(19)
(11) EP 0 338 357 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.10.1989  Patentblatt  1989/43

(21) Anmeldenummer: 89106252.3

(22) Anmeldetag:  08.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G06M 1/04, G06M 1/10, G06M 1/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 16.04.1988 DE 8805055 U

(71) Anmelder: HENGSTLER GMBH
D-78554 Aldingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Zepf, Hubert
    D-7211 Frittlingen (DE)

(74) Vertreter: Hubbuch, Helmut, Dipl.-Ing et al
Westliche 29-31 Am Leopoldplatz
D-7530 Pforzheim
D-7530 Pforzheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Betriebsstundenzähler


    (57) Die Erfindung betrifft einen Betriebsstundenzähler mit Anzeigerollen, welche vermittels elektr. Motor­antrieb über ein zwischengeschaltetes Getriebe in einem Gehäuse angeordnet sind. Hierbei sollen im Zuge der Miniaturisierung solcher Geräte kleine Betriebsstunden­zähler geschaffen werden, ohne jedoch an der Auflösung oder Anzeigekapazität einen Abstrich in Kauf nehmen zu müssen, was dadurch erfolgt, daß der Rotor des Antriebsmotors einerseits in einer Gestell - Zwischenwand und andererseits in einer Lagerplatte gelagert ist, welche Lagerplatte vorderseitig das Getriebe trägt und mittels angeformten Federlappen mit Rastnasen an der Zwischenwand festlegbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Betriebsstunden­zähler mit Anzeigerollen, welche vermittels elektr. Motorantrieb über ein zwischengeschaltetes Getriebe in einem Gehäuse angeordnet sind.

    [0002] Betriebsstundenzähler gibt es in verschiedenen Aus­führungen, z.B. für Gleich- oder Wechselstrom, für verschiedene Spannungen und Anwendungsfälle; dement­sprechend gibt es auch zahlreiche Bauformen. Nach dem Stand der Technik ist bei Betriebsstundenzäh­lern für Wechselstrom ein Synchronmotor mit der ge­wünschten Betriebsspannung in einem Gehäuse eingebaut, welcher über ein mehrstufiges Getriebe die Anzeige­elemente antreibt.

    [0003] Es ist nun Aufgabe der Erfindung im Zuge der Miniaturi­sierung solcher Geräte kleine Betriebsstundenzähler zu schaffen, ohne jedoch an der Auflösung oder Anzeige­kapazität einen Abstrich in Kauf nehmen zu müssen.

    [0004] Diese Aufgabe wird bei einem Betriebsstundenzähler für Wechselstrom der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Rotor des Antriebs­motors einerseits in einer Gestell - Zwischenwand und andererseits in einer Lagerplatte gelagert ist, welche Lagerplatte vorderseitig das Getriebe trägt und mittels angeformten Federlappen mit Rastnasen an der Zwischen­wand festlegbar ist.

    [0005] Der Grundgedanke der Erfindung ist es somit, möglichst viele Funktionen die bisher durch Einzelbaugruppen realisiert werden, in die Hauptelemente zu intregieren. Gleichzeitig wird für verschiedene Versorgungsspan­nungen nur noch ein Antriebsmotor mit einer Nenn­spannung benötigt, wofür die Anpassung über einen ent­sprechenden dimensionierten Vorwiderstand erfolgt.

    [0006] Eine bevorzugte Ausführungsform eines Betriebsstunden­zählers gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend erläutert und zwar zeigen:

    Fig.1 die Frontseite eines Betriebsstundenzählers,

    Fig.2 die Draufsicht auf den voll bestückten Zähler nach Fig. 1,

    Fig.3 eine Draufsicht auf den teilweise bestückten Zähler nach Fig. 1

    Fig.4 einen Schnitt durch den Zähler nach Linie A-B,

    Fig.5 eine Rückansicht des Zählers nach Fig. 1,

    Fig.6 einen Schnitt durch den Zähler nach Linie C-D und

    Fig.7 ein Zählergehäuse, in welches wahlweise ein oder zwei Zählwerke einbaubar sind.



    [0007] Wie aus den Zeichnungsunterlagen ersichtlich ist, besitzt das Zählergestell 1 eine Zwischenwand als Trennwand 2 zwischen welcher (2) und der Lagerplatte 3 der Rotor 4 des Antriebsmotors bei 5 und 6 gelagert ist. Die Lagerplatte 3 trägt vorderseitig das Getriebe 7 und zwar auf angeformten Lagerzapfen 8.Diese Lager­platte 3 ist unter Zwischenlage der Statorbleche 9 des Antriebsmotors mittels angeformten Federlappen 10 mit Rastnasen an der Trennwand 2 festgelegt. Durch diese Bleche 9, welche wechselweise zwischen die Trennwand 2 und Lagerplatte 3 einzulegen sind, wird der axiale Abstand der Rotorlager 5 und 6 mit Axialspiel des Rotors 4 bestimmt. Die Lagerstellen des Rotors sind überdies mittels am Gestell angeformten Halteteilen 11 und 12 mit Aufnahmen in der Lagerplatte 3 festgelegt.

    [0008] Die Motorerregerspule 13 wird mit durchgesteckten Kernteilen 14 der Statorbleche 9 gehalten. An der Ge­stellwand 2 angeformte Halteteile 15, 16 legen den Luftspalt zwischen den Statorblechen und dem Rotor fest. Die Erregerspule wird über elektrische Anschluß­träger 17, 18 in einer Einbuchtung 34 der Gestellwand versorgt. Diese Anschlußträger 17, 18 sind wahlweise mit Stecker oder Schraubklemmen zu bestücken. Ein Vorwiderstand 19 dient zur Anpassung der Erregerspule an die jeweils gegebene Vorsorgungsspannung.

    [0009] Der vormontierte Rollensatz 20 mit Welle 21 ist so im Gestell mittels angeformten Federarmen 23, 24 mit Rastungen gehalten, daß das Einstellen der Zahlen­rollen 25 mit Welle 21 durch Überrasten an den Fort­schalttrieben 26 mit Welle 22 ermöglicht wird. Dem Getriebe 7 ist über einen Zahnkranz 31 eine Schnecke 29 zugeordnet, welche die Anfangsrolle 27 mit aufge­brachter Laufkontrolle 33 antreibt. Die Anfangsrolle 27 wirkt dann über den ersten Fortschalttrieb 28 auf die nachfolgenden Zahnrollen 25. Auf der Rotorwelle 4a befindet sich ein Ritzel 30 mit zwei Verzahnungen, wobei die eine Verzahnung das Getriebe 7, und die andere die Rücklaufsperre 32 antreibt.

    [0010] Das Gestell 1 kann allein als Zählwerk in ein Gehäuse eingesteckt werden oder wie in Fig. 7 gezeigt wird, können auch zwei oder mehrere Zählwerke mit ihrem Gestell in ein Mehrfachgehäuse 35 eingesteckt werden, die mit Verrastungsgliedern 36, 37 in ihrer Aufnahme festgehalten sind.

    [0011] Die Sichtfenster 38 für die Zahlenwerte können in üb­licher Weise, als Lupe für bessere Lesbarkeit der Zahlen vorgesehen sein.


    Ansprüche

    1. Betriebsstundenzähler mit Anzeigerollen, welche vermittels elektr. Motorantrieb über ein zwischen­geschaltetes Getriebe in einem Gehäuse fortschaltbar angeordnet sind,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor des Antriebs­motors einerseits in einer Gestell -Zwischenwand und andererseits in einer Lagerplatte gelagert ist, welche Lagerplatte vorderseitig das Getriebe trägt und mittels angeformten Federlappen mit Rastnasen an der Zwischen­wand festlegbar ist.
     
    2. Betriebsstundenzähler nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Statorbleche des Antriebsmotors, vorzugsweise zwei Bleche wechsel­weise zwischen die Zwischenwand und die Lagerplatte eingelegt sind und den axialen Abstand der Rotor­lager mit Axialspiel des Rotors bestimmen.
     
    3. Betriebsstundenzähler nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen des Rotors vermittels am Gestell oder der Lagerplatte angeformter Halteteile mit Aufnahmen in der Lagerplatte oder dem Gestell fluchtend festgelegt sind.
     
    4. Betriebsstundenzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Motorspule auf über­lappenden Kernteilen der Statorbleche gelagert ist.
     
    5. Betriebsstundenzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerplatte die Lagerzapfen für die Getriebeteile angeformt sind.
     
    6. Betriebsstundenzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß die elektr. Anschluß­träger in einer Einbuchtung an der Gestellwand ge­lagert und wahlweise mit Stecker oder Schraubklemmen bestückbar sind.
     
    7. Betriebsstundenzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß der vormontierte Rollen­satz in einer Gestellaufnahme einsetzbar und mittels am Gestell angeformten Federarmen mit Rastungen so gehalten ist, daß das Einstellen der Anzeigerollen durch Überrasten an den Fortschalttrieben ermöglicht wird.
     
    8. Betriebsstundenzähler nach einem der vorher­gehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Gestelle mit jeweils kompletten Zählwerken in einem Gehäuse mit Sichtfenster für die Zahlenrollen einschiebbar sind.
     
    9. Betriebsstundenzähler nach einem der vorher­gehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor mit gegebener Nennspannung über einen entspr. dimensionier­ten Vorwiderstand an verschiedene Versorgungsspannungen anpassbar ist.
     




    Zeichnung