausgebildet.

    [0016] Für den flüssigkeitsdichten Anschluß des oberen Gehäuses 2 an das untere Gehäuse 1 sind die beiden Überströmstutzen 5, 7 an ihren freien Enden mit Anschlußflanschen 15 versehen und mit diesen an Flanschsitzprägungen 16 der Wand 17 des Gehäuses 1 angeschlossen. Wie vorerwähnt, könnten die Flansche und die Flanschsitzprägungen 16 auch umgekehrt vorgesehen werden, d.h., der Boden 12 würde dann mit Flanschsitzprägungen verse­hen sein und die beiden Stutzen 5, 7 wären unmittelbar an der Wand 17 im Bereich entsprechender Öffnungen angeschweißt. Auch dabei könnte die Wand 17 ohne weiteres mit ebenflächigen An­schlußprägungen versehen sein, um die Blechzuschnitte für die Ausbildung der beiden Stutzen 5, 7 nicht auf einer Seite mit einer entsprechenden Verlaufskurve ausstanzen zu müssen. Die Flanschsitzausformungen 16 könnten im übrigen auch in Form di­rekt auf der Gehäusewand aufgeschweißter und entsprechend ge­prägter Ringe, wie dargestellt, ausgebildet sein.

    [0017] In Rücksicht auf die optimal angestrebte Zirkulationsströmung kann der vordere Überströmstutzen 5 im Sinne der Fig. 3 ausge­bildet werden, nämlich derart, daß der Querschnitt des vorde­ren Überströmstutzens in Form eines der Krümmung des Spaltes 3 entsprechend gekrümmten Langloches ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich eine noch bessere an der Form des Spaltes 3 orien­tierte Aufströmung des Wärmeträgermediums.

    [0018] Bezüglich der Ausmündungen 10 des Strömungsleitkanales 9 für den hinteren Überströmstutzen 7 sei noch erwähnt, daß diese Ausmündungen 10 vorteilhaft unterhalb der oben horizontal am Feuerungsgehäuse 19 angelegten Tangente T angeordnet sind. Da­durch wird gewährleistet, daß das in den unteren Bereich des Gehäuses abströmende und abgekühlte Wärmeträgermedium nicht direkt auf das Feuerungsgehäuse 19 trifft.

    [0019] Die Ausführungsformen nach den Fig. 4, 5 betreffen zwar das gleiche Zirkulations- und Anordnungsprinzip, weichen aber insofern von der vorbeschriebenen ab, als hierbei durch die mit Ladepumpe 21 versehene Verbindungsleitung 22 eine Zwangs­zirkulation vorliegt. Zweckmäßig und vorteilhaft ist dabei im Falle der Fig. 4 die außen verlaufende Verbinbungsleitung 22 mit einem an der tiefsten Stelle des Gehäuses abgehenden Ent­leerungsstutzen 23 verbunden. Da bei dieser Ausführungsform dem oberen Gehäuse 2 gewissermaßen ein Standbein fehlt, ist die Rückwand 24 des unteren Gehäuses 1 mit einer das obere Ge­häuse 2 abstützenden Verlängerung 25 versehen, die in geeigne­ter Weise mit dem Boden 12 des oberen Gehäuses 2 verbunden wird.

    [0020] Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der ge­mäß Fig. 4 dadurch, daß hierbei die Verbindungsleitung 22 im Inneren des Gehäuses 2, wie dargestellt. nach unten geführt ist und an das untere Gehäuse 1 angeschlossen ist. Die Leitung 22 ist bei dieser Ausführungsform zweckmäßig an passender Stelle geteilt und an dieser Stelle verflanscht oder mit einem Verbindungsfitting 26 wie der Aufströmstutzen 5 in Fig. 4 ver­bunden.


