(19)
(11) EP 0 339 017 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.10.1989  Patentblatt  1989/43

(21) Anmeldenummer: 89890110.3

(22) Anmeldetag:  17.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B66F 9/18, B66F 9/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 19.04.1988 AT 997/88

(71) Anmelder:
  • Austria Metall Aktiengesellschaft
    A-5282 Braunau am Inn (AT)
  • INTROPA INDUSTRIE- UND HANDELS-AG
    A-1131 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Falk, Friedrich, Ing.
    A-5280 Braunau (AT)
  • Nessmerak, Ludwig, Ing.
    A-1100 Wien (AT)

(74) Vertreter: Hain, Leonhard (DE) 
Eduard-Schmid-Strasse 2
D-81541 München
D-81541 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Heb- und stapelbares Verladegestell mit dazugehörigem Zusatzgerät für einen Hubstapler


    (57) Mittels Hubstapler heb- und stapelbares Verladegestell (4) mit dazugehörigem Zusatzgerät (2) für einen Hubstapler (1), wobei das Verladegestell (4) aus zwei parallelen Profilen (8), die die Längskanten bilden, einer zwischen diesen be­fahr- und begehbaren horizontalen Bodenkonstruktion (9) be­steht, beide Längsseiten im mittleren Bereich Aufnahmen (11) für die Arme (14) der Greifereinheit der Zusatzeinrichtung (2) besitzen und die Zusatzeinrichtung einen wenigstens um eine Achse federnd drehbaren Kompensator aufweist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein mittels Hubstapler heb- und stapelbares Verladegestell mit dazugehörigem Zusatzgerät für einen Hubstapler.

    [0002] Herkömmliche Verladegestelle besitzen an ihrer Unter­seite Ausnehmungen, in die die Gabeln des Hubstaplers eingeschoben und sodann die Palette gehoben wird. Nachteilig bei solchen Paletten ist, daß genügend Platz vor den Ausnehmungen vorhanden sein muß, um die Gabeln des Staplers einführen zu können. Somit ist es nicht möglich, derartige Verladegestelle hinter einer Schwelle abzustellen oder aufzunehmen.

    [0003] Erfindungsgemäß wird dadurch Abhilfe geschaffen, daß das Verladegestell aus zwei parallelen Profilen, die die Längskanten bilden, einer zwischen diesen befahr- und begehbaren horizontalen Bodenkonstruktion besteht, beide Längsseiten im mittleren Bereich Aufnahmen für die Arme der Greifereinheit der Zusatzeinrichtung be­sitzen und die Zusatzeinrichtung einen wenigstens um eine Achse federnd drehbaren Kompensator aufweist.

    [0004] In weiterer Ausgestaltung kann die Erfindung so ausge­führt werden, daß das Verladegestell an seiner Ober­seite nach oben offene Aufnahmen für die Greiferein­heiten des Zusatzgerätes aufweist, die Greifereinheit um vertikale Achsen drehende Riegel besitzt, die durch Verdrehen nach Einschieben in die Aufnahmen die Arme der Greifereinheit am Verladegestell ankuppeln.

    [0005] Auf diese Weise ist es möglich, eine sehr einfache und kostensparende Ausführung eines solchen Verladegestells zu erzeugen.

    [0006] Den Kompensator kann man so ausführen, daß der Kompen­sator aus zwei in Grundstellung zueinander parallelen Platten besteht, wovon eine in an sich bekannter Weise am Hubstapler befestigt ist und die andere Platte die Arme mit der Greifereinheit aufweist, im Raum zwischen den Platten Konsolen an diesen angebracht sind und mit­tels Zapfen um eine vertikale Achse drehbar miteinander verbunden sind und beidseitig im gleichen Abstand von der Drehachse Feder/Dämpfungselemente angebracht sind.

    [0007] Diese Bauform ist sehr kompakt und wartungsarm. Dadurch ermöglicht sie, daß der Lastangriffspunkt am Hubstapler wie bei üblichen Paletten und Verladegestellen liegt, wodurch am Hubstapler keine zusätzlichen Änderungen oder Beladungs- bzw. Handhabungsvorschriften nötig sind.

    [0008] Das Verladegestell wird so aufgenommen, daß die drehba­ren Riegel über den Aufnahmen positioniert und dann ab­gesenkt werden. Mögliche Fehlstellungen gleicht der Kompensator aus.

    [0009] Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Zeichnungen beschrieben.

    [0010] Es zeigen:

    Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Verladegestell mit dazuge­hörigem Hubstapler und Zusatzgerät.

    Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Verladegestell.

    Fig. 3 ein Detail aus einem erfindungsgemäßen Verlade­gestell mit nichtangekuppeltem Arm der Zusatz­einrichtung.

    Fig. 4 ein Detail aus einem erfindungsgemäßen Verlade­gestell mit angekuppeltem Arm der Zusatzeinrichtung.

    Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Zusatzgerät im Aufriß.

    Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Zusatzgerät im Grundriß.



    [0011] Der mit der Zusatzeinrichtung 2 versehene Hubstapler 1 hebt das mit einem Kraftfahrzeug 3 beladene Verladege­stell 4 auf einen Wagen 5. Der Wagen 5 besitzt seitlich Sicherungsleisten 6, die über das Niveau der Abstell­fläche 7 ragen.

    [0012] Das Verladegestell 4 besteht aus zwei parallelen Profi­len 8, die die Längskanten bilden und einer zwischen den Profilen 8 befindlichen begeh- und befahrbaren Bo­denkonstruktion 9. Seitlich sind im mittleren Bereich an den Profilen 8 Verbreiterungen 10 angebracht, an de­nen nach oben offene Aufnahmen 11 für die Riegel 13 der Arme 14 des Zusatzgerätes 2 besitzen.

    [0013] Die Arme 14 besitzen jeweils einen drehbaren Riegel 13, der in die Aufnahmen 11 eingeschoben und dann um etwa 90 Grad verdreht wird, wodurch er an dem Verladegestell 4 angekuppelt ist.

    [0014] Das in Fig. 6 und 7 dargestellte Zusatzgerät 2 weist eine Flanschplatte 15 auf, die am Joch 16 des Hubstap­lers angebracht ist. Mittig sind im Bereich der Ober- und der Unterkante der Flanschplatte 15 und der Verbin­dung zwischen den beiden Armen 14 Konsolen 17 und 17′ angeordnet, die mittels Zapfen 18 drehbar verbunden sind. Im Bereich der Längskanten der Flanschplatte 15 sind Feder/Dämpfungselemente 19 befestigt, die ein Drehen der Arme 14 aus der Grundstellung beim Ankup­peln der Verladegestelle 4 erlauben und sie nach Anhe­ben des Verladegestelles 4 wieder in die Grundstellung drehen. Die Flanschplatte 15 bildet mit den Konsolen 17 und 17′, den Zapfen 18 und den elastischen Körpern 19 den Kompensator. Die Riegel 13 werden durch die Antrie­be 20, die von einem Gerät am Hubstapler 1 gesteuert und versorgt werden, gedreht und können sowohl Zylinder als auch elektrische Antriebe sein.

    [0015] Die Erfindung ist nicht auf die angeführten Beispiele beschränkt.


    Ansprüche

    1. Mittels Hubstapler heb- und stapelbares Verladege­stell mit dazugehörigem Zusatzgerät für einen Hub­stapler, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlade­gestell aus zwei parallelen Profilen (8), die die Längskanten bilden, einer zwischen diesen befahr- und begehbaren horizontalen Bodenkonstruktion (9) besteht, beide Längsseiten im mittleren Bereich Aufnahmen für die Arme (14) der Greifereinheit der Zusatzeinrichtung (2) besitzen und die Zusatzein­richtung (2) einen wenigstens um eine Achse federnd drehbaren Kompensator aufweit.
     
    2. Mittels Hubstapler heb- und stapelbares Verladege­stell mit dazugehörigem Zusatzgerät für einen Hub­stapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verladegestell (4) an seiner Oberseite nach oben offene Aufnahmen für die Greifereinheiten des Zu­satzgerätes (2) aufweist, die Greifereinheit um ver­tikale Achsen drehende Riegel (13) besitzt, die durch Verdrehen nach Einschieben in die Aufnahmen die Arme (14) der Greifereinheit am Verladegestell (4) ankuppeln.
     
    3. Zusatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensator aus zwei in Grundstellung zuein­ander parallelen Platten (15) besteht, wovon eine in an sich bekannter Weise am Hubstapler (1) befestigt ist und die andere Platte die Arme (14) mit der Greifereinheit aufweist, im Raum zwischen den Plat­ten (15) Konsolen (17, 17′) an diesen angebracht sind und mittels Zapfen (18) um eine vertikale Achse drehbar miteinander verbunden sind und beidseitig im gleichen Abstand von der Drehachse Feder/Dämpfungs­elemente (19) angebracht sind.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht