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EP 0 338 255 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.10.1993 Patentblatt 1993/41 |
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Anmeldetag: 17.03.1989 |
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Verpackungsmaschine für Kartons sowie Verfahren zum Verpacken von Gegenständen in
Kartons
Wrapping-up device for boxes and process for wrapping up articles in boxes
Machine d'emballage en carton et procédé d'empaquetage des produits dans des cartons
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
16.04.1988 DE 3812688
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.10.1989 Patentblatt 1989/43 |
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Patentinhaber: Focke & Co. (GmbH & Co.) |
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27283 Verden (DE) |
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Erfinder: |
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- Focke, Heinz
D-2810 Verden (DE)
- Mutschall, Hugo
D-2816 Kirchlinteln (DE)
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Vertreter: Bolte, Erich, Dipl.-Ing. et al |
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Meissner, Bolte & Partner
Patentanwälte
Hollerallee 73 28209 Bremen 28209 Bremen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
US-A- 2 254 097 US-A- 3 381 452
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US-A- 3 302 946 US-A- 3 821 874
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine für Kartons, denen in mindestens
eine offene Seite ein Insert eingelegt wird und die durch Umfalten von Faltlappen
verschlossen werden, mit einem Insert-Geber zur Entnahme der Inserts aus einem Magazin
und zur Zufuhr der Inserts in den Karton, wobei der Insert-Geber zum Erfassen und
Bewegen der Inserts einen mit Unterdruck beaufschlagbaren Insert-Halter aufweist.
[0002] Verpackungsmaschinen der vorgenannten Art (bekannt aus US-A-3 302 946) - Kartonpacker
- werden für die Herstellung und Füllung von großvolumigen Verpackungen (Kartons)
eingesetzt. Üblicherweise werden entsprechend großflächige Zuschnitte, meist aus Wellkarton,
außerhalb der Verpackungsmaschine vorgefertigt und auch bereits vorgefaltet unter
Bildung einer im Querschnitt geschlossenen Kartonhülse. Flach zusammengelegte Kartonhülsen
werden der Verpackungsmaschine zugestellt.
[0003] Im Bereich derselben wird zunächst die Kartonhülse aufgerichtet. Diese wird sodann
mit den zur Seite gerichteten offenen Flächen (Karton-Oberseite und -Boden) durch
die Verpackungsmaschine gefördert, gefüllt und durch Umfalten von quer abstehenden
Faltlappen verschlossen.
[0004] Die Erfindung befaßt sich mit einer Verbesserung der Verpackungsmaschine für die
Herstellung derartiger Kartons. Es sollen lose, gesonderte Kartonzuschnitte - sogenannte
Inserts - in die noch offenen, aber bereits gefüllten Kartons bzw. Kartonhülsen eingeführt
werden.
[0005] Aus der US-A-3 302 946 ist es bekannt, einzelne Kartonzuschnitte einem Magazin zu
entnehmen und in einem oben offenen Karton abzulegen. Die hierfür vorgesehene Einrichtung
arbeitet mit einem stabförmigen Saughalter, der um eine Achse rotiert und dessen Rotationsachse
wiederum um eine andere Achse dreht. Der Platzbedarf der bekannten Einrichtung ist
sehr groß. Zwischen dem Magazin für die Einzelzuschnitte und den Kartons muß ein gewisser
Mindestabstand bestehen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der genannten Art weiter
zu verbessern, insbesondere kompakter zu gestalten.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Insert-Geber mit einem Betätigungsgestänge
versehen ist, welches zwei Hebel aufweist, die in einem gemeinsamen Zentrallager ortsfest
und je für sich schwenkbar gelagert sind, wobei die Hebel über eine Parallelogramm-Kopplung
mit dem Insert-Geber oder einem diesen tragenden Tragarm verbunden sind und wobei
ein Hebel mit einem Schenkel unmittelbar gelenkig und der andere Hebel über einen
Koppellenker mit dem Tragarm bzw. dem Insert-Geber verbunden ist.
