[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum optischen Abtasten von Markierungen auf
Gegenständen an einer Mehrzahl von Erfassungsplätzen, an denen die Gegenstände mittels
einer Transportvorrichtung durch den Abtastbereich einer optischen Abtastvorrichtung
transportiert werden.
[0002] Aus der DE-OS 31 14 139 ist ein vollautomatischer Etikettenablese- und Kassenverbund
bekannt, in dem eine Registrierung von Produkten anhand einer Abtastvorrichtung erfolgt,
die sich in einem Tunnel über einem Transportband befindet. Dieser Kassenverbund erlaubt
prinzipiell das Registrieren von Produkten ohne Anwesenheit einer Kassiererin. Dies
trifft jedoch nur bei ordnungsgemäßer Registrierung von Produkten zu. Wenn sich ein
Produkt nicht maschinell erfassen läßt, muß eine Verkaufskraft eine manuelle Nacherfassung
des nicht zu registrierenden Produktes an dem jeweiligen Arbeitsplatz durchführen.
Dies ist zeitaufwendig, weil nun nicht mehr an jedem Arbeitsplatz eine Verkaufskraft
zur Verfügung steht. Da diese Art von Kassenverbundsystemen vorwiegend in großen Verkaufsmärkten
und Selbstbedienungsläden eingesetzt wird, in denen ein hoher Durchsatz von Produkten
erfolgt, wird bei häufigeren manuellen Nachregistrierungsvorgängen die durch die vollautomatische
Registrierung angestrebte Einsparung von Zeit und Personal zunichte gemacht.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei
dem die Notwendigkeit einer manuellen Identifizierung und der mit dieser Nachidentifizierung
verbundene Arbeitsaufwand geringer ist als bei der bekannten Lösung.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gegenstand bei nicht ordnungsgemäßer
Abtastung automatisch zurück und wieder in den Abtastbereich der optischen Abtastvorrichtung
transportiert und nach einer vorbestimmten Anzahl von vergeblichen Abtastversuchen
selbsttätig auf einem Sichtgerät einer Zentrale zur Identifizierung der Gegenstände
dargestellt und/oder eine Abbildung des nicht abtastbaren Gegenstandes in einem Speicher
gespeichert wird.
[0005] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß durch wiederholte Identifizierungsversuche
die Wahrscheinlichkeit von Abtastfehlern verringert wird und daß auch durch wiederholtes
Abtasten nicht identifizierbare Gegenstände an einem zentralen Arbeitsplatz von einer
einzigen Arbeitskraft identifiziert werden können.
[0006] Durch die Abspeicherung der Abbildungen wird die Arbeitskraft in der Zentrale in
die Lage versetzt, mehrere nicht erkannte Gegenstände, die von den Erfassungsplätzen
gleichzeitig oder kurz nacheinander gemeldet werden, nacheinander zu bearbeiten.
Auch ist es möglich, die Bearbeitung zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen. Z.B.
kann die Nacherfassung mit einer Kundennummer verknüpft werden,so daß dem Kunden eine
Rechnung zugesandt werden kann.
[0007] In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Gegenstand während
seines Transports durch den Abtastbereich und/oder während des Rücktransports nach
einem vergeblichen Abtastversuch um wenigstens eine seiner Körperachsen gedreht.
Dies hat den Vorteil, daß eine Identifikationsmarkierung, die sich zuvor in einer
nicht lesbaren Stellung befunden hat, durch eine Drehung des Gegenstandes lesbar wird.
Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Identifikationsmarkierung nicht gelesen werden kann,
wird durch diese Weiterbildung abermals verringert.
