[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Betriebsstundenzähler mit Anzeigerollen, welche
vermittels elektr. Motorantrieb über ein zwischengeschaltetes Getriebe in einem Gehäuse
angeordnet sind.
[0002] Betriebsstundenzähler gibt es in verschiedenen Ausführungen, z.B. für Gleich- oder
Wechselstrom, für verschiedene Spannungen und Anwendungsfälle; dementsprechend gibt
es auch zahlreiche Bauformen. Nach dem Stand der Technik ist bei Betriebsstundenzählern
für Wechselstrom ein Synchronmotor mit der gewünschten Betriebsspannung in einem
Gehäuse eingebaut, welcher über ein mehrstufiges Getriebe die Anzeigeelemente antreibt.
[0003] Es ist nun Aufgabe der Erfindung im Zuge der Miniaturisierung solcher Geräte kleine
Betriebsstundenzähler zu schaffen, ohne jedoch an der Auflösung oder Anzeigekapazität
einen Abstrich in Kauf nehmen zu müssen.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Betriebsstundenzähler für Wechselstrom der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Rotor des Antriebsmotors
einerseits in einer Gestell - Zwischenwand und andererseits in einer Lagerplatte gelagert
ist, welche Lagerplatte vorderseitig das Getriebe trägt und mittels angeformten Federlappen
mit Rastnasen an der Zwischenwand festlegbar ist.
[0005] Der Grundgedanke der Erfindung ist es somit, möglichst viele Funktionen die bisher
durch Einzelbaugruppen realisiert werden, in die Hauptelemente zu intregieren. Gleichzeitig
wird für verschiedene Versorgungsspannungen nur noch ein Antriebsmotor mit einer
Nennspannung benötigt, wofür die Anpassung über einen entsprechenden dimensionierten
Vorwiderstand erfolgt.
[0006] Eine bevorzugte Ausführungsform eines Betriebsstundenzählers gemäß der Erfindung
ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend erläutert und zwar
zeigen:
Fig.1 die Frontseite eines Betriebsstundenzählers,
Fig.2 die Draufsicht auf den voll bestückten Zähler nach Fig. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf den teilweise bestückten Zähler nach Fig. 1
Fig.4 einen Schnitt durch den Zähler nach Linie A-B,
Fig.5 eine Rückansicht des Zählers nach Fig. 1,
Fig.6 einen Schnitt durch den Zähler nach Linie C-D und
Fig.7 ein Zählergehäuse, in welches wahlweise ein oder zwei Zählwerke einbaubar sind.
[0007] Wie aus den Zeichnungsunterlagen ersichtlich ist, besitzt das Zählergestell 1 eine
Zwischenwand als Trennwand 2 zwischen welcher (2) und der Lagerplatte 3 der Rotor
4 des Antriebsmotors bei 5 und 6 gelagert ist. Die Lagerplatte 3 trägt vorderseitig
das Getriebe 7 und zwar auf angeformten Lagerzapfen 8.Diese Lagerplatte 3 ist unter
Zwischenlage der Statorbleche 9 des Antriebsmotors mittels angeformten Federlappen
10 mit Rastnasen an der Trennwand 2 festgelegt. Durch diese Bleche 9, welche wechselweise
zwischen die Trennwand 2 und Lagerplatte 3 einzulegen sind, wird der axiale Abstand
der Rotorlager 5 und 6 mit Axialspiel des Rotors 4 bestimmt. Die Lagerstellen des
Rotors sind überdies mittels am Gestell angeformten Halteteilen 11 und 12 mit Aufnahmen
in der Lagerplatte 3 festgelegt.