[0008] Die Kartons bzw. die aufgerichteten Hülsen befinden sich während des Transports durch
die Verpackungsmaschine kurzzeitig in einer Stillstandsphase. In diesem Bereich ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einführen der Inserts angeordnet.
[0009] Vorzugsweise ist jeweils zu beiden Seiten der Förderbahn für die Kartonhülsen ein
Insert-Geber angeordnet mit einem Magazin. Diesem werden unten die Inserts durch den
Insert-Geber nacheinander entnommen, in eine aufrechte Position geschwenkt und durch
Bewegung quer zur Förderrichtung der Karton-Hülsen in diese eingeführt. Danach werden
die Kartons in üblicher Weise durch Falten der Faltlappen geschlossen.
[0010] Der Insert-Geber besteht aus einem plattenförmigen Insert-Halter, der zum lösbaren
Fixieren eines Inserts mit Saugbohrungen versehen ist. Der Insert-Halter wiederum
sitzt auf einem Tragarm, der durch ein mechanisches Gestänge bewegbar ist. Der Bewegungsablauf
ist derart, daß aus einem aufrechten bzw. unter einem spitzen Winkel angeordneten
Magazin oberhalb der Förderbahn für die Kartonhülsen jeweils ein Insert entnommen,
abwärts bewegt, in eine aufrechte Position gebracht und sodann quer in die offene
Kartonhülse gefahren wird.
[0011] Das Betätigungsgestänge besteht aus zwei Hebeln, insbesondere Doppelhebeln, die um
einen gemeinsamen Drehpunkt (Zentrallager) schwenkbar und die gelenkig mit dem Insert-Geber
verbunden sind. Durch sinnvolle Relativbewegung der Doppelhebel zueinander wird der
vorstehend beschriebene Bewegungsablauf des Insert-Gebers innerhalb kurzer Zeiträume
gewährleistet. Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine betreffen
die Anordnung und Ausgestaltung des Insert-Gebers und des Betätigungsgestänges.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisierte Queransicht einer Verpakkungsmaschine für Kartons mit Insert-Gebern,
- Fig. 2
- einen einzelnen Insert-Geber in einer Ansicht entsprechend Fig. 1, in vergrößertem
Maßstab,
- Fig. 3
- eine Darstellung entsprechend Fig. 2, jedoch in einer veränderten Position des Insert-Gebers,
- Fig. 4
- eine Darstellung entsprechend Fig. 2 und 3 bei einer nochmals veränderten Relativstellung
des Insert-Gebers,
- Fig. 5
- einen Schnitt entsprechend der Fig. 4 entlang der Linie V - V mit dem Insert-Geber
und einem gefüllten Karton.
[0013] Eine hier schematisch gezeigte Verpackungsmaschine 53 weist eine aus zwei parallel
gerichteten Tragstangen 54, 55 bestehende Förderbahn auf. Fig. 1 zeigt die Tragstangen
54, 55 im Querschnitt. Auf ihnen werden die Kartonhülsen senkrecht zur Bildebene gefördert.
[0014] Die Herstellung und Füllung großvolumiger Kartons geht üblicherweise so vonstatten,
daß innerhalb der Verpackungsmaschine 53 eine im Querschnitt geschlossene, flach zusammengelegte
Kartonhülse 10 aufgerichtet, gefüllt und verschlossen wird. Die Kartonhülse 10 wird
so durch die Verpackungsmaschine 53 gefördert, daß offene Seiten 11 und 12, üblicherweise
Oberseite und Boden des fertigen Kartons, seitwärts gerichtet sind in bezug auf die
Förderrichtung der Kartonhülse 10. Des weiteren sind (obere und untere) Faltlappen
13 und 14 zu beiden Seiten der Kartonhülse 10 ebenfalls seitwärts gerichtet. Die Faltlappen
13, 14 werden in die Ebene der offenen Seiten 11, 12 umgefaltet, sobald die Kartonhülse
10 befüllt ist.
[0015] In die offene bzw. teilweise offene Kartonhülse 10 sind gesonderte, lose, plattenförmige
Zuschnitte, insbesondere ebenfalls aus Karton, einzuführen. Derartige Inserts 15 können
innerhalb des fertiggestellten Kartons, also unter Anlage am Kartoninhalt 48, welcher
aus einzelnen, in mehreren Lagen über- und nebeneinander gepackten Schachteln 56 besteht,
angeordnet sein. Alternativ ist es möglich, die Inserts 15 nach dem Umfalten von innenliegenden
Faltlappen 41, 42 anzubringen, bevor die äußeren Faltlappen 13, 14 umgefaltet werden.
[0016] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zu beiden Seiten des Kartons, also
oben und unten, und damit zu beiden Seiten der Kartonhülse 10 Inserts 15 in diese
einzubringen, bevor die Faltlappen 13, 14 umgefaltet werden. Zu diesem Zweck sind
zu beiden Seiten der Förderbahn (Tragstangen 54, 55) für die Kartonhülse 10 durch
die Verpakkungsmaschine 53 hindurch Insert-Aggregate 16, 17 angeordnet.
[0017] Jedes Insert-Aggregat 16, 17 besteht aus einem großvolumigen Magazin 18 zur Aufnahme
eines Vorrats an übereinander gestapelten Inserts 15. Die Magazine 18 sind im vorliegenden
Falle oberhalb der Bewegungs- bzw. Förderbahn der Kartonhülsen 10 angebracht, und
zwar in einer nahezu aufrechten, leicht geneigten Stellung (unter einem spitzen Winkel).
[0018] Dem Magazin 18 werden jeweils unten nacheinander die Inserts 15 entnommen, abwärts
bewegt, aufgerichtet und sodann durch Querbewegung in die seitlich offene Kartonhülse
10 eingeführt. Hierfür ist ein Insert-Geber 19 vorgesehen. Dieser besteht aus einem
plattenförmigen Insert-Halter 20, an dessen Außen- bzw. Oberseite jeweils ein Insert
15 anliegt. Der Insert-Halter 20 ist mit Saugbohrungen 37 versehen, die an eine Unterdruckquelle
angeschlossen sind. Die Inserts 15 werden demnach jeweils durch Ansaugen an dem Insert-Halter
20 fixiert.
[0019] Der Insert-Halter 20 ist außermittig an einem Tragarm 21 angebracht. Dieser weist
eine hohlkanalförmige Zuführung 38 (Fig. 4 und 5) zur Verbindung des Insert-Halters
20 mit der Unterdruckquelle auf. Im Inneren des Insert-Halters 20 ist ein Saugkanal
47 vorgesehen, der die Zuführung 38 mit den Saugbohrungen 37 verbindet.
[0020] Der Insert-Halter 20 ist länglich ausgebildet, wobei der Saugkanal 47 entlang der
Haupterstreckungsrichtung des Insert-Halters 20 verläuft und einen U-förmigen Querschnitt
aufweist. Die Saugbohrungen 37 sind jeweils an den Enden 49, 50 des Saugkanals 47
angeordnet. Nach den Fig. 4 und 5 gehen von jedem Ende 49 oder 50 acht, nämlich zwei
mal vier Saugbohrungen 37 ab. Dabei laufen die Saugbohrungen 37 einer Vierergruppe
51 oder 52 in Richtung auf das anzusaugende Insert 15 strahlenförmig auseinander.
[0021] Alternativ kann der Insert-Halter 20 in einer hier nicht gezeigten Ausführungsform
auch mittig an dem Tragarm 21 angeordnet sein.
[0022] Der Tragarm 21 wird durch ein Betätigungsgestänge 22 in der beschriebenen Weise bewegt.
Das Betätigungsgestänge 22 besteht hier aus zwei Hebeln, nämlich Doppelhebeln 23 und
24 (doppelarmige Hebel). Diese sind unabhängig voneinander um eine gemeinsame Drehachse
schwenkbar durch Lagerung in einem gemeinsamen Zentrallager 25. Mit diesem sind die
Doppelhebel 23, 24 an einer Tragwange 26 des Maschinengestells angebracht.