[0008] Wenn in dem erfindungsgemäßen Verfahren die optische Abtastvorrichtung und die Vorrichtung
zur bildlichen Erfassung des Gegenstandes durch eine einzige elektronische Kamera
gebildet ist, kann eine Erfassung des Gegenstandes vorteilhafterweise so erfolgen,
daß während des Abtastvorganges der ganze Gegenstand von der Kamera erfaßt wird, daß
das Kamerabild in dem Bildspeicher gespeichert wird, daß mittels eines an sich bekannten
Mustererkennungsverfahrens der geometrische Ort der Markierung auf dem Gegenstand
identifiziert wird, daß die elektronische Repräsentation des die Markierung enthaltenden
Kamerabildes elektronisch abgetastet wird und daß nach einer vorbestimmten Anzahl
von vergeblichen Mustererkennungs- bzw. Abtastversuchen das Kamerabild des Gegenstandes
dem Sichtgerät zugeführt und/oder im Bildspeicher als nicht erkannt gekennzeichnet
wird. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die elektronische Kamera schwenkbar und/oder
mit einem Objektiv einstellbarer Brennweite ausgestattet ist, wobei die Brennweite
des Objektives zunächst so eingestellt ist, daß die Kamera den ganzen Gegenstand erfaßt
und daß nach der Identifizierung des geometrischen Orts der Markierung auf dem Gegenstand
die Kamera so geschwenkt und/oder ihre Brennweite so eingestellt wird, daß im wesentlichen
nur noch die Markierung von der Kamera erfaßt wird. Auch hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit
von Fehllesungen stark vermindert.
[0009] Eine zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens geeignete Vorrichtung umfaßt
in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl von einer Zentrale zugeordneten Erfassungsplätzen,
wobei jeder Erfassungsplatz mit je einer Transportvorrichtung für die zu identifizierenden
Gegenstände, einem die Transportvorrichtung mindestens teilweise überdeckenden Tunnel
und einer in dem Tunnel vorgesehenen optischen Abtastvorrichtung für auf den Gegenständen
angeordneten Identifikationsmarkierungen versehen ist. Erfindungsgemäß ist diese
Vorrichtung derart ausgebildet, daß die Transportvorrichtung in mindestens zwei einander
nachgeordnete Förderbereiche mit je einer individuell steuerbaren Förderanordnung
unterteilt ist, daß die Abtastvorrichtung im zweiten Förderbereich angeordnet ist,
daß in Transportrichtung vor und nach der Abtastvorrichtung jeweils mindestens eine
den Durchlauf eines Gegenstandes registrierende Sensoranordnung vorgesehen ist und
daß im zweiten Förderbereich mindestens eine Kamera zur Abbildung in einem Speicher
vorgesehen ist.
[0010] Die Unterteilung der Transportvorrichtung in zwei einander nachgeordnete,individuell
steuerbare Förderbereiche hat den Zweck, daß auf dem ersten Förderbereich nur die
Gegenstände auf die Transportvorrichtung aufgegeben und dem Abtastbereich zugeführt
werden, während im zweiten Förderbereich nur die Identifizierung der Gegenstände erfolgt.
Hierdurch ist es möglich, Gegenstände wiederholt in den Abtastbereich der optischen
Abtastvorrichtung hineinzutransportieren, um so mehrere Versuche zur Identifizierung
der Gegenstände durchführen zu können, wobei zwar ggf. die Förderanordnung im ersten
Förderbereich angehalten werden muß, die Aufgabe von Gegenständen auf die erste Förderanordnung
im allgemeinen aber nicht gestört wird.
[0011] Die in Transportrichtung vor dem Abtastbereich angeordnete Sensoranordnung kann zum
Einschalten und die der Abtastvorrichtung nachgeordnete Sensoranordnung zum Abschalten
der Abtastvorrichtung dienen. Durch die von den Sensoranordnungen erzeugten Signale
und die vorgegebene Fördergeschwindigkeit der Förderanordnung im zweiten Förderbereich
kann die Lage eines Gegenstandes im zweiten Förderbereich genau bestimmt werden. Die
Sensoranordnungen steuern in Verbindung mit der Abtastvorrichtung die Hin- und Rückbewegung
der zweiten Förderanordnung, indem der Gegenstand so oft in den Abtastbereich transportiert
wird, bis die Abtastvorrichtung ein Identifizierungssignal abgibt oder bis eine vorbestimmte
Anzahl von Fehlversuchen erreicht ist. Nach dieser vorbestimmten Anzahl von Versuchen
wird ein nicht identifizierbarer Gegenstand in den Erfassungsbereich der Kamera transportiert.