[0008] Die Motorerregerspule 13 wird mit durchgesteckten Kernteilen 14 der Statorbleche
9 gehalten. An der Gestellwand 2 angeformte Halteteile 15, 16 legen den Luftspalt
zwischen den Statorblechen und dem Rotor fest. Die Erregerspule wird über elektrische
Anschlußträger 17, 18 in einer Einbuchtung 34 der Gestellwand versorgt. Diese Anschlußträger
17, 18 sind wahlweise mit Stecker oder Schraubklemmen zu bestücken. Ein Vorwiderstand
19 dient zur Anpassung der Erregerspule an die jeweils gegebene Vorsorgungsspannung.
[0009] Der vormontierte Rollensatz 20 mit Welle 21 ist so im Gestell mittels angeformten
Federarmen 23, 24 mit Rastungen gehalten, daß das Einstellen der Zahlenrollen 25
mit Welle 21 durch Überrasten an den Fortschalttrieben 26 mit Welle 22 ermöglicht
wird. Dem Getriebe 7 ist über einen Zahnkranz 31 eine Schnecke 29 zugeordnet, welche
die Anfangsrolle 27 mit aufgebrachter Laufkontrolle 33 antreibt. Die Anfangsrolle
27 wirkt dann über den ersten Fortschalttrieb 28 auf die nachfolgenden Zahnrollen
25. Auf der Rotorwelle 4a befindet sich ein Ritzel 30 mit zwei Verzahnungen, wobei
die eine Verzahnung das Getriebe 7, und die andere die Rücklaufsperre 32 antreibt.
[0010] Das Gestell 1 kann allein als Zählwerk in ein Gehäuse eingesteckt werden oder wie
in Fig. 7 gezeigt wird, können auch zwei oder mehrere Zählwerke mit ihrem Gestell
in ein Mehrfachgehäuse 35 eingesteckt werden, die mit Verrastungsgliedern 36, 37 in
ihrer Aufnahme festgehalten sind.
[0011] Die Sichtfenster 38 für die Zahlenwerte können in üblicher Weise, als Lupe für bessere
Lesbarkeit der Zahlen vorgesehen sein.
1. Betriebsstundenzähler mit Anzeigerollen, welche vermittels elektr. Motorantrieb
über ein zwischengeschaltetes Getriebe in einem Gehäuse fortschaltbar angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor des Antriebsmotors einerseits in einer Gestell
-Zwischenwand und andererseits in einer Lagerplatte gelagert ist, welche Lagerplatte
vorderseitig das Getriebe trägt und mittels angeformten Federlappen mit Rastnasen
an der Zwischenwand festlegbar ist.
2. Betriebsstundenzähler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorbleche des Antriebsmotors, vorzugsweise zwei
Bleche wechselweise zwischen die Zwischenwand und die Lagerplatte eingelegt sind
und den axialen Abstand der Rotorlager mit Axialspiel des Rotors bestimmen.
3. Betriebsstundenzähler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen des Rotors vermittels am Gestell oder
der Lagerplatte angeformter Halteteile mit Aufnahmen in der Lagerplatte oder dem Gestell
fluchtend festgelegt sind.
4. Betriebsstundenzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorspule auf überlappenden Kernteilen der Statorbleche
gelagert ist.
5. Betriebsstundenzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerplatte die Lagerzapfen für die Getriebeteile
angeformt sind.
6. Betriebsstundenzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektr. Anschlußträger in einer Einbuchtung an der
Gestellwand gelagert und wahlweise mit Stecker oder Schraubklemmen bestückbar sind.
7. Betriebsstundenzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der vormontierte Rollensatz in einer Gestellaufnahme
einsetzbar und mittels am Gestell angeformten Federarmen mit Rastungen so gehalten
ist, daß das Einstellen der Anzeigerollen durch Überrasten an den Fortschalttrieben
ermöglicht wird.
8. Betriebsstundenzähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Gestelle mit jeweils kompletten Zählwerken
in einem Gehäuse mit Sichtfenster für die Zahlenrollen einschiebbar sind.
9. Betriebsstundenzähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor mit gegebener Nennspannung über einen
entspr. dimensionierten Vorwiderstand an verschiedene Versorgungsspannungen anpassbar
ist.