[0023] Die Doppelhebel 23, 24 sind als Winkelhebel ausgebildet. Der Doppelhebel 23 besteht
aus zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander angeordneten Schenkeln 27, 28, während
die Schenkel 29, 30 des Doppelhebels 24 unter einem spitzen Winkel zueinander gerichtet
sind. Mit den Enden sind beide Doppelhebel 23, 24 gelenkig mit dem Insert-Geber 19
bzw. dessen Tragarm 21 verbunden. Der Doppelhebel 24 bzw. dessen Schenkel 30 ist unmittelbar
über ein Gelenk 31 mit einem unteren Teil des Tragarms 21 verbunden. Der Doppelhebel
23 ist mittelbar, nämlich über einen Koppellenker 32, mit dem Tragarm 21 verbunden.
Die Verbindung des Koppellenkers 32 mit dem Tragarm 21 erfolgt ebenfalls über ein
Gelenk 33. Koppellenker 32 einerseits und Schenkel 30 des Doppelhebels 24 andererseits
bilden eine Parallelogramm-Verbindung zum Tragarm 21. Um die Bewegbarkeit dieses Parallelogramms
zu gewährleisten, ist der Koppellenker 32 über ein Gelenk 34 mit dem freien Ende des
Schenkels 27 verbunden.
[0024] Das so ausgebildete Betätigungsgestänge 22 wird synchron mit der Verpackungsmaschine
53 angetrieben. Zu diesem Zweck ist jedem Doppelhebel 23, 24 ein Betätigungsorgan
zugeordnet, nämlich eine hier schematisch dargestellte Schubstange 35, 36. Diese können
über Kurbelgetriebe bzw. über Kurvenscheiben angetrieben werden, so daß eine exakte
Abstimmung der Bewegungen der Schubstangen 35, 36 auf den Arbeitsablauf der Verpackungsmaschine
53 möglich ist.
[0025] Durch die Schubstangen 35, 36 werden die Doppelhebel 23, 24 individuell betätigt,
nämlich um das Zentrallager 25 verschwenkt. Bei der Relativstellung der Doppelhebel
23, 24 gemäß Fig. 2 ist der Insert-Geber 19 dem unteren Insert 15 im Magazin 18 zugestellt.
Dieses wird durch Abwärtsbewegung dem Magazin 18 entnommen (Fig. 3). Durch weitere
Relativbewegung der Doppellenker 23, 24 wird erreicht, daß der Insert-Geber 19 bzw.
dessen Tragarm 21 eine Schwenkbewegung durchführt, verbunden mit einer Querbewegung
in Richtung zur Kartonhülse 10. Dadurch wird der Insert-Halter 20 mit dem Insert 15
in eine aufrechte Position geschwenkt und in die offene Seite der Kartonhülse 10 eingeführt.
[0026] Die vorstehend beschriebenen Bewegungen der Insert-Geber 19 zu beiden Seiten der
Kartonhülse 10 sind aufeinander abgestimmt, so daß die Zuführung der Inserts 15 zur
Kartonhülse 10 gleichzeitig erfolgt.
[0027] Gemäß Fig. 5 weist der Tragarm 21 in seinem Inneren einen Saugkanal 38 auf, der mit
den Saugbohrungen 37 im Insert-Halter 20 verbunden ist.
[0028] Das Einlegen des Inserts 15 und das anschließende Schließen des Kartons läuft folgendermaßen
ab:
[0029] Das Insert 15 wird vom Insert-Geber 19 in aufrechter Position in die offene Kartonhülse
10 eingebracht und liegt dort am Kartoninhalt 43 an. Anschließend werden innere Faltlappen
41, 42 in an sich bekannter Weise durch Faltorgane 39, 40 in die Ebene der offenen
Seite 11 umgefaltet. Die Faltlappen 41, 42 sind dabei so kurz, daß sie nicht an den
zwischen ihnen stehenden Insert-Halter 20 anstoßen.