Vorteilhaft ist daher die Kamera der Abtastvorrichtung in Transportrichtung nachgeordnet,
damit ein nicht identifizierbarer Gegenstand zur Abbildung auf dem Sichtgerät nicht
noch einmal zurücktransportiert werden muß.
[0012] Die Sensoranordnungen können zum Beispiel Ultraschallsensoren, Infrarotsensoren
oder eine Laserabtastung enthalten. In einer kostengünstigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Sensoranordnungen von Lichtschranken gebildet mit einem im wesentlichen
quer zur Transportrichtung verlaufenden Strahlengang.
[0013] Die Steuerung der Förderanordnungen durch die Sensoranordnungen ist nur möglich,
wenn die Produkte einzeln mit einem Abstand voneinander dem Förderband so zugeführt
werden, daß die Sensoranordnungen in der Lage sind, jeden Gegenstand einzeln zu registrieren.
In einer Weiterbildung der Erfin dung können daher im ersten Förderbereich der Transportvorrichtung
Mittel zur Vereinzelnung der zu registrierenden Gegenstände vorgesehen sein.
[0014] In einer schnell und sicher arbeitenden Ausführung der erfindsgemäßen Vorrichtung
ist die optische Abtastvorrichtung von einem Strahlabtaster mit Strahlablenkung gebildet,
bei dem die Ablenkgeschwindigkeit des Abtaststrahls mit der Fördergeschwindigkeit
der Transportvorrichtung im zweiten Förderbereich korreliert ist. Hierdurch läßt sich
das Verhältnis von Abtastgeschwindigkeit und Fördergeschwindigkeit bei unterschiedlichen
Fördergeschwindigkeiten optimal einstellen. Die Abtastvorrichtung kann mehrere Strahlsender
und/oder Spiegel umfassen, die so angeordnet sind, daß die zu registrierenden Gegenstände
von allen Seiten her abgetastet werden können. Damit entfällt die Notwendigkeit,die
zu registrierenden Gegenstände in einer bestimmten Lage auf die Transportvorrichtung
aufzugeben. In Kombination mit der o.g. Drehung eines Gegenstandes während der Erfassung
wird somit ein optimales Abtastverhalten erreicht.
[0015] Um eine Identifizierung sehr großer Gegenstände zu gewährleisten, ist in einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Kamera an einem relativ zur Transportebene höhenverstellbaren
Träger angeordnet. Damit kann das Blickfeld der Kamera an die Größe des jeweils zu
registrierenden Gegenstandes angepaßt werden. Wenn der Träger sich quer über die Transportvorrichtung
erstreckt, kann an ihm auch eine Abtastvorrichtung oder ein Umlenkspiegel für einen
Abtaststrahl angeordnet sein, so daß eine Abtastung eines zu registrierenden Gegenstandes
von oben her möglich ist. Um eine Verstellung des Trägers in Abhängigkeit der Höhe
eines Gegenstandes senkrecht zur Transportebene vornehmen zu können, ist es zweckmäßig,
wenn in Transportrichtung vor der Abtastvorrichtung ein Fühler zum Abtasten der Höhe
der auf der Transportvorrichtung geförderten Gegenstände vorgesehen ist, wobei die
Höhenverstellung des Trägers dann in Abhängigkeit der vom Fühler erzeugten Signale
steuerbar ist. Der Fühler kann einen Sender und einen Empfänger umfassen, die beide
an dem Träger derart angeordnet sind, daß ein vom Sender im wesentlichen parallel
zur Transportebene ausgesandter Taststrahl bei Reflexion an einem ankommenden Gegenstand
auf den Empfänger fällt.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutern. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilschematische perspektivische Ansicht eines Arbeitsplatzes in einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit fünf Arbeitsplätzen,
Fig. 2 eine der Figur 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt durch die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung
entlang der Linie III-III.
[0017] Figur 1 zeigt einen Erfassungsplatz 10 zur Identifizierung von Gegenständen, der
an eine Zentrale 12 angeschlossen ist. Mit der Zentrale sind noch weitere identische
Erfassungsplätze 10 verbunden. Der Erfassungsplatz 10 umfaßt eine Transportvorrichtung,
bestehend aus zwei einander nachgeordneten Förderbändern 14,16. Das erste Förderband
14 dient der Aufgabe und Zuführung von Gegenständen zum zweiten Förderband, auf dem
die Identifizierung der zugeführten Gegenstände erfolgen soll. Eine Identifizierung
ist nur dann möglich, wenn die Gegenstände einzeln zugeführt werden, so daß eine
am Beginn des zweiten Förderbandes angeordnete Lichtschranke 18 in der Lage ist,
beim Durchgang jedes einzelnen Produktes ein Signal abzugeben.
[0018] Durch dieses Signal wird eine Abtastvorrichtung in Betrieb gesetzt, die in den Figuren
1 bis 3 durch Flächen 20 angedeutet ist. Diese Flächen 20 können Spiegel sein, an
denen ein zentral erzeugter Abtaststrahl reflektiert wird. Es können aber auch Fenster
sein, hinter denen jeweils ein Strahlsender angeordnet ist. Diese Flächen 20 sind
bei der Anordnung gemäß Figur 1 an den einander zugewandten Innenseiten zweier senkrecht
nach oben weisender Stützen 22,24 angeordnet, die sich in Transportrichtung A auf
gleicher Höhe beiderseits des zweiten Förderbandes 16 befinden. Durch die Abtastvorrichtung
20 erfolgt die Abtastung einer Markierung auf einem Gegenstand 25, die dessen Identifizierung
ermöglicht. Dieser durchläuft daraufhin eine zweite Lichtschranke 26, die signalisiert,
daß der Gegenstand den Abtastbereich der Abtastvorrichtung 20 verlassen hat. Durch
dieses Signal kann zum Beispiel die Abtastvorrichtung 20 abgeschaltet werden, wenn
die erste Lichtschranke 18 keine Zuführung weiterer Gegenstände signalisiert. Am Ende
des zweiten Förderbandes 16 können die identifizierten Gegenstände der Transportvorrichtung
entnommen werden oder auf eine nicht dargestellte rutschenartige Zwischenablage geführt
werden.
[0019] Wird ein von der Lichtschranke 18 als zugeführt signalisierter Gegenstand von der
Abtastvorrichtung 20 nicht identifiziert, so wird die Laufrichtung des zweiten Förderbandes
16 beim Durchlauf des Gegenstandes 25 durch die zweite Lichtschranke 26 umgeschaltet
und der Gegenstand 25 wieder zur ersten Lichtschranke 18 zurückgefördert, um nach
abermaligem Umschalten des zweiten Förderbandes 16 erneut in Transportrichtung A
den Abtastbereich der Abtastvorrichtung 20 zu durchlaufen. Führt dies nach einer
vorbestimmten Anzahl von Versuchen nicht zum Erfolg, so wird das Band gesteuert durch
Lichtschranken 18 und 26 angehalten, wenn sich der Gegenstand in dem Erfassungsbereich
einer Kamera 28 befindet, die mit der Zentrale 12 verbunden ist. Auf einem in der
Zentrale 12 angeordneten Sichtgerät 30 wird der nicht identifizierbare Gegenstand
zur nachträglichen Identifizierung abgebildet. Dabei kann die Identifizierung von
einer Person vorgenommen werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das von der
Kamera gelieferte Bild automatisch auszuwerten und dadurch die Identifizierung des
Gegenstandes vorzunehmen. Ist dies erfolgt, so wird der nachträglich identifizierte
Gegenstand an das Ende des zweiten Förderbandes 16 transportiert, wo er zum Beispiel
der Transportvorrichtung entnommen werden kann. Die Zentrale 12 ist mit einer Vielzahl
von Vorrichtungen 10 der vorstehend genannten Art verbunden, wodurch die Nachidentifizierung
von durch die Abtasteinrichtung nicht identifizierten Gegenständen für mehrere Erfassungsplätze
10 zentral vorgenommen werden kann.
[0020] Ferner ist an die Zentrale 12 ein Bildspeicher 50 angeschlossen. In diesem werden
die Abbildungen der nicht identifizierten Gegenstände zusammen mit einer Information
darüber, von welchem Erfassungsplatz 10 das erfaßte Bild stammt, abgespeichert. Die
Nacherfassung und Zuordnung zum Erfassungsplatz 10 kann dann sequentiell vorgenommen
werden.
[0021] Der Bereich über dem zweiten Förderband 16 ist durch ein tunnelartiges Gehäuse 32
abgedeckt, um eine Gefährdung von umstehenden Personen durch Abtaststrahlen auszuschließen.
[0022] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform sind gleiche Teile wiederum mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform wurde das tunnelförmige
Gehäuse 32 der besseren Übersicht halber weggelassen. Bei dieser Ausführungsform haben
die Stützen 22, 24 gegenüber den Stützen 22, 24 der Ausführungsform gemäß Figur 1
eine geringere Höhe und weisen auf ihren oberen Endflächen jeweils eine zylindrische
Führung 34, 36 auf. Diese zylindrischen Führungen 34, 36 durchsetzen zwei komplementäre
Bohrungen in einer Trägerplatte 38. Diese ist an den Führungen 34, 36 mittels eines
nicht dargestellten Antriebes höhenverstellbar. An der Trägerplatte 38 ist die Kamera
28 befestigt. Auf diese Weise kann die Kamera abhängig von der Höhe der zu identifizierenden
Gegenstände näher an das Transportband 16 heran oder von der Transportebene weg verstellt
werden, um den Bildwinkel der Kamera auf eine optimale Abbildung des Gegenstandes
einzustellen. Dies gilt auch für eine weitere Spiegelfläche oder einen weiteren Strahlsender
20, der an der dem Transportband 16 zugewandten Unterseite der Trägerplatte 38 angeordnet
ist, wie dies in Figur 3 zu erkennen ist. Figur 3 zeigt ferner einen weiteren Strahlsender
oder einen weiteren Spiegel 20 unterhalb des Förderbandes 16, das in diesem Falle
für die jeweilige Strahlart transparent sein muß. Somit kann auch eine an der Unterseite
eines Gegenstandes angebrachte Markierung abgetastet werden.
[0023] An der dem ersten Förderband 14 zugewandten Randfläche 40 der Trägerplatte 38 ist
eine in Figur 3 zu erkennende Sensoranordnung angeordnet, die ein Senderelement 42
und ein Empfängerelement 44 umfaßt. Die Ausbildung der Sensoren ist so getroffen,
daß das Senderelement einen Taststrahl parallel zur Oberfläche der Förderbänder 14
und 16 aussendet. Trifft dieser Taststrahl auf einen Gegenstand auf dem Förderband
14, so wird er an diesem Gegenstand reflektiert und vom Empfängerelement 44 registriert.
Dies führt zu einem Steuersignal an den Antrieb für die Trägerplatte 38, um diese
so weit zu verstellen, bis der Taststrahl nicht mehr reflektiert wird, so daß der
Gegenstand unter der Trägerplatte 38 hindurchlaufen und von der Kamera 28 abgebildet
werden kann.