    Ansprüche

    1. Heizkessel-Speicherkombination. bestehend aus einem unte­ren wasserführenden, die Feuerung enthaltenden Gehäuse (1), auf dem ein ebenfalls wasserführendes, den vertikal orientierten Speicherbehälter (4) enthaltendes Um­schließungsgehäuse (2) angeordnet und der Speicherbehälter (4) mit Warmwasserabfluß- und Kaltwasserzuströmleitungen (11, 11′) versehen ist, wobei die wasserführenden Innen­räume der beiden Gehäuse (1, 2) miteinander durch Über­strömstutzen (5, 7) in Verbindung stehen
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der eine Überströmstutzen zwischen den beiden Gehäusen (1, 2) als ein vorderer, über der Brennerseite (1′) des unteren Gehäuses (1) angeordneter und auf den Spalt (3) zwischen Speicherbehälter (4) und dessen Umschließungsge­häuse (2) gerichteter Aufströmstutzen (5) und der andere Überströmstutzen als auf die hintere Bodenhälfte (6′) des Speicherbehälters (4) gerichteter Abströmstutzen (7) aus­gebildet ist, und daß die Kaltwasserzuströmleitung (11) des Speicherbehälters (4) unten aus dem Boden (12) des Ge­häuses (2) in den Zwischenraum (13) zwischen den beiden Gehäusen (1, 2) herausgeführt angeordnet ist.
     
    2. Heizkessel-Speicherkombination, bestehend aus einem unte­ren wasserführenden, die Feuerung enthaltenden Gehäuse (1), auf dem ein ebenfalls wasserführendes, den vertikal orientierten Speicherbehälter (4) enthaltendes Um­schließungsgehäuse (2) angeordnet und der Speicherbehälter (4) mit Warmwasserabfluß- und Kaltwasserzuströmleitungen (11, 11′) versehen ist, wobei die wasserführenden Innen­räume der beiden Gehäuse (1, 2) miteinander durch Über­strömstutzen (5, 7) in Verbindung stehen,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der eine Überströmstutzen zwischen den beiden Gehäusen (1, 2) als vorderer, über der Brennerseite (1′) des unte­ren Gehäuses (1) angeordneter, gegen die vordere Hälfte (6˝) des Speicherbehälters (4) gerichteter Aufströmstutzen (5) ausgebildet und angeordnet ist und der andere Über­strömstutzen als mit Ladepumpe (21) versehener Abström­stutzen (7) in Form einer innen oder außen vom oberen Be­reich des Gehäuses (1) geführten Verbindungsleitung (22) ausgebildet ist, und daß die Kaltwasserzuströmleitung (11) des Speicherbehälters (4) unten aus dem Boden (12) des Ge­häuses (2) in den Zwischenraum (13) zwischen den beiden Gehäusen (1, 2) herausgeführt angeordnet ist.
     
    3. Kombination nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im unteren Gehäuse (1) ein die Ausmündung (8) des hin­teren Überströmstutzens (7) abschirmender Strömungsleitka­nal (9) mit beidseitigen Ausmündungen (10) angeordnet ist.
     
    4. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß am Boden (6) des Speicherbehälters (4) mittig ein den Boden (12) des Gehäuses (2) flüssigkeitsdicht durchgrei­fender Ringkragen (14) angeordnet und innerhalb dieses Kragens (14) die Kaltwasserzufuhrleitung (11) an den Boden (6) des Speicherbehälters (4) angeschlossen ist.
     
    5. Kombination nach einem der Ansprüche 1, 3, 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Überströmstutzen (5, 7) an ebenflächigen Ausprägungen (8, 8′) des Bodens (12) angeschlossen sind.
     
    6. Kombination nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ausprägung (8) in bezug auf den Innenraum des Ge­ häuses (2) nach innen und die für den Stutzen (7) nach außen geprägt ausgebildet ist.
     
    7. Kombination nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Überströmstutzen (5, 7) an ihren freien En­den mit Anschlußflanschen (15) versehen und mit diesen an Flanschsitzausformungen (16) der Wand (17) des Gehäuses (1) angeschlossen sind.
     
    8. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der in bezug auf die Brennerseite (1′) des Gehäuses (1) vorderste Wandungsbereich (5′) des Stutzens (5) so nah wie möglich zum darüber am Boden (12) des Gehäuses (2) an­schließenden Wandbereich (2′) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
     
    9. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der den Querschnitt des vorderen Überströmstutzens (5) in Form eines der Krümmung des Spaltes (3) entsprechend gekrümmten Langloches (18) ausgebildet ist.
     
    10. Kombination nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die außen längs des Gehäuses (2) nach unten geführte Verbindungsleitung (22) mit einem an der tiefsten Stelle des Gehäuses (1) abgehenden Entleerungsstutzen (23) ver­bunden ist.
     
    11. Kombination nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückwand (24) des unteren Gehäuses (1) mit einer das obere Gehäuse (2) abstützenden Verlängerung (25) ver­sehen ist.
     




    Zeichnung