[0030] Jetzt erst werden die äußeren Faltlappen 13, 14 einwärts gefaltet, wobei zugleich
der Insert-Halter 20 mit seinem Tragarm 21 aus dem Bereich der offenen Seite 11 herausbewegt
wird in Richtung des Pfeiles 44. Die Bewegung des Tragarms 21 erfolgt dabei so rasch,
daß das Schwenken der Faltlappen 13, 14 vom Insert-Halter 20 nicht behindert wird.
Zuvor sind bereits die Faltorgane 39, 40 parallel zur Richtung der Pfeile 45, 46 aus
dem Bereich der offenen Seite 11 der Kartonhülse 10 herausbewegt worden. Die Faltlappen
13, 14 decken jetzt das Insert 15 und die inneren Faltlappen 41, 42 nahezu vollständig
ab.
[0031] In einer anderen hier nicht gezeigten Ausführungsform sind auch die äußeren Faltlappen
13, 14 so kurz ausgebildet, daß ihre Schwenkbewegung durch den Insert-Halter 20 nicht
behindert wird. Dementsprechend löst sich der Insert-Halter 20 vom Insert 15 erst
nach dem Umfalten beider Faltlappen-Paare 41, 42 und 13, 14. Dies ist insbesondere
bei noch nicht gefüllten Kartonhülsen 10 von Vorteil.
1. Verpackungsmaschine für Kartons (10), denen in mindestens eine offene Seite ein Insert
(15) eingelegt wird und die durch Umfalten von Faltlappen verschlossen werden, mit
einem Insert-Geber (19) zur Entnahme der Inserts (15) aus einem Magazin (18) und zur
Zufuhr der Inserts in den Karton (10), wobei der Insert-Geber (19) zum Erfassen und
Bewegen der Inserts einen mit Unterdruck beaufschlagbaren Insert-Halter (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Insert-Geber (19) zur Bewegung des Insert-Halters (20) mit einem Betätigungsgestänge
(22) versehen ist, welches zwei Hebel (23, 24) aufweist, die in einem gemeinsamen
Zentrallager (25) ortsfest und je für sich schwenkbar gelagert sind, wobei die Hebel
(23, 24) über eine Parallelogramm-Kopplung mit dem Insert-Halter (20) oder einem diesen
tragenden Tragarm (21) verbunden sind und wobei ein Hebel (24) mit einem Schenkel
(30) unmittelbar gelenkig und der andere Hebel (23) über einen Koppellenker (32) mit
dem Tragarm (21) bzw. dem Insert-Halter (20) verbunden ist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Insert-Geber
(19) seitlich neben dem Karton (10) angeordnet ist und ein Insert (15) durch Absenken,
Schwenken und Querbewegen des Insert-Halters (20) in den seitlich offenen Karton (10)
in aufrechter Position einführbar ist.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
auf einer Seite, vorzugsweise zu beiden Seiten einer Förderbahn für die seitlich offenen
Kartons (10) je ein Insert-Aggregat (16, 17) mit einem Insert-Geber (19) angeordnet
ist, vorzugsweise zum gleichzeitigen Eingeben von zwei Inserts (15) in die an gegenüberliegenden
Seiten offenen Kartons (10).
4. Verpackungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (23, 24) als Doppelhebel, insbesondere als Winkelhebel ausgebildet sind,
wobei ein Doppelhebel (23) zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander gerichtete
Schenkel (27, 28) und der andere Doppelhebel (24) zwei unter einem spitzen Winkel
zueinander gerichtete Schenkel (29, 30) aufweist.
5. Verpackungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Hebel (23, 24) durch ein gesondertes Betätigungsorgan bewegbar ist, insbesondere
durch jedem Hebel zugeordnete Schubstangen (35, 36).
6. Verpackungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Insert-Halter (20) insbesondere außermittig an einem Ende des Tragarms (21)
angeordnet ist und mit einer im Tragarm angeordneten Zuführung (38) korrespondierende
Saugbohrungen (37) aufweist zum lösbaren Fixieren des Inserts (15) mittels Saugluft.
7. Verpackungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugbohrungen
(37) über einen im Insert-Halter (20) angeordneten Saugkanal (47) mit der Zuführung
(38) verbunden sind, wobei sich der Saugkanal (47) im wesentlichen senkrecht zur Zuführung
(38) aufwärts erstreckt.
8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugbohrungen
(37) jeweils an Enden (49, 50) des Saugkanals (47) angeordnet sind, so daß das Insert
(15) durch mehrere, voneinander entfernt liegende Saugbohrungen (37) am Insert-Halter
(20) fixierbar ist.
9. Verpackungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Insert-Halter (20) eine zumindest wesentlich geringere Breite als das zu bewegende
Insert (15) aufweist, so daß innere Faltlappen (41, 42) des Kartons (10) bei eingeführtem
und vom Insert-Halter (20) gehaltenen Insert (15) in die Ebene einer offenen Seite
(11) umfaltbar sind, ohne daß die Faltlappen (41, 42) an den zwischen ihnen stehenden
Insert-Halter (20) anstoßen.
1. Packaging machine for cartons (10), in which an insert (15) is introduced into at
least one open side and which are closed by the folding round of folding tabs, with
an insert dispenser (19) for removing the inserts (15) from a magazine (18) and for
feeding the inserts into the carton (10), the insert dispenser (19) having an insert
holder (20), which can be subjected to a vacuum, for the purpose of grasping and moving
the inserts, characterised in that the insert dispenser (19) is provided, for the
movement of the insert holder (20), with actuating linkage (22) having two levers
(23, 24) which are mounted at a fixed location and each independently pivotably in
a common central bearing (25), the levers (23, 24) being connected via a parallelogram
coupling to the insert holder (20) or to a carrying arm (21) carrying the latter,
and one lever (24) being connected directly to one leg (30) in an articulated manner
and the other lever (23) being connected to the carrying arm (21) or to the insert
holder (20) via a coupling link (32).
2. Packaging machine according to Claim 1, characterised in that the insert dispenser
(19) is arranged laterally next to the carton (10), and an insert (15) can be introduced
into the laterally open carton (10) in a vertical position by the lowering, pivoting
and transverse movement of the insert holder (20).
3. Packaging machine according to Claim 1 or 2, characterised in that an insert unit
(16, 17) with an insert dispenser (19) is arranged at least on each one side, preferably
on each of the two sides of a conveyor track for the laterally open cartons (10),
preferably for the simultaneous introduction of two inserts (15) into the carton (10)
open on opposite sides.
4. Packaging machine according to one or more of Claims 1 to 3, characterised in that
the levers (23, 24) are designed as double levers, especially as angle levers, one
double lever (23) having two legs (27, 28) directed at an obtuse angle to one another
and the other double lever (24) having two legs (29, 30) directed at an acute angle
to one another.
5. Packaging machine according to one or more of Claims 1 to 4, characterised in that
each lever (23, 24) can be moved by means of a separate actuating member, especially
by means of push rods (35, 36) assigned to each lever.
6. Packaging machine according to one or more of Claims 1 to 5, characterised in that
the insert holder (20) is arranged especially eccentrically at one end of the carrying
arm (21) and has suction bores (37), corresponding to a feed (38) arranged in the
carrying arm, for fixing the insert (15) releasably by means of suction air.
7. Packaging machine according to Claim 6, characterised in that the suction bores (37)
are connected to the feed (38) via a suction channel (47) arranged in the insert holder
(20), the suction channel (47) extending upwards essentially perpendicularly to the
feed (38).
8. Packaging machine according to Claim 7, characterised in that the suction bores (37)
are arranged respectively at the ends (49, 50) of the suction channel (47), so that
the insert (15) can be fixed to the insert holder (20) by means of a plurality of
suction bores (37) located at a distance from one another.
9. Packaging machine according to one or more of Claims 1 to 8, characterised in that
the insert holder (20) has an at least substantially smaller width than the insert
(15) to be moved, so that, when the insert (15) is introduced and held by the insert
holder (20), inner folding tabs (41, 42) of the carton (10) can be folded round into
the plane of an open side (11), without the folding tabs (41, 42) butting against
the insert holder (20) standing between them.