1. Verfahren zum optischen Abtasten von Markierungen auf Gegenständen an einer Mehrzahl
von Erfassungsplätzen,an denen die Gegenstände mittels einer Transportvorrichtung
durch den Abtastbereich einer optischen Abtastvorrichtung transportiert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gegenstand bei nicht ordnungsgemäßer Abtastung automatisch zurück und wieder
in den Abtastbereich der optischen Abtastvorrichtung (20) transportiert und nach
einer vorbestimmten Anzahl von vergeblichen Abtastversuchen selbsttätig auf einem
Sichtgerät (30) einer Zentrale (12) zur Identifizierung der Gegenstände dargestellt
und/oder eine Abbildung des nicht abtastbaren Gegenstandes in einem Speicher (50)
gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand während seines Transports durch den Abtastbereich und/oder während
des Rücktransports nach einem vergeblichen Abtastversuch um wenigstens eine seiner
Körperachsen gedreht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die optische Abtastung und die bildliche
Erfassung des Gegenstandes durch eine einzige elektronische Kamera erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Abtastvorganges der ganze Gegenstand von der Kamera (28) erfaßt wird,
daß das Kamerabild in dem Bildspeicher gespeichert wird, daß mittels eines an sich
bekannten Mustererkennungsverfahrens der geometrische Ort der Markierung auf dem
Gegenstand identifiziert wird, daß die elektronische Repräsentation des die Markierung
enthaltenden Kamerabildes elektronisch abgetastet wird und daß nach einer vorbestimmten
Anzahl von vergeblichen Mustererkennungs bzw. Abtastversuchen das Kamerabild des Gegenstandes
dem Sichtgerät (30) zugeführt und/oder im Bildspeicher (50) als nicht erkannt gekennzeichnet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die elektronische Kamera schwenkbar und/oder
mit einem Objektiv einstellbarer Brennweite (Zoom) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite des Objektivs zunächst so eingestellt ist, daß die Kamera (28)
den ganzen Gegenstand erfaßt und daß nach der Identifizierung des geometrischen Orts
der Markierung auf dem Gegegenstand die Kamera (28) so geschwenkt und/oder ihre Brennweite
so eingestellt wird, daß im wesentlichen nur noch die Markierung von der Kamera (28)
erfaßt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
umfassend eine Mehrzahl von einer Zentrale (12) zugeordneten Erfassungsplätzen (10)
mit je einer Transportvorrichtung (14, 16) für die zu identifizierenden Gegenstände,
einem die Transportvorrichtung (14, 16) mindestens teilweise überdeckenden Tunnel
(32) und einer in dem Tunnel (32) vorgesehenen optischen Abtastvorrichtung (20) für
auf den Gegenständen vorgesehene Identifikationsmarkierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung in mindestens zwei einander nachgeordnete Förderbereiche
mit je einer individuell steuerbaren Förderanordnung (14, 16) unterteilt ist, daß
die Abtastvorrichtung (20) im zweiten Förderbereich angeordnet ist, daß in Transportrichtung
(A) vor und nach der Abtastvorrichtung (20) jeweils mindestens eine den Durchlauf
eines Gegenstandes (25) registrierende Sensoranordnung (18, 26) vorgesehen ist und
daß im zweiten Förderbereich mindestens eine Kamera (28) zur Abbildung eines Gegenstandes
(25) auf einem in der Zentrale (12) angeordneten Sichtgerät (30) und/oder zur Abspeicherung
der Abbildung in einem Speicher (50) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (28) der Abtastvorrichtung (20) in Transportrichtung (A) nachgeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Förderbereich der Transportvorrichtung (14, 16) Mittel zur Vereinzelung
von Gegenständen vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoranordnungen (18, 26) Lichtschranken mit einem im wesentlichen quer
zur Transportrichtung (A) verlaufenden Strahlengang sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Abtastvorrichtung (20) mindestens einen Strahlabtaster mit Strahlablenkung
umfaßt, bei dem die Ablenkgeschwindigkeit des Abtaststrahls mit der Fördergeschwindigkeit
der Transportvorrichtung (14, 16) im zweiten Förderbereich korreliert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (28) an einem relativ zur Transportebene höhenverstellbaren Träger
(38) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (38) sich quer über die Transportvorrichtung (16) erstreckt und daß
mindestens eine Abtastvorrichtung (20) oder Umlenkvorrichtung für einen Abtaststrahl
an dem Träger (38) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (A) vor der Abtastvorrichtung ein Fühler (42, 44) zum Abtasten
der Höhe der auf der Transportvorrichtung (16) geförderten Gegenstände vorgesehen
ist und daß die Höhenverstellung des Trägers (38) in Abhängigkeit der vom Fühler (42,
44) erzeugten Signale steuerbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler einen Sender (42) und einen Empfänger (44) umfaßt, die beide an dem
Träger (38) derart angeordnet sind, daß ein vom Sender (42) im wesentlichen parallel
zur Transportebene ausgesandter Taststrahl bei Reflexion an einem ankommenden Gegenstand
auf den Empfänger (44) fällt.