1. Machine d'emballage pour cartons (10), dans au moins un côté ouvert desquels, est
inséré un encart (15) et qui sont fermés par repliage de languettes pliables, avec
un distributeur d'encarts (19) pour prélever les encarts (15) dans un magasin (18)
et les amener dans le carton (10), le distributeur d'encarts présentant un support
d'encart (20) pouvant être soumis au vide, en vue de saisir et de déplacer l'encart,
caractérisée en ce que le distributeur d'encarts (19) est pourvu, en vue de déplacer
le support d'encart (20), d'une tringlerie d'actionnement (22), présentant deux leviers
(23, 24) montés localement fixe dans un palier central (25) commun et susceptibles
de pivoter chacun indépendamment, les leviers (23, 24) étant reliés, par l'intermédiaire
d'un couplage à parallélogramme, au support d'encart (20) ou à un bras support (21)
portant celui-ci et un levier (24) étant directement articulé à une branche (30) et
l'autre levier (23) étant relié par un bras articulé de couplage (32) au bras support
(31), ou au support d'encart (20).
2. Machine d'emballage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le distributeur
d'encarts (19) est disposé latéralement à côté du carton (10) et un encart (15) est
susceptible d'être introduit en position verticale par abaissement, pivotement et
déplacement transversal du support d'encart (20) dans le carton (10) ouvert sur le
côté.
3. Machine d'emballage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins
sur un côté, de préférence des deux côtés d'une bande transporteuse destinée aux cartons
(10) ouverts sur le côté, est disposé un groupe d'encarts (16, 17) avec un distributeur
d'encarts (19), en vue d'introduire simultanément deux encarts (15) dans les cartons
(10) ouverts sur les côtés opposés.
4. Machine d'emballage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 3, caractérisée
en ce que les leviers (23, 24) sont réalisés sous forme de leviers doubles, en particulier
de leviers coudés, un levier double (23) présentant deux branches (27, 28) orientées
l'une par rapport à l'autre en faisant un angle obtus et l'autre levier double (24)
présentant deux branches (29, 30) orientées l'une par rapport à l'autre en faisant
un angle aigu.
5. Machine d'emballage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisée
en ce que chaque levier (23, 24) est déplaçable au moyen d'un organe d'actionnement
séparé, en particulier au moyen de bielles (35, 36) associées à chaque levier.
6. Machine d'emballage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 5, caractérisée
en ce que le support d'encart (20) est disposé, en particulier excentrée, à une extrémité
du bras support (21) et présente des trous d'aspiration (37), correspondant à un conduit
d'amenée (38) disposé dans le bras support, en vue de fixer de façon amovible l'encart
(15) au moyen du vide.
7. Machine d'emballage selon la revendication 6, caractérisée en ce que les trous d'aspiration
(37) sont reliés au conduit d'amenée (38), par l'intermédiaire d'un canal d'aspiration
(47) disposé dans le support d'encart (20), le canal d'aspiration (47) s'étendant
vers le haut, sensiblement perpendiculairement au conduit d'amenée (38).
8. Machine d'emballage selon la revendication 7, caractérisée en ce que les trous d'aspiration
(37) sont disposés chacun sur les extrémités (49, 50) du canal d'aspiration (47) de
sorte que l'encart (15) est susceptible d'être fixé sur le support d'encart (20),
au moyen de plusieurs trous d'aspiration (37) disposés à distance les uns des autres.
9. Machine d'emballage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 8, caractérisée
en ce que le support d'encart (20) présente une largeur au moins sensiblement inférieure
à celle de l'encart (15) à déplacer, de sorte que les languettes pliables (41, 42)
intérieures du carton (10) sont repliables dans le plan d'un côté ouvert lorsque l'encart
(15) est introduit et maintenu par le support d'encart (20), sans que les languettes
pliables (41, 42) viennent toucher le support d'encart (20) placé entre